Das andere Leben---Fortsetzung
"Ich muss jetzt gehen,Viola",sagte Alex.Obwohl es ihm so schwer fiel,sich von ihr zu verabschieden,
aber er konnte doch nicht bei ihr bleiben.Sie hatten eine Vereinbarung getroffen,Standhaft zu bleiben,
zumindest vorläufig.
"Ja,du musst gehen,Alexander",sagte Viola mit einem schmerzlichen Unterton in ihrer Stimme.
"So wird es nicht bleiben und dieser Abschied jetzt tut auch mir sehr weh".
Viola war den Tränen nah und Alex setzte sich noch einmal zu ihr hin und nahm sie in die Arme.Sie küsste
ihn Leidenschaftlich und er erwiderte
ihre Zärtlichkeit.
Wie zwei Blumen,deren Wurzeln miteinander verwachsen waren,konnten sich die beiden nicht
voneinander trennen.
Ihr beider Herz pochte wie wild,bis Viola sich von ihm loslöste."Geh jetzt,Alex",sagte sie.
Als er zu Hause ankam,war es spät geworden und deshalb ging er auch gleich auf sein Zimmer
und schloss sich ein.
Die Welt um ihn herum versank in ein schemenhaftes Licht,alles war so unwirklich und schien ihm
nicht real.Er dachte nur noch an Viola und konnte keinen klaren Gedanken mehr
fassen.
Mit dem Bild Viola´s vor seinem inneren Auge schlief er ein.
"Ich muss Morgen zum Arzt,nur eine Routineuntersuchung.Hoffentlich dauert es nicht so lange,immer
die Warterei dort".
Unruhig wälzte sich Alexander im Schlaf.
"Wann musst du denn los?",fragte er."9 Uhr habe ich einen Termin",antwortete Viola.
"Gut,dann gehe ich in der Zeit für uns einkaufen und hole was leckeres zum Abendbrot."
"Mach das,wir sehen uns
heut´abend."--Alex hatte ein unschönes und beängstigendes Gefühl,
das ihn plötzlich befiel.Er wusste auch nicht ,warum und woher diese Angst kam,aber sie war da.
Etwas schnürte ihm die Kehle zu und er bekam kaum noch Luft.
Schweißgebadet wachte er auf!
Er zitterte am ganzen Körper.Das war ihm noch nie passiert,diese Vorahnung,dieses seltsame Gefühl
und die panische Angst vor etwas,was geschehen könnte.--Zumindest in seinem Traum,der ein
böser Alptraum gewesen war.
Er konnte es nicht glauben,was für einen
Mist er sich da zusammengeträumt hatte und vergaß diesen
Traum auch schnell wieder,da er heute noch so viel erledigen wollte.Also stand er auf,wusch und rasierte sich und kleidete sich an.
Für sein Alter hatte er schon einen starken Bartwuchs,was wohl am hohen Testosteronspiegel lag.
Tja,das merkte er auch dann,wenn Viola in der Nähe war.
Mein Gott,was liebte er diese Frau.
Wir begehren,was wir sehen.---Und das jeden Tag!
Aber diese Liebe zwischen den
beiden,....Sie ging viel tiefer und das war beiden sehr bewusst.
So zärtlich und behutsam,denn keiner,nicht Viola und auch nicht Alexander,wollte diese zarte Pflanze,
bevor sie richtig blühte,zerstören.
Sie waren Seelenverwandte,die ewig zusammenbleiben wollten,---Das war beiden klar!