Weihnachtsgedichte
ADVENTSKALENDER - Gemeinschaftsprojekt

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"Advent, Advent, ein Lichtlein brennt ..."
Veröffentlicht am 30. November 2014, 12 Seiten
Kategorie Weihnachtsgedichte
© Umschlag Bildmaterial: Jan Engel - Fotolia.com
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Über den Autor:

Ich wurde in einem kleinen Dorf bei Nürnberg geboren. Studium und Beruf brachten mich nach Baden Württemberg. Die etwa 35 Jahre im Dreiländereck waren genug. 1999 zog es mich in meine alte Heimat zurück und seither lebe ich in Fürth.
Advent, Advent, ein Lichtlein brennt ...

ADVENTSKALENDER - Gemeinschaftsprojekt

vorwort

LIEBE LESER!


Der Adventskalender soll ein Gemeinschaftsprojekt sein. Da aber diese Möglichkeit nicht im System eingerichtet ist, habe ich es übernommen, die Beiträge meiner Mitautoren zu sammeln und mit deren Einverständnis nun doch täglich zu veröffentlichen. Wegen des Kalenders!

Von Zeit zu Zeit wird es, wie bei einer Anthologie, eine Zusammenfassung geben. Und am Heiligen Abend dann eine Komplettfassung.


Den Auftakt soll die Geschichte zur Entstehung des Adventskalenders bilden.


Und am ersten Dezember öffnen wir das erste Türchen!




ZUM ERSTEN ADVENT


Es ist Ende November.


Der Winter hat seine Vorboten geschickt und die kahlen Äste und dürren Gräser im Garten sind immer häufiger von Reif überzogen und glitzern dann in der Wintersonne. Bald beginnt die Vorweihnachtszeit. Die Mutter und ihre Kinder sitzen um den alten Küchentisch und sind damit beschäftigt, wie jedes Jahr den Adventskranz zu binden. Tannenduft mischt sich mit dem Aroma der Bratäpfel, die in der Backröhre brutzeln.


In die Stille hinein fragt plötzlich die kleine Nina: „Bekomme ich dieses Jahr wieder einen neuen Adventskalender?“ Die Mutter macht nur ein geheimnisvolles Gesicht, lächelt und fragt dann zurück: „wer von euch kennt die Geschichte, wie der Adventskalender entstanden ist?“ Die Kinder schauen ihre Mutter fragend an und antworten im Chor: „Bitte erzähle uns die Geschichte.“ Nach einer kleinen Pause beginnt die Mutter:


„Damit ihr euch überhaupt vorstellen könnt, wie lange das schon her ist: Die Großeltern eurer Mutter waren noch Kinder und konnten genau wie ihr heute

das Weihnachtsfest kaum erwarten und ihren Freunden und Freundinnen ging es genauso. Ungeduldig fragten sie täglich, wie viele Tage es noch bis Weihnachten wären. Da hatte eine erfinderische Mutter eine wunderbare Idee. Als ihr kleiner Sohn abends schon schlief, nahm sie ein Stück Pappe und teile es in vierundzwanzig Felder ein. Große Zahlen schmückten die Felder und vierundzwanzig Leckereien fanden Platz auf dem Pappkarton. Vielleicht hat sie auch noch alles bunt bemalt. Wer weiß. Der Bub war begeistert und nun war die Wartezeit leichter zu ertragen, weil Nüsse, getrocknetes Obst und andere hübsche Kleinigkeiten die Tage bis

Weihnachten versüßten.


Und als aus dem kleinen Jungen Gerhard Lang ein erwachsener Mann geworden war, besaß er in München eine Fabrik für verschiedene Druckerzeugnisse. Vielleicht hatte er ja selbst Kinder, denen die Wartezeit bis Weihnachten zu lange dauerte. So dachte er immer noch an seine Mutter und den Karton mit den vierundzwanzig Feldern und die Idee gefiel ihm immer besser.


Eines Tages setze er sich dann hin und malte den ersten Kalender, der vierundzwanzig Türchen hatte. Und wenn man ein Türchen öffnete, fand man

dahinter die schönsten bunten Bilder: Puppen, Früchte, Tiere, Trommeln und alles, was Kinder sich damals zu Weihnachten wünschen konnten. Und so wurden dieser und noch viele andere bunte Vorweihnachtskalender in seiner Fabrik gedruckt. Das war um das Jahr 1900 herum.


Heute sagen wir Adventskalender dazu. Und wenn Groß oder Klein ein Türchen öffnen, sind sie voll Vorfreude auf das Weihnachtsfest.“


Die Kinder haben aufmerksam zugehört. Der Adventskranz ist gut gelungen und die Bratäpfel in der Röhre sind gar.

Wieder ist es die kleine Nina, die meint: „Dieses Jahr will ich auch so einen alten Adventskalender nur mit Türchen und Bildchen.“


Während die Mutter den Tisch abräumt und die Teller mit den heißen Bratäpfeln verteilt, entgegnet sie: „Ninakind, lasse dich überraschen.“ Dann beginnt ein fröhliches Schmausen. Als die Teller leer gegessen sind, singen sie zum Schluss noch ein Winterlied, in das sich der Ton der Türglocke mischt.


Der Vater ist nach Hause gekommen.


Quelle: Internet und verschiedene

Zeitungsnotizen.


Foto: kostenlose Cliparts

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Hörbuch

Über den Autor

NORIS
Ich wurde in einem kleinen Dorf bei Nürnberg geboren. Studium und Beruf brachten mich nach Baden Württemberg. Die etwa 35 Jahre im Dreiländereck waren genug. 1999 zog es mich in meine alte Heimat zurück und seither lebe ich in Fürth.

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Constantin Wunderbar recherchiert und herrlich stimmig umgesetzt! Ganz toll!
Lieben Gruß Constantin
Vor langer Zeit - Antworten
GertraudW 
Danke liebe Heidemarie, jetzt weiß ich`s. Siehst, so alt kann man gar nicht werden, dass man nicht noch dazulernen kann ... schmunzel*
Liebe Adventsgrüße an Dich
Gertraud
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Da antworte ich mit einem Zitat meiner Mama: Wirst alt wie ein Haus und lernst nie aus!

Liebe Adventsgrüße
Heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
Gaenseblume Meine Mama:"Ma wird sollt wie eine Kuh und lernt immer noch dazu." Grins :-). LG Marina Gaenseblume
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Danke für Deinen Kommi ... und lasse Dich drücken!
LG Heidemarie
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gisegi Eine hübsche Idee, das Gemeinschaftswerk, und eine richtig nette Geschichte als Auftakt. Finde ich super, mir hat sie sehr gut gefallen, danke dafür. Hab einen schönen Advent und liebe Grüße von Gisi
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Ich freue mich sehr über Deine Zustimmung und sage DANKE für alles.
Liebe adventliche Grüße
Heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
gisegi Immer wieder gerne, hab eine traumhaft schöne Zeit. GlG Gisi
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek 
Ich hatte mir darüber noch nie Gedanken gemacht. Aber so muss es wohl gewsen sein. Danke. Das ist eine Geschichte zum Weitererzählen.

VLG Roland
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NORIS Vielleicht kannst Du damit noch vielen Leuten eine Freude machen. Das würde mir sehr gefallen!
LG Heidemarie
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