Kurzgeschichte
Der einsame Holzscheit - Ein Holzmärchen

0
"Der einsame Holzscheit - Ein Holzmärchen"
Veröffentlicht am 01. April 2015, 10 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich bin Hobbyautor aus Leidenschaft, das Schreiben kam mal wie ein Löwenzahnschirmchen zu mir ins Zimmer und in meine Welt geflogen, Ich hab es aufgefangen und seitdem lässt es mich nicht mehr los. :-) Eigentlich war und bin ich gar kein so großer Leser aber am Schreiben bin ich irgendwie hängen geblieben. Macht mir einfach Spaß; besonders wenn die Geschichte Erfolg hat und anderen Freude bereitet und somit gefällt. :-) Ansonsten gibt`s noch ...
Der einsame Holzscheit - Ein Holzmärchen

Der einsame Holzscheit - Ein Holzmärchen

°°

Es war vor Heilig Abend; irgendwo in irgend einerStadt, lag in einem ein offenen Kamin ein Holscheit und wartete auf sein nahendes Ende. Von diesem wusste der Holzscheit jedoch nichts, den er lag dort allein. Die Holzscheite vor sich hatte er nicht brennen sehen und von seinem eigenen Schicksal wusste und ahnte er wie gesagt nichts. Der Holzscheit fühlte sich einsam am Weihnachtsabend. Den wenn er auch sonst nichts wusste oder ahnte, das Weihnachten war war ihm bewusst.

So lag er da und grübelte über sein Schicksal nach. War er der einzige seiner Art? Was war seine Aufgabe im Universum? Würde er seine Brüder- und Schwesterscheite jemals wiedersehen, nachdem er sich im Holzschuppen irgend eines Hauses von ihm hatte trennen müssen? Man bemerke die überflüssige Frage eins. Kurz gesagt der Holzscheit war schrecklich einsam und dachte ernsthaft über spontane Selbstentzündung nach - welche Ironie in dieser Situation. Wie er da so lag, fiel ihm plötzlich eine alte

Zeitung auf die unter ihm lag. Wer bist du denn? fragte der Holzscheit überrascht. Ich bin eine Zeitung, antwortete diese. Um genau zu sein das Abendblatt von letzter Woche. Und was willst du hier? wollte der Holzscheit wissen. Man will mich anzünden, antwortete diese. Das ist ja furchtbar, stellte der Holzscheit fest. Und warum das, hast du irgendetwas angestellt? Nein habe ich nicht, antwortete die Zeitung schluchzend. Ich bin nur nicht mehr aktuell

und meine Nachrichten sind inzwischen veraltet; die Menschen haben mich satt. Der Holzscheit der noch nie etwas mit einer Zeitung zu tun hatte verstand zwar nicht was ihm die Zeitung da erzählte ( kein Wort ), trotzdem fand er ihr Schicksal ungerecht und die Reaktion der Menschen unfair; ganz besonders zu Weihnachten und am Weihnachtsabend. Was er jedoch schön fand war die Tatsache das er nicht mehr allein war und jemand sein Schicksal, oder aus dem Blickwinkel des Scheits, ein ähnliches oder sogar noch schlimmeres Schicksal teilte. Er unterhielt sich eine ganze Weile mit der

Zeitung, die eine Menge zu erzählen hatte, und seine Stimmung hob sich. Er erzählte ihr von dem Wald indem er geschlagen worden war, von dem Schuppen wo man ihn gelagert hatte und zu guter Letzt wie er in den Kamin gekommen war. Die Zeitung vergas bei allem Geplauder sogar ihr greuliches Schicksal und für einen Moment war sie nochmal richtig froh und glücklich. So blieb es bis zum Abend. Der Holzscheit hatte sein grübeln vergessen, die Zeitung ihr nahendes Schicksal und so blieb es bis sich ihnen ein Streichholz näherte und die Zeitung zu brennen begann. Dann

ging alle sehr schnell. Die wohlige Wärme des Feuers sprang auf den Holzscheit über und dieser brannte zusammen mit ein wenig wortkargem Reisig den Abend lang, bis er verglühte und zu einem Häuflein Asche zerfiel. Nun ist es so dass beide, nicht wie man annehmen möchte, keine Schmerzen empfanden, schließlich waren und sind sie für dieses Schicksal ausersehen und oder gemacht. Was wir aber daraus lernen können ist die Tatsache das jeder zum glücklich sein gemacht ist und sei die Lage noch so "brenzlig" und verfahren. Der Holzscheit und die Zeitung haben es

erkannt und wieso sollte es bei uns Menschen anders sein wo wir in der Lage sind sogar Situationen viel kniffligerer Art zu meistern. Außerdem, wie viel schlauer und intelligenter sind wir als ein Holzscheit der nicht mal weis wozu er im kalten Ofen liegt.

Copyright

© Simon Käßheimer

0

Hörbuch

Über den Autor

Buhuuuh
Ich bin Hobbyautor aus Leidenschaft, das Schreiben kam mal wie ein Löwenzahnschirmchen zu mir ins Zimmer und in meine Welt geflogen, Ich hab es aufgefangen und seitdem lässt es mich nicht mehr los. :-)
Eigentlich war und bin ich gar kein so großer Leser aber am Schreiben bin ich irgendwie hängen geblieben. Macht mir einfach Spaß; besonders wenn die Geschichte Erfolg hat und anderen Freude bereitet und somit gefällt. :-)

Ansonsten gibt`s noch zu sagen über mich das ich einfach gerne kreativ bin und was versuch aus der mir gegebenen Lebenszeit zu machen. Sei es nun Kunst, Musik, Schreiben ( in vielfältiger Weise ) o.w.a.i.. Ich schau aber auch gern einfach mal `nen Film an oder hör bis zum abwinken Musik wenn ich nicht grad mit Freunden und Bekannten was mach oder unternehm.

Mehr noch über mich und meine Person - siehe: http://www.simonkaessheimer.de

Achso: ,,Meine Texte hier sind größtenteils unlektortiert eingestellt ( nicht quergelesen ) also bitte habt Nachsicht mit mir diesbezüglich!" Rechtschreibtips und konstruktive wohlwollende Kritik dieser Art aber immer erwünscht bis gewollt.

Leser-Statistik
2

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
Zeige mehr Kommentare
10
0
0
Senden

127724
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung