Kurzgeschichte
Katzenhausen - in Bingumgaste Teil 1

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"Wie alles begann"
Veröffentlicht am 19. Dezember 2014, 8 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

Ich gehöre als Großmutter von drei erwachsenen Enkeln schon zu den älteren Damen im Rentenalter, habe mich ganz den Tieren verschrieben (23 Katzen, 10 wilde Katzen zwei Ponys aus schlechter Haltung, drei Hunde mit schrecklichem Hintergrund und zwei Kaninchen. Aber auch einem unglaublich netten Mann seit über 30 Jahren und einer 86 jährigen Seniorin, der ich versuche das Leben noch ein wenig schön zu machen . Schreiben ist immer schon mein ...
Wie alles begann

Katzenhausen - in Bingumgaste Teil 1

Katzenhausen in Bingumgaste Teil

           


„Kannst du dir vorstellen hier zu wohnen?“ fragte mich mein Mann. Wir standen vor einem Haus in einem so kleinen Ort, dass man wenn man vorne hereinfuhr auch schon wieder draußen war. 20 Häuser, davon vier Bauernhöfe und wie sich später heraus stellte 38 Menschen lebten hier. Rundherum nichts als Weiden und unendliche Weite. Es war sehr ruhig hier, als wenn die Zeit vor vielen Jahren stehen geblieben wäre. Es regnete stark, und das Haus vor dem

wir standen sah verlassen und einsam aus. Ein par Rosen verblühten gerade am Giebel und im hinteren Teil eines riesigen Gartens hatte der Apfelbaum seine Früchte abgeworfen die zu einem matschigen Haufenunter ihm verstreut lag. Außer einer Katze die  pitschenass um unsere Beine strich, war weit und breit kein Mensch zu sehen. Es begann dämmrig zu werden und um das Haus bahnte sich eine schlammige Pfütze ihren Weg, in die ich beim Aussteigen auch prompt hinein trat, Und doch hatte dieses Haus einen gewissen Zauber, ich konntet es nicht erklären. Wir wohnten vorher in einem ruhigen Vorort einer Kleinstadt in Ostfriesland mit unseren

Hunden von denen ich später noch einiges berichten werde in einem anderen Kapitel. Ich hatte ein Jahr zuvor bei meiner Tätigkeit als Stadtbeauftragte des Malteser Hilfsdienstes das ich ehrenamtlich ausübte eine Gruppe gegründet die sich Abendsonne nannte und für einsame Senioren eine Anlaufstelle war, um mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen. Hier lernte ich auch meine Seniorin un Freundin kennen, die mich gebeten hatte ein Haus , groß genug zu suchen in dem wir gemeinsam wohnen könnten. Sie lebte ein sehr einsames Leben nach dem Tod ihres Mannes, hatte zu niemandem Kontakt und wollte eigentlich nur, dass

ich sie morgens und abends anrufe, damit , wenn ihr was passiert wenigstens jemand da ist. Und dann passierte auch etwas, nämlich, sie hatte sich einen Draht ins Bein gestochen und eine beginnende .Blutvergiftung. Ich habe sie dann erstversorgt und anschließend ins Krankenhaus gebracht. Da sie mit ihren 28 Kaninchen in ihrem Haus komplett alleine war, hatte ich nun die Aufgabe zu meinem Job, en zwei Hunden, die ich Mittags während meiner Pause eben ausführte nun auch noch dies Kaninchen zu versorgen und natürlich täglich morgens und abends in der Klinik vorbei zu schauen nach ihr. Es war ein Balanceakt, da sie immerhin 15

Kilometer von mir entfernt wohnte. So pendelte ich täglich zwischen Job Hunde Kaninchen du Klinik fast 100 Kilometer. Und das war der Grund , dass sie mich bat ein Haus zu suchen, einmal damit sie nicht mehr alleine wäre und wir alle zusammen sein könnten. Mir war klar, dass dies keine leichte Aufgabe wird, denn ich war ein sehr freiheitsliebender Mensch. Aber ich hatte durch den frühen Tod meiner Eltern und meiner Ausbildung als Krankeschwester immer das Gefühl, ich müsse für andere da sein.ja, und so standen wir nun eben vor diesem Haus. „Ja,“ sagte ich „ja, das kann ich mir sher gut vorstellen hier ein Zuhause zu finden. Diese Ruhe und

Abgeschiedenheit, ist genau das, was mir gut tun würde.“ Am nächsten Vormittag holten wir meine Seniorenfreundin dann aus der Klinik ab und hatten einen Termin mit der Besitzerin und dem Makler. Der war entsetzt, dass sich Menschen wie wir „hier“ vergraben wollten, aber wir ließen uns nicht abbringen von unserem Vorhaben. Es war ein völlig unrenoviertes Haus mit vielen Zimmern und Nischen, aber es hatte etwas so einladendes und unserer Phantasie waren keine Grenzen gesetzt. Und so begann unser Abenteuer Bingumgaste, welches ich nach dem Einzug von….. unendlich vielen großen und kleinen Katzen in

Katzenhausen in Bingumgaste umwandelte.

Davon berichte ich gerne beim nächsten Mal.

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Hörbuch

Über den Autor

Ferry
Ich gehöre als Großmutter von drei erwachsenen Enkeln schon zu den älteren Damen im Rentenalter, habe mich ganz den Tieren verschrieben (23 Katzen, 10 wilde Katzen zwei Ponys aus schlechter Haltung, drei Hunde mit schrecklichem Hintergrund und zwei Kaninchen. Aber auch einem unglaublich netten Mann seit über 30 Jahren und einer 86 jährigen Seniorin, der ich versuche das Leben noch ein wenig schön zu machen . Schreiben ist immer schon mein absolutes Hobby neben dem Texten von Liedern und auch mal eine CD zu besingen.

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baesta So etwas habe ich mir auch immer gewünscht, wohnen ganz in der Stille. Leider ließen das unsere Finanzen nicht zu und jetzt, bin ich zu alt, um noch einmal umzuziehen.

Liebe Grüße
Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
Ferry Ich danke euch allen und wünsche ebenfalls eine schönen ruhigen vierten Advent.
Vor langer Zeit - Antworten
GertraudW 
Ganz herrlich erzählt von Dir, liebe Marianne - war sehr schön zu lesen und ich freue mich schon auf die eine oder andere Fortsetzung.
Liebe Grüße an Dich und einen - wenn`s geht - geruhsamen 4. Advent
Gertraud
Vor langer Zeit - Antworten
EllaWolke Bin gespannt wie es weiter geht mit Eurem "Katzenhausen" :)
LG Ella
Vor langer Zeit - Antworten
mohan1948 Danke für diesen 1. Teil freue mich schon auf den Nächsten. Du kannst wundervoll erzählen
ganz liebe Grüße und einen schönen 4. Advent
Hannelore
Vor langer Zeit - Antworten
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