Kurzgeschichte
Kindheitserinnerungen - Der erste Advent

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"Kindheitserinnerungen - Der erste Advent"
Veröffentlicht am 07. Dezember 2014, 6 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
© Umschlag Bildmaterial: Sandra Cunningham - Fotolia.com
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich gehöre als Großmutter von drei erwachsenen Enkeln schon zu den älteren Damen im Rentenalter, habe mich ganz den Tieren verschrieben (23 Katzen, 10 wilde Katzen zwei Ponys aus schlechter Haltung, drei Hunde mit schrecklichem Hintergrund und zwei Kaninchen. Aber auch einem unglaublich netten Mann seit über 30 Jahren und einer 86 jährigen Seniorin, der ich versuche das Leben noch ein wenig schön zu machen . Schreiben ist immer schon mein ...
Kindheitserinnerungen - Der erste Advent

Kindheitserinnerungen - Der erste Advent

Der erste Advent.  Kindheitserinnerungen

Ich erinner mich noch an die Zeit 1952, als ich bewusst das erste Mal einen Advent erlebt habe habe.

Ich war drei und wusste, da passiert heute etwas  ganz besonderes. Morgens wurde ich besonders fein gemacht

und  durfte mit zur Kirche gehen bzw. wurde im Kinderwagen mit genommen. Es war bitterkalt und ich war wohl

froh die dicken selbst gestrickten Fäustlinge zu tagen und mich in die dicke Wolldecke  zu kuscheln.

Meine Pflegemutter und meine Pflegeschwestern gingen immer sehr früh in die Messe. Es war noch dunkel

und die ersten Schneeflocken wirbelten um uns herum. Endlich lag sie vor uns die mächtige Kirche mit den

laut tönenden Glocken, die uns zuriefen: „Kommt , kommt herein und lasst uns den ersten Advent feiern.

Und dann gingen wir durch diese mächtige Türe hinein in das dämmrige Licht der riesigen großen Kirche.

Viele Menschen saßen still in den Bänken. Hier und dort hörte man ein Räuspern und Hüsteln. Es war für mich

als kleines Mädchen etwas so Besonderes, dass ich es heute noch vor mir sehe. Wir gingen bis ganz vorne in die erste Reihe

am Altar…. Und dann sah ich es, diesen

riesigen wunderschönen Adventkranz mit einer dicken roten Kerze, die mystisch leuchtete

und flackerte. Wir saßen gerade in der Bank, als die Orgel ihren mächtigen Klang erschallen ließ. Nie habe ich etwas so erschreckend

und doch gleichzeitig schönes gehört. Alle hatten sich erhoben und begannen zu singen. Als sie endeten, war das für mich wohl damals

das Startsignal; mit heller Stimme begann ich ein lautes Lalalala zu singen.. Aus voller Brust und Inbrunst habe ich wohl meine Stimme

erhoben undvoller Stolz Oh Tannebaum oh Tannebaum erklingen lassen. Erst war

ein zögerndes Lachen  zu hören und dann erscholl es laut durch

die ganze Kirche, aus vielen Kehlen : oh Tannenbaum oh Tannenbaum, wie grün sind deine Blätter. So begann ein unvergesslicher erster Advent.

Den wünsche ich heute allen Lesern

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Hörbuch

Über den Autor

Ferry
Ich gehöre als Großmutter von drei erwachsenen Enkeln schon zu den älteren Damen im Rentenalter, habe mich ganz den Tieren verschrieben (23 Katzen, 10 wilde Katzen zwei Ponys aus schlechter Haltung, drei Hunde mit schrecklichem Hintergrund und zwei Kaninchen. Aber auch einem unglaublich netten Mann seit über 30 Jahren und einer 86 jährigen Seniorin, der ich versuche das Leben noch ein wenig schön zu machen . Schreiben ist immer schon mein absolutes Hobby neben dem Texten von Liedern und auch mal eine CD zu besingen.

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GertraudW 
Eine ganz zauberhafte Geschichte. Hat mit gut gefallen.
Singst Du heute auch noch? Schmunzel*
Liebe Grüße zum 2. Advent
Gertraud
Vor langer Zeit - Antworten
Ferry Aber klar :) :)
Vor langer Zeit - Antworten
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