Journalismus & Glosse
Der Anschlag - Was wissen wir wirklich?

Der Anschlag

Was wissen wir wirklich?

Was hat das Cover - der Anschlag vom 11.09.2001 auf das Word Trade Center - mit dem jüngsten Anschlag in Frankreich/Paris, gemeinsam? Sehr viel! In erster Linie wird die ganze Welt geschockt sein und bei dem Anschlag auf das WT haben die Bilder und die Medien für Aufklärung gesorgt. Bald war der ganzen Welt klar, was geschehen war und Präsident Bush

sprach von einem Angriff der Terroristen, auf das Herz von Amerika. Dabei vergaß er auch nicht darauf hinzuweisen, wer dafür in Frage kam und die ganze Welt war darüber informiert, wer die Schurkenstaaten waren. Jeder hatte, ab diesem Zeitpunkt, für alles Verständnis - ganz besonders die Amerikaner - was der Präsident zur Vergeltung anordnete. Je mehr er anordnete, um so lieber hatten ihn seine Landsleute wieder, denn das brauchte er, weil er bei vielen in Misskredit geraten war.

Nur die Wenigsten hätten, zu dem Zeitpunkt, in Erwägung gezogen, dass sich alles auch ganz anders verhalten und zugetragen haben könnte. Zu eindeutig und klar waren die Bilder und die Berichterstattung der Medien, über das Geschehene. Man war geneigt, es einfach zu glauben ohne es weiter zu hinterfragen. Es erschien alles so plausibel und nachvollziehbar, dass es einer Nachfrage nicht bedurfte. Dennoch gab es eine Minderheit, die

genau das getan hat und weitgehend bewiesen hat, dass dieser Anschlag eine Inszenierung war. Hier ins Detail zu gehen, würde zu weit führen und jenen, die heute noch daran glauben, dass es so war, wie es dargestellt wurde, ließen sich ohnehin nicht vom Gegenteil überzeugen - vielleicht, weil es ihnen zu ungeheuerlich erscheint, zu was Menschen alles bereit und in der Lage sind, wenn es um die Macht geht. Was soll das nun mit dem Anschlag in Frankreich gemeinsam haben?

Zunächst sind die meisten Menschen gleichermaßen geschockt und trauern mit den Hinterbliebenen. Das ist menschlich, das ist o.k. und so sollte es auch sein. Als nächstes erfolgt Zorn, Wut und Unverständnis für das Unfassbare. Voller Anteilnahme verfolgt man jetzt das weitere Geschehen und dabei sind natürlich alle auf die Berichterstattung angewiesen, denn außer den Beteiligten, war niemand selbst dabei. Insofern eine direkte Parallele zum Geschehen vom 9/11.

Ich bin davon überzeugt, dass die überwiegende Mehrheit, sich jetzt keine Gedanken darüber macht, ob es evtl. auch anders hätte sein können, wie es z.T. scheint und dargestellt wird. Und ich möchte nicht wissen, welche Schlüsse und Vorurteile schon gefällt wurden, denn dafür haben die Medien schon gesorgt. Einmal spricht man von einem Terroranschlag – das hätte jeder X- Beliebige sein können - und zum Anderen von radikalen, jedoch religiös sehr sensiblen Islamisten.

Die Wahren Hintergründe liegen noch im Dunkeln aber es wird schon wild spekuliert und viele glauben auch schon zu wissen, wie es wirklich war. Politiker beginnen die Sicherheitssysteme zu überprüfen und rüsten gegen ähnliche Vorfälle auf. Die Islamisten sind leicht in Verruf geraten, aber man gibt sich alle Mühe, nicht alle über einen Kamm zu scheren. Aber das braucht man auch nicht, zur Not tun es auch schon zwei. Auf alle Fälle könnte ich mir vorstellen, dass Präsident Hollande

nicht sehr traurig darüber sein wird, von den toten Satirikern, nicht mehr auf die Schippe genommen zu werden – das darf er natürlich nicht laut sagen, nur die Satiriker genießen diese Freiheit. Dann bin ich nur gespannt, wie es weiter geht und ob sich meine Bedenken bestätigen, dass es vielleicht doch ganz anders war, wie es i.M. dargestellt wird, denn für ein wirkliches Urteil, habe ich noch viel zu wenig Hintergrundwissen und die Medien sollten den Mund halten,

solange sie nichts fundiertes wissen, denn damit provozieren sie Vorurteile. Sollte es sich aber bestätigen, dass der Grund des Anschlags, die Satire war, die nun alle plötzlich als das Nonplusultra der Meinungsfreiheit betrachten, dann müsste jeder Islamist, der in die europäischen Staaten einreist, flüchtet, wandert, auf diese Toleranz hin überprüft werden - in seinem eigenen Interessen - denn er soll sich ja wohl fühlen. Natürlich muss man sich auch fragen, ob es unbedingt notwendig war, die

Täter zu erschießen, denn letztendlich wären sie es gewesen, die die wahren Hintergründe hätten aufdecken können. Nur als Märtyrer zu sterben, das Argument scheint mir etwas zu bescheiden. Sollte es allerdings eine Order gewesen sein, denn diese Möglichkeit besteht auch, dann hätten sich meine Bedenken schon zum Teil bestätigt.

Was möchte ich? Nachfragen, ob ihr nicht auch Bedenken habt, denn nachdem die Täter erschossen wurden, scheint alles vorbei zu sein.

Natürlich nicht alles, nur die Berichterstattung, die sich darum bemühen sollte, die wahren Hintergründe aufzudecken.

Statt dessen zeigen sich die Politiker solidarisch und mit einer riesigen Demonstration bekunden sie: Entschlossene Einigkeit. Europa rückt zusammen. Frankreich, mit Hollande an der Spitze, steht im Mittelpunkt und erhält die Aufmerksamkeit der ganzen Welt, wie noch nie zuvor.

So gesehen könnte man sagen: Gut, dass es so gekommen ist.