Gedichte
Gespräch mit Ernest Hemingway

Gespräch mit Ernest Hemingway

Ernest, hörst du auch das Klagen,

was jene haben, die verzagen?

Ich weiß, du liebtest Frauen sehr,

das Jagen und Fischen noch viel mehr.

Und in der Bar zum Sloppy Joe,

da warst du mit anderen froh.

Jedoch, ich frag dich unumwunden,

weshalb du nahmst dir selbst die Stunden.

In Idaho hast du beendet, was rastlos blieb.

Ernest, du lebtest intensiv, sag was dich trieb.

Was war es, was ließ dich gehen?

Er war manisch depressiv, lässt es alle verstehen.

Freund, kannst du hören, was keiner will,

dann halt ein mit dem Fragen, sei still.

Ich habe gezeigt mein ganzes Leben,

was die Welt wollte sehen, in meinem Streben.

Den starken Mann und den Lebenskünstler,

konnt ich nirgends erfüllen, blieb ein armer Sünder.

Erlegte Wild, jagend, in den Savannen von Afrika,

kam so dem mächtigen Mann und Held, Ernest nahe.

Beim Fischen, im Golf, meinem Lieblingszweck,

lebt ich in Freundschaft, ganz ohne Schreck.

Die Frauen freilich, wollten mich lieben,

dabei war ich stolz und umhergetrieben.

Mein Freund, niemals kam ich an bei mir,

was du siehst ist geboren im Spiegel des dir.

Den kleine Ernest, tief in mir, den fand ich nie,

auch wenn er tagtäglich, in meinem Herz schrie.

Siehst du, das war der Streit,

der nie beendet, ich war nie bereit.

So habe ich in meiner großen Not,

das Ganze beendet mit meinem Tod.

Ernest, der alte Mann fuhr auf das Meer,

zu fangen den Fisch, seiner Wiederkehr.

Ernest, nun verstehe ich deine Triebe,

es war die beständige Wiederkehr der Liebe.

Copyright © mozimi 11/2008