4 Jahre für die "Freiheit"...
Schon während seiner Kochlehre hatte Michael den Gedanken gefasst,nach der Zeit dort,zur Kriegmarine zu gehen,aber er wusste nicht,wie er das anstellen sollte.
Er wollte seinem Freiheitsdrang folgen und die Welt sehen und das war seiner Meinung nach die einzige Möglichkeit.
Ausbrechen aus dem Einerlei des Alltags,Abenteuer erleben und der Öde und der Spiessigkeit in seiner kleinen Welt zu entkommen,das war sein Ziel.
1/2 Jahr nach seiner Kochlehre musste er zum Kreiswehrersatzamt,wurde medizinisch untersucht und auf alles
hingewiesen,was ihn so erwartet bei der Marine.
Also hatte sich die Frage nach dem wie erledigt.
Ihm wurde gesagt,das er 2oder 4 Jahre sich verpflichten könne und er entschied sich für 4 Jahre,auch aus dem Grund,das er mehr Geld bekommen würde und auch gleich als Unteroffiziersanwärter eingestellt wird.Er wäre dann in einem Beamtenähnlichen Verhältnis,wie es sich nannte.---Gut,die drei Tage in Wilhelmshaven absolvierte er erfolgreich und würde Bescheid bekommen,wann es denn losgeht.
Kurze Zeit später wurde er dann eingezogen und zwar zur MVS(Marineversorgungsschule)auf Sylt.
Zur Grundausbildung als,(wie sollte es anders sein),Koch!
List war ein kleines Dörfchen am
Ellenbogen ganz oben im Norden von Sylt.Rauhes Klima,gute Luft,Einsamkeit,das Meer und viele Dünen empfingen ihn.
Und viel Prominenz,denn das bekam er,wenns nach Westerland ging,schnell mit.
So ging es los mit der Deutschen Kriegsmarine.---Sein erster Einsatz für die "Freiheit Deutschlands".
Die Grundausbildung beinhaltete Menschenführung,was er ja als zukünftiger Vorgesetzter brauchte und natürlich den Lehrgang zum Koch.Man musste alles neu erlernen,weil ja anders gekocht wurde als in der freien Wirtschaft.---
Nun Gut,schaden kann es nicht...
Zuerst erlernte er erst einmal die Grundbegriffe bei der Marine wie Befehl und Gehorsam,Disziplin und auch(in vielen Lehrgängen) Menschenführung und die Psychologie eines Soldaten,sein Umfeld und vor allem seinen Charakter,kennen.
Überhaupt war die Ausbildung,neben ein paar Schießübungen,hauptsächlich gespickt mit Lernen,Lernen und
nochmals Lernen.Acht Stunden am Tag,-ein riesiges Pensum an Input.
Man nennt so etwas auch---so viel Information wie möglich in kürzester Zeit "Eintrichtern".
Na,Ja,es musste wohl sein!
Die Ausbildung war nach drei Monaten geschafft und Michael bekam sein erstes Schiff zugewiesen,auf dem er dann als Smut(Koch)dienen "durfte".Es war ein Tender(Versorgungsschiff),dass das Schnellbootgeschwader auf See mit allem versorgte,was die Boote brauchten.
Tender "Neckar"hieß er und auf ihm erlebte Michael seine ersten Abenteuer.