Science Fiction
Aziron - Kapitel 4 Wünsche

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"Und wiedereinmal hoffe ich auch konstruktive Kritik und Tipp um besser zu werden. :-)"
Veröffentlicht am 13. März 2015, 22 Seiten
Kategorie Science Fiction
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Schön, dass du dich hier her verlaufen hast! o/ Ich hatte vor 5 Jahren schon einmal angefangen hier zu schreiben, hatte es allerdings nie geschafft eine Geschichte abzuschließen. Der Gedanke selbst zu schreiben hat mich nie wirklich los gelassen und so kam es, dass ich vor einiger Zeit angefangen habe mir Notizen zu machen. Aus Notizen wurden Geschichten und aus jenen Geschichten setzte sich langsam eine kleine Welt zusammen. Schon ...
Und wiedereinmal hoffe ich auch konstruktive Kritik und Tipp um besser zu werden. :-)

Aziron - Kapitel 4 Wünsche

Kapitel IV,
Wünsche



Ein schwaches Summen verriet das entsperren des Gleiters.
Es war ein grün gefärbtes rechteckiges Fahrzeug. Der hintere Teil war am höchsten und senkte sich bis zur Spitze des Gleiters hinab. Die Hinterseite beherbergte einige Scheinwerfer, dazwischen eine Fußball große Triebwerksöffnung und darüber ein Transportfach um Einkäufe zu verstauen.

Ansonsten war der Gleiter recht schlicht. Es gab links und rechts eine

Schiebetür und einige Öffnungen für den Gravitationsantrieb.
Normalerweise hätte Thomas ihr die Schiebetür auf der Beifahrerseite geöffnet und sie wie ein Gentleman einsteigen lassen, doch Miranda war so aufgeregt, dass sie vor ihm beim Gleiter war und ihn schon drängte sich schneller zu bewegen. Miranda war so voller Vorfreude, dass sie schon zu zittern begann.

Das grinsen konnte man ihr nun nicht mehr nehmen. Sie so fröhlich zu sehen machte Thomas ebenfalls fröhlich.
Miranda war nicht oft so glücklich. Sie und ihre Mutter hatten ein hartes Leben. Beide verdienten nicht gerade viel

Credtis um sich ein schönes Leben leisten zu können. Weshalb Miranda auch keinen eigenen Gleiter besitzt. Sie hatte einfach zu wenig Geld um sich ein Fahrzeug zu kaufen. Und als ob das nicht schon schwierig genug wäre, erfuhren die beiden Damen vor einem Jahr, dass Mirandas zweiter Bruder im Kampf gefallen war.

Nun gab es nur noch Miranda und ihre Mutter Orianna. Und Thomas.

Den Arbeitskollegen und besten Freund von Miranda, der sich keine Gelegenheit nehmen ließ um der Familie unter die Arme zu greifen.

Er stieg nun ebenfalls in den Gleiter ein,

schloss die beiden Türen und verriegelte diese per Knopfdruck.

Das Innere des Gleiters war klein aber doch gemütlich. Die Sitze waren von dunkelbraunen Lederpolstern überzogen und der Boden des Innenraums bestand aus einer grauen Metallplatte.

Das Armaturenbrett des Fahrzeuges war ebenfalls sehr simpel bestückt. Ein Lenkrad in dessen Mitte sich ein kleiner Monitor befand um den Fahrer über alle wichtigen Informationen zu versorgen wie Geschwindigkeit, Energieverbrauch, Wetterbedingungen und der Status der einzelnen Systeme des Gleiters.

Ein kleines Bedienfeld rechts neben dem Lenkrad um die wenigen Funktionen des

Gleiters zu bedienen wie die automatische Türverriegelung, die Klimaanlage, den Radio und sonstige Kleinigkeiten. Rechts davon, in der Mitte des Armaturenbrettes war da noch ein kleines Fach um einige wenige Gegenstände abzulegen. Thomas legte dort immer sein Handy hinein nachdem er einstieg.
Beide legten sich nun den Sicherheitsgurt an, welcher seit der Zeit der Benzin betriebenen Fahrzeuge nie sein Design verändert hatte.

Nach einigen kontrollierenden Blicken startete er den Generator und ein leichtes Vibrieren verteilte sich im Gleiter.

Die Gravitationstriebwerke zündeten und der Gleiter stieg einen halben Meter in die Höhe.
Thomas drückte noch auf eine Taste in dem kleinen Bedienfeld um die Schilde des Gleiters zu aktivieren. Es waren sehr schwache Schilde, aber stark genug um im Falle einer Kollision zu verhindern, dass die Insassen getötet wurden.
„Kann es losgehen?“, fragte Thomas breit grinsend und die Antwort bereits kennend.
Miranda starrte ihn verdutzt an.
„Du solltest schon längst da sein. Los, los!“ brüllte sie Thomas fast schon an bevor sie zu lachen begann. Er genoss es

sie immer ein wenig zu ärgern.
Er drückte mit seinem rechten Fuß auf die Schaltfläche zum beschleunigen und fuhr los.

“Fahren“ war vielleicht das falsche Wort, da der Gleiter ja eigentlich schwebte, doch es war eine Angewohnheit aus früherer Zeit als es noch keine schwebenden Fahrzeuge gab. Immerhin war das Schweben ja auch vom Boden abhängig. Würden also die Gravitationstriebwerke keinen Puffer für Unebenheiten haben so würde man jedes Schlagloch im Fahrzeug spüren als wie wenn man mit einem Reifen darüber fährt.



Es war ein sonnig schöner Nachmittag auf dem Planeten Bal. Die hohen Gebäude der Hauptstadt schmückten den Horizont.

Valia war eine gewaltige Stadt. Weiße Hochhäuser mit Fassaden aus Glas zierten die Stadt. Alle Gebäude von Valia waren weiß und strahlten eine beruhigende Reinheit aus. Diese Stadt gilt nicht ohne Grund als eine der schönsten der Menschenallianz.

Sie waren schon so gut wie dar.

Nach einer weiteren Kurve konnte man bereits eines der ausgestellten

Raumschiffe sehen. Es war ein alter Kreuzer der Hammer-Klasse. Der Name kam daher, weil das Schiff wirklich aussah wie ein Hammer, der mit dem Kopf voran flog.
Diese Schiffe, so wusste Miranda es von ihrem Vater werden heutzutage nicht mehr hergestellt. Es gibt aber noch genug von ihnen in der Armee der Menschenallianz, dass es noch Jahre dauern wird, bis man das letzte Schiff aus der Flotte demontieren ließ.
Es wurde zweifelsohne für diese Ausstellung geputzt, doch die Spuren des Krieges würde man nicht mehr entfernen können und so stach der riesige Rumpf des Kreuzers deutlich von

den weiß gefärbten Gebäuden um ihn herum heraus.
Schon von dieser Entfernung konnte man eine gewaltige Schramme in der Flanke des Schiffes sehen. Miranda starrte das Schiff mit solch einer Begeisterung an, dass sie sich richtig erschrak als Thomas ihr seine Hand auf die Schulter lag.
„Gleich sind wir da.“, berichtete er ihr. Sie nickte und richtete ihren Blick nun wieder auf das Raumschiff.

Als sie das Hendrix-Museum erreichten auf dessen Plattformen sich die Raumschiffe befanden konnte es Miranda nicht mehr erwarten sich diese

Schiffe endlich anzusehen. Es waren viele Menschen heute im Museum. Anscheinend war ganz Valian erpicht darauf sich diese Wunder der Raumfahrt anzusehen.
Thomas stellte den Gleiter über einen Parkplatz ab und die beiden stiegen aus. Miranda drehte sich zu Thomas um und sah zu wie er seine Daten in den Parkautomaten eintippte. Ein bestätigendes Piepen ertönte und die Plattform auf der der Gleiter geparkt war senkte sich ab. Als der Gleiter weit genug abgesenkt war schob sich eine weitere Plattform an die Stelle an der eben noch Thomas Fahrzeug stand. Der Parkplatz war bereit für das nächste

Fahrzeug um es wie alle anderen unterirdisch zu verstauen.
Die beiden erreichten die Marmortreppen die zum Eingang des Museums führten. Es war ein überwältigender Anblick. Am Ende der Treppen stand ein ungefähr 10 Meter hoher grauer Torbogen, gestützt durch zwei goldene Säulen. Die Mitte des Torbogens wurde von einer goldenen Tafel geschmückt, welche die eine Inschrift trug. In Gedenken an Ludwig Hendrix, dem Vater des Hyperraums. Auf beiden Seiten des Eingangs befanden sich holografische Abbilder einiger Ausstellungsstücke, die jedoch einige Meter höher als der Torbogen

waren. Die Glasfassade des Gebäudes ließ bereits einige der Schätze des Museums erblicken. Aus dem ganzen Universum wurden historische Funde und Ereignisse in diesem Museum verewigt.
Das Hendrix-Museum besteht aus einer großen Ausstellungshalle und mehreren kleineren, aber ebenfalls noch großen Hallen in denen ebenfalls Ausstellungen ruhten. Zudem gab es noch einen Park von der Größe eines Fußballfeldes und zwei gigantische Plattformen auf dem Dach des Museums. Dort oben auf diesen Plattformen wurden diese Woche diese Raumschiffe gezeigt auf die Miranda so scharf

war.
Sie betraten die größte der Museumshallen und mussten beide erst einmal tief Luft holen. So viele Menschen waren hier. Es viel schwer den Fußboden zu sehen doch an manchen Stellen konnte man die schwarz, weiß verzierten Marmorplatten erkennen. Die Wände der Halle waren mit Hilfe von speziellen Projektoren ausgestattet und somit ein Hologramm des Weltalls erzeugten. Man hatte das Gefühl, das Museum würde im Weltraum schweben. Einige Nebel und eine gewaltige Sonne zierten diese Illusion.
Diesmal war Thomas schnell genug und somit gelang es ihm den Aufzug zu rufen

und Ihr auf ehrenvolle Weise den Vortritt zu lassen. Sie betraten die kleine Aufzugkabine und warteten nun darauf die Landeplattformen des Museums zu erreichen. „Ebene 15. Ausstellungsplattform A.“, bestätigte die Durchsage des Aufzuges und die silbernen Schiebetüren wichen von der Mitte heraus und ermöglichten den beiden den Blick auf eine riesige ebene Plattform mit tausenden von Menschen und unzählbar vielen Raumschiffen welche auf Gravitationspodesten schwebten.

Miranda nahm Thomas am Arm und zog ihn förmlich mit sich. Sie eilte

blitzschnell auf das erste Raumschiff zu. Ein kleiner Ein-Mann-Jäger welcher so ziemlich das älteste Raumschiff des Museums war. Es war einer der Vorläufer der Abfangjäger der Allianz. Das Cockpit sah sehr ungemütlich aus und die Panzerung des Schiffes war damals noch so schwach, dass ein wieder eintritt in die Atmosphäre unmöglich war.
Thomas tippte sie an und zeigte ihr ein weiteres Schiff. Besser gesagt eine Kapsel. Die Hendrix-Kapsel war ein bekanntes Schiff. Diese schwarz lackierte Rakete war der erste Prototyp der erfolgreich den Hyperraum durchquerte und somit die Raumfahrt

revolutionierte.
Der Wissenschaftler Ludwig Hendrix war ein Mann den jeder Mensch kannte und nach dem auch dieses Museum benannt wurde.
Für Miranda war es ein Highlight diese Rakete aus nächster Nähe zu sehen. Zu gern hätte sie sie berührt, doch das Berühren der Schiffe war strengstens verboten.
Sie gingen weiter und bestaunten ein Schiff nach dem anderen. Von antiken bis hin zu neumodischen Exemplaren. Von Schiffen, die fast komplett zerstört waren bis hin zu Prototypen, die es nie in den Dienst geschafft haben. Jedes Schiff war auf seine eigene Art

wunderschön, fand Miranda.
Kurz nicht aufgepasst übersah sie, dass Thomas stehen blieb und rannte ihm in die Schulter.
„Au! Warum bleibst du denn plötzlich stehen?“, schimpfte sie ihn während sie sich an der schmerzenden Nase hielt. Miranda blickte in ein blasses Gesicht.
Sie versuchte herauszufinden was er gesehen hatte doch alles was in seiner Blickrichtung lag war ein weiteres Raumschiff. Ein weiterer Kreuzer um genau zu sein. Diesmal jedoch eine etwas aktuelle Baureihe. Es war ein Kreuzer der Justice-Klasse. Dieses neumodische Kriegsschiff erinnerte stark an ein Schiff aus dem 20.

Jahrhundert. Am Bug befand sich eine stark gepanzerte Spitze die zum Rammen benutzt worden ist und deshalb einige tiefe Schrammen hatte. Das Schiff hatte einige riesige Löcher dia auf Feindbeschuss durch karonische Abwehrgeschütze hinwiesen. Zudem war die Kommandobrücke die, wie es für diese Schiffsklasse typisch war, oben heraus ragte weg. Vielleicht wurde sie zerstört oder sie wurde durch eine Kollision abgetrennt.
Miranda hatte eine Vermutung weshalb Thomas so aussah als ob er ein Gespenst gesehen hatte. Ihr Blick huschte über den Rumpf des Schiffes zu der Stelle an der sich immer der Name und die

Identifikationsnummer befanden, doch die Inschrift wurde durch ein großes Loch unleserlich gemacht. Nur den ersten Teil des Namens konnte man lesen. Scar... . Miranda wusste genau wie der Name des Schiffes war. Es war die Scarlet Dawn. Das Schiff auf dem ihr Vater gestorben ist.

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Hörbuch

Über den Autor

Patpumukl
Schön, dass du dich hier her verlaufen hast! o/

Ich hatte vor 5 Jahren schon einmal angefangen hier zu schreiben, hatte es allerdings nie geschafft eine Geschichte abzuschließen.
Der Gedanke selbst zu schreiben hat mich nie wirklich los gelassen und so kam es, dass ich vor einiger Zeit angefangen habe mir Notizen zu machen.
Aus Notizen wurden Geschichten und aus jenen Geschichten setzte sich langsam eine kleine Welt zusammen.

Schon klar, ich bin kein richtiger Autor, aber möchte ich trotzdem wissen, was andere über meine Geschichten denken.

Somit sind Kritik, Vorschläge und Meinungen sehr gerne gesehen ;-)

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abschuetze Ist witzig, aber auch arg gewöhnungsbedürftig, wenn du von Damen sprichst^^
Vor langer Zeit - Antworten
Patpumukl Sorry
*sichselbstaufdieHandhau*
^^
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Wirkt mit den Beschreibungen ein gutes Stück lebendiger, muss ich sagen. Und ich persönlich hätte es mir vermutlich nicht verkneifen können, den Kerl Jimmy ( Hendrix) zu nennen ^^
lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
Patpumukl Danke^^
Auch nochmal Danke, dass du mich daran erinnert hast.
Wenn ich dann richtig ins Schreiben vertieft bin hab ich das Bild im Kopf und vergesse dann es auch aufzuschreiben >,<

Hoffe mir passiert das zukünftig nicht mehr

Lg Pat
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