Kurzgeschichte
Früh am heiligen Abend

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"Früh am heiligen Abend"
Veröffentlicht am 08. Dezember 2014, 10 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
© Umschlag Bildmaterial: Gunnar Assmy - Fotolia.com
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Über den Autor:

Was kann man über sich selbst schreiben, findet es heraus wenn es euch wirklich interessiert. Ich habe meine Stärken und Schwächen wie jeder anderer auch. Bin Mutter von drei Kindern, glücklich verheiratet. Durch ein Schicksalsschlag führte mich mein Weg zum schreiben. Ich war zu jung um alles zu verstehen, was mir das Leben präsentierte. Immer wieder begegnete ich Menschen die mir MUT schenkten weiterzuschreiben. Genau an dieser Stelle ...
Früh am heiligen Abend

Früh am heiligen Abend

Früh am Heiligen Abend Der Weihnachtsmann wanderte durch den Wald, ganz tief in seinen Gedanken versunken. Er checkte alles ab, ob er auch wirklich alles bedacht hatte, was er auf den Wunschzetteln der Menschenkinder geschrieben stand. Mit einem zufriedenen Lächeln, schließt er seinen Gedankengang ab. Weiter stampfend durch den tief verschneiten Winterwaldweg. Vor ihn da hoppelte gerade ein Häschen, es hatte ein gar gefrorenes Näschen.

„Stopp“, ruft der Weihnachtsmann, „Mal sehen ob ich dir was schenken kann“ er griff in seiner tiefen linken Manteltasche und zog eine Möhre hervor. Reichte sie dem Häschen liebevoll, dankbar hoppelte es weiter, seinen eingeschlagenen Weg. Der Weihnachtsmann beobachtete es, bis es im Dickicht verschwunden war. Und irgendetwas nahm er dabei mit seinem Blick wahr. So entschloss er sich spontan, seinen Weg zu unterbrechen um nachzusehen, was seinem Auge sich dort offenbarte. Aus ganz vielen Zweigen, hatte sich ein Menschenkind ein zu Hause

geschaffen. Der Weihnachtsmann hatte das leise wimmern und zittern als Fährte aufgenommen. Leise schaute er in diese Höhle, die voller Schnee bedeckt war hinein. Ängstlich Augen betrachteten ihn, noch tiefer in sich selbst einsinkend. Der Weihnachtsmann versuchte ihn entgegenzukommen und schenkte ihn ein Lächeln. Es war fast als ein Krachen zu hören, als das Eis langsam zerbrach, was dem Menschenkind erfrieren ließ. Es brauche schon eine gewisse Zeit, bis es zögernd sich langsam wieder in die

Position des Annehmen`s befand. Liebevoll streckte der Weihnachtsmann ihm seine Hand entgegen. Erst zögern und immer wieder unsicher begann er ihn entgegenzugehen. Der Weihnachtsmann öffnete mit der rechten Hand seinen Mantel. Lies den frierenden dort unter schlüpfen und schenkte ihn seine Wärme. Langsam verzog sich auch das Gesicht des Menschenkindes, das sichtlich Erleichterung empfand. Der Weihnachtsmann suchte noch nach

Worten, wie er ein Gespräch entfachen kann. Doch da fing das Menschenkind selbst zu sprechen an. „Ich habe ihn doch nie abgesendet, meinen Wunschzettel. Ich hatte kein Papier um ihn aufzuschreiben und fand keinen Stift. Ich hatte nur mich selbst ganz allein. Keiner wollte mich mehr haben, lieb haben. Verstehst du was ich meine, lieber Weihnachtsmann? Darum habe ich mich zurück gezogen. Und mein Wunschzettel in Gedanken tausendfach geschrieben.“ „Wann wird mich wer finden und wird er mich dann lieben?“ Dem Weihnachtsmann wurde ganz heiß um sein Herz, er fühlte die Kälte die

dieses Kind erfahren hat. „Du hast mich gerufen und ich habe dich erhört.“ Deine Eltern haben mir ihren Wunschzettel geschrieben, sie entschuldigten sich sogar, dass sie schon zu groß dafür eigentlich sind. Doch sie beteuerten mir ganz gewiss, dass ich dich finden möge, weil sie dich lieben. Du weißt gar nicht, wie dankbar ich ihnen dafür bin. Nun kann ich zwei gleichzeitig glücklich machen. Du wirst von nun an immer geliebt und sie haben dich immer geliebtes Kind wieder. Es ist schon seltsam mit der

Liebe, da lieben sich Menschen aus tiefstem Herzen und doch können sie sich nicht wirklich selbst die Hand reichen. Wie gut das ich der Weihnachtsmann, hier hilfreich zur Seite stehen kann. Nicht um sonst ist es die Geburt der Liebe, die jedes Jahr erneut gefeiert wird um fühlen zu können, wie wertvoll es ist zu lieben und geliebt zu werden. „Lieber Weihnachtsmann“ fragend schaut das Menschenkind ihn an. „Was hast du noch auf deinem Herzen? Sprich“ „Wie kann bezahlen ich nun dich?“ „Ich habe dich doch gerufen und bestellt ohne dich zu bezahlen mit

Geld“ Feucht wurden die Augen des Weihnachtsmannes, sogar eine Träne der Rührung entrinnt ihn. Er konnte den fragenden liebevollen Augen des Menschenkindes nicht widerstehen er sah darin die reine Liebe, es hätte alles gegeben allein aus Dankbarkeit. „ Für Liebe muss man nicht bezahlen, Liebe ist ein nehmen und geben, ein annehmen und ein sich verstehen. Manches Mal hilft es sogar schweigsam sich zu begleiten. Liebe hat tausend verschiedene Seiten, doch eines, das sei dir für immer bewusst „Für Liebe muss keiner je einen Pfennig

bezahlen.“ So gingen sie weiter dorthin, wo ihr Weg vorbestimmt war. Der Weihnachtsmann begleitete das Menschenkind heim und setzte seinen Weg der Wunscherfüllungen fort. © 13.12.2011 Petra-Josephine

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Hörbuch

Über den Autor

SaenaPJ

Was kann man über sich selbst schreiben, findet es heraus wenn es euch wirklich interessiert.
Ich habe meine Stärken und Schwächen wie jeder anderer auch. Bin Mutter von drei Kindern, glücklich verheiratet.
Durch ein Schicksalsschlag führte mich mein Weg zum schreiben.
Ich war zu jung um alles zu verstehen, was mir das Leben präsentierte.
Immer wieder begegnete ich Menschen die mir MUT schenkten weiterzuschreiben.
Genau an dieser Stelle möchte ich Allen danken. Besonders auch GrafWaldungen der mich aufforderte einfach los zuschreiben.
So schrieb ich in Teilen (m)ein Buch, Scheibchenweise war es eine Befreiung meiner Seele.

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Ameise Wirklich schön deine geschichte
Vor langer Zeit - Antworten
GertraudW 
Eine wunderschöne Weihnachtsgeschichte liebe Petra-Josie.
Sie hat mir sehr gut gefallen.
Nur gut, dass man die wahre Liebe nicht kaufen kann ...
Liebe Grüße und einen schönen Abend
Gertraud
Vor langer Zeit - Antworten
NamorEsor 
Hallo Petra
Geld ist nicht alles...Liebe geben, kann so schön sein
eine schöne Geschcihte von dir...gern gelesen
lieben Gruß
Roman
Vor langer Zeit - Antworten
Magnolie Eine schöne und anrührende Geschichte, liebe Petra-Josie.
Herzlichst
deine Manu
Vor langer Zeit - Antworten
KaraList Der Weihnachtsmann bringt nicht nur einen Sack voller Geschenke, er verhilft auch zu Einsichten. Eine schöne Weihnachtsgeschichte präsentierst Du uns hier, liebe Petra-Josie.LG
Kara
Vor langer Zeit - Antworten
SaenaPJ Liebe Kara,
Es ist ein Geschenk welches man nicht einpacken kann :-)

Danke dir
liebe Grüße Petra-Josie
Vor langer Zeit - Antworten
abschuetze Ja der Weihnachtsmann ist wahrlich für fast jedes Wunder gut und manchmal bringt er auch die Liebe unter die Menschen.
Du hast da eine wunderschöne Weihnachtsgeschichte geschrieben. Hab' sie gern gelesen.

LG vom Schuetzlein
Vor langer Zeit - Antworten
SaenaPJ Guten Morgen Schützlein :-))),
Ich danke dir und wünsche dir eine angenehme Vorweihnachtszeit

Liebe Grüße Petra-Josie
Vor langer Zeit - Antworten
Gabriele Eine wunderschöne Geschichte :-)
....was der Weihnachtsmann nicht alles erlebt.....
Und stets geht es um die Liebe
Vor langer Zeit - Antworten
Gabriele Komisch..... mein Kommentar wurde einfach nur reduziert gespeichert..... aber das Wichtigste hast DU ja im Büchlein geschrieben :-) Liebe Grüße, Gabriele
Vor langer Zeit - Antworten
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