Fantasy & Horror
Dystopalyptics Kurzgeschichte Nr.1 - Drama in Klipphausen

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"Dystopalyptics Kurzgeschichte Nr.1 - Drama in Klipphausen"
Veröffentlicht am 19. November 2014, 22 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Egal ob groß oder klein, ob lang oder kurz, ob dick oder dünn, kräftig oder schwächlich und schön oder hässlich. Jeder kann etwas verändern, Jeder kann etwas erleben und Jeder kann so leben wie er möchte. Solange ich her meiner Gedanken und meiner Phantasie bin, werde ich Geschichten schreiben. Werde ich Dörfer, Städte, Höhlen, Monster, Lebewesen und vieles mehr erschaffen. Werde ich Abenteurer über eine der vielfältigsten Welten ...
Dystopalyptics Kurzgeschichte Nr.1 - Drama in Klipphausen

Dystopalyptics Kurzgeschichte Nr.1 - Drama in Klipphausen

DRAMA IN KLIPPHAUSEN

Die Sonne war gerade untergegangen als Rolf seinen Plünderfeldzug begann. Wo er genau war wusste er selbst nicht wirklich, er kannte nur den Ortsnamen des Dorfes „Klipphausen“ in dem er seine heutige Runde drehen wollte. Selbst von Klipphausen kannte er nur den Namen vom Ortseingangsschild, das er gesehen hatte als er sich in der letzten Nacht vorsichtig dem Dorf aus Süden genähert hatte. Den Tag hatte er zumeist schlafend in einem Streifen aus Bäumen verbracht, der am Südlichen Ende Klipphausens stand, verbracht. Nun schulterte er sich seinen Rucksack und

nahm seinen Kuhfuß, den er in einem Lagerhaus in der Nähe gefunden hatte, und begann in Richtung eines, im Vergleich zu den anderen Häusern die er von hier aus sah, mittelgroßen Hauses los zu laufen. Während er sich der Hecke des Hauses mit heller Fassade und rotem Dach langsam näherte, sondierte er die Umgebung. Die Siedlung schien von den Kriegshandlungen der Welt so gut wie gar nicht betroffen zu sein. Soweit Rolf sehen konnte waren die Häuser noch alle in Ordnung und könnten von glücklichen Familien bewohnt werden. Bei dem Gedanken schossen im kurz die Tränen in die Augen. Vor einer gefühlten Ewigkeit hatte er selbst eine Familie

gehabt. Eine Frau, zwei Kinder und ein festes Einkommen. Von einem Tag auf dem anderen hatte sich alles verändert. Er erinnerte sich noch wie er versucht hatte Nachhause zu kommen als auf den Feldern um seine Heimat Artilleriegeschosse einschlugen, nur um fest zustellen das alles umsonst war. Als er in Seine Straße einbog sah er bereits, dass sein Haus einem der Geschosse zum Opfer gefallen war. Dennoch war er von Verzweiflung getrieben in den Trümmerberg gestiegen um festzustellen das seine Familie tatsächlich tot war. Er wischte sich seine Tränen ab und ging in noch einmal den Satz durch den er schon seit dem Schicksals trächtigem Tag

immer wieder in sich hinein dachte oder manchmal auch murmelte: „Du wirst sie nicht mehr wieder sehen, du kannst dich nur an denen Rächen die dir das angetan haben.“ Auch wenn er nicht wusste wenn er als Schuldigen ansehen sollte, wie der dahin kommen sollte und wie er sich dann bei demjenigen für seine Taten revanchieren sollte, war es immerhin ein Antrieb weiter zu überleben und das beste aus der Situation zu machen. Er Konzentrierte sich wieder auf sein vor sich liegendes Ziel. Von einem Blick durch die Hecke sah er ab, das Rascheln würde nur unnötiges Aufsehen erleben, wenn jemand in der Nähe sein sollte. Langsam näherte näherte sich Rolf,

immer im Schatten der Hecke bleibend, der Straße. Kurz vor der Straße hockend, inspizierte Rolf die Umgebung. Hinter dem Fenster des Nachbarhauses war, genauso wie in der Umgebung, weder Licht noch irgendeine andere Bewegung zu sehen. Nach dem er sich sicher war das die Umgebung tatsächlich frei von etwaigen Streifzüglern war, begann er leise, und immer noch Hockend, den Weg in Richtung der Einfahrt seines Zielhauses fortzusetzen. Nach knapp 20 Metern wechselte die Hecke in einem 90 Grad Winkel die Richtung und führte an dem Haus in Richtung des hinteren Gartenteils vorbei. Nach einem kurzen Blick um die Hecke und in Richtung der

Fenster seines Zielhauses, überwand er die verbleibenden 5 Metern um an das Ende der Hecke anzukommen und sich hier erst mal kurz zu verstecken. Für einen außenstehend mag das in einem Dorf, das nicht mehr bevölkert wird, sinnlos klingen. Aber Rolf wusste genau das er nicht er einzige Überlebende war der von Haus zu Haus und von Dorf zu Dorf zog. Zu Beginn war es ihm sogar sehr oft passiert das er von anderen beschossen wurde,bis jetzt hatten ihn zum Glück aber alle Kugeln zum Glück verfehlt. Dabei sollte es seiner Meinung nach auch bleiben, deshalb unternahm er seine Touren nur Nachts. Trotz aller Vorsicht kam es immer zu einem

Problem und dem musste er sich jetzt zuwenden. Wie kommt man am besten in ein Haus ohne großartig Lärm zu machen? Im Falle seines derzeitigen Zielobjektes musste er da nicht lange überlegen. Bereits aus seinem Schlupfwinkel im Wäldchen hatte er einen Gläsernen Wintergarten an der Rückseite des Hauses gesehen. Nach dem er auch hier sehr sorgsam hin geschlichen war, wartete er ein paar Minuten um, wie erhofft, festzustellen das, dass Haus derzeit unbewohnt war. Nun kam ihm sein Kuhfuß zugute. Rolf setzte in dem Spalt zwischen den beiden Glastüren an und versuchte zumindest eine Seite aufzuheben. Alles lief nach

Plan. Zwar mit viel Kraft aber ohne viel Lärm zu verursachen, Schwank die eine Tür nach innen auf. Schon lange achtete Rolf nicht mehr darauf möglichst wenig Schaden zu verursachen, die ehemaligen Eigentümer würden nicht mehr wiederkommen. Kurz Atmete er noch einmal durch, um sich dann schleichend in die Dunkelheit des Hauses zu begeben. Nach dem er die Tür wieder geschlossen hatte, wand sich Rolf seinem nächsten Ziel zu, das such nach brauchbaren Gegenständen. In den ersten Tagen in denen auf der Welt das Chaos ausgebrochen war, hatte er nach Dingen gesucht wie man sie aus den Zombie-Apokalypse-Szenarien kennt: In erster

Linie hatte er nach Essbarem, Trinkbarem und Dingen gesucht die man zum Schießen und schlagen verwenden könnte, oder anders ausgedrückt: nach Waffen. Da er aber in einer Welt lebte in denen es noch Menschen gab und sein Rucksack zu schwer wurde, hatte er begonnen sich um seine ersten Bedürfnisse zu kümmern. Daher führte ihm sein Weg nicht nur durch die Küche, in der er noch erstaunlich viel Nahrung und Getränke fand, sondern auch ins Schlafzimmer um nach neuer Kleidung zu suchen. Als er vor dem Kleiderschrank angekommen war machte sich immer mehr ein unwohles Gefühl breit. Wie konnte es sein das es in dem

Haus auch noch nach fast 2 Jahren ohne Bewohner frische Nahrung und Getränke gab? Nach dem er die Schranktüren geöffnete hatte verblieb er bei der Feststellung das bis vor kurzem jemand versucht hat sich hier Häuslich einzurichten und wohl oder übel den Kampf ums überleben verloren hatte. Unbeirrt für er damit fort, den Kleiderschrank nach passender Kleidung zu durchsuchen. Insgesamt war die Ausbeute vergleichsweise Groß. Er fand zwei Pullover und eine Jeans die ihm passten und die er auch für die kommenden kalten Jahreszeiten brauchen würde. Zugegeben es würde etwas umständlich werden zwei Hosen

übereinander zu ziehen, aber nach dem er das schon den Winter vorher so gehandhabt. Der Winter war nicht das erste und letzte mal das er sich wegen fehlendem Geschick mit Nadel und Faden verfluchte. Nach gefühlten hundert Versuchen und unzähligen Stichen hatte er beschlossen sich anders zu behelfen. Auch wenn er wusste das er den Umgang mit Nadel und Faden dennoch irgendwann einmal lernen müsste. Als er die Pullover und die Hose in seinem mittlerweile wieder prallen Rucksack verstaut hatte begann er sich für den Rückweg zu rüsten. Als er an der Treppe den ersten Schritt nach unten wagen wollte, erstarrte er. An der Tür

machte sich ein kratzen bemerkbar. Als das Kratzen nicht zu Enden schien begann Rolf sich langsam an das nächst gelegene Fenster zu schleichen. Mit klopfendem richtete er sich aus der Hocke auf, die er auch im Haus beibehalten hatte um nicht am Fenster aufzufallen, auf. Er brauchte gar nicht erst Richtung Vordertür zu schauen um den ernst seiner Lage zu fassen, es genügte ihm der Blick auf die Straße. Dort stand ein funktionstüchtiges Auto mit angeschalteten Scheinwerfern. Neben dem Wagen hockte ein schwarz gekleideter Mann mit kräftiger Statur. Rolf zweifelte keinen Moment das der Mann ihn auch ohne Probleme mit einer

Zahnbürste hätte erschlagen können. Die Person oder Personen die sich an der Tür zu schaffen machten sowie der Mann in der nähe des Fahrzeugs fürchteten scheinbar keine wirkliche Gefahr. Auch wenn die Handfeuerwaffe in den Händen des in der Nähe des Mannes nicht zu übersehen war. Langsam ging Rolf wieder in die Hocke und schlich langsam und mit größter Sorgfalt darauf bedacht kein Geräusch zu verursachen in Richtung der Fenster im Schlafzimmer die in Richtung Garten ausgerichtet waren. Gerade mal einen Schritt kam er, als er ein klacken aus Richtung der Haustür vernahm. Entweder die Personen hatten einen Schlüssel oder, das war eher

wahrscheinlich, die Person hatte die Tür aufgebrochen. Während er sich weiter schlich, versuchte Rolf die Schritte des Eindringlings anhand der Geräusche die sie verursachten zu verfolgen. Das war zwar leichter als gedacht, weil sich die Person scheinbar benahm als wäre sie hier zu Hause, aber gleichzeitig betrat ein zweites Fußpaar das Haus. Diese bewegte sich zwar genauso laut wie das andere, schien aber nicht von dem Mann in der Nähe des Autos zu kommen. Dieser hockte noch genauso wie vor wenigen Minuten neben dem Auto. Letzteres stellte Rolf fest nach dem er sich noch einmal kurz erhoben hatte um seine Vermutung zu bestätigen. In dem

Moment wurde Rolf eines Klar: Wenn die drei Personen hier tatsächlich so etwas wie zu Hause waren, könnte es sein das es die drei nicht gerade begrüßen würden das er sich an den Vorräten der Truppe bedient hatte. Die Feststellung kam wenige Minuten zu spät. Bevor er beginnen konnte zu laufen ertönte bereits von unten ein Schrei der allein durch die Lautstärke aussagte das einer der beiden die fehlenden Vorräte und den beschädigten Rahmen der Glastür gesehen hatte. Sofort ertönten Schritte. Während sich die einen entfernten und scheinbar zur aufgebrochenen Glastür hinaus in den Garten rannten. Begaben sich die

anderen auf den direkten Weg in Richtung der Treppen. Da er nun endgültig umzingelt war und ihn die Truppe in allen im Haus befindlichen Verstecken gefunden hätte, drehte sich Rolf kurzer Hand um und begann zu Rennen. Da er keine Fernkampfwaffe hatte wandte er sich zu erst der auf der Treppe nach oben kommenden Person zu. Der Mann war gerade auf der Etage angekommen und konnte nicht ausweichen als ihm Rolf aus dem Schlafzimmer entgegen kam und das Brecheisen schwang. In dem Moment geschahen mehrere Dinge gleichzeitig. Das Rolf verlor die Kontrolle über das Brecheisen, welches nach dem er es

losließ laut polternd die Treppe hinunter fiel. Aus voller fahrt rammte Rolf den Mann und entwand im gleichzeitig eine Pistole die dieser in der Hand hielt. Zum Glück für Rolf war der Mann eher etwas schmächtiger gebaut und wurde durch den Aufprall aus dem Fenster gedrückt. Die Waffe konnte der angegriffene aber kaum festhalten weshalb Rolf keine Mühe hatte die Pistole fest zu halten ohne hinterher gezogen zu werden. In der gleichen Bewegung ging Rolf nach unten. Keinen Moment zu früh. Mehrere Schüsse vielen, wovon der groß teil durch das zerstörte Fenster in den Flur hinein gelangten, aber lediglich Schäden an den Wänden verursachten. Als eine

kurze Pause eintrat, erhob sich Rolf und zielte in die Richtung in der er den Schützen vermutete. Eine Sekunde nutzte er um seine Zielrichtung zu korrigieren, dann schoss er auf den hinter das Auto flüchtenden Wächter. Und traf. Der Mann wurde aus der Bahn geworfen als er gerade um die Vorderstoßstange laufen wollte. Einen Moment zögerte Rolf um sich sicher zu sein das er getroffen hatte, aber der Mann stand nicht auf. Also wand sich Rolf der Treppe zu und rannte mit erhobener und schussbereiten Waffe nach unten. Auf der letzten Stufe stehen bleibend stellte er fest das er nicht nur heil unten angekommen war, sondern zu dem auch

noch einen leeren Flur vorfand. Langsam und mit größter Vorsicht späte er um die Ecke und schaute direkt in Richtung des Autos hinter dem mittlerweile die beiden verbleibenden Schutz gesucht hatten und nun mit ihren Waffen auf das Haus zielenden alles im Blick behielten. Perfekt. Ohne noch einmal zurück schauend rannte Rolf in Richtung Küche. Mehrere Schüsse folgten ihm als die unbekannten ihn sahen. In der Küche angekommen, schnappte sich Rolf zwei Stühle mit denen er in Richtung Garten weiter lief. Einen stellte er direkt vor die Hecke, den anderen lies er unachtsam im Gras liegen da einer für sein vorhaben ausreichen würde. Ohne zurück

zu schauen setze er einen Fuß erst auf die Sitzfläche und den nächsten auf die Lehne des Stuhls. Während dieses Aktes versuchte er mit Hilfe seiner Arme und Beine das Gleichgewicht zu halten und den wackelnden Stuhl nicht umkippen zu lassen. Um nicht unnötig lange auf dem Stuhl zu verweilen drückte er sich vom Stuhl ab und krallte sich an mehreren Ästen an der Gegenüberliegenden Seite der Hecke fest. Kurz sang er in die Hecke ein und befürchtete schon wieder nach hinten heraus zu rutschen. Als er nicht großartig weiter rutschte drückte er sich von dem Stuhl aber der daraufhin umkippte. In Rolfs Interesse lag das nun aber nicht mehr da sich dieser

inzwischen auf der Hecke befand. Plötzlich: Ein Schuss. Schmerzen breiteten sich im Rücken aus. Als sich Rolf um sah, sah er einen der beiden Männer bewaffnet und lächelnd hinter der linken Hausecke hervortreten. Dann begann Rolf auf die andere Seite der Hecke zu kippen. Noch bevor er Aufprallte wurde ihm schwarz vor Augen. ...

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Oconoger
Egal ob groß oder klein, ob lang oder kurz, ob dick oder dünn, kräftig oder schwächlich und schön oder hässlich.
Jeder kann etwas verändern, Jeder kann etwas erleben und Jeder kann so leben wie er möchte.
Solange ich her meiner Gedanken und meiner Phantasie bin, werde ich Geschichten schreiben. Werde ich Dörfer, Städte, Höhlen, Monster, Lebewesen und vieles mehr erschaffen. Werde ich Abenteurer über eine der vielfältigsten Welten schicken.

Ich hoffe nur, DU stehst an der Seite meiner Abenteurer.

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sugarlady Sehr schöne Kurzgeschichte. Fabelwesen und Höhlen ziehen mich magisch an.
Vor langer Zeit - Antworten
Oconoger Danke, aber ähm ... in der Geschichte gibt es weder Höhlen noch Fabelwesen ...

Höchstens Höllen und Teufel.
Gruß
dein Oco
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Auf jeden Fall eine solide Kurzgeschichte. Man kann mitfiebern und das relativ offene Ende lässt auch noch etwas Raum für eigene Gedanken.

lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
Oconoger Danke,
Ich verrate mal soviel das ich mir überlegt habe das Ende vielleicht irgendwo in irgendeiner Geschichte noch einmal einzubauen. Da aber alle bisherigen Leser mit dem Ende bisher zufrieden sind, werde ich mir wohl oder übel irgendetwas überlegen müssen wenn ich Rolf irgendwann wieder einbauen sollte (das eure Ideen nicht zu eingeschränkt werden).
Vor langer Zeit - Antworten
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