Gedichte
Der Nebeltrinker

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"Der Nebeltrinker"
Veröffentlicht am 12. März 2015, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Zeit ist Veränderung Warte auf mich irgendwo zwischen Realität und dem Ort, von dem wir immer geträumt haben. Denn du bist das Meer und ich der Regen, in all' den Tropfen, die dich nähren, verweilt das Heil und auch der Segen. Jeder Tropfen zeigt Gefühle, stilles Wasser du oft bist, nimmst mich auf in deiner Seele, weil uns're Sehnsucht endlos ist
Der Nebeltrinker

Der Nebeltrinker



Der Nebeltrinker Wartend auf den frischen Regen, der des Lebens Quelle ist, dursten und verzehr’n sich Wesen, bis es aus den Wolken fließt. Hell und sonnig sind die Tage, heiß und staubig gar das Land und die langen kühlen Nächte, spenden eine Nebelwand.

Feuchte Luft als Trunk zu schwer,

erschwerend so das Sein, verdrängend wirkt das Sonnenlicht, und nimmt des Nebels Keim.




Bis dass die Nacht den Himmel schwärzt

und neue Schwaden ziehen, verweilt der Durst und auch der Staub, für redliches Bemühen. Nutzend bringend ist die Nacht, birgt dichte Nebelbänke, eingehüllt sind Berg und Tal, Geduld liegt in der Senke. Verneigend beugt sich dann das Haupt, der Kopf ruht still im Sande, ganz im Nebel eingetaucht, der Rücken wird zum Bande. Plötzlich bilden Perlen sich, zum Brunnen wird der Rücken, frisches Wasser rinnt entlang, belohnend all’ das Bücken.




Es einen sich die Tropfen, sie fließen hin zum Grund, des Rinnsals Lebensfreude, erquickt den durstend Schlund. Trotz des Lebens Schwere, er nächtens stets versinkt, in dichte Nebelschleier, weil er vom Nebel trinkt. Ein kleiner Wüstenkäfer, so schlau und so versiert, er ist der Nebeltrinker, sein Dasein doch die Mühe ziert.

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Hörbuch

Über den Autor

szirra
Zeit ist Veränderung

Warte auf mich irgendwo zwischen Realität und dem Ort, von dem wir immer geträumt haben.

Denn du bist das Meer
und ich der Regen,
in all' den Tropfen, die dich nähren,
verweilt das Heil und auch der Segen.

Jeder Tropfen zeigt Gefühle,
stilles Wasser du oft bist,
nimmst mich auf in deiner Seele,
weil uns're Sehnsucht endlos ist

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KaraList Eine Geschichte in Versen ... das mag ich!
Ein schönes Gedicht, liebe Szirra, das Sympathie für diesen pfiffigen Käfer geweckt hat. :-)
Liebe Grüße in Dein Wochenende,
Kara
Vor langer Zeit - Antworten
szirra Die Tiere sind bessere Überlebenskämpfer und viel zu wenig beachtet
Danke fürs Lesen.
LG Petra
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Wunderbare Bilder haben mir diese Worte zum Wasser, zum Überleben, zum Wüstenkäfer geschenkt.
Ein Tipp noch: Wenn Du Dein Coverfoto hochgeladen hast, erscheint unter Deinen Bildern eine Zeile/ein Feld. Dort kannst Du Deinen Namen eintragen wegen Copyright. Erscheint auch auf der Coverinnenseite.
LG Heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
szirra Danke für den Hinweis, ich vergesse das immer.
Vor langer Zeit - Antworten
SternVonUsedom 
Schöne Zeilen

Herrliche Grüße in deinen Tag
sendet herzlich
Der Stern
Vor langer Zeit - Antworten
szirra Danke, ich hoffe mein Tag wird herzlich....
Vor langer Zeit - Antworten
Darkjuls Toll beschrieben, da fällt mir der Titel ein: "Die Wüste lebt."

Lieben Gruß Marina
Vor langer Zeit - Antworten
szirra Und wie die Wüste lebt mit all ihrer Schönheit und Einfallreichtum.
Vor langer Zeit - Antworten
Sophia ...Wasser, des Lebens Ursprung...ein wichtiger Quell in all seinen Formen...gefällt mir Dein Text, liebe Szirra...lieben Gruß Sonja Sophia
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szirra Es ist schon spannend wie sich so manches Tier rettet. Danke fürs Lesen und den so schön interpretierten Kommentar.
Vor langer Zeit - Antworten
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