Gedichte
Da sitzt du nun

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"Da sitzt du nun"
Veröffentlicht am 07. November 2014, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Ich bin gar kein Gedichteschreiber und schau nur selten auf die Sterne. In Sachen Liebe wär ich gerne nicht immer nur ein Sitzenbleiber. Ich bin auch nicht der Herzversteher, sonst wäre mir mal eins geblieben. Ich bin schon lange hinterblieben und nur ein Fremdenächteseher. Ich bin ein Träumerutengänger, ich fang mir fremde Träume ein; in meinem aber bleibe ich allein, ich bin ein Nachtmusikeinfänger. Es reicht nur zum ...
Da sitzt du nun

Da sitzt du nun

Da sitzt du nun. Mit all deinen Jahren und all deinen Tränen. Und alle fragen, warum du weinst, aber niemand ist da, der es einfach weiß. Du weinst und tröstest die Fragenden, aber meistens fragt keiner, sieht keiner, ist keiner. Und du schenkst und verschenkst

dich noch immer, in jedem Wort, in jedem Lächeln, an jedem Tag. Und alles hast du erlebt: Die Jugend, die Arbeit, die Liebe, das Glück, die Kinder, die guten und die schlechten Zeiten. Du bist dankbar dafür. Da sitzt du nun. Und du müsstest doch gar nicht dieses Sehnen haben. Aber du hast es. Und was wirst du noch tun? Du wirst noch die Zeitung reinholen.

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Hörbuch

Über den Autor

Constantin
Ich bin gar kein Gedichteschreiber
und schau nur selten auf die Sterne.
In Sachen Liebe wär ich gerne
nicht immer nur ein Sitzenbleiber.

Ich bin auch nicht der Herzversteher,
sonst wäre mir mal eins geblieben.
Ich bin schon lange hinterblieben
und nur ein Fremdenächteseher.

Ich bin ein Träumerutengänger,
ich fang mir fremde Träume ein;
in meinem aber bleibe ich allein,
ich bin ein Nachtmusikeinfänger.

Es reicht nur zum Vergissdeinnicht,
beschütz dein Glück, dein Schlaf,
nehm von dir nur das, was ich darf,
ich bin ein Herzenskammerlicht.

Ich bin ein Sternenlicht-Vertreter,
ein Fischer auf dem weiten Meer,
gewiss ein Einsamkeits-Dompteur,
und auch ein Sommernacht-Trompeter.

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Feedre macht sehr nachdenklich...wie gut dass ich keine
Zeitung abonniert habe....:-))
LgF
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Constantin Ja, liebe Feedre. Die Zeitung war eine Metapher für das Apathische, denn es reicht ja nicht aus, nur zum Briefkasten zu gehen.
Ich danke Dir von Herzen, auch für den Favo!
Liebe Grüße Constantin
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek 
Trauriges Fazit, mein Lieber. Die schlechten nachrichten de Welt sind der denkbar schlechteste Trost.

VLG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
Constantin Ich danke Dir sehr, lieber Roland!
Liebe Grüße Constantin
Vor langer Zeit - Antworten
niki013 wühlen mich sehr auf Deine Zeilen lieber Constantin
auch ich erkenne mich darin ,,,
eigentlich will ich gar nichts mehr sagen ,,,,,,

wunderschön verwortet, verdient dieses Lob ,,,
du lässt mich traurig zurück , doch ,,,,,, die Zeitung werde ich
jetzt lesen

lieben Gruss dieNiki

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Vor langer Zeit - Antworten
Constantin Ja, liebe Niki, das ist ja das Problem mit der Zeitung. Manchmal muss man auch mal ein paar Schritte weiter gehen als nur zum Briefkasten. Und die Traurigkeit zurück lassen..
Herzlichen Dank Dir für Alles!
Servus nach Wien! Constantin
Vor langer Zeit - Antworten
Sylke Sei stark in allen Lebenslagen,
zeige nie, was du so fühlst,
du darfst nicht jedes allen sagen,
gut, wenn du den Starken spielst.
So wird doch jeder heut erzogen,
schade, keiner ist mehr echt.
Um Wichtiges sind wir betrogen,
ich finde das jetzt gar nicht recht.
Ein Leben hat so viel zu bieten,
es lebt von Sorgen und voll Glück.
Beides kann sich keiner mieten,
jedes Gefühl kommt mal zurück.

LG Sylke
Vor langer Zeit - Antworten
Constantin Dankeschön, liebe Sylke, für Dein schönes Gedicht, das hats Du wunderbar gesagt!!
Herzliche Grüße Constantin
Vor langer Zeit - Antworten
Hofdichter 
Manchmal ist es nur ein kleiner Hund der die Innenwelt erkennt .
Gut beschrieben !

LG Ephraim
Vor langer Zeit - Antworten
Constantin Ja, Du hast recht, so traurig es ist. Man muss aber auch mal selbst das Fenster aufmachen, und nicht immer nur hinausschauen.
Danke Dir für alles!
Liebe Grüße Constantin
Vor langer Zeit - Antworten
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