Jugendbücher
Nur wer kämpft kann auch gewinnen

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"Das letzte was man tuen sollte ist die Hoffnung auf zu geben"
Veröffentlicht am 23. November 2014, 82 Seiten
Kategorie Jugendbücher
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Über den Autor:

Meine Hobbys: -zeichnen -Geschichten schreiben -Longboard fahren Mein Lieblingstier: -Wolf Ich liebe es zu zeichnen und Geschichten zu schreiben. In ihnen kann ich meiner Fantasy und meinen Gefühlen freien lauf lassen und einfach ich selbst sein.
Das letzte was man tuen sollte ist die Hoffnung auf zu geben

Nur wer kämpft kann auch gewinnen

vorwort

Mein Name ist Kate Brown und ich bin 14 Jahre alt. Ich habe langes, hell braunes Haar und grau blaue Augen. Außerdem bin ich 1,60 groß. Mit meinen 14 Jahren musste ich schon sehr viel durchmachen und das hinterlässt Spuren. Ich lasse niemanden an mich ran und habe in der Schule keine Freunde. Ich bin anderen gegenüber total verschlossen und darf niemanden zu mir nach Hause einladen, weil meine Eltern mir es strikt verboten haben. Natürlich habe ich in meinem Leben auch positives erlebt aber ehr überwiegend schlechtes. Ich hasse mein Leben einfach aber

irgendetwas hält mich noch hier. Irgendetwas das sagt: „Geh nicht du wirst gebraucht.“ Für die einen mag das vielleicht verrückt klingen aber es ist so. In der Geschichte möchte ich euch von meinem jetzigen Leben berichten. Mit einer Liebe die nicht sein darf und die alles veränderte.

kapitel 1

Ich tat es wieder, ich wollte es nicht aber ich war so verzweifelt wie die anderen male auch. Ich hatte ja schließlich niemanden, mit dem ich darüber hätte reden können. Ich nahm das Messer und setzte es wieder an dieselbe stelle, auf meinen Arm wie die anderen male auch. Ich drückte es tief in meinen Arm und zog es quer über ihn. Das Blut lief über meinen Arm und die Tränen liefen mir die Wangen runter. Den Schmerz spüre ich schon seit langem nicht mehr und das ist ja das schlimmste daran. Denn wenn ich den Schmerz nicht spüre, weiß ich nicht wie weit ich noch

gehen werde. Ich will damit aufhören aber es geht nicht, ich fühle mich so alleine das ich nicht mehr weiß, was ich hier eigentlich mache. Ich gucke auf die Uhr, schon fast halb elf. Schnell schmiere ich mir Salbe auf die Wunden und wickle einen Verband drum. Meinen Eltern ist es völlig egal was ich mache. Ihnen ist es sogar egal dass ich mich ritze. - Als mein Wecker am nächsten Morgen mal wieder um halb sieben klingelt mache ich mich schnell fertig und packe meine Schulsachen. Meine Eltern schlafen zum Glück noch. Schnell gehe ich aus dem Haus und geradewegs in

Richtung Schule. Eigentlich mag ich die Schule, weil ich dann nicht zu Hause bei meinen Eltern sein muss. Aber in der Schule habe ich keine Freunde und sitze jede Pause alleine auf einer Bank, etwas abseits von den anderen. Als ich in der Schule ankomme klingelt es bereits. In der Klasse angekommen, setze ich mich auf meinen Platz in der Hintersten Reihe. Frau Engels (unsere Mathe Lehrerin) kommt wie immer fünf Minuten Später, meckert uns aber immer total an, wenn wir mal ein zwei Minuten Später kommen. „Guten Morgen Kinder, bitte entschuldigt die Verspätung. Aber ich habe eurem neuen Mitschüler Tobi Aden

noch die Schule gezeigt.“ Erst jetzt fällt mir der Junge neben Frau Engels auf. Er ist ca. 1,70 groß. Seine dunkel braunen Haare hat er etwas nach oben gegelt und seine Augen sind Saphirblau. „Setz dich doch bitte neben Kate.“ Frau Engels deutet auf mich. Was?! Nein Bitte nicht. Ok ja, er ist total süß aber nein ich bin doch anderen gegenüber so schüchtern. Er schaut genau in meine Richtung und kommt auf mich zu. „Hallo ich bin Tobi, freut mich dich kennen zu lernen.“ „Hallo ich bin Kate.“ Er setzt sich auf den Stuhl neben mir und ignoriert die Blicke der anderen, die

wie Kaugummi an uns haften.

kapitel 2

Nach der Schule mache ich mich auf den Weg nach Hause. Auf halber Strecke holt mich Tobi ein.

„Hey, Kate warte mal!“ Ich drehe mich um und schaue geradewegs in seine Saphirblauen Augen. „Hast du was dagegen wenn ich dich begleite?“ „Ja… äää… ich meinte Nein, ich habe nichts dagegen.“ Ich versuche ein Lächeln über meine Lippen zu bringen und merke, dass meine Wangen heiß werden. Seinem Gesichtsausdruck zu folge muss er sich das lachen verkneifen und beißt sich auf

die Unterlippe. „Schon gut lach ruhig.“ Sage ich mit einem Gespielten Unterton. „Nein, so hab ich das nicht gemeint.“ „Weiß ich doch.“ Und schon huscht ein breites Grinsen über mein Gesicht. Er wird knall rot und guckt mich verlegen an. Wieso fällt es mir bei ihm so leicht zu lachen und mit ihm zu reden? - Anstatt zu mir nach Hause lenkte ich ihn geschickt in den Park. Wir redeten den ganzen Weg ununterbrochen und lachten zusammen, so als würden wir uns schon ewig kennen. Als wir an einer Bank

ankamen setzten wir uns und musterten die Menschen, die an uns vorbei gingen. „Wieso bist du in den Pausen immer alleine?“ Musste er ausgerechnet schon jetzt zu den Unangenehmen Fragen kommen? „Ich bin anderen gegenüber eigentlich immer total schüchtern. Aber ich habe keine Ahnung, warum sie mich nicht mögen. Ich habe ihnen nie einen Grund dafür gegeben.“ Er guckt mich verblüfft von der Seite an. „Hast du denn niemandem mit dem du reden kannst? Keine Freunde die in den Pausen bei dir sind?“ Ich schüttle den Kopf und wende meinen

Blick von ihm ab. Sein Blick wandert zu meinem Arm mit dem Verband über meinem Handgelenk. „Was ist da passiert?“ „Nicht so wichtig.“ Er guckt nachdenklich auf meinen Arm löst dann aber seinen Blick wieder. Bevor er noch weiter nachfragt stelle ich ihm schnell eine Frage. „Wieso bist du auf unserer Schule? Bist du mit deinen Eltern umgezogen?“ „Ja, naja viel mehr mit meinem Vater meine Mutter ist seit einem Jahr Tod.“ „Das tut mir leid.“ „Lass uns über was anderes reden.“ Gute Idee sowas ist nämlich auch nicht gerade mein Lieblings Thema. Erst als

die Kirchenuhr sieben schlug verabschiedeten wir uns voneinander und ich machte mich auf den Weg nach Hause. - Als ich ins Wohnzimmer gehe meckern meine Eltern mich mal wieder an. „Wir haben schon zehn nach sieben wo warst du denn?“ Blöfft mich mein Vater an. „Das geht euch überhaupt nichts an. Es interessiert euch doch sonst auch nicht was ich mache oder wo ich bin!“ „Nicht in diesem Ton Fräulein!“ Er kommt auf mich zu und ich renne schnell die Treppen hoch und schließe meine Zimmer Tür

ab. „Mach sofort die Tür auf Kate!“ Als ich die Türe nicht aufmache verschwindet er wieder. Aus Angst dass er wieder kommt und mich schlägt, wie die anderen male auch kauere ich mich in einer Ecke hinter meinem Bett zusammen und fange an zu weinen. So kann das doch alles nicht weitergehen.

kapitel 3

Als ich am nächsten Tag runter in die Küche gehe, stehen meine Eltern plötzlich vor mir.

„Kate es tut uns leid.“ Denken die beiden wirklich mit einem es tut uns leid wäre es wieder besser? Sie haben mich schon so oft geschlagen und die Treppen hochgejagt. Ich dachte sie würden mich umbringen. Ich ignoriere sie und gehe zur Schule. Als die ersten beiden Stunden vorbei sind, setze ich mich wieder wie gewohnt auf die Bank. Ein paar Meter entfernt steht Tobi und redet mit den anderen aus der Klasse. Als er mich sieht und sich unsere Blicke

treffen, kommt er in meine Richtung und setzt sich neben mir auf die Bank. „Alles in Ordnung Kate?“ „Ja.“ Nein nichts ist in Ordnung. Ich habe mich wieder geritzt und die Wunden brennen wie Feuer. Außerdem wollte mein Vater mich wieder schlagen und hat mich die Treppen hochgejagt. Und ich würde am liebsten zusammen brechen und nie wieder aufwachen. Nein das konnte ich auf jeden Fall nicht sagen. „Hör auf mich an zu lügen Kate. Ich sehe doch das dich etwas bedrückt.“ „Ich will nicht darüber reden.“ Warum sage ich das nur? Natürlich will ich darüber reden, aber ich kann es

einfach nicht, noch nicht. „Ok aber Falls doch, ich bin immer für dich da.“ „Danke“ Antworte ich etwas verlegen. Das hatte noch nie jemand zu mir gesagt, am liebsten hätte ich ihn umarmt. Sein Blick fällt wieder auf meinen Arm. Vorsichtig streicht er mit seiner Hand über den Verbannt und geht wieder zu den anderen. Normaler weiße hätte ich bei jedem anderen meinen Arm weggezogen und wäre gegangen. Aber bei ihm war es etwas anderes. In den zwei Tagen, ist er mir immer wichtiger geworden. Egal ob ich es einsehen will oder nicht, ich habe mich in ihn verliebt.

- Nach der Schule sitze ich zu Hause auf meinem Bett und höre meine Eltern wieder lautstark durch das Haus schreien. So geht das einfach nicht weiter. Ich hole mein Handy aus der Tasche und schreibe Tobi eine SMS. „Können wir uns irgendwo treffen? Ich würde gerne mit dir reden.“ Kurz darauf antwortet er. „Ja natürlich, ist der Stadtpark ok?“ „Ja bis gleich.“ Ich schleiche mich schnell aus unserem Haus und gehe in den Stadtpark. Ich sehe ihn auf einer Bank sitzen und setze mich neben ihn. „Du wolltest

reden?“ „Ja“ Es folgt ein kurzes Schweigen und ich fange an zu reden. „Es fing alles vor fünf Jahren an. Meine Eltern waren total wütend und betrunken. Als ich sie gefragt habe, was los sei haben sie mich geschlagen. Ich habe es ihnen nicht übel genommen, es tat ihnen auch aufrichtig Leid… Mit den Jahren wurde es immer schlimmer… Sie schlagen mich bei jeder Kleinigkeit und jagen mich die Treppen hoch. Ich dachte schon so oft, sie würden mich umbringen. Ich ließ niemanden mehr an mich ran und verlor meine Freunde… Ich fühlte mich einsam, hatte niemandem

mit dem ich reden konnte… Also griff ich zum Messer und fing an mich zu ritzen.“ Es folgte ein unangenehmes Schweigen. Und er guckte nachdenklich auf den kleinen See. „Du hast es noch nie jemandem erzählt oder?“ Fragte er seinen Blick immer noch auf den See gerichtet. Ich schüttelte den Kopf. Mir liefen Tränen die Wangen runter, ich versuchte sie zurück zu halten, aber es ging nicht. Er war geschockt das spürte ich. Vorsichtig griff er nach meinem Arm und wickelte den Verbannt ab. Es sah schlimm aus, obwohl ich jeden Abend

Salbe drauf tue hat es sich entzündet. „Tut es sehr weh?“ „Beim ritzen spüre ich den Schmerz nicht mehr. Aber danach ist es unerträglich.“ „Komm lass uns zu meinem Vater gehen, er wird sich die Wunden mal genauer ankucken.“ Er nimmt meine Hand und wir verlassen den Stadtpark. Nach zehn Minuten kommen wir an einem kleinen, hellblauen Haus mit zwei Etagen an. Im Vorgarten wachsen rote und weiße Rosen und ein kleiner Brunnen steht in der Mitte. Der Brunnen wurde, so wie es aussieht aus weißem Marmor angefertigt. Er ist mit Schnörkeln und Vögeln

verziert und sieht wunderschön aus. „Ist das euer Haus?“ Frage ich voller Begeisterung. „Ja“ „Es ist wunderschön.“ Er zieht mich weiter bis wir im Wohnzimmer stehen. Das ganze Haus ist einfach wunderschön. „Hallo Tobi, wen hast du denn da mitgebracht?“ Sein Vater lächelt mich freundlich an. „Das ist Kate, eine meiner Mitschülerinnen.“ „Freut mich dich kennen zu lernen Kate, ich bin Thomas Tobis Vater.“ „Freut mich auch sie kennen zu lernen.“ „Nen mich ruhig

Thomas.“ Es folgte ein kurzes Schweigen, bis Tobi anfing zu reden. Er erzählte seinem Vater das was ich ihm auch gesagt hatte. „Dann zeig mir mal deine Wunden kleine.“ Vorsichtig wickle ich den Verband ab und zeige ihm die Wunden. „Tust du dir immer Salbe drauf?“ „Ja“ „Mmm… ich bin gleich wieder da.“ Er geht in die Küche und holt etwas das sich in einem kleinen Töpfchen befindet. Es sieht aus wie eine Kräuterpampe. „Mein Vater rührt die Salben selber an, es sieht eklig aus aber es hilft.“ Vorsichtig schmiert sein Vater mir die

Kräuterpampe auf die Wunden. Es brennt und mir schießen Tränen in die Augen. „Der Schmerz lässt gleich nach.“ Sagt Thomas. Als er mir den Verband um den Arm gewickelt hat, kann ich die Tränen von den Schmerzhaften Erinnerungen in meinem Leben nicht mehr zurück halten. Tobi nimmt mich tröstend in den Arm. „Shhh… ist ja schon gut.“ Als ich mich wieder beruhigt habe fängt Thomas an zu reden. „Wenn deine Eltern dich wieder schlagen, du jemanden zum reden brauchst oder einfach so kommen willst, bist du bei uns immer Herzlich

Eingeladen.“ „Danke euch beiden. Es ist schon halb sieben, ich muss dann mal nach Hause.“ „Warte ich bring dich noch bis zu deiner Haustür.“ „Schüss Kate bis bald.“ „Bis bald Herr Aden.“ Tobi und ich gehen durch die Sternen klare Sommer Nacht und eine kühle Briese weht uns um die Nase. Ich könnte ewig so weitergehen. Vorsichtig verschränkt er unsere Hände ineinander und ein wohliger Schauer überkommt mich. „Warum tust du das?“ Flüstere ich, dabei weiß ich ganz genau warum er es

tut. „Weil ich dich Liebe.“ Flüstert er zurück und bleibt stehen um mir in die Augen zu schauen. Unsere Blicke treffen sich und er zieht mich sanft in seine Richtung. Seine Lippen treffen sanft auf meine. Mein Herz pocht wie verrückt und ich bekomme weiche Knie. Als sich unsere Lippen wieder voneinander lösen fährt er Fort. „Ich habe mich in dich verliebt Kate, schon als ich dich das erste Mal gesehen habe.“ „Mir geht es genauso.“ Wir gehen weiter durch die kühle Sommer Nacht und kommen wenig später vor meiner Haustüre

an. „Bis Morgen Kate.“ „Bis Morgen Tobi.“

kapitel 4

Als ich die Haustüre rein komme und in mein Zimmer will fangen mich meine Eltern schon wieder ab.

„Wer war das?“ Sie haben uns also gesehen na klasse. „Wer war was?“ „Du weißt ganz genau wovon wir reden Kate. Wer war der Junge?“ „Ein Mitschüler von mir. Er ist neu in unserer Klasse.“ Meine Eltern gucken mich eindringlich an. „Ich warne dich Kate, solltest du mit ihm zusammen sein oder kommen. Dann weißt du ja was mit ihm

passiert.“ Ich Schlucke schwer und traue mich nicht mehr zu atmen. Denn wenn es wirklich so kommen würde und meine Eltern es dann erfahren würden. Dann wäre das für ihn der Sichere Tod und für mich ein Leben voller Qualen. „Da ist nichts zwischen uns.“ „Dann ist ja gut.“ Schnell sprinte ich die Treppen hoch und lasse mich auf mein Bett fallen. Sie dürfen ihm nichts antuen, er kann doch nichts dafür. Ich versuche einzuschlafen und jedes Mal wenn ich meine Augen schließe, sehe ich ihn wieder vor mir, wie er mich mit seinen Saphirblauen Augen anschaut.

- Als ich am nächsten morgen das Haus verlasse, steht Tobi neben einer Straßenlampe und lehnt sich lässig dagegen. „Morgen Kate, gut geschlafen?“ Fragt er und gibt mir einen Kuss. „Ja und du?“ „Auch“ Bei dem Anblick seiner strahlenden Saphirblauen Augen könnte ich jedes Mal dahin schmelzen. Wir gehen weiter in Richtung Schule. „Wie sehen die Wunden aus?“ „Es ist schon besser geworden.“ Ja, es ist wirklich besser geworden. Diese Kräuter „Salbe“ wirkt wirklich

Wunder. ,,Tut es noch sehr weh?" ,,Es geht." Er guckt mich besorgt an und verschrängt unsere Hände in einander. ,,Ich bin immer für dich da, wenn du mich brauchst." ,,Danke Tobi." Wenn ich ihn so ansah mit seinen Saphirblauen Augen, mit einer Selbst Sicherheit die ich gegenüber anderen nie haben würde. Da konnte ich ihm unmöglich die ganze Warheit über meine Eltern erzählen, das sie mir nicht geglaubt haben was ich ihnen gestern sagte und das sie ihn umbringen würden. Kurze Zeit später sind wir in der Schule

und Miss Tarango (unsere Klassenlehrerin) betritt den Raum. ,,Guten Morgen meine Lieben. Rayn Kingston nimm gefälligst deine Füße vom Tisch und Ashley Schmincken kannst du dich auch zu Hause!" Sie schaute durch die Klasse und fing einen Papierflieger, bevor er auf das Pult krachte und sofort brach die ganze Klasse in ein Kichern aus. ,,Ich muss schon sagen Mr. Kingston" sagte sie beeindruckt. ,,Ihre Papier Flieger sind wirklich nicht schlecht, aber denken sie wirklich nur weil sie mit Nachnamen Kingston heißen könnten sie sich alles erlauben mein

Lieber?!" Ja, in der tat das dachte er. Er ist zwar ein Klassenclown hat aber wirklich nichts im Köpfchen. Da sind sogar Steine schlauer als er. Und Miss Tarango aus zu tricksen hat bis jetzt noch niemand geschafft. Ich kenne keine andere Frau die so ein Temperament hat und so selbstbewusst ist wie Miss Tarango. Sie drehte sich gerade um und wollte etwas an die Tafel schreiben als Rayn sie unterbrach. ,,Miss Tarango?" sie drehte sich leicht generft um und fragte dann mit einer übertriebenen Freundlichkeit die hieß, dass sie bei seiner nächsten Frage auf der obersten

Stufe der Hysterie ankommen würde: ,,Ja Mr. Kingston." ,,Haben sie eigentlich einen Freund?" Jetzt hatte er es wirklich übertrieben, denkt er wirklich Miss Tarango würde auf ihn stehen? Hallo! Wir reden hier von Miss Tarango! ,,Diese Frage Kingston, werde ich ihnen ganz bestimmt nicht beantworten und wenn es ihnen nichts ausmacht würde ich jetzt gerne mit meinem Unterricht fortfahren." ,,Natürlich Miss." sagte er etwas niedergeschlagen und schwieg für den Rest der Stunde. - ,,Nicht vergessen meine Lieben, morgen

schreiben wir einen voc Test und eine schöne Pause euch allen." Ich notierte es mir noch schnell in meinem Planer und ging mit Tobie nach draußen. Als wir an einem ruhigen Plätzchen ankommen Frage ich das was mir schon seit einer halben ewigkeit auf dem Herzen liegt. ,,Was ist passiert? Also... was ist mit deiner Mutter passiert?" Ich versuchte die Frage so vorsichtig zu stellen, als würde er sonst zerbrechen wie dünnes Glas. Ich wusste das er nicht darüber reden wollte aber manchmal, hat man einfach ein besseres Gefühl wenn man jemandem davon erzählen kann und nicht den Fehler macht den ich gemacht

habe bzw. mache. ,,Ich möchte nicht darüber reden Kate." In seiner Stimme lag etwas bitteres, etwas das mich fast zum weinen brachte. Wie schlimm musste es sein, wenn er es immer wieder abblockte? ,,Ich wollte anfangs auch nicht darüber reden Tobi, aber als ich es dir erzählt habe, habe ich mich besser gefühlt. Ich musste meine Sorgen nicht mehr mit mir selbst teilen und musste nicht mehr im Selbstmitleid ersticken." ,,Ich kann es nicht Kate." Den Rest der Schulzeit schweigten wir uns förmlich an. Als ich nach der Schule im Garten saß und meinen E-Mail Account scheckte bekam ich eine SMS

von Tobi. ,,Willst du villeicht bei mir übernachten?" Das war ja mal ein Angebot. ,,Ja gerne." Denkt jetzt bloß nicht zweideutig, für ihr wisst schon... sind wir eindeutig noch ein bisschen zu jung. Ich ging in mein Zimmer und packte wahllos ein paar Sachen zusammen. ,,Wo willst du denn hin Kate?" ,,Ich übernachte heute bei einer Freundinn." ,,Und wie heißt diese Freundinn." Himmel Herr Gott geht´s noch? ,,Ashley" Ashley wäre eindutig die letzte bei der

ich dieses Angebot annehmen würde! ,,Ok, dann viel Spaß." Wow, das hatte meine Mutter noch nie zu mir gesagt, geschweige denn mein Vater. ,,Danke" sagte ich kühl und das hatte ich noch nie zu ihnen gesagt. Kurze Zeit später kam ich auch schon bei Tobi und seinem Vater an. Wir bestellten Pizza und machten es uns vor dem Fernseher auf der Couch gemütlich. Um elf waren wir dann aber so müde, das wir kaum noch die Treppen hoch kamen. Ich schlief auf einer Matratze die neben Tobis Bett auf dem Boden lag. Doch um halb eins war es aus mit dem schönen Schlaf und ich

wachte auf. Moment weint da jemand? Ich setzte mich langsam aufrecht und sah Tobi auf seinem Bett sitzen, den Kopf auf die Arme gelegt, die Beine angezogen und weinte. Das war das erste mal das ich ihn so niedergeschlagen sah. Ich wusste warum er weinte, er weinte wegen seiner Mutter. Vorsichtig setzte ich mich neben ihn und legte meine Hand auf seinen Rücken. Er hob den Kopf und schaute mich an, senkte ihn aber sofort wieder und vergrub sein Gesicht in seinen Armen. ,,Hey, alles wird gut." ,,Wieso musste sie sterben, wieso?" Ich nahm ihn in die Arme und musste bei seinem anblick sofort mit weinen aber

ich hatte mich noch halbwegs unter Kontrolle. ,,Was ist passiert?" ,,Es war ein wunderschöner Wintertag, mein Vater war arbeiten und meine Mutter und ich... wir wollten mit dem Auto zum See fahren. Auf halber strecke kam uns ein Auto entgegen... der Fahrer hatte die Kontrolle über seinen Wagen verloren und... er schlittete... er schlitterte genau auf uns zu. Ihre letzten Worte waren das sie mich lieb hat. Ich schlang meine Arme um sie und das Auto krachte mit unserem zusammen... Kurze Zeit später wachte ich im Krankenhaus auf, die Ärzte sagten ich hätte nur überlebt, weil meine Mutter sich über

mich gebeugt hatte und dass sie in meinen... dass sie in meinen... in meinen Armen... gestorben sei." Die letzten Worte brachte er nur noch schwer raus und brach entgültig in Tränen aus und ich mit ihm. Ich wusste wie es war jemanden zu verlieren den man liebte, für den man alles tun würde. ,,Wieso weinst du Kate?" fragte er schniefend. ,,Ist es wegen dem ritzen und deinen Eltern?" ,,Meine Eltern... sind nur meine Pflegeeltern. Meine richtigen Eltern wurden von ihnen... ermordet." ,,Was?" fragte er

ungläubig. ,,Ich weiß nicht wieso sie es getan haben... ich fand sie am nächsten morgen... tod in ihren Betten liegen und ich hatte... die ganze Nacht zwischen ihnen gelegen und ihr Blut... ihr Blut klebte an meinem ganzen Körper." Ich zitterte am ganzen Körper, ich konnte einfach nicht mehr. ,,Das ist ja schrecklich." Nun saßen wir beide da, Arm in Arm mit total verheulten Gesichtern und flemmten wie zwei Schlosshunde.

kapitel 5

Als ich am nächsten Morgen aufwachte lagen Tobi und ich Arm in Arm auf seinem Bett. Wahrscheinlich sind wir irgendwann eingeschlafen. ,,Morgen süße, wie gehts dir?" Seine Augen waren total rot und dunkle Ringe zeichneten sich unter ihnen ab. Zum Glück war heute Samstag und wir mussten nicht zur Schule, denn ich sah nicht grad besser aus. ,,Ging mir schon mal besser und dir?" ,,Da bin ich ganz deiner Meinung." Wir zogen uns schnell was anderes an und gingen runter in die Küche, wo Thomas schon auf uns

wartete. ,,Guten Morgen ihr zwei habt ihr..." Als er uns sah bzw. als er unsere Augen sah hielt er kurz inne. ,,Ok, ich glaube die Frage kann ich mir auch sparen. Ist alles in Ordnung?" Wir nickten und setzten uns an den großen Tisch, der mitten im Raum stand. Nach dem Frühstück ging ich in den Garten um etwas frische Luft zu schnappen. In meinem Kopf hämmerte es als hätte mir jemand einen Sack Zement da gegen geschleudert. Die Kette die ich immer trage und meine Gedanken an sie, sind das einzige was ich noch von meinen Eltern habe. Es war schmerzhaft sie zu verlieren ich dachte es wäre nur

ein Alptraum, aus dem ich wieder aufwachen würde aber vergebens. Ich musste der Realität ins Gesicht blicken. Ich musste es akzeptieren und weiter kämpfen aber ich hatte nichts für das ich hätte kämpfen können. Doch seitdem ich Tobi kennengelernt habe, habe ich etwas für das es sich zu kämpfen lohnt. Ein stechender Schmerz zuckte durch meine Schläfe. ,,Ist alles in Ordnung?" fragte Tobi und schlang seine Arme um meine Hüfte. ,,Ich vermisse sie." ,,Ich auch Kate aber wir können es leider nicht ändern." Ich war den Tränen nahe und hätte am

liebsten los geheult, aber ich musste mich zusammen reißen. Müde legte ich meinen Kopf auf seine Schulter und schloss für einen Moment meine Augen, in der Hoffnung der stechende Schmerz würde nachgeben. ,,Habt ihr vielleicht Schmerztabletten?" ,,Wieso?" ,,Meine Schläfe tut weh." Wir gingen in die Küche und er gab mir ein Glas Wasser und eine Schmerztablette. ,,Hier." ,,Danke." ,,Ist wirklich alles in Ordnung bei euch?" Thomas war gerade in die Küche

gekommen und stellte sich neben uns. ,,Meine Schläfe tut nur weh, nichts weiter." ,,Falls doch..." ,,Papa es ist alles in Ordnung." fiel Tobi ihm ins Wort. Thomas beobachtete uns prüfend nickte dann aber und ging wieder. ,,Wir haben genug getrauert, lass uns einen Spaziergang machen." Obwohl mir eigentlich gar nicht danach war Spazieren zu gehen, willigte ich trotzdem ein. Wir gingen in den Park, entlang am See und zum Schluss in ein Cafe. Der Tag ging so schnell rum, dass ich die Zeit am liebsten zurück gedreht hätte.

- Als ich am späten Nachmittag zu Hause ankam war niemand da. Also ging ich in mein Zimmer und legte mich auf mein Bett. Die Schmerztablette hatte nicht geholfen und der Schmerz in meiner Schläfe gab nicht nach. Wenn meine Eltern doch noch leben würden. Wenn ich doch nur Tod sein würde... nein Kate hör auf, reiß dich zusammen! Aber ich konnte mich nicht zusammen reißen, die Trauer in mir war so groß, dass ich wieder zum Messer griff und mich ritzte. Plötzlich spürte ich es wieder. Den endlosen Schmerz, wenn man sich das Messer in den Arm rammt, es quer über ihn zieht und das Blut rausströmt. Wieso

tat ich das nur?! Ich musste damit aufhören aber der Verlust war einfach zu groß. Ich durfte nicht zu weit gehen. Ich durfte mich nicht umbringen.

kapitel 6

Es war Sonntag Abend zehn Uhr. Ich lag in meinem Bett und war mal wieder am weinen. Meine Eltern hatten mich wieder geschlagen und die Treppen hoch gejagt. Ich hatte mich wieder geritzt und war am Ende, ich konnte einfach nicht mehr. Leise schlich ich mich nach draußen in Richtung Tobi. Ich ging wie im Trance durch die dunkle, klare Sommer Nacht. Als ich an seinem Haus ankam öffneten Tobi und sein Vater mir die Tür.

,,Kate, was machst du denn hier?" ,,Tobi... ich..." Mir wurde schwarz vor Augen und meine Knie gaben nach, was danach passierte

bekam ich nicht mehr mit. - ,,Kate" flüsterte jemand, es war Tobi. Ich versuchte meine Augen zu öffnen, konnte sie aber kaum offen halten. ,,Was... was ist passiert?" fragte ich noch etwas benommen. ,,Du bist ohnmächtig geworden." Ich schloss meine Augen, ich hatte das Gefühl ich würde Karussell fahren. ,,Du solltest jetzt Schlafen Kate du kannst uns Morgen erzählen was passiert ist." Als ich am nächsten Morgen aufwachte fühlte ich mich leer und kraftlos. Ich versuchte auf zu stehen aber alleine beim

aufrecht sitzen wurde mir schlecht und schwindelig, also legte ich mich wieder hin. Nach einiger Zeit öffnete sich die Zimmer Tür und Tobi lugte durch den Türspalt. ,,Wie gehts dir?" ,,Ich fühle mich leer und kraftlos." Allein das reden war zu viel für mich. ,,Was ist denn passiert?" Ich schloss meine Augen für einen Moment, ich hatte das Gefühl mein Leben würde über mir zerbrechen, wie eine Glasscheibe. Mir ging es echt beschissen. ,,Meine Eltern haben mich geschlagen und ich... ich habe mich wieder geritzt. Ich kann einfach nicht mehr

Tobi." Am liebsten hätte ich es ihm ja gar nicht gesagt, weil ich wusste wie sehr ihn das belastete, ich konnte es in seinen Augen sehen. Aber er würde sowieso nicht locker lassen. ,,Ach Kate..." seufzte er, wir waren den Tränen nahe. ,,Es tut mir so leid Tobi." schniefte ich. ,,Du musst dich nicht bei mir entschuldigen. Ich bin doch immer für dich da wenn du mich brauchst." er wischte mir die Tränen weg, die meine Wangen runter liefen. ,,Du solltest weiter schlafen und du kannst auch erstmal hier bleiben und

wenn es dir Morgen nicht Besser geht fahren wir ins Krankenhaus." So war Tobi nun mal, er machte sich große Sorgen um mich und ich machte mir große Sorgen um ihn. Wie lange würde er es noch durchhalten? Es war nur eine Frage der Zeit, wie lange er es konnte, denn dann würden meine Eltern zuschlagen und ihn töten und das musste ich verhindern. Innerlich schrie ich nach Hilfe und Erlösung aber ich musste jetzt stark bleiben. - Ich verbrachte den Rest des Tages im Bett und schlief. Mein Arm brannte und ich fühlte mich Hunde elend. Kennst du das Gefühl, wenn du schreien willst,

doch es geht nicht? Kennst du das Gefühl, wenn du weinen willst, doch es geht nicht? Kennst du das Gefühl, wenn du sterben willst, doch es geht nicht? Genau so geht es mir gerade. Aber an aufgeben war gar nicht zu denken, ich musste ihn beschützen. Ich musste dafür sorgen, dass meine Eltern ihn nicht töteten. Aber wie? Ich ließ meinen Blick durch den Raum schweifen und starrte dann wie gebannt auf ein kleines Bild, dass auf seinem Schreibtisch stand. Langsam versuchte ich aufzustehen und nahm das Bild um es mir genauer an zu sehen. Rechts auf dem Bild war sein Vater zu sehen, links seine Mutter und in der Mitte Tobi. Sie alle strahlten wie

Honigkuchenpferde. Seine Mutter hatte blondes langes Haar und Saphirblaue Augen und sie war wunderschön. Wieso mussten seine Mutter und meine Eltern sterben? Wieso konnten nicht meine Pflegeeltern sterben? die Tränen liefen mir die Wangen runter und meine Beine wurden wieder zu Wackelpudding. Ich setzte mich in einen der Hängesessel auf Tobis Balkon. Es war so ein schöner Sommertag und der Himmel war strahlend blau. Wieso gibt es das eigentlich? Den Tod? Wieso sterben immer die Menschen, die es gar nicht verdient haben? Wieso musste ich mich nur ritzen? Die Gedanken fuhren in meinem Kopf Karussell und ich konnte

nichts dagegen tun. Ich schloss meine Augen und ließ mir die Sonne auf die Haut scheinen. Nach einer weile spürte ich wie sich jemand neben mich setzte. Ich öffnete die Augen und Tobi drückte mir einen sanften Kuss auf die Lippen. ,,Wie gehts dir süße?" ,,Besser als heute Morgen aber immer noch nicht besonders gut." er wandte seinen Blick von mir ab und guckte in die Ferne. ,,Was ist?" fragte ich ihn besorgt. ,,Ich... ich habe Angst dich zu verlieren Kate, noch mal einen Menschen zu verlieren der mir sehr viel bedeutet würde ich nicht

aushalten." ,,Du wirst mich nicht verlieren Tobi..." Wenn dann würde ich dich verlieren fügte ich in Gedanken hinzu. ,,Komm lass uns was essen." Nach dem Abendessen saßen Tobi, Thomas und ich vor dem Fernseher als mein Handy klingelte und ich eine SMS bekam. ,,Wer ist das?" ,,Meine El... Pflegeeltern." In der SMS stand: ,,Wo bist du Kate wir machen uns Sorgen." Was blieb mir da noch übrig. Ich schrieb zurück: ,,Bin noch bei

Ashley." ,,Ok" Würden sie ihn wirklich umbringen? Bitte nicht!

kapitel 7

Als ich am nächsten Morgen aufwachte fühlte ich mich noch etwas schwach aber es ging mir wieder besser. Ich ging die Treppe runter in die Küche, wo Tobi und Thomas schon am Tisch saßen.

,,Morgen Kate." ,,Morgen Herr Aden." ,,Kate, wie gehts dir?" Ach Tobi, mach dir doch nicht so große Sorgen um mich. ,,Ich fühle mich noch etwas schwach aber mir geht es schon besser." ,,Sollen wir dich nicht lieber ins Krankenhaus bringen?" ,,Tobi mir geht es schon

besser." ,,Aber..." ,,Tobi!" viel Thomas ihm ins Wort. ,,Tschuldigung aber..." ,,Nein kein aber." Dieses mal viel ich ihm ins Wort und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Unterm Tisch nahm er meine Hand und drückte sie so fest, dass ich dachte er würde sie zerbrechen. Nach dem Frühstück führte Tobi mich in den Garten. ,,Ist wirklich alles in Ordnung?" ,,Tobi mir geht es gut. Ich mache mir ehr Sorgen darüber ob es dir gut geht!" Er nahm mich in den Arm und wollte

mich gar nicht mehr los lassen. ,,Tobi?" Meine Stimme klang weicher und leiser. Ich spürte wie er anfing zu zittern. ,,Es belastet dich. Sehr sogar oder?" Als Antwort bekam ich nur ein leises Wimmern. Er versuchte Stark zu bleiben aber ich wusste, dass er wenn es darum ging einen geliebten Menschen zu verlieren es nicht konnte. ,,Alles wird gut Tobi." Ich strich ihm behutsam über den Kopf und versuchte ihn zu trösten aber wie sagt man so schön, es ist schwerer eine Träne zu stillen, als Tausende zu vergießen. Aus dem Augenwinkel sah ich, dass sein Vater am Fenster stand

und uns traurig aber auch wieder mit einem kleinen lächeln ansah. Nach einiger Zeit hatte Tobi sich wieder beruhigt und ich bedankte mich bei ihm und seinem Vater, da ich wieder nach Hause musste. - Als ich zu Hause ankam stritten sich meine Pflegeeltern wieder. Ging das jetzt ewig so weiter? ,,Kate da bist du ja Liebling." und dann sah mich auch mein Pflegevater. ,,Kate Brown! Hattest du nicht gesagt er wäre nur ein Klassenkammerade." ,,Was wo von redet ihr?" ,,Du hast deiner Mutter gesagt du wärst

bei Ashley. Da warst du aber nicht oder? Du warst bei Tobi." ,,Bitte lass es mich erklären..." flehte ich aber es half nichts. ,,Oh nein dafür wird er bezahlen. Ihr beide werdet dafür bezahlen." ,,Nein! Bitte, bitte bringt ihn nicht um!" ,,Doch Kate und jetzt geh uns aus dem Weg!" ,,Bringt ihn nicht um bitte! Ich tue auch alles was ihr wollt aber bitte tut ihm nichts!" ich hatte Tränen in den Augen und flehte sie an wie eine irre. ,,Bitte bringt mich um aber nicht ihn! Bitte!" es hatte keinen Zweg mehr. Mein Vater

packte mich grob am Arm und schleuderte mich in die Ecke als wäre ich ein Stofftier und beide verschwanden in die dunkle Nacht. - Ich spürte wie etwas warmes, klebriges von meiner Schläfe aus floss. Es war Blut, anscheinend bin ich gegen die Kante vom Schrank geknallt. Meine Pflegeeltern würden ihn töten, sie würden ihn in Stücke zerreißen. Ich konnte die Tränen nicht mehr zurück halten und sie vermischten sich mit meinem Blut. Ich wollte aufstehen viel aber sofort wieder hin, da meine Knie schon wieder nachgaben und mir schwindelig wurde.

,,Komm schon Kate reiß dich zusammen, tue es für Tobi!" sagte ich zu mir selbst und zog mich am Treppengeländer hoch. Schnell zog ich mein Handy aus der Tasche und rief die Polizei. Dann rannte ich so schnell ich konnte Richtung Tobi. Mir war total schwindelig und ich wankte als wäre ich betrunken. Ich konnte kaum noch klar denken und hatte keine Kontrolle mehr über meinen Körper. Alles verschwamm vor meinen Augen wegen den Tränen und ich sah nur noch grobe Umrisse. Als ich an Tobis Haus ankam stand die Tür offen. Ich wollte gerade rein als die Polizei kam. Einer der Polizisten kam auf mich zu

und stellte sich neben mich, da mir immer noch schwindelig war stützte ich mich an einem Laternenpfahl. ,,Ist alles in Ordnung?" ich nickte stumm und der Polizist betrachtete meine Wunde. ,,Was ist da passiert?" ,,Bin gegen einen Schrank geknallt." antwortete ich etwas benommen und wandte meinen Blick von dem Polizisten ab in Richtung Haus. ,,Sie werden deinen Freund lebendig da raus holen." das sie ihn rausholen würden war mir klar aber ob er noch leben würde, da war ich mir nicht so sicher. ,,Lassen sie mich

los!" das waren meine Pflegeeltern die von zwei Polizisten rausgezehrt wurden. ,,Du kleines Miststück Kate." das war alles was mir zu sagen hatten? Das ich ein kleines Miststück sei? Dann kam der nächste Polizist in Begleitung von Thomas der sich sofort neben mich stellte und mich Umarmte. Und Tobi? Wo war er? War er Tod? Ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben als ein letzter Polizist heraus kam und mit ihm... ,,Tobi!" ,,Kate!" mir war zwar immer noch schwindelig aber trotzdem torkelte ich zu ihm und

schloss ihn in die Arme. Er lebte, ich hatte ihn nicht verloren. Ich konnte die Tränen einfach nicht mehr zurück halten aber dieses mal, waren es Freuden Tränen die Tobi und mir die Wangen entlang liefen. ,,Ich dachte du wärst Tod Tobi." ,,Das dachte ich auch von dir." er nahm mein kaltes, blasses Gesicht in seine warmen Hände und schaute mir in die Augen. Der Polizist kam zu uns rüber und gab mir ein Taschentuch das Tobi mir sanft auf die Wunde drückte. Meine Pflegeeltern kamen ins Gefängnis und ich konnte bei Tobi und Thomas bleiben. Tobi half mir mit dem ritzen auf zu hören und wir drei waren uns

sicher von jetzt an würde alles gut werden und wir drei würden zusammen halten wie eine "ganz normale" Familie.


Egal was auch passiert oder was andere sagen sei stark und kämpfe weiter gebe nicht auf und lass dich nicht unterkriegen. Auch wenn du gerade eine schwere Zeit durchmachst gib nicht auf denn nur wer kämpft kann auch gewinnen.

anhang

Ich hoffe es hat euch gefallen. Ich würde mich sehr über ein paar Kommis von euch freuen. GLG Sunny1

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Hörbuch

Über den Autor

Sunny1
Meine Hobbys:
-zeichnen
-Geschichten schreiben
-Longboard fahren

Mein Lieblingstier:
-Wolf

Ich liebe es zu zeichnen und Geschichten zu schreiben. In ihnen kann ich meiner Fantasy und meinen Gefühlen freien lauf lassen und einfach ich selbst sein.

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RainbowLady Auch wenn ich deine Intentionen bei der Geschichte zu schätzen weiß (zumindest glaube ich, es soll einen anhalten, sich selbst zu vertrauen und sich in schwierigen Lebenslagen durchzubeißen... oder so?) würde ich einige Dinge noch überarbeiten, die bis jetzt für mich als Leser nicht ganz schlüssig waren. Zum einen hatte ich ein kleines Problem mit der Darstellung vom Ritzen (Ich hatte - Gott sei dank - nie so etwas wie das Borderliner-Syndrom, aber wenn ich mich jetzt nicht täusche, dann dient es eher depressiven Menschen, um einen Moment aus ihren gedankengängen heraus- und zurück ins Leben gerissen zu werden. Die Wunden sind nicht unbedingt hübsch, aber meist eher oberflächlich - sehr tief ins Fleisch zu schneiden, ist hier nicht der Sinn der Sache. Zur Not einfach noch mal selbst dazu recherchieren ^^) und zum anderen mit der Darstellung ihrer Pflegeeltern. Ich weiß, du willst uns eine schwierige familiensituation vermitteln, aber auf die Art und Wiese wirkt es übertrieben und für mich als Leser nicht mehr nachvollziehbar - allein schon die Fragen, warum sie nie geschnappt wurden, das Mädchen aufgenommen haben und ihr den Kontakt zu andersgeschlechtlichen verbieten, stehen hier im Raum und werden gar nicht oder nur sehr unzugenügend beantwortet. Solltest du dir vielleicht nochmal Gedanken drüber machen :)
Vor langer Zeit - Antworten
Sunny1 Danke für deine Hinweise, werde dran arbeiten. ^^
Vor langer Zeit - Antworten
SirRobert Nicht schlecht! Schaue dir doch auch einmal mein Buch an das ich gerade angefangen habe zu schreiben. Unter der Kategorie Jugendbücher. Gib nicht auf, Andreas!
Vor langer Zeit - Antworten
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