Humor & Satire
Entschuldigung sie haben sich verschworen - Die Reichsbürgerbewegung: Prolog

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"Eine Humorvolle Abrechnung mit den verrückten der Republik"
Veröffentlicht am 29. Oktober 2014, 8 Seiten
Kategorie Humor & Satire
© Umschlag Bildmaterial: yevgeniy11 - Fotolia.com
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Über den Autor:

Ich bin ein gelernter Koch der gerne schreibt und dabei nicht gerne in einer Schublade landet. Mir wurde nach Lektorierung eines meiner Gedichte mal gesagt ich müßte einen Schreibstil finden, aber muss ich das? Ich fühle mich freier wenn ich mich in verschiedenen Stilen ausprobieren kann. Schriftsteller sollten frei von Schubladen sein.
Eine Humorvolle Abrechnung mit den verrückten der Republik

Entschuldigung sie haben sich verschworen - Die Reichsbürgerbewegung: Prolog

Prolog

Wir schreiben das Jahr 2014 und die Welt erwacht gerade am Morgen des 27. Oktober. Die Sonne steht noch tief und blendet mich durch das Fenster der fahrenden S-Bahn hindurch. Die Menschen um mich herum tun das was sie immer zu tun pflegen. Eine Frau neben mir hackt mit ihren dicken Wurstfingern auf einem Tablet herum, eine ältere Dame löst das Kreuzworträtsel der Mopo und irgendein ausländischer Mitbürger unterhält mit einem Telefonat die gesamte Bahn. Alles in allem ein ganz gewöhnlicher Oktobermorgen auf dem Weg zur Arbeit.

Ich habe noch ein paar Stationen zu fahren als sich mir kurz hinter Allermöhe wieder einmal die drängendsten Fragen der Welt stellen. Diese Idylle könnte so Traumhaft schön sein und doch sterben in genau diesem Augenblick, während ich genieße, eine menge Menschen. Irgendwo auf dieser Welt herrscht vielleicht gerade dasselbe oder ein ähnliches Panorama und doch ist an jenem Ort niemand daran interessiert, geschweige denn in der Lage, das alles zu genießen während ihm die Kugeln und Granaten um die Ohren sausen. Warum ist das so und wer ist Schuld daran? Ich vermag auf all diese fragen leider keine konkreten Antworten

geben zu können, aber es gibt Menschen die haben offenbar auf alles eine Antwort. Sie nennen sich selbst Aufklärer während der Rest der Menschheit sie nur als Verschwörungstheoretiker verspottet. Während mich die Oktobersonne weiter brutzelt frage ich mich was das wohl für Antworten sind die jene Menschen uns allerweil kundtun. Zwei Jahre Recherche haben mir nur unbefriedigend Auskunft geben können über die Personen und ihr Treiben. Das mag zum einen daran liegen, dass immer neuere absurde Theorien aufgestellt werden und zum anderen tauchen immer neue Gestalten in der Szene auf während andere

klammheimlich verschwinden. Zudem antworten diese Leute auf Fragen die ihnen nie ein Mensch gestellt hat und jede Antwort ihrerseits zieht neue Fragen meinerseits nach sich. Ein nie endender Kreislauf den zu durchbrechen ich leider nicht vermag. Dieses Buch wird also mehr oder weniger eine Beschreibung der mir bekannten Personen, ihren ideen und Wahnvorstellungen sowie eigener Ansichten und Kommentare dazu. Für etwaige Ungenauigkeiten bitte ich den geneigten Leser mich zu entschuldigen. Und natürlich auch den aufrecht sitzenden Leser bitte ich darum dieses Machwerk nicht unter allzu ernsten

Aspekten zu betrachten. Nun rollt die Bahn mittlerweile im Hamburger Hauptbahnhof ein und ich muss kurz unterbrechen um für die letzten drei Stationen Richtung Landungsbrücken in eine weitere Bahn zu steigen. So weiter im Text. Warum ich mich für diese Einleitung entschieden habe liegt unter anderem nicht nur daran, dass ich in der Hamburger S-Bahn am besten schreiben kann sondern bringt uns auch zum ersten Kapitel in dem es um einen ehemaligen Angestellten der DDR Reichsbahn geht. Sein Name ist Wolfgang Gerhard Günther Ebel designierter Reichspräsident im Wartestand. Es geht im ersten Teil

dieses Buches vor allem um die sogenannte „Reichsbürgerbewegung“ deren Ursprung offenbar auf jenen Ebel zurückgeht. Quer durch die Republik von Berlin über Wittenberg bis ins schwäbische wird sich unsere Reise fortsetzen. Es gab im Jahre 2003 eine Doku über jenen Ebel in der Hauptsächlich er zu Wort kam und der Regisseur eben nur hin und wieder Fragen stellte. Ein ziemlich gelungenes Werk. Doch nun genug der Vorrede und viel Spass mit dem Teil Die Reichsbürgerbewegung aus dem Zyklus „Entschuldigung sie haben sich verschworen“.

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Feivel
Ich bin ein gelernter Koch der gerne schreibt und dabei nicht gerne in einer Schublade landet. Mir wurde nach Lektorierung eines meiner Gedichte mal gesagt ich müßte einen Schreibstil finden, aber muss ich das? Ich fühle mich freier wenn ich mich in verschiedenen Stilen ausprobieren kann. Schriftsteller sollten frei von Schubladen sein.

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