Science Fiction
Aziron - Kapitel 1 Schwerelos

0
"Mein erstes! Ich bitte um Kritik."
Veröffentlicht am 10. März 2015, 18 Seiten
Kategorie Science Fiction
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Schön, dass du dich hier her verlaufen hast! o/ Ich hatte vor 5 Jahren schon einmal angefangen hier zu schreiben, hatte es allerdings nie geschafft eine Geschichte abzuschließen. Der Gedanke selbst zu schreiben hat mich nie wirklich los gelassen und so kam es, dass ich vor einiger Zeit angefangen habe mir Notizen zu machen. Aus Notizen wurden Geschichten und aus jenen Geschichten setzte sich langsam eine kleine Welt zusammen. Schon ...
Mein erstes! Ich bitte um Kritik.

Aziron - Kapitel 1 Schwerelos

Kapitel I, Schwerelos



Alles drehte sich.

Ein ohrenbetäubendes Summen durchdringt seinen Kopf.

Langsam verschwand das Summen und ein Wirr war aus Geräuschen nahm seinen Platz ein.
Ein alarmierendes Piepen, welches auf eine kritische Kursabweichung hinwies. Funkübertragungen des Schlachtfeld-Logs und die erschütternden Detonationen von Sprengsätzen.


Doch alles drehte sich.

Jimmy brachte es, trotz jahrelange Übung nicht zustande sich wieder in eine stabile Lage zu bringen.
Er schleuderte wild um die eigene Achse und es schien als würde er sich immer schneller drehen.
Er musste etwas tun.
Jetzt.

Andernfalls würde er in wenigen Augenblicken das Bewusstsein verlieren und würde sich weiterdrehen bis ihm entweder der Sauerstoff ausging oder er in Folge des Gefechts um Ihn herum

getötet wird.
Er musste doch nur die Notfalldüsen auf seinem Rücken aktivieren.

Voller Ansrengung versuchte er der Kraft der Drehbewegung zu trotzen und den Schalter auf seinem rechten Schulterblatt zu erreichen.

Er schaffte es nicht.
Keuchend versuchte er bei Bewusstsein zu bleiben.
Irgendetwas flog haarscharf an ihm vorbei.
Das erschütternde Geräusch eines Triebwerks donnerte durch seinen Körper und er schleuderte von einer

Sekunde auf die andere plötzlich in eine entgegengesetzte Richtung.

„Du musst jetzt etwas machen!“, schoss es ihm durch den Kopf.

Er versuchte es ein weiteres mal.
Mit aller Kraft presste er seinen linken Arm auf seine Brust und versuchte nun an seinem Körper entlang um die Schulter zu greifen.

Geschafft.
Sofort aktivierten sich die vier Schubdüsen auf der Rückseite seines Raumanzuges und sein Körper bremste apprupt.


Obwohl er selbst sich kein bisschen mehr bewegte drehte sich trotzdem noch alles um ihn herum.
Er kniff seine Augen fest zusammen und fasste sich mit beiden Händen an den Helm als würde er verhindern wollen, dass sich sein Kopf weiter dreht.

Es dauerte einige Augenblicke, bis er die Augen wieder öffnete und versuchte sich zu orientieren.
Was er sah gefiel ihm ganz und gar nicht.

Vor ihm müsste sich eigentlich ein feindlicher karonischer Kreuzer befinden, doch dort befanden sich nun

zwei Schlachtschiffe, welche sich gerade einen erbitterten Kampf lieferten. Auf der einen Seite das karonische Schlachtschiff mit dieser typisch rot schimmernden Farbe.

Einem quadratisch wirkenden Heck, welches eine riesige Schubdüse und zwei kleine nach hinten stehende Flügel aufwies.
Der vordere Teil sah aus wie ein langer Stachel der ungefähr dreimal so lang wie der Rest des Schiffes war.

Auf der anderen Seite ein Menschenschiff der Destroyer

Klasse.

Es war mit einer weißen Farbe lackiert und wie fast alle militärischen Raumschiffe der Menschen ähnelten sie einer riesigen Version eines früheren Segelschiffes.
Segeln jedoch gab es bei diesem Schiff keine.
Dafür war der Rumpf des Schiffes stark gepanzert und mit einigen großen doppelläufigen Geschütztürmen bestückt.
Hinten zierten einige mächtige Triebwerke das Heck des Destroyers und wo sich bei einem früheren Schiff die Kabine des Kapitäns befand, dort thronte

nun eine mächtige Kommandozentrale.
Auf dem Deck dieses Schiffes ragte ein Hanger heraus, dessen Landebahn zum Bug hinführte.


Es sah nicht gut aus für das Schlachtschiff der Allianz, doch dafür hatte Jimmy nun keine Zeit.
Er benutzte die Anzeige auf seinem linken Armband um seinen Standpunkt auszumachen.
Er wurde fast 100 Kilometer ins Zentrum des Schlachtfelds katapultiert. Er peilte seinen Zielpunkt an und übertrug die Daten vom Armband auf sein Helmvisier.


Dank der Anzeige vor seinem Gesicht wurde nun eine blaue Linie angezeigt die ihm eine sichere Route durch die Trümmer des Schlachtfeldes zu seinem Ziel zeigte.
Der junge Mann gab vollen Schub auf die Hauptschubdüse, die zwischen seinen Schulterblättern befestigt war und düste Richtung Ziel.


Dem karonischen Kreuzer Amk´Moharr.



Keine Spur von den anderen Soldaten, die sich vor wenigen Minuten noch

überall um ihn herum befanden und auf den Kreuzer zuflogen.

Sie waren gut 50 Mann gewesen. Abgeschossen von einem Enterschiff mit direkten Kurs auf das feindliche Schiff.
Aufgrund der Tatsache, dass sie nur mit einem Raumanzug ins Weltall geschossen wurden konnte man die Entermannschaft nur visuell entdecken, das heißt mit dem Auge.

Mitten in einem Schlachtfeld ist jedoch nichts hundertprozentig sicher und so geschah es, dass plötzlich ein weiteres feindliches Schiff direkt vor ihrer Nase aus dem Hyperraum gesprungen kam. Die Schockwelle die beim Eintritt aus

dem Hyperraum entstand, hatte einige der Männer erwischt.

Darunter auch den jungen Jimmy Baldon.
Nun jedoch würde er sein Ziel erreichen und bei dem Kampf auf der Amk´Moharr mitwirken.
Ein kurzer Blick auf die Anzeige am linken Arm und er wusste wo sein Einstiegspunkt war.

Er löste sein Raketentriebwerk vom Rücken welches daraufhin die Geschwindigkeit verdoppelte und nun wie ein Torpedo in Richtung der rot schimmernden Schiffshülle raste.
Dieselben Schubdüsen die zuvor den jungen Soldaten aus seinem Dilemma

befreit hatten bremsten nun seine Geschwindigkeit und ermöglichten ihm somit in Kürze den Einstieg in das Schiffsinnere.

Der Raketenantrieb schlug ein und eine Explosion schoss aus der Schiffshülle hervor. Geschickt wich er den entgegen kommenden Trümmerteilen aus und machte sich dafür bereit gleich ins Gefecht zu stürzen. Trümmerteile und Körper welche durch das Leck und den Unterdruck der dadurch erzeugt wurde ins Weltall gezogen wurden,

sausten an ihm vorbei. Der austretende Sauerstoff bremste die letzte Strecke seines Anflugs noch einmal bis er

schließlich mit einer geschickten Rückwärtsrolle im Inneren des feindlichen Schiffes aufsetzen konnte.

Es war kein angenehmes Gefühl, da er trotzdem noch sehr schnell war, doch das harte aufschlagen auf dem Zielpunkt wurde jahrelang geübt und somit fast schon ein vertrautes Gefühl.
Fast zeitgleich blickte er um sich und durchsuchte den Raum nach automatisierten Geschützen und löste die Pistolen von seinen Anzug welche an seinen Oberschenkeln befestigt waren.
Erst jetzt fiel ihm auf, dass einer der zwei Handfeuerwaffen fehlte. Die Waffe musste sich beim Zusammentreffen mit

der Schockwelle gelöst haben.

„Eine Waffe reicht.“, sagte er sich ermutigend bevor er aus seiner Hocke aufstand und sich auf dem Weg machte diesen Raum zu verlassen. Der Soldat stampfte mithilfe seiner Gravitationsschuhe durch den schwerelosen Raum.

Diese karonischen Schiffe waren so fremdartig, dass Jimmy eine leichte faszination verspührte, die er jedoch unterdrücken musste. Der dunkelrote Fußboden harmonierte perfekt mit den Wänden. Bei der einzigen Tür im Raum angekommen zündete er den Ionenbrenner an seinem rechten

Handgelenk um ein Loch hinein zu schneiden. Dabei beachtete er ein so großes Loch zu schneiden, dass feindliche Besatzungsmitglieder durch den gnadenlosen Sog des Weltalls hinausgeschleudert werden konnte.

Er hatte genug geschnitten und zog das Stück nun mithilfe eines Magneten in seiner Handfläche heraus. Sofort schossen mehrere Gegenstände durch die Tür. Jimmy ging einige Schritte zur Seite. Gerade noch rechtzeitig als die gesamte Tür plötzlich herausbrach. Eine große Munitionskiste hatte sie aus ihrer Verankerung gerissen und trieb nun mit dem Rest der Türe davon.

Einen Raum nach dem anderen öffnete er auf diese Weise. Immer wieder wurden Körper der Karoner somit ins All gezogen.
Ein Raum nach dem anderen.

Schließlich erreichte er eine Luftschleuse und konnte dort den Druck stabilisieren. Er deaktivierte die magnetisierte Halterung seines Helmes und zog ihn sich vom Kopf. Den Helm ließ er einfach fallen. Er würde ihn jetzt nun nicht mehr brauchen, denn seine Mission war es dieses Schiff zu entern und nicht wieder ins All zu springen. An dem Gürtel des Anzuges war ein Headset befestigt welches er sich sofort

aufsetzte. Er dankte seinem Glück, dass er es nicht ebenfalls verloren hatte wie zuvor seine zweite Handfeuerwaffe. Die übrig gebliebene Waffe jedoch machte er nun scharf und auch wenn es bis jetzt kein Zuckerschlecken gewesen ist, so wusste er jedoch ganz genau, dass das Schwierigste jetzt erst noch kommt.


0

Hörbuch

Über den Autor

Patpumukl
Schön, dass du dich hier her verlaufen hast! o/

Ich hatte vor 5 Jahren schon einmal angefangen hier zu schreiben, hatte es allerdings nie geschafft eine Geschichte abzuschließen.
Der Gedanke selbst zu schreiben hat mich nie wirklich los gelassen und so kam es, dass ich vor einiger Zeit angefangen habe mir Notizen zu machen.
Aus Notizen wurden Geschichten und aus jenen Geschichten setzte sich langsam eine kleine Welt zusammen.

Schon klar, ich bin kein richtiger Autor, aber möchte ich trotzdem wissen, was andere über meine Geschichten denken.

Somit sind Kritik, Vorschläge und Meinungen sehr gerne gesehen ;-)

Leser-Statistik
41

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
Django Hört sich schon mal interessant an.

Ich werde dranbleiben.

MfG Django
Vor langer Zeit - Antworten
Patpumukl Dankeschön :)
Freut mich.

Lg Patpumukl
Vor langer Zeit - Antworten
Gast S.5/6: Schau dir bitte noch mal den Satz über das karonische Schlachtschiff an. Das geht bestimmt auch in mehreren kürzeren Sätzen.
S.7: Wenn hinten das Heck ist, würde ich ich das nicht in einem Satz erwähnen. Also: Am Heck befanden sich ... und wo man die Kapine des Kapitäns eines Schiffes vermutete, befand sich die Kommandozentrale...
S.8: ... auf sein Helmvisier, welches ihn ähnlich einem Navigationssystem eine sichere Route aus dem Trümmerfeld aufzeigte.

Achte auf die Zeitformen. Du springst zu oft aus der Vergangenheit in die Gegenwart und umgekehrt.

Obwohl ich kein SF-Fan bin, werde ich weiterlesen.Hört sich schon mal nicht schlecht an. Wenn dich meine Hinweise in dieser Form stören, dann kann ich das auch als PN machen.
... und weiter geht's :))

Vor langer Zeit - Antworten
Patpumukl Auch hier wieder
1. Dankeschön
2. Sorry für die peinlichen Fehler
3. kommt nicht mehr vor :D

Und ich hab nix gegen deine Hinweise:-)
Weiß ja jeder dass es mein erster Anlauf ist ;)
Vor langer Zeit - Antworten
abschuetze Sorry, war nicht angemeldet ^^
Vor langer Zeit - Antworten
Tintoletto Mein pc spinnt... *getoppt* sorry s.u.
Vor langer Zeit - Antworten
Patpumukl Kein Problem^^

Hmmm ich werd nochmal drüber lesen :D
Vor langer Zeit - Antworten
Tintoletto ...doch diese ohrenbetaeubenden Geraeusche wurden durch ein alamierendes Piepsignal getoppt, welches ...
So oder aehnlich koennte ich mir den Text vorstellen :-P
Vor langer Zeit - Antworten
Tintoletto Eine sehr packende Geschichte hast Du geschrieben!
Doch -so habe ich es im Laufe der Zeit hier gelernt- kann man durch mehrfaches Lesen und Verbessern seine Ideen optimieren. Wenn Du magst, helfe ich gerne ...
LG Tinto
Vor langer Zeit - Antworten
Patpumukl Sicher gerne!
Das ist ja auch ein Grund warum ich diese Bücher hier hochlade -> um mir Kritik anzuhören und besser zu werden :-)
Vor langer Zeit - Antworten
Zeige mehr Kommentare
10
12
0
Senden

126739
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung