Kurzgeschichte
Frühlingsbeginn in der Großstadt

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"Frühlingsbeginn in der Großstadt"
Veröffentlicht am 10. November 2014, 6 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
© Umschlag Bildmaterial: Serghei Velusceac - Fotolia.com
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Frühlingsbeginn in der Großstadt

Frühlingsbeginn in der Großstadt

Frühlingsmorgen in einer Großstadt

Es war ein herrlicher Frühlingsmorgen. Es lag ein Gefühl von Schwerelosigkeit und Wohlfühlen in der Luft. Die Blätter erhoben sich durch den leisen Wind der die Blätter sanft berührte und streichelte. Die Tiere tanzten mit den Blättern und verschmolzen mit der Umgebung. Es waren weder Motoren noch Flugzeuge zu hören. Nur die zahlreichen Geräusche die sich einem Zuhörer jenes Konzerts boten der an diesem Morgen der Umgebung horchte. Die Vögel verkündigten die Prachtheit ihrer Stimmen und sagen sich in die Stimmung langsam ein. Jene Atmosphäre wurde nicht durch Autos

oder Fußgänger gestört, eher verwandelte sie alles nicht-biologisches in ein wertlosen Schrott und machte mit jeder Sekunde dieses eindrucksvollen Schauspiel klar wer die Geräuschkulisse an diesem unscheinbaren, friedlichen Morgen in der Hand hatte. Jede einzelne Schraube und Metallstückchen in den Häusern und Autos klirrte und versuchte vergebens sich mit diesem überwältigen Schauspiel zu messen. Spielende Kinder, Hunde, Katzen, Eichhörnchen, Vögel, Bäume, Sträucher, jede nur erdenkliche Art von Zierpflanzen und jede Gartenpflanze spielten ihr eigenes Instrument in diesem atemberaubenden Konzert von Liebe, Vergnügen und

Lebenslust. Sie alle harmonierten in einer scheinbar unkalkulierbareren Reihenfolge. Alles Menschliche schien belanglos zu sein verglichen mit jenem Aufgebot an Harmonie das sich bot. Die Großstadt prahlte regelrecht mit der Schönheit ihrer biologischen Natur. Die städtischen Parks waren wie ein Meer aus Farben und Eindrücken. Sie strahlten eine regelrechte Souveränität gegenüber dem Gegenwärtigen aus, das man leicht in Versuchung geriet zu glauben sie wären tausende Jahre alt. Der Wind, der über dieses Bettlaken aus Farben und Blüten herrschte, schien mit  jeder einzelnen Welle von Windhauchen das Meer in Wallung zu bringen. Es

vermochte den Eindruck, dass das Meer aus Blüten nichts anderes machte als zu reagieren. Der Wind streichelte sie und brachte ihre volle Pracht zu Geltung. Das Licht lag flach und kräftig über der Stadt. Es schien die Ungerechtigkeiten jener Generation zu erlöschen die jenes Schauspiel beobachteten. Es war beständig und hell im Vergleich zu den Konturen die es bildete und die es so schön machte. Es war wie eine Welle aus Lebensfunken die jede einzelne Zelle jedes Lebewesen aufs Neue aufzog und antrieb, so wie es schon Millionen von Jahren zuvor getan hatte. Auf jedes Objekt auf das es Auftrat erfüllte es mit einem gewissen Glanz und

Freundlichkeit. Das Leben kam zum Vorschein. Wie ein Bann wurde jedes noch so kleine Objekt in das Spektrum des Lichtes mit reingezogen. Jedes Fenster vermochte nur eine unbedeutende Blockade von Helligkeit, Gedanken und Unternehmensbereitschaft zu sein.

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anonymusyo

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