Kurzgeschichte
Versteckte Hoffnung

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"Hoffnung findet man immmer wieder."
Veröffentlicht am 28. Dezember 2014, 14 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

Ich bin eine kreative, nachdenkliche Person. Ich denke über alles nach, was mir in die Quere kommt, und verwerte die Informationen, die ich in mir aufnehme. Alles wird verwertet irgendwie. Ich bin eine scheue Person, wenn ich auf fremde Menschen treffe, aber unter meinen Freunden kann ich die Stimmung aufbringen und mich auch schon mal etwas daneben benehmen. Ich genieße das Leben, soweit es geht und erfreue mich an den Kleinigkeiten des ...
Hoffnung findet man immmer wieder.

Versteckte Hoffnung

Versteckte Hoffnung

Es geht alles wieder bergab. Das gesamte Leben. Es scheint nichts mehr einen Sinn zu ergeben. Woran liegt das? Warum gebe ich jetzt wieder alles auf? Nachdem ich so viel erreicht habe, mir so viel aufgebaut habe. Ich will es diesmal wegschmeißen. Für immer. Dieses Mal mache ich nicht nochmal den Fehler einen Rücktritt zu machen. Mitten in der Nacht bei hellem Vollmond mache ich mich auf den Weg zur Klippe, an der ich schon seit langem nicht mehr saß. Ich

dachte, ich hätte es nun endgültig geschafft aus meinem Mist raus zukommen, doch ich habe mich wieder einmal geirrt. Jeder hat mir gesagt, dass alles besser werden würde, doch es ist nicht so. es ging wieder nur alles bergab. Wieder einmal nur Lügen gehört von jedem meiner angeblichen Freunde. Wer sind denn schon meine wahren Freunde? Es haben mich so viele verlassen, so viele sind neu. Wem kann ich nun vertrauen? Auf wen kann ich zählen? Zu wem kann ich halten ohne hinterher hinterrücks missbraucht zu werden? Wem kann ich heutzutage noch vertrauen? Meinem besten Freund könnte ich vertrauen,

doch ich zweifle daran. Er könnte der einzige sein, der mir noch Hoffnung gibt, doch irgendetwas hemmt mich, an Hoffnung zu glauben und daran zu glauben, dass er mir helfen kann. An der Klippe angekommen, stellte ich mich ein weiteres Mal ganz nah an den Rand, sodass ich mich nur leicht nach vorn beugen musste, um mich runter zustürzen. Es fehlen jetzt nur noch wenige Zentimeter. Ich habe die Hoffnung auf ein gutes Ende, auf eine gute Zukunft schon lange fallen lassen, denn Hoffnung ist mir nach all den Jahren ein Fremdwort geworden. Denn Hoffnung existiert für mich nicht

mehr. „Ich brauche jemanden, der nicht mein Herz berührt, sondern meine Seele. Jemanden, der meine Hand hält und nie mehr loslässt, trotz größter Schwierigkeiten und größter Entfernung. Ich brauche jemanden, der nicht meinen Körper schützt, sondern mein Innerstes, meine Seele. Einer, der mit mir durch gute sowie durch schlechte Zeiten zieht. Einer, der mir Sicherheit und Geborgenheit gibt. Es ist mir wichtig, dass dieser jemand mir seine Seele offenbart und zeigt, mich an ihn lässt, sowie ich ihn an mich lasse. Er soll mit mir durch den dunklen Tunnel gehen und

mir ein Licht spenden, damit ich den Weg nicht vor den Augen verliere, und falls er mal nicht mit mir den Weg gehen sollte, soll er am Ende des Tunnels auf mich warten. Dieser jemand soll der einzige sein, der mein Herz ausfüllt, er soll der einzige sein, der meine Seele nach all dem Schmerz heilen kann. Dieser jemand soll mir auch sein tiefstes Geheimnis offenbaren, als Zeichen des Vertrauens, denn ich mache dasselbe für ihn. Ich offenbare mich ihm, wie ein Buch, aber nur ihm allein. Er soll der einzige auf der Welt sein, der alles von mir kennt, mich und meine Seele schützen und heilen kann!“, schreie ich unter Tränen in den kalten Wind

hinaus. „Das ist mein einziger Wunsch, der mir nie erfüllt wurde“, ist mein letzter Satz, den ich spreche, bevor ich mich nach vorne fallen lasse. Plötzlich werde ich ruckartig nach hinten gerissen in jemandes Arme. Diese Kraft, diese Wärme die ich jetzt spüre, kommen mir bekannt vor. Es ist mein besten Freund. Seine Tränen tropfen auf mein Shirt und ich schaue ihm ins Gesicht. Angst und Besorgnis stehen ihm im Gesicht. „Lass mich gehen!“, schreie ich ihn unter Tränen an und reiße mich aus seinen Armen. Gegenüber stehend, alle

beide unter Tränen. „Nein! Warum sollte ich?“, antwortet er entsetzt. „Ich halte es nicht mehr aus auf dieser Welt!“ „Aber ich bin doch für dich da! Ich bin der, der deine Seele heilen will und kann!“ „Woher soll ich wissen, dass du mich nicht nur belügst?“ „Glaubst du wirklich, dass jemand von dem du schriftlich Abschied genommen hast, der dich nicht liebt, sich keine Sorgen und Gedanken um dich macht,

wenn es dir schlecht geht, dass dieser jemand, dich suchen würde und dich vor dem Tod bewahren würde?“ Ich denke nach. Er hat Recht. Jemand der sich einen Scheiß um mich scheren würde, würde sich nicht die Mühe machen, mich zu suchen, nachdem ich Abschied genommen habe. Er kommt näher zu mir, packt mich an den Schultern und schüttelt mich regelrecht, damit ich wieder zur Besinnung komme. „Bitte, ich will nicht, dass du dir was antust. Du bist meine beste Freundin, und die Liebe meines Lebens, ich lasse dich nicht einfach so von dieser Welt

gehen, nur weil du wieder komische Gedanken hast! Es wird alles gut werden! Ich verspreche es dir! Es wird alles wieder gut! Ich werde für dich da sein und das für immer!“, er umarmt mich. Hoffnung an ein besseres Leben kommt jetzt wieder etwas zustande, denn ich konnte ihm das wirklich glauben. Ich sehe es in seinen Augen, dass er es ernst meint. Er nimmt wieder Abstand von mir und hält mir seine Hand hin. Ich schaue ihn nur fragend an. „Nimm meine Hand und ich werde ewig an deiner Seite sein. Berühre sie und du berührst nicht mein Herz sondern meine Seele, sowie ich deine berühren werde,

wenn du mich lässt. Ich will dir Geborgenheit und Sicherheit schenken. Bei dir sein trotz großer Schwierigkeiten und trotz großer Entfernung. Ich werde nicht deinen Körper, sondern deine Seele schützen und heilen. Gute und schlechte Zeiten will ich mit dir überstehen und dir nie mehr von der Seite weichen und ich werde es nie tun! Ich will dein Herz ausfüllen und deine Seele immer wieder heilen, wenn du wieder Wunden darin hast. Ich schenke dir mein ganzes Vertrauen, wenn du mir deines auch endlich schenkst. Wenn du meine Hand nun nimmst, verspreche ich dir, dass ich dich nie wieder in meinem Leben loslassen werden und dich auf deinem

ganzen Weg bis zu deinem natürlichen Tod!“ Ich falle ihm in die Arme und lasse mich einfach gehen. Ich lasse meinen gesamten Frust aus und weiß, dass ich ab jetzt nie wieder allein sein werde und, dass ich vorher auch nie allein war, es nur nie eingesehen habe. Ab diesem Moment hier, weiß ich, dass Hoffnung auf ein gutes Leben besteht, und dass man die Hoffnung nie aufgeben darf. Es gibt immer jemanden, der hinter einem steht und den Rücken , sowie auch die Seele stärkt. Man ist nie allein im Leben, und man wird es auch nie sein. Man muss sich eben nur bewusst werden, welches

Glück man hat, solche Freunde zu besitzen, solche beste Freunde habe. Die Hoffnung, die steigt mit jedem mal, wenn man die Hand des Besten Freundes berührt, ihm in die Augen schaut oder ihn einfach nur trifft. Denn es gibt immer diese einen Freund, der eine niemals im Stich lässt, oder lassen würde, der einen nicht einfach so gehen lässt, der einfach für dich da ist, egal wie schlecht es ihm selbst geht. Dieser eine Freund ist mein bester Freund und er wird es auch immer bleiben, denn die Hoffnung, die ich von nun an in ihn gesetzt habe, wird nie vergehen. Dessen bin ich mir ganz sicher. Er ist dieser jemand, den ich seit Jahren suchte, der nicht mein Herz

sondern meine Seele berührt, diese schützt und heilt, wenn es sein muss. Er ist einfach dieser jemand, der mir immer wieder Mut und Hoffnung macht und mir Kraft gibt weiter zu gehen und immer wieder aufzustehen. Er ist der Grund, warum ich von jetzt an auch auf die Kleinigkeiten im Leben achte und er ist der Grund, dass ich nicht mehr liegen bleibe, wenn ich hinfalle, sondern auch wieder aufstehe. Er ist der, der meine Hoffnung zurück brachte, und meine Seele heilt von all den kleinen und großen Wunden, die mir zugefügt worden sind. Niemandem bin ich so dankbar wie ihm. Er ist meine versteckte Hoffnung.

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Hörbuch

Über den Autor

Mexiine
Ich bin eine kreative, nachdenkliche Person. Ich denke über alles nach, was mir in die Quere kommt, und verwerte die Informationen, die ich in mir aufnehme. Alles wird verwertet irgendwie. Ich bin eine scheue Person, wenn ich auf fremde Menschen treffe, aber unter meinen Freunden kann ich die Stimmung aufbringen und mich auch schon mal etwas daneben benehmen. Ich genieße das Leben, soweit es geht und erfreue mich an den Kleinigkeiten des Lebens.

Die Musik ist meine Essenz. Meine Basis zum schreiben und zum Leben

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