Science Fiction
Aziron - Kapitel 8 Bal

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"Ist die Allianz in der Lage den Planeten zu retten? Viel Vergnügen beim lesen. Kritk in die Kommi´s "
Veröffentlicht am 24. März 2015, 24 Seiten
Kategorie Science Fiction
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Über den Autor:

Schön, dass du dich hier her verlaufen hast! o/ Ich hatte vor 5 Jahren schon einmal angefangen hier zu schreiben, hatte es allerdings nie geschafft eine Geschichte abzuschließen. Der Gedanke selbst zu schreiben hat mich nie wirklich los gelassen und so kam es, dass ich vor einiger Zeit angefangen habe mir Notizen zu machen. Aus Notizen wurden Geschichten und aus jenen Geschichten setzte sich langsam eine kleine Welt zusammen. Schon ...
Ist die Allianz in der Lage den Planeten zu retten? Viel Vergnügen beim lesen. Kritk in die Kommi´s

Aziron - Kapitel 8 Bal

Kapitel VIII,
Bal



„Können sie mich hören?“
Langsam ließ er seinen Kopf zu seiner Rechten blicken. Neben ihm stand eine Frau mit einem weißen Kittel. Sie lächelte ihn vertraut an und fragte erneut: „Mr. Baldon. Können sie mich hören?“ Er nickte.
„Sehr gut. Wie fühlen sie sich? Haben sie Schmerzen?.“ Die üblichen Fragen wenn man in solchen Betten lag.
Der Raum um Baldon herum hatte dieses typisch weiß, schwarze Muster, dass man auf allen Schiffen der Allianz

vorfand. Über ihm hing ein Monitor. Darauf abgebildet war eine schematische Abbildung seines Körpers. Er konnte selbst erkennen, dass er keine schwerwiegenden Verletzungen hatte. Ausgelaugt blickte er der dunkelhaarigen Schwester in die Augen. „Könnten sie mir einen Gefallen tun, Schwester?“, fragte der junge Soldat mit müder Stimme. Sie nickte hastig und beugte sich zu ihm vor.
„Könnten sie mir eine Flasche Gauguí besorgen?“
Die Krankenschwester lachte und schüttelte den Kopf. Sie legte ihren Handrücken auf die Stirn des Patienten. Danach ging sie zur Tür des Zimmers

und blieb davor stehen.
Sie drehte sich noch einmal um und sah ihm in die Augen.
„Ich melde dem Kommandeur, dass sie wach sind. Er wollte persönlich mit ihnen sprechen.“, erklärte sie und öffnete die Tür. „Und vielleicht finde ich ja auch eine Flasche Whiskey.“, fügte sie schmunzelnd hinzu und verließ Das Zimmer des Patienten.

Jimmy sah sich weiter um.
Der Raum indem er lag war ausgestattet mit seinem Bett, einem kleinen Tisch und zwei Stühle, einer Pflanze im Eck des Raumes und ein Bücherregal. Fenster hatte dieses Zimmer leider

keines. Zu gerne hätte er die Sterne beobachtet.
Er lauschte konzentriert den Geräuschen des Schiffes auf dem er sich befand. Nach einigen Augenblicken war er sich sicher dieses leichte brummende Geräusch zu erkennen.
Das Raumschiff durchquerte im Moment den Hyperraum.
Jimmy war noch sehr erschöpft . Beim belauschen der Schiffsgeräusche wurde er immer ruhiger bis ihm schließlich die Augen zu fielen und er einschlief.

Die Tür öffnete sich.
Zwei Männer und die Krankenschwester traten ein. Sie fanden einen

ungehorsamen Patienten auf, der neben dem Bett stand und sich nicht mehr ausruhen wollte. Er schwitzte am ganzen Körper und blickte den Besuch etwas erschrocken an.
Die beiden Männer mussten lachen. Der eine war Kommandeur Autilius ,der Kommandant der Flotte. Seine Rangauszeichnungen schmückten seinen Kragen und ein Orden hing an seiner Brust. Der andere Mann war sein Einsatzleiter. Lieutenant Morph. Derjenige der befahl die Amk´Moharr zu entern.
„Noch nicht einmal wieder im Dienst und schon wieder am trainieren.“, scherzte der Lieutenant. Er ging als

erstes auf Jimmy zu und reichte ihm die Hand. „Sehr gute Arbeit, Soldat.“, lobte ihn dieser während des Händeschüttelns.
Jimmy salutierte vor dem Kommandeur. Autilius musste grinsen. „Stehen sie bequem, mein Junge. Sie sind nicht im Dienst.“, erläuterte der Kommandant seinem Gegenüber. Er ging nun ebenfalls auf ihn zu um ihm die Hand zu reichen.
„Wie sind sie von der Amk´Moharr entkommen? Doch nicht etwa nur mithilfe eines Raumanzuges der ihnen viel zu groß ist?“, wollte der Kommandeur nun endlich wissen.

Jimmy erklärte den beiden Männern, dass

er ursprünglich mit einem Truppentransporter der Karoner losgeflogen war. Die Explosion war jedoch größer als erwartet und als Jimmy erkannte, dass er ihr nicht entkommen würde stieg er in eine Dropkapsel des Transporters.
Normalerweise wurden diese benutzt um Truppen auf eine Planetenoberfläche zu bringen und bereits beim Betreten des Zielpunkts ordentlich Schaden zu verursachen.
Durch das abfeuern der Kapsel vom Transporter erhielt Jimmy neuen Schwung und die Chancen der Wucht seines Handelns zu entkommen stiegen wieder. Er schaffte es tatsächlich ihr zu

entkommen.
Kurz darauf prallte seine Kapsel jedoch gegen ein Wrack und er musste aussteigen. So kam es, dass ein Mensch in einem karonischen Raumanzug durchs Weltall trieb und darauf hoffte gerettet zu werden.

Der Kommandeur schüttelte den Kopf. „Da hatten sie aber auch mehr Glück als Verstand, Soldat. Nun ich will mich nicht beschweren. Durch ihre Risikobereitschaft konnten wir dem Feind einen Schlag ins Gesicht versetzen und haben kurz darauf die Schlacht für uns entschieden.“
Der Lieutenant fiel dem Kommandanten

ins Wort: „Mit anderen Worten. Deine Risikobereitschaft, wie der Kommandeur es so freundlich nannte, hat uns den Sieg ermöglicht.“
Jimmy konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
Autilius legte dem tapferen Helden seine Hand auf die Schulter. „Doch wir haben leider keine Zeit zum feiern.“, erklärte der alte Mann und ging einige Schritte auf das Bücherregal zu. Der Einsatzleiter erklärte es: „Bal wird angegriffen, Jimmy.“
„Was? Wie konnte ...“, fragte er fassungslos, doch der ältere Mann unterbrach ihn: „ Wir haben fast alle Schiffe abgezogen um dieses Schlacht zu

bestreiten. Dadurch haben wir eine Lücke in unserer Verteidigung hinterlassen."
Autilius drehte sich zu Jimmy um und sah ihm mit ernster Miene ins Gesicht.
„Niemand rechnete mit einem Angriff nach so kurzer Zeit.“, fügte er hinzu.
Jimmy dachte an die Zeit als er noch auf diesem Planeten lebte. Er hatte eine Freundin und ein wunderschönes Haus auf einem Stück Land außerhalb der Hauptstadt. Erinnerungen überkamen ihn. Wunderschöne Zeiten hatte er auf dieser Welt gehabt bevor er sich entschloss dem Militär beizutreten. Er konnte sich nicht einmal vorstellen, dies alles vernichtet zu

sehen.
Entschlossen sah er dem Kommandanten in die Augen.
„Wann erreichen wir Bal?“
„In etwa sieben Stunden.“


Als die Schiffe der Allianzflotte den Orbit des Planeten erreichten fanden sie ein trauriges Szenario vor.
Vor ihnen trieben dutzende von Schiffswracks.
Keines davon war von einem karonischen Schiff. Die Verteidigung hatte keine Chance sich zu wehren. Hinter den toten Stahlkörpern formierten sich bereits einige dunkelrote

Flecken um die Verteidiger zu empfangen.
Selbst aus dem Orbit konnte man bereits gewaltige Rauchwolken erkennen. Es war ein grauenvoller Anblick. Den sonst grünen Planeten in diesem brennenden Zustand zu sehen.

Die Besatzungen der Allianzschiffe machten sich auf einen harten Kampf bereit. Sie hatten sich noch nicht einmal richtig von der vorherigen Schlacht erholt und mussten nun wieder alles geben um einen ihrer geliebten Planeten zu retten.
Auf der Brücke des Kommandeurs machten sich gemischte Gefühle breit.

Einige begannen kurz zu weinen, andere schlugen mit der geballten Faust auf Tische. Wütend, verzweifelt, hoffnungslos und verängstigt verloren einige der Männer und Frauen kurz ihre Fassung.
Jedoch nur kurz.
Als der Kommandant die ersten Befehle gab arbeiteten alle so gut sie konnten um zu retten was übrig war. Wie eine riesige Maschine mit tausenden von Zahnrädern arbeiteten alle zusammen um Bal zu retten.

Jimmy war auf die Harmony versetzt worden. Es wurde in der zweiten Welle der Menschenflotte positioniert und

sollte nachdem die karonische Blockade durchbrochen wurde schnellstmöglich auf die Planetenoberfläche fliegen.
Die ersten Langstreckengeschosse trafen ihr Ziel. Auf beiden Seiten blitzten die Schutzschilde der Raumschiffe auf, als Raketen versuchten die Hülle zu treffen. Die Schlachtschiffe und Trägerschiffe der Allianz starteten die Jägerstaffeln. Die erste Welle der Menschen teilte sich in eine große Flotte und zwei kleine Flotten links und rechts neben der Großen auf. Sie versuchten die Karoner zu flankieren um die Blockade auseinander zu ziehen.
Die Piloten der Abfangjäger und Bomber sahen einen riesigen Schwarm roter

Punkte vor sich. Sehr schnell wurde aus jedem dieser Punkte ein feindlicher Jäger. Es war ein Angst einflößender Augenblick. Die Jägerstaffeln eröffneten das Feuer und ein wildes Chaos entstand zwischen den beiden Armeen. Die Großkampfschiffe zögerten nicht diesen wilden Haufen aus Jägern zu durchqueren und feuerten aus allen Rohren.
Gewaltige Kanonen feuerten mächtige Projektile ab. Innerhalb weniger Augenblicke vermischten sich die Flotten ineinander.

„Bereit machen!“, rief einer der Soldaten auf der Harmony. Die zweite

Welle erreichte nun das Gefecht. Das bedrohlich ertönende Geräusch von abfeuernden Geschütztürmen war harmlos im Vergleich zu dem Lärm und der Erschütterung, wenn die Harmony getroffen wurde. Jimmy hielt sich an einer Leine im inneren eines Transporters fest.
Sie alle warteten bereits darauf, dass sich die mächtigen Hangartore öffneten und die Transporter die Harmony verließen um auf der Oberfläche ins Gefecht zu stürzen.
Wieder ein Treffer.
Einige Relais in der Decke des Hangars überhitzten und fingen Feuer. Eine Sirene ertönte und einige Augenblicke

darauf stürmten gelb gekleidete Männer zu der Stelle unter dem Feuer.

„An alle: Bereitmachen zum Abwurf!“, befahl eine Durchsage allen Teams.
Die Tore senkten sich ab und vor ihnen lag der Planet Bal. Die brennende Hauptstadt konnte man von hier aus bereits erkennen.
Jimmy biss vor Wut seine Zähne zusammen. Er schwor sich er würde jeden einzelnen Karoner umbringen, den er zu Gesicht bekommen würde.
Die Transporter gaben vollen Schub und verließen die Harmony. Raketen kamen ihnen vom Planeten aus entgegen. Viele der Transporter wurden getroffen und

wurden entweder Vernichtet oder stürzten ohne Kontrolle in die Atmosphäre von Bal.
Eine Rakete zischte an Jimmys Transporter vorbei. Der Transporter wurde beim Eintritt in die Planetenatmosphäre heftig durchgeschüttelt.
Kurze Zeit darauf öffneten sich die Türen auf den Hinterseiten der Transporter.
Das Schlachtfeld über dem Planeten zeigte sich den Insassen in voller Pracht. Die Harmony war noch deutlich zu erkennen. Der Rumpf und der Bug erinnerten an die eines stählernen Bootes. Eine ziervolle Sonnenskulptur

war auf beiden Seiten des Schiffes der Solary-Klass. Doch irgendetwas stimme nicht. Das Schiff schien vom Kurs abzukommen.
Es kam näher.
Schnell.
„Vorsicht!“, schrie Jimmy zum Piloten. Er erkannte die Situation noch rechtzeitig und konnte ausweichen. Das Schlachtschiff donnerte an ihnen vorbei. Es stürzte in vertikaler Seitenlage auf den Planeten zu.
„Abspringen! Los! Los! Los!,“ befahl der Pilot über Funk den Soldaten. Einer nach dem anderen sprang hinten aus dem Schiff und zündete seinen Jetpack. Jimmy sprang als dritter. Er versuchte

eine stabile Lage hinzubekommen.
Geschafft.
Die Harmony verschwand in einer tiefschwarzen Rauchwolke. Wenige Augenblicke darauf krachte das Schlachtschiff auf die Oberfläche und selbst die Luft erzitterte beim Aufprall. Eine Feuersäule kam ihnen entgegen. Jimmy verlor bei dem Ausweich-mannöver die Kontrolle und drehte sich um die eigene Achse.
„Nicht schon wieder!“, dachte er sich.
Ihm wurde Übel.
Er erreichte die Rauchwolke. Alles wurde schwarz. Er konnte sich nun noch schlechter orientieren. Er schaltete seine Raketentriebwerke ab und versuchte mit

Händen und Füßen seinen Fall in den Griff zu bekommen.
Es funktionierte!
Langsam fing er sich wieder.
Er zündete erneut sein Jetpack und bremste sein Tempo ab. Laut seines Helmvisier´s waren es nur noch wenige Hundert Meter bis zur Oberfläche. Er konnte noch immer nichts erkennen, aber es kam ihm so vor als ob ihm immer heißer werden würde.
Die Rauchwolke verschwand.
Jimmy riss die Augen weit auf. Unter ihm befand sich ein einziges Meer aus brennenden Teilen der Harmony. Er holte alles aus seinen Triebwerken heraus und versuchte seinen Landepunkt

zu ändern, doch er fiel zu schnell. Vor ihm zischte ein anderer Soldat vorbei. Er prallte unter Jimmy an einem Wrackteil ab und verschwand im Flammenmeer.
Der Rand des glühenden Ozeans kam näher.
Nur noch ein Stück.
Nur noch ein kleines Bisschen.
Plötzlich zerfetzte Jimmys Raketenantrieb. Die Triebwerke waren aufgrund der Hitze der Flammen heiß gelaufen und verwandelten sich in Flammenbälle.
Der Soldat stürzte mit rasender Geschwindigkeit seinem Ende entgegen.

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Hörbuch

Über den Autor

Patpumukl
Schön, dass du dich hier her verlaufen hast! o/

Ich hatte vor 5 Jahren schon einmal angefangen hier zu schreiben, hatte es allerdings nie geschafft eine Geschichte abzuschließen.
Der Gedanke selbst zu schreiben hat mich nie wirklich los gelassen und so kam es, dass ich vor einiger Zeit angefangen habe mir Notizen zu machen.
Aus Notizen wurden Geschichten und aus jenen Geschichten setzte sich langsam eine kleine Welt zusammen.

Schon klar, ich bin kein richtiger Autor, aber möchte ich trotzdem wissen, was andere über meine Geschichten denken.

Somit sind Kritik, Vorschläge und Meinungen sehr gerne gesehen ;-)

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Kommentare
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abschuetze Seite 18: bei einem Schlachtfeld würde ich nicht von Pracht reden, schreibe lieber in vollem Ausmaß // ziervoll? Gibt es das Wort?
Ansonsten gefiel mir dieses Kapitel von Stil her ganz gut - weiter so
Ähm ... na Jimmy ist bestimmt nicht tot zu bekommen^^

LG vom Schuetzlein
Vor langer Zeit - Antworten
Patpumukl Danke. ziervoll gibts wirklich nicht O.O :D
Leider müsst ihr ein klein wenig auf das nächste Kapitel warten^^ Ich arbeite gerade an einem Titelbild für das Buch^^

Lg der pat
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Ein Charakter weniger ? Na ich glaube noch nicht dran ^^
lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
Patpumukl Wer weiß wer weiß :-)

Danke fürs lesen und Favorisieren
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