Gedichte
Abschied

Ich stehe am Abgrund und überleg was ich tu',
ich mache einfach die Tür hinter mir zu.

Mein Leben hat ohne dich seinen Sinn verloren,
warum bin ich überhaupt geboren?

Warum muß ich diese Schmerzen erleiden ?
Warum kann ich den Kummer nicht vermeiden?

Warum hab' ich so'n weiches Herz ?
kann nicht mehr lachen über einen Scherz.

Ich stehe hier und denke an dich,
dort unten seh' ich das helle Licht.

Mach einen Schritt vor,
da hinten ist ein Tor.

Ich lege es in Gottes Hand,
vor mir eine leere Wand.

Am anderen Ende da stehst du,
du rufst mir leise etwas zu.

Ich kann nicht mehr bin am Ende,
Licht hüllt mich ein, kommt die Wende?

Hoffen zwischen Leben und Tod,
sehe alles nur noch Blutrot.

Noch ein Schritt, dann ist es vorbei,
meine Füße schwer wie Blei.

Plötzlich steht ein Engel neben mir,
der war doch ebend noch nicht hier.

Nimmt mich zärtlich in den Arm,
mein Herz wird wieder ganz warm.

Führt mich in den Abgrund hinein,
fühle mich nicht mehr allein.

Gehen hinab ganz viele Stufen,
höre hinter mir Stimmen die mich rufen.

Mein Leben läuft wie ein Film vorbei,
was bitte brach mein Herz so entzwei.

Wenn ich es wüßte würd ich nicht leiden,
keine neuen Tränen weinen.

Hier auf Erden fand ich keine Ruh',
drum mache ich die Augen zu.

Am anderen Ende wartest du auf mich,
mein Engel ich täte alles für dich.

Mein Leben hat hier keinen Sinn,
'drum geh ich durch die Hölle zu dir hin.

Du fängst mich auf, öffnest mein Herz,
in mir Freude, nie wieder Schmerz.

Du hast mich begleitet hier im Leben ein Stück,
jetzt kommst du zu mir zurück.

Ich war ein Engel hier auf Erden,
du bist bei mir, hilfst mir beim sterben,
ich kann endlich wie du, ein echter Engel werden.

Brauch nicht mehr um dich weinen,
keinen Kummer mehr leiden.

Bin dann endlich im Himmel bei dir,
Lieber Gott ich danke dir dafür.