Gedichte
Der gute Fuchs

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"Der gute Fuchs"
Veröffentlicht am 12. Februar 2015, 8 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Kann auf zwei Beinen stehen, hab auch gelernt zu gehen. Ich sehe aus wie ihr und fühl mich doch als Tier.
Der gute Fuchs

Der gute Fuchs

utor: Baum Alexander Seite 2 von 2

Der gute Fuchs

Es war Dezember und im Wald wars dieses Jahr besonders kalt.

Der Winter hatte früh begonnen und hatte stets an Kraft gewonnen.

Und auf dem zugefrornen See lag bereits meterhoch der Schnee.

Die Tiere mussten langsam bangen, ob ihre Vorräte noch langen.

 

Der Fuchs konnt` keinen Hasen jagen, in

diesen bitterkalten Tagen.

Der tiefe Schnee lässt ihn verzagen, drum sitzt er da mit leerem Magen.

 

Laut überlegt er, wies wohl wäre, wenn er von Pflanzen sich ernähre.

Schon hört man alle Tiere sagen, „der Fuchs will uns nicht länger jagen.“

 

Der Hase traut dem Frieden nicht, darum er zu den Tieren spricht:  

„Ich glaube nicht, dass es so ist, dass der Fuchs kein Fleisch mehr frisst.“

Da lud der Fuchs den Hasen ein, morgenfrüh sein Gast zu sein.

Es gibt ein delikates Süppchen mit viel

Salat und gelbe Rübchen.

 

Der Hase dachte hin und her und die Entscheidung fiel ihm schwer.

Sollte er dem Fuchs vertrauen, der will ihn übers Ohr doch hauen.

Der Hase kam zu dem Entschluss, dass er ihm vertrauen muss.

Denn man soll die Chance ihm geben, wenn er ändern will sein Leben.

Und so willigte er ein, ging zum Fuchsbau und trat ein.

Drin war alles wie versprochen, es hat wunderbar gerochen.

Die Suppe stand schon auf dem Tisch, draußen fiel Schnee, der Wind war frisch.

Beide mampften wie besessen bis der Topf war leer gefressen.

Dem Fuchs war diese Kost noch fremd, drum war beim Nachtisch er gehemmt.

Den Hasen konnte das nicht stören, er fraß allein Salat und Möhren.

Und als er satt zurück sich lehnte, der Fuchs ganz beiläufig erwähnte.

„Jetzt muss besuchen ich dich auch, das ist hier bei uns so Brauch.“

 

Der Fuchs war gut und ungefährlich und

darum meinte er es ehrlich.

So kamen beide überein am Sonntagmorgen soll es sein.

Sonntagfrüh, es ist sehr kalt, da läuft der Fuchs schon durch den Wald.

Im Hasenbau brennt schon das Licht, die Kinder üben ein Gedicht.

 

Die Frau sie schneidet noch den Klee, der Hase brüht `ne Kanne Tee.

Und zur vorgegebnen Zeit steht draußen schon der Fuchs bereit.

Der Hase bittet ihn herein, derweil die Frau den Tee schenkt ein.

Nach einer Stunde ganz genau verlässt

der Fuchs den Hasenbau.

 

Die Sonne ist schon aufgegangen, es hat zu schneien angefangen.

Der Hasenbau ist jetzt verweist, der Fuchs hat vorzüglich gespeist.

12.02.2015

© Alex B

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Kann auf zwei Beinen stehen, hab auch gelernt zu gehen.
Ich sehe aus wie ihr und fühl mich doch als Tier.

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SaenaPJ Der Fuchst ein schlaues Tier
gab sich gastfreundlich hier
Lies sich dann selbst einladen
um genüßlich sich zu laben

Köstlich wenn auch hinterlistig

liebe Grüße Petra-Josie
Vor langer Zeit - Antworten
KaraList Das ist ja bitterböse ... aber es gefällt mir! :-)
LG
Kara
Vor langer Zeit - Antworten
UhrMensch Hi Kara, Dankeschön für dein Geschenk und dein Kommentar.
Freut mich sehr, das es dir gefällt.
Liebe Grüße
Alex
Vor langer Zeit - Antworten
GerLINDE 
Hallo Uhrmensch Alex,
was für ein Gedicht
mit köstlichem Gericht
für den Fuchs allein
der Hase glaubte ihm fein....
Gern gelesen.
Lieben Gruß
Linde
Vor langer Zeit - Antworten
UhrMensch Hallo GerLINDE.
Ein super Kommentar, danke.
Freut mich das es dir gefällt. Dankeschön für das Geschenk.
Liebe Grüße
Alex
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