Kurzgeschichte
Die Mückenjagd

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"Familie Mücke versus mich"
Veröffentlicht am 03. Januar 2015, 6 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
© Umschlag Bildmaterial: Luisa Venturoli - Fotolia.com
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Familie Mücke versus mich

Die Mückenjagd

Titel

Es war Sommer. Ich lag in meinem Bett und versuchte zu schlafen. Doch die Hitze ließ es nicht zu. Sie zwang mich zu trinken. Viel zu trinken. Doch daran lag es nicht allein. Jedes mal, wenn ich das Licht ausschaltete hielt sich auf mich zu - Die Mücke. Sie schwirrte um mich herum. Summte in mein Ohr und machte mich wahnsinnig. Ich habe ja nichts persönliches gegen Mücken. Meinetwegen sollen sie mein Blut saufen. Die müssen noch fliegen, nicht ich. Was mich aber stört, ist, das die Stiche jucken. Deshalb lasse ich es nicht zu, das sie mich

stechen. Und Gott sprach: „Du sollst nicht töten“ Genau der selbe Typ erfand auch die Mücke. Ebenso den menschlichen Daumen, der geradezu wie dafür geschaffen ist, eine Mücke zu zerquetschen. Wenn dieser so allwissende Gott dafür gesorgt hätte, das sich die Mücke geräuschlos nähert und das Blut saugt, ohne juckende Nebenwirkung, dann hätte ich keinen Grund das Biest zu eliminieren. Und dabei bin ich human. Denn ich zieh dem Biest nicht langsam jeden Flügel und jedes Bein einzeln heraus, sondern zerquetsche es in Bruchteilen von einer halben Sekunde. Der Schmerz hat gar

keine Zeit, sich zu melden. Eine Mücke ist klein. Sehr klein. Aber dafür umso lästiger. Es zerrt an den Nerven, wenn man weiß, das eine Mücke im Haus ist und darauf lauert, das ich einschlafe. Aber ohne mich. Um zwei Uhr morgens möchte ich nicht mehr gestochen werden. Auf zur fröhlichen Jagd. Hatte ich zuerst nur eine Mücke im Haus, waren es plötzlich ganz viele geworden. Anscheinend hatte es die ganze Verwandtschaft auf mich abgesehen. Die Schwiegermutter erkannte ich auf der stelle. Denn jene schwirrte aggressiv vor meinem Gesicht herum. Immer wieder schlug ich mich

selbst. Das Biest war wirklich fix. Es lachte mich aus, als ich mir volle Kanne auf die Nase schlug, aus der dann Blut suppte. Wütend stampfte ich zum Staubsauger. Stecker in die Dose, eingeschaltet und los gings. Das Blut tropfte nur so. aber das war mir egal. Die Mücke hatte es übertrieben. Nun ging es ihr an den Kragen. Doch plötzlich fiel ich über das Kabel, zog es dabei aus der Steckdose und stieß mich, beim Fallen an der Bettkante. Kopfschmerz. Dunkelheit. Als ich wieder zu mir kam, sah ich zuerst alles verschwommen. Es war helllichter Tag. Unter meinem Bett lugte eine Spinne hervor. Ihr Netz war voll mit

Mücken. Die darin lebende Spinne sah mich an. Grinste breit und zwinkerte.

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