Gedichte
Abstand - oder wie finde ich wieder zu mir

Abstand

oder wie finde ich wieder zu mir

Ich hab's des Öftren schon geschrieben, viel zu viel Zeit ist hier im Internet geblieben. Da gibt's so viele interessantre Leute, mit denen ich nicht eine Minute je bereute.

Okay,

es gibt Menschen, die kann ich nicht leiden. Das stört mich nicht, ich kann sie ja meiden. Und andere Menschen sind mir egal. Auch kein Problem, ich hab ja die Wahl.

Aber dann

sind da Menschen, die ich besonders gern mag. Mit denen ich spiele und schreibe Tag für Tag. Diese Leute möcht' ich auf keinen Fall missen. Bin an solchen Tagen hin und her gerissen.

Geh ich ins Netz oder lass ich es bleiben? Meine Zeit mit "Nichts tun" vertreiben? Es gibt doch noch andere schöne Sachen, die man könnte auch ohne das Internet machen.

Tja,

die Entscheidung triffst letztendlich DU.

Bist du da, komme ich nicht zur Ruh.

Du kannst es nicht wissen. Ich bin verliebt, auch wenn es für uns keine Zukunft gibt.

Deshalb

werde ich nun auf Abstand gehen, nicht mehr jeden Tag in die Spiele sehen. Ich werde täglich nur kurz lesen und schreiben und auf gar keinen Fall zu lange bleiben.

Muss in der Wirklichkeit wieder zu mir finden und mich nicht mehr an meine Träume binden. Muss mit beiden Beinen im Leben stehen, nicht mehr in die Wolken und Sterne sehen.

... und

wenn alles wieder in Ordnung ist und schön, dann lass' ich mich wieder des Öfteren sehen.

:))

© A.B.Schuetze 01/2015