Romane & Erzählungen
Der Weltenchat - Das mutierte IKEA-Regal

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"Der Weltenchat - Das mutierte IKEA-Regal"
Veröffentlicht am 27. November 2014, 10 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Der Weltenchat - Das mutierte IKEA-Regal

Der Weltenchat - Das mutierte IKEA-Regal

Kapitel: 4. Das mutierte Ikea Regal

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Betrachte man die Entwicklung der Geschichte und die massive Verfolgung gebildeter Menschen, deren Gang zum Scheiterhaufen, sowie den der Bücher, denn ja, auch Bücher haben den Seelenheil und das reinigende Feuer empfangen dürfen, stellt sich die Frage. Woher stammt eigentlich diese Urangst des Menschen vor Bildung? Oder ist es vielleicht der Fall, dass Bücher uns irgend ein Leid zugefügt haben? Hat dich ein Buch vielleicht gefeuert, oder sich von dir scheiden

lassen? Ich glaube nicht, andernfalls, solltest du, das Gegenteil meiner Aussage behaupten, ist es doch etwas seltsam und ich würde dringend einen Arztbesuch empfehlen. Nun aber, rückblickend auf den ersten Punkt, da die Geschichte sich wiederholt, könnte man fast schon behaupten, wir entwickeln uns zurück. Also, haben wir Mut zur Lücke, Keule raus, Speer in die Hand und gehen wir ein Mammut jagen. Und da wir ja nicht lesen, macht es auch nichts, nicht zu wissen, dass diese ja bereits ausgestorben sind. Sind keine Mammuts da, jagen wir einen Hund, oder eine Robbe. Die sind so schön wehrlos, da

können wir uns so richtig schön stark fühlen und uns selbst für diese Leistung auf die Schulter klopfen, mal davon abgesehen, ist es grad sowieso wohl total in, Tiere zu quälen. Und hey, wenn wir schon dabei sind, rotten wir am Besten alle Arten aus. Darwins Auslese-Theorie nach überlebt der Stärkste und das sind wir, also ehe es sich die Natur anders überlegt und einen evolutionären Sprung von toter Materie, zum mutiertem IKEA-Regal wagt, kümmern wir uns lieber heute noch um unsere potenziellen Konkurrenten. Nun aber ist dieses imaginäre mutierte IKEA-Regal bereits unter uns, ohne dass wir etwas merkten. Es ist hier und das

Schlimmste kommt noch: Wir haben es selbst erschaffen. Es hat sich still und heimlich in unseren Alltag eingeschlichen, uns seinem Willen unterworfen und ohne unser Bemerken, uns zu Sklaven gemacht. In einer solchen Welt leben nun die hiesigen Protagonisten, demnach, war es wirklich verwunderlich wie Wasu reagierte? Die Pupillen stark erweitert, starr vor Schock, inmitten eines unnatürlichen Bildes, das sich in der Bahn abspielte. Währenddessen stürmte ein dünner blasser Junge, gerade noch rechtzeitig vorm Losfahren der Bahn, durch die Tür

hinein. Das fettige Haar klebte auf seiner Stirn, verdeckte fast vollends sein Gesicht. Wasus Augen verfolgten seine Bewegungen. Ein solcher Typ wäre ihr niemals aufgefallen, wäre er nicht mit einem solchem Tata durch die Tür gefallen. Doch das war es nicht was sie aus ihrer vorherigen Starre gerissen hatte und ein merkwürdiges Gefühl mit sich brachte. Es war keine Einbildung, kein übertriebener Sarkasmus. Etwas stimmte ganz gewaltig nicht mehr. Die ganze Welt schien tot. Als hätte ihnen ihr Handy Verstand und Seele ausgesaugt. Plötzlich bemerkte sie ein paar Augen

auf sich ruhen, der verschwitzte Mindcraft-Fan starrte sie an und auch die junge Frau die sie eben noch selbst angestarrt hatte, legte ihr Buch zur Seite und stand auf. Ah, sie schauen nicht mich an... Sie schielte kurz zur Seite, den Blicken der Beiden zum Fenster folgend, Da war es nun. Ein Inferno aus Flammen. Die Stadt brennt.

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Reila88

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