Und der HERR war mit Juda, daß er das Gebirge einnahm; denn er konnte die Einwohner im Grunde nicht vertreiben, darum daß sie eiserne Wagen hatten.
Richter 1:19
Der Vers, der die Bibel vielleicht endgültig als das entlarvt, was sie ist. Oder besser, den Gott. Wir reden hier von dem allmächtigen Schöpfer des Universums, wenn die Christen Recht haben. Einer, von dem man behauptet, die, die an ihm glauben und seine Segen haben, sollen sprichwörtlich Berge versetzen
können.
Was wir hier sehen, ist typische Bronzezeit-Apologetik.
Solche Dinge finden sich häufig in der antiken Literatur. Es gibt mehr als genug Aufzeichnungen über Schlachten, in denen sich am Ende beide Seiten als Sieger dargestellt haben. Bloß wurde hier eine andere Taktik angewandt.
Anstatt sich den physischen Sieg zu verbuchen, verbucht man sich eben den Spirituellen, in dem Gott auf der eigenen Seite stand. Jahwe ist nichts, als ein Werkzeug, das die jüdische Priesterschaft ganz nach belieben verwenden konnte um Schmach und Schande
auszugleichen.
Das jüdische Volk, als erwählte Kinder Gottes, kann sich angeblich immer auf die Hilfe Gottes verlassen. Und doch werden die hier vertrieben und zurück geschlagen. Und um sich nicht kritisch damit auseinandersetzen zu müssen, wird nur schnell vermerkt, dass der Herr mit ihnen war. Aber offenbar nichts gegen eiserne Streitwagen ausrichten kann.
Was ergibt sich daraus: Gott ist offenbar von Krypton und sein Kryptonit ist Eisen.
Ein Witz, im besten Fall. Oder ein Einblick in den bronzezeitlichen , beschränkten Verstand der Bibelautoren. Aber ganz sicher keine Zeile, die der
Feder des Schöpfers entstammt, sofern es so etwas gibt.