Kurzgeschichte
Der ganz normale Wahnsinn in einem Tierhaushalt - Mogens um sechs ist die Welt noch in Ordnung ?

Der ganz normale Wahnsinn in einem Tierhaushalt !

Morgens um sechs ist die Welt  noch in Ordnung? OK, dann ein kleiner Einblick in unser gemütliches Tier Zuhause.

Der Radiowecker geht an, extra etwas vorgestellt, damit ich noch bis sechs ein wenig dösen kann.

Zuerst packt ein kleines Pfötchen meine Nase. Nein ich will noch nicht. Dann ein Biss in die selbige.

Autsch, das ist wieder eine Schramme mehr im Gesicht. Von unten stolpert jemand über die Bettdecke mitten auf meine Brust. 4 Kilogramm Katze machen sich dort breit. Ich bekomm kaum Luft. Wen interessiert das schon, ist doch ein

herrlich warmer Platz um noch ein wenig zu dösen.

Aber da hat einer die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Mit einem Satz sitzt die Nächste daneben  stellt Besitzansprüche an meinen Bauch. Platsch, mittendrauf und ein Schnurren zeigt an, so kann man noch ein wenig ausruhen. Neben meinem Bett stehen PC, Bücher , Block und Stifte. Alles bereit für Ideen, die entweder sofort in den PC eingegeben werden oder eben in Notitzform zu Papier gebracht werden. Ein Rascheln, ein Knall und Bücher Block und Stifte liegen unten, dem Hund der noch selig schläft und durch sein Alter taub ist direkt auf die Nase. Der

jault auf, und gibt lauten Protest von sich, stolpert über die neben Ihm liegende Katze die das bisher alles nicht interessiert hat und bekommt von dieser, weil sie sich erschreckt auch noch eins auf die Nase. Im Flur Protestgeschrei, weil zwei Herren der Katzenschöpfung wieder einmal meinen

jeder von ihnen sei der Alphakater und habe deshalb die größeren Rechte. Mittendrin unsere Kleinste, die neugierig von dem Krach angelockt munter hin und herspringt und fröhlich mit mischt.

In Kampfesstellung , tänzelnd wie ein Boxer (wer eine kleine Katze erlebt hat kennt die Pose ) umrundet sie die

Streithähne um erst dem einen dann dem anderen mit ihren kleinen dünnen Pfötchen eins auf die Nase zu geben und dann aber wie ein geölter Blitz davon zu huschen um sich nicht selbst auch noch in Gefahr zu begeben. Die Nachrichten habe ich schon mal verpasst, den Wetterbericht auch. Also erhebe ich meine müden Knochen aus dem Bett um… erst mal mit den Füßen in einer Pfütze zu landen. Wer war das??? Natürlich keiner, warum sollte mir auch einer darauf eine Antwort geben. Also erst mal Eimer und Wischer holen und den See aufwischen. 14 par Augen schauen interessiert zu um dann in die Küche zu springen und vorwurfsvoll auf

ihre Teller zu starren und dann  mich mit diesem  besonderen Blick zu betrachten: Du vernachlässigt uns! Vierzehn Teller werden nun gefüllt, Natürlich geht alles nicht schnell genug und so wird sich weiter gebalgt um die ersten Teller auf denen die Köstlichkeiten liegen, die sie selig schnurren lassen.

Und jeder weitere Teller wird misstrauisch beäugt. Hat der Andere etwas Besseres? Liegt dort nicht mehr im Schälchen?  Unsere Kleinste immer mit ihrem Näschen dazwischen. Kitten futter? Wer braucht das, wo es hier so herrliche Leckereien gibt. Endlich  sind alle gesättigt und beginnen ermattet mit ihrer Morgenwäsche um dann in

Körbchen, Stühlen, Sesseln und Bett ihrem wohlverdienten Schlaf nach zu geben. Und ich ??? Spüle putze reinige, um dann endlich meinen ersten wohlverdienten Tee zu genießen, bevor ich im Bad verschwinde. Der ganz normale Frühmorgenwahnsinn  bei mir Zuhause. Aber es gibt ja auch noch einen Mittag und einen Abend.