Fantasy & Horror
Magisches Blut - Kapitel 2 - NaNoWriMo 2014

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"Mord ist keine Kunst."
Veröffentlicht am 05. November 2014, 32 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Bin leider immer nur mal so mal so online und schreibe auch in letzter Zeit eher unregelmäßig. Würde mich trotzdem freuen, wenn ihr mal vorbeischaut und vielleicht gefallen euch ja auch die eine oder andere meiner Geschichten :)
Mord ist keine Kunst.

Magisches Blut - Kapitel 2 - NaNoWriMo 2014

Vorweg:

Dieses Kapitel ist doch etwas grausam geraten, deshalb stelle ich es vorsichtshalber zunächst unter " ab 18".


Ein verstörendes Frühstück

Moran Finigal hatte die Nacht nicht gut geschlafen. In seinen Träumen hatte er eine Klippe besucht, eine der Steinküsten im Süden, dort, wo man außer Gras und Salzwasser höchstens noch seltsame Einwohner mit makabren Sitten fand. Nicht, dass er sich etwas aus deren Sitten und Bräuchen gemacht hätte – er fand es amüsant, wenn sie Schafe lebend die Kehle durchschnitten, damit der Winter nicht so hart wurde. An irgendetwas mussten diese minderbemittelten Leute ja glauben. Und irgendwo stimmte er ihnen zu: Blut war mächtig. Er selbst konnte mit Blut Dinge

tun, die andere sich nicht einmal in ihren schlimmsten Albträumen ausmalten. Und es machte ihm Spaß, diese Gedanken ausleben zu können. Leider war ihm das nicht immer vergönnt. Er konnte sich es nicht mit allen Menschen verscherzen, das machte das Leben zwar interessant, aber kurzweilig – und er genoss es, nicht immer mit Heugabeln oder schlimmeren aus Dörfern gejagt zu werden. Ab und zu konnte er den Komfort eines Bettes oder eine gute Mahlzeit gebrauchen und dies ließ sich leichter erreichen, wenn man den Menschen ein Mindesmaß an Höflichkeit entgegenbrachte. Also war er respektvoll und zurückhaltend.

Zumindest am Tag. Nachts, wenn ihn niemand sehen konnte, wenn ihn niemand halten konnte, da waren die Dinge anders. Er lächelte, wenn er daran zurückdachte, was er schon angestellt hatte, was die Leute zwar an ihn denken ließ, was ihm aber niemand jemals nachweisen können würde. Er war ein Genie. Eine der helleren Gedanken des Gottes. Wenn es überhaupt einen Gott gab. Moral war sich da nicht so sicher, aber es machte ihm nichts aus. Der Gedanke, dass es eine Macht gar, die mächtiger war als er selbst erfüllte ihn mit gemischen Gefühlen. Einerseits spürte er immer einen wohligen Schauer, wenn er daran dachte, dass es eine Macht

gab, die aus dem Nichts Dinge erschaffen konnte und gleichermaßen Erschaffenes ins Nichts zwingen konnte, andererseits kochte er vor Wut, wenn er daran dachte, dass er selbst nicht so mächtig war. Sollte er jemals diesem Gott begegnen, dann würde er ihn töten und an seine Stelle treten. Doch jetzt war es erst einmal Zeit, das Bett zu verlassen. Moran zog sich an. Seine Kleidung war einfach, doch elegant. Schwarze Hosen, schwarze Stiefel und ein schwarzes Hemd gehörte zu seinem Standard, dazu ein dunkelgrüner Kapuzenmantel, der schon den einen oder anderen Blutspritzer abbekommen hatte. Moral hatte sie

natürlich gewaschen, doch seine feine Sensorik bemerkte das abgewaschene Blut immer noch. Es hatte sich in die Substanz des Mantels gebrannt, irgendwie, er wusste nicht genau, wie es funktionierte, doch es lag eindeutig an der Art seiner Magie. Moral benutzte Blut zum Zaubern. Nicht ausschließlich, aber am Liebsten. Vorzugsweise das Blut von anderen, doch im Zweifelsfall tat es auch sein eigenes. Während er den Mantel anlegte, grinste er kurz. Bisher war niemand, bei dem er sein eigenes Blut hatte verwenden müssen, mit de Leben davon gekommen. Und es gefiel ihm so, er würde diese Art beibehalten.

Momentan rastete er in einem sehr unwichtigen Dorf nahe der Berge. Er war auf der Durchreise nach Artham, der einzigen Stadt, die seine Anwesenheit verdiente. Und sein Magen rebelierte auf eine wenig angenehme Weise. Er musste etwas zu sich nehmen, sonst würde er vermutlich den Rest des Tages mit einer Laune reisen, die jeden, der ihm auf dem Weg begegnete, um seinen Kopf erleichterte. Der Gedanke konnte Moran zwar ein Lächeln auf die Lippen zaubern, jedoch änderte es nichts an der Tatsache, dass er nach wie vor hungrig war. Also packte er sein Hab und Gut zusammen – zumindest das, was er

überhaupt ausgepackt hatte, schlüpfte in seine Stiefel und verließ das Mietzimmer. Er ließ die Tür ins Schloss fallen, dann stapfte er die Treppe hinunter, um im Schankraum ein ordentliches Frühstück zu bestellen. Danach hatte er vor, weiter zu reisen – die Dorfbewohner gingen ihn schon jetzt ordentlich auf die Nerven und er war gerade erst einen Abend hier. Der Schankraum war leer. Gestern Abend waren hier einige Leute gewesen, die lachend Bier getrunken und über den Alltagstrott geredet hatten. Die versiffte Luft zeugte davon, dass es die richtige Entscheidung gewesen war, sich nach dem Abendessen direkt auf sein Zimmer

zu verziehen, denn ansonsten hätte es Leichen geregnet. Müde war Moran vermutlich noch schlimmer als wütend, denn wenn er müde wurde, konnte er die Magie um ihn herum nicht mehr so gut kontrollieren. Dann tat sie manchmal, was sie wollte. Und Moran hatte starke magische Kräfte. Er schob die Gedanken beiseite, während er zielgerichtet auf den Tresen zuging. „He“, rief er mit seiner tiefen, leicht rauchigen aber leise und immer bedrohlich klingenden Stimme. „Wirt! Ich will etwas zu essen!“ Stille. Moran runzelte die Stirn. Was war das für ein Sauladen hier? Normalerweise hatten diese Würmer von

magieunbegabten Menschen vor ihm zu kriechen! Wusste dieser Esel von einem Wirt denn nicht, was ein einzelnes Naserümpfen von ihm, Moral, ausrichten konnte? Dann war dieses Haus einmal ein Haus gewesen! Also, warum hatte er die Dreistigkeit, ihn warten zu lassen? Oder schlimmer noch, einfach überhaupt nicht zu reagieren? „He!“, rief er ein weiteres Mal. Nichts. Schon wieder nichts? Da wollte wohl jemand um eine Hand erleichtert werden. Oder zwei. Vielleicht eher zwei. Die Hände des Wirts würden sich gut an seinem Gürtel machen, wenn sie dementsprechend getrocknet würden. Er lächelte. Der Gedanke besänftigte ihn

etwas. Darum nahm er Platz und wartete. Bald wurde es ihm allerdings zu dumm und er entschloss, selbst die Küche aufzusuchen. Wenn der Wirt nicht kuschte, würde er eben dem Koch selbst Beine machen. Wäre doch gelacht, wenn er nicht das bekam, was er wollte! Mit diesem Entschluss im Hinterkopf trat er hinter den Tresen – und wäre fast über einen Körper gestolpert. Mit einem wütenden Zischen fand er das Gleichgewicht wieder und gab dem Mann, der vor ihm lag wütend einen Tritt. „Schlaf gefälligst wo anders, du fetter besoffener I...“ begann er, dann weiteten sich seine Augen kaum

merklich. „Na sowas“, stellte er fest. „Da ist der Wirt ja.“ Dann blickte er auf den zertrümmerten Schädel des Mannes und zog die Augenbrauen hoch. „Das erklärt zumindest, warum er nicht geantwortet hat“, bemerkte er trocken, dann stieg er über den leblosen Körper des Wirtes, um zur Küche vorzustoßen. Dass der Mann wahrscheinlich tot war, kümmerte ihn wenig. Er hatte jetzt wichtigeres zu tun. Das Loch in seinem Magen zu stopfen, beispielsweise. Seine Füße bewegten ihn mit selbstsicheren Schritten auf die Tür hinter dem Tresen zu, die er für den Eingang der Küche hielt. Er legte die Hand auf die Klinke und drückte sie

hinunter. Die Tür war verschlossen. Moran zog eine Augenbraue hoch. „Wer verschließt denn eine Tür, wenn Moran Finigal in der Nähe ist? Das ist doch vergebene Liebesmüh!“ Er nahm seine Hand vom Metall und legte sie ans Holz der Tür. Einen Moment spürte er die feine Maserung unter seiner Hand. „Minderwertiges Material“, sagte er und liebkoste die Tür mit der Hand. „Du bist nicht deiner Existenz nicht würdig.“ Mit diesen Worten zerbarst die Tür unter seinen Fingern. Tausende Holzsplitter rieselten zu Boden und er betrat den nächsten Raum. Hier herschte ein schlimmeres Durcheinander als im Schankraum. Der Boden war übersät von

Splittern: Holz, aber auch Glas und hier und da ein Stück Metall. Anscheinend war es wirklich eine Küche, denn weiter hinten konnte Moran eine Kochstelle entdecken und hier und da lagen Töpfe und Kochgegenstände verteilt. Das war allerdings nicht das einzige, was nicht mehr in ursprünglicher Ordnung war. Moran betrachtete nachdenklich den abgetrennten Arm vor ihm. „Interessante Wendung“, dachte er laut. „Ich kann mich nicht daran erinnern, hier gewesen zu sein und diesem Menschen den Garaus gemacht zu haben... aber wer weiß? Vielleicht war ich ja wirklich hier? Vielleicht schlafwandele ich?“ Er trat den Arm beiseite und ging weiter.

Was kümmerte ihn der Tod dieser armseligen Menschen? Wenn sie überhaupt die Bezeichnung Mensch verdienten, hieß das. Niemand, der sonderlich intelligent war, konnte so enden, das war zumindest Morans Meinung. Und da seine Meinung die einzig Wahre war, konnten diese Personen hier, nicht sonderlich intelligent sein. Und war Intelligenz nicht das, was den Menschen vom Tier unterschied? Moran kicherte. Die meisten Personen waren doch nichts anderes als gerade gehende Tiere. Warum sollte er sie dann nicht auch wie solche behandeln? Nicht, dass er irgendwem Rechenschaft schuldig

gewesen wäre, oder sie bei jemandem abgelegt hätte. Er war sein eigener Herr – und tat nur, was ihm gefiel. Der Tod dieser Menschen war kam ihm also etwas ungelegen, war ihm aber keineswegs unangenehm. Nun, vielleicht etwas unbequem, weil das bedeutete, dass er nun selbst sein Frühstück zubereiten musste. Er warf einen suchenden Blick durch den Raum, bis er eine kleine Tür fand, die mit einem Riegel abgesperrt war. „Ah“, ließ er vernehmen. „Das muss die Speisekammer sein.“ Er bewegte einen Finger und die Tür riss aus der Wand. Niemand würde diese Tür brauchen, da anscheinend alle, die in diesem Haus

gewohnt hatten, nun tot waren, also hatte er auch keinen Bedarf, auf irgendetwas Rücksicht zu nehmen. Er hatte Hunger, schlecht geschlafen und war fast auf einem Toten gelandet, der ihm seine Kleidung ruiniert hätte. Seine Laune war schlecht und er wollte Gewalt einsetzen, wo er konnte. Die Macht vibrierte in ihm und er genoss, wie sie durch ihn peitschte und nach Zerstörung schrie. Dann trat er näher zu der Nische, die die kleine Tür verdeckt hatte und blickte auf eine nur spärlich eingerichtete Speisekammer. „Das ist ein schlechter Scherz“, sagte er und seine Stimme war kalt wie eine verstürmte Winternacht. War das

wirklich alles? Mehr gab es hier nicht?! Dafür hatte er üverhaupt Kraft aufgewandt? In der kleinen Nische lagen ein halber Laib Brot, der auf einige Körbe mit Rüben und anderem Gemüse geworfen war. Darüber hing etwas Schinken, weiter hinten glaubte Moran Käse zu erkennen, doch sicher war er sich nicht. Missmutig hängte er den Schinken ab. Unschlüssig, wo er ihn hinlegen sollte, machte er sich erst einmal daran, den Tisch in der Mitte des Raumes wieder aufzustellen, im Eifer des Gefechtes schien er umgekippt worden zu sein. Wie Moran feststellen musste, konnte er seine Mahlzeit auf diesem Tisch wohl

nicht mehr vorbereiten: Das Holz war blutverschmiert und eine große Axt steckte in der Mitte des Tisches und machte es unmöglich, den Tisch wieder gerade hinzustellen. Also griff sich Moran Schinken und Brot und machte sich zurück auf den Weg in die Schankstube. Während er über die Einzelteile des Mannes stieg, der vermutlich der Koch war, fragte er sich, wieso er nichts von dem Spektakel hier unten mitbekommen hatte. War er vielleicht wirklich der Auslöser gewesen? War er nun unter die Schlafwandler gegangen? Oder hatte der Wirt ihm gar etwas ins Essen gemischt, was ihn vergessen ließ, was er in der

Nacht getan hatte? Wenn das der Fall hätte sein sollen – nun ja, dann war dem Mann ja seine gerechte Strafe ereilt. Moran lachte leise. Er nahm auf dem Platz platz, den er schon gestern abend eingenommen hatte, ein Stuhl in der Ecke des Raumes, von dem man alles überblicken konnte, aber selbst nicht auffiel. Gestern hatte er von hier aus die ganzen wertlosen Menschen Bier trinken und über ihre Probleme reden sehen und hören können. Jetzt sah er nur zerstörte Möbel und den Fuß des Wirts, der von hier aus hinter der Theke hervorlugte. Teilnahmslos begann er, sein Frühstück einzunehmen. Während er kaute,

überlegte er seine nächsten Schritte. Vielleicht sollte er beim Krämer vorbeischauen und noch einige Dinge einkaufen, bevor er sich auf die Weiterreise begab- wer wusste schließlich schon, wohin ihn sein Weg als nächstes führen würde und ob er dort etwas anständiges zu essen bekam? Er wusste, wie wichtig es war, vernünftig zu essen: Tat er es nicht, war er in der Lage Dörfer auszurotten. Diese Zeiten hatte er jedoch hinter sich. Damals war er einen Pakt mit der Regierung eingegangen, so etwas durfte also nicht noch einmal passieren. Er war der stärkste Magier Endarans, so viel stand fest und der Regent sah es

zwar nicht gern, wenn jemand herumlief, der ihn mit links den Garaus machen konnte, aber er wusste auch, wie wichtig die Magie für das Gleichgewicht des Landes war. Denn die Magie war eng verbunden mit dem Wohlstand und der Gesundheit des Landes und die Magie in Moran war stark. Nur deshalb hatten sie ihn damals verschont. Er hatte die Gnade zwar nicht annehmen müssen, aber es war ein angenehmer Pakt. Abgesehen davon konnte er Männern mit Macht nichts abschlagen. Sie faszinierten ihn und erinnerten ihn zu sehr an sich selbst. Während er den Raum betrachtete, aß und in seinen Erinnerungen schwelgte,

merkte er nicht, dass eine Person den Schankraum betreten hatte. Er bemerkte es erst, als ein Schrei die Stille durchschnitt. Eine Jungenstimme, jung noch, 13 oder 14 Sommer, Ein sommersprossiges, vor Schreck verzerrtes Gesicht, ängliche Augen, zitternde Glieder. Am Boden festgefroren, den Blick auf den toten Wirt gerichtet. Moran blickte ihn an. Und ihm wurde klar, dass er vielleicht nicht so seelenruhig hätte sein Essen einnehmen sollen, sondern als erstes jemanden holen, der ihm dieses Missverständnis vom Hals halten konnte. Aber nun war das zu spät. „Okay“, sagte er, während er sich mit

dem Ärmel die Krümel vom Mund wischte. „Ich gebe dir eine faire Chance, Junge: Du verschwindest und tust so, als wäre das nie geschehen. Und du beginnst damit, dass du aufhörst zu schreien.“ Der Junge drehte den Kopf und sah Moran mit großen Augen an, die begannen, sich mit Tränen zu füllen. Für einen Moment herrschte Stille und Moran hatte das Gefühl, dass er diesmal mit einem einigermaßen intelligenten Kind zu tun hatte. Doch das Gefühl löste sich schnell wieder in Luft auf. Denn der Junge zog scharf die Luft ein und begann dann wieder zu schreien. „Mörder!“, durchschnit die Luft und Moran zuckte kaum hörbar zusammen.

„Wie bitte?“, fragte er, nun mit viel zu ruhiger Stimme. „Mörder!“, schrie der Junge noch einmal und die Tränen rannen ihm nun über die Wangen. Heiß tropfen sie von seinem Kieferknochen auf das Baumwollhemd, das er trug. Moran ließ das kalt. Der Junge hatte ihn mit dieser Anschuldigung herausgefordert. Er, Moran, ein einfacher Mörder? Das würde er nicht auf sich sitzen lassen. „Wen nennst du hier Mörder, du Made?! Vergleich mich nicht mit diesen Tieren, die es nicht wer sind, von meinem Stiefel zerdrückt zu werden! Ihr Menschen seid doch alle gleich, Steine sind intelligenter als ihr magielosen

Affen! Willst du einen Mord sehen Junge? Ich werde an die demonstrieren, wie ich töte! Und sie werden es nicht Mord nennen, oh nein.“ Moran stand auf und lächelte nun. Er zeigte strahlend weiße, bleiche spitze Zähne. Sein Blick war unheilvoll. „Das, was jetzt mit dir passiert, nennt sich Kunst.“ Dann schnitt er sich in den Finger. Das Blut quoll aus der Wunde, ein runder Tropfen, nur wenig des roten Lebenssaftes, doch es sollte seinen Zweck erfüllen. Er zog mit dem Blut eine Rune in die Luft und deutete dann auf den Jungen vor ihn. Alle Farbe wich dem kleinen aus dem Gesicht. Er begann

zu wimmern, wand sich nach links und rechts, dann platzte die erste Ader an seinem Handgelenk. Der Junge schrie. Echte Schmerzensschreie tötnen durch die Schankstube. Draußen würde man sie sicher hören können, doch deshalb machte sich Moran gerade keine Gedanken. Er war vollkommen im Moment gefangen, jetzt würde er nicht stoppen, bis der Junge tot auf dem Boden lag. Eine weitere Ader riss auf und ließ das Blut auf den Boden sickern. Die Tropfen formierten sich auf den Boden zu Buchstaben, der Junge hörte und hörte nicht auf zu schreien. Eine weitere Ader ließ das rote Nass auf den Boden rinnen. Die Schreie wurden

leiser, bis sie schließlich verstummten. Der Junge war bewusslos geworden. Sein Körper fiel auf den Boden, sein Leben hing am seidenen Faden, doch noch lebte er. Moran lächelte. Die Botschaft auf dem Boden gefiel ihm bereits, der Junge musste jetzt noch nicht sterben. Sollten sie ihn rechtzeitig finden, dann würde er leben. Vielleicht würde ihm das ganze etwas Unterhaltung verschaffen, wer wusste das schon. Besser, sie fürchteten ihn als dass sie ihn als einen der ihren aufnahmen. Doch nun war es Zeit, das Dorf zu verlassen. Moran warf einen letzten

Blick auf den Schankraum, dann schulterte er seinen Rucksack und verließ das Gebäude. Als die Tür hinter ihm ins Schloss fiel, konnte man den Jungen nicht mehr sehen, der da auf dem Boden lag, in seinem eigenen Blut, das eine Botschaft für ihn hinterlassen hatte, sollte er diesen Vorfall überleben: MORD ist keine Kunst. Dies aber ist ein Meisterwerk.

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Über den Autor

Mijani
Bin leider immer nur mal so mal so online und schreibe auch in letzter Zeit eher unregelmäßig.
Würde mich trotzdem freuen, wenn ihr mal vorbeischaut und vielleicht gefallen euch ja auch die eine oder andere meiner Geschichten :)

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EwSchrecklich Kann EW nur zustimmen. Moran ist ja so richtig liebenswürdig.
Von mir aus kann es auch weitergehen! :p

lg
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Mijani Er ist die Liebenswürdigkeit in Person ^^
Und es wird weitergehen :)
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Zebra Na das ging ja schnell :)
Und jetzt hätte ich gern noch eine Fortsetzung! ^^
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abschuetze wo bleiben die nächsten Teile? :))
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abschuetze Okay, hab aufgeholt und nun kann es weiter gehen ...
LG von Antje

PS. ... und ein Abo, damit ich nix übersehe ;)
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EagleWriter Ach was für ein ,,nettes" Kerlchen... Hoffentlich fällt Moran da noch einmal richtig schön auf die Schnauze mit seiner Überheblichkeit wie es scheint.
lg
E:W
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Mijani Das wird auf jeden Fall mal Zeit... ;)
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