Fantasy & Horror
Die Archonten der Inneren Stadt Kapitel 72

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"Die Archonten der Inneren Stadt Kapitel 72"
Veröffentlicht am 19. Oktober 2014, 26 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Die Archonten der Inneren Stadt Kapitel 72

Die Archonten der Inneren Stadt Kapitel 72

Einleitung


Wie konnte alles so schrecklich schief gehen… Ich wünschte ich könnte sagen, ich weiß, das trotzdem noch alles gut werden wird. Ich wünschte es wirklich. Doch im Augenblick sehe ich wenn ich den Kopf hebe… Asche. Flammen, die eine ganze Stadt zu verzehren drohen. Geschürt durch unsere eigene Ignorant und würde mir der Gedanke nicht so bitter sein ich würde sagen, wir haben es verdient. Als sich unsere ältesten Prophezeiungen erfüllten, dachten wir da wirklich, es gäbe Hoffnung? Am Ende war auch dies

nur eine Lüge. Und nun Ich kann nicht einmal darauf hoffen mich lange zu halten, noch weniger hier wieder raus zu kommen, aber… ich werde tun was ich kann. Was vor uns liegt ist keine Schlacht mehr. Nur der Tod. Mit etwas Glück wird es eine Rettungsaktion. Aber eigentlich geht es jetzt nur noch um die Ehre. Jeder ist sterblich. Jeder ein Werkzeug. Und diese Worte wird niemand jemals lesen. Und wenn doch… Es tut mir leid. Es tut mir leid, dass ich die Waffe gegen jene erheben muss, die ich schützen sollte. Aber wir alle müssen uns irgendwann unserem Schicksal

stellen. - Halb verbrannte Notiz gefunden in den Straßen Helikes Bildquelle :Uta Herbert / pixelio.de

Kapitel 72 Der zweite Abstieg

Sie waren schneller gewesen, als gedacht.

Als sich die Dämmerung über die Wüste senkte, bot sich das altbekannte Farbenspiel, das schon den Sonnenaufgang begleitete. Der Sand strahlte im letzten Tageslicht rot und golden in allen denkbaren Schattierungen. Jiy hatte gemeint, das sie nicht wussten, was sie erwartete. Und das stimmte. Wenn sie sich mit ihrer ewigen Neugier nicht sofort hellauf begeistert davon war… Ein Teil von ihm meinte, das es vielleicht das Beste wäre, auf sie zu hören. Zu warten, bis sie

besser Ausgerüstet waren oder genau wussten, wonach sie eigentlich suchten. Aber verflucht wollte er sein, wenn er jetzt zögerte. Kellvian hatte sich mit Laos und Wys an die Spitze der kleinen Truppe gesetzt, die sich durch die Wüste schleppte. Der Archont war etwas zurückgefallen, während Kellvian grade eine weitere Düne erklomm. Die Minen konnten nicht mehr weit sein, dachte er, als er den Gipfel der Düne erreichte. Laos stand nach wie vor dort und sah auf etwas , das bisher außerhalb von Kellvians Sichtfeld gewesen war. Tatsächlich konnte er knapp vor dem Horizont bereits die steinigen Ebenen erkennen, welche die Minen umgaben.

Und als kaum erkennbarer Schatten die zerstörten Gebäude und Wälle, die sie einstmals geschützt hatten. ,, Es ist nicht mehr weit.“ , meinte Kellvian, hauptsächlich um irgendetwas zu sagen. Laos nickte nur. Der Mann sah alles andere als glücklich darüber aus und setzte sich wortlos wieder die Düne hinab in Bewegung. ,,Erinnert ihr euch was ich euch gesagt habe… das ich nicht weiß, was ich bin ?“ , meinte eine Stimme hinter ihm. ,, Und das ihr fürchtet, das ihr euer Volk in den Untergang geführt haben könntet.“ Laos nickte, als er den Kaiser bei seinem Abstieg überholte. ,, Mittlerweile bin

ich davon sogar überzeugt.“ ,, Ihr habt mir außerdem gesagt, das ihr darauf hofft, das wieder gut machen zu können. Also tut es. Wenn jemand die Macht dazu hat, dann doch wohl ihr ?“ Sie hatten das Ende der Schräge erreicht und traten auf die Geröllebene hinaus, die sie direkt zu den Minen führen würde. Es war nach wie vor ein Stück, aber das schlimmste war geschafft. So weit es die Reise anbelangte zumindest, dachte Kellvian. ,, Ich fürchte, dafür ist es zu spät. Ich habe genug Schaden angerichtet.“ Kellvian wurde langsamer. ,, Das klingt als wolltet ihr Aufgeben.“ ,, ich habe Aufgegeben. Schon… vor

einer ganzen Weile. Ich kann nicht wieder gut machen, was die Jahrhunderte angerichtet haben. Versteht ihr, es ist nicht nur in ihren Köpfen… es ist zum Knochen geworden, der den gesamten Körper trägt. Und was ist ein Körper ohne Knochen noch wert, auch wenn sie morsch sind?“ ,,Besser als eine Lüge ist es doch alle mal.“ Kellvian war sich kurz unsicher ob das stimmte. Vielleicht wollte er es auch einfach nur Glauben. ,, Ihr seid praktisch ihr Gott.“ ,, Und als ihr Gott, muss ich stillschweigen. Was meint ihr, sprechen die Götter eures Volkes denn noch zu

euch?“ ,,Vergebt mir, aber ich habe mich selten um die Götter geschert. Aber ein alter Freund von mir meinte einmal, dass wir alle letztendlich wie Fäden in einem großen Spinnennetz wären. Gewebt aus dem Schicksal von jedem von uns.“ ,, Und glaubt ihr, er hatte recht damit ?“ ,,In Gewisser weise. Er meinte auch immer, dass die einzelnen Drähte darin… schwingen können. Ich schätze, das soll heißen, das nichts je vollkommen Gewiss ist.“ ,,Ihr meint also, das ich es riskieren sollte.“ , schloss Laos. ,,Ich… Nein. Ich will mich nicht einmischen. Noch weniger will ich euch

sagen, was ihr zu tun hättet.“ Kellvian schüttelte den Kopf. Laos war leicht doppelt so alt, wie er. Das ihn diese Mann um Rat fragte oder sich auch nur so ungezwungen mit ihm unterhielt hatte etwas Befremdliches. Andererseits, wen hatte er den noch ? ,, Aber ihr seid kein Gott, Laos. Ihr seid hier, greifbar, für jeden.“ ,,So wie ihr. Und habt ihr deshalb all eure Ziele erreicht?“ Kellvian lachte. ,, Nein.“ Ganz sicher nicht. Er fürchtete sogar, weit davon entfernt zu sein, den ersten Schritt dafür zu tun. ,, Manchmal glaube ich, ich bin alt und grau, bis ich so weit bin, auch nur anzufangen. Ohne Jiy hätte ich

vielleicht schon aufgegeben.“ Er hätte sogar ganz sicher aufgegeben, dache Kellvian. Es gab genug Hürden, bei denen er kurz davor gewesen war. Angefangen von dem Moment, in dem er damals in die fliegende Stadt zurückgekehrt war, bis zur Entscheidung durch die Adelsversammlung. ,,Ihr liebt sie.“ Es war eine Feststellung keine Frage. ,, Nennt mich einen hoffnungslosen Romantiker… aber mehr als mein Leben. Und lasst sie das bloß nicht hören, sonst darf ich mir vermutlich eine Standpauke darüber anhören, was mir wichtiger sein sollte, als sie.“ Ihm fielen wieder die Ringe ein, die, gut versteckt in einer

Schublade an Bord der Windrufer lagen. Nachdem das Schiff wieder repariert war, hatte er keinen Sinn darin gesehen, sie weiter mit sich herum zu tragen, bis er sie wirklich brauchte. Nur bekam er eigentlich je die Gelegenheit dazu? Der letzte Monat wäre perfekt gewesen, aber etwas hatte ihn zurück gehalten. Und jetzt… jetzt ging es wieder ins Ungewisse. Vor ihnen tauchten jetzt die ersten Überreste des Minencamps auf. Die in sich zusammengefallenen Palisaden waren endgültig unter dem sich ansammelnden Flugsand verschwunden. Eden, Jiy, Kellvian, Erik, Wys und Laos traten vorsichtig zwischen die

Ruinen. Zwar war es unwahrscheinlich, dass sie einen Uhrwerkkrieger übersehen hatten, aber keiner von ihnen wollte ein Risiko eingehen. Die Paladine, die sie begleiteten schwärmten aus und sicherten das Gelände zusätzlich ab, während sie sich dem Eingang zu den Höhlen näherten. Mit gezogenen Schwertern traten sie abermals in die Dunkelheit, die gleich darauf von mehreren Fackeln erhellt wurde. Der Abstieg kam Kellvian dieses Mal viel länger vor. Beim letzten Mal hatte ihn die Angst beschäftigt, was geschah, wenn ihr Plan nicht aufging. Dieses Mal jedoch blieb nur Ungeduld darüber, ob sie den Weg umsonst gemacht hatten… oder ob Erik Recht

behielt. Der blaue Lichtschimmer war nach wie vor da und erfüllte den Minenschacht mit einem steten, schummrigen Licht, das wie Wasser über die Felswände floss. Am Boden des Schachts wiederum wurde es hingegen von dutzenden Metallsplittern und den regungslosen Hüllen von dutzenden gefallenen Metallkrieger wiedergespiegelt. Als sie das Ende des Schachts erreichten trat Kellvian vorsichtig an eine der Kreaturen heran und kniete sich auf dem Boden. Die Zahnräder, die am Halsansatz sichtbar waren, waren völlig zerfetzt. Einzelne Bruchstücke lagen um die erstarrte Maschine

verteilt. ,,Wenigstens die werden uns keine Probleme mehr machen.“ , meinte Eden Kellvian nickte. Wenigstens das. Er stand auf und klopfte sich Staub und kleine Steine aus der Kleidung. Hier gab es nichts mehr und es hatte keinen Sinn, den Moment der Wahrheit noch lange hinaus zu zögern. Erik übernahm die Führung, als sie in den Tunnel traten. Das Licht, das das Portal abstrahlte war hier so stark, das sie die Fackeln nicht mehr gebracht hätten. Klar erkennbar, waren die hellen Kristalllinien, die den weißen Stein durchzogen. Gespeist von dem Bernsteinfarbenem Juwel in der Mitte.

Kellvian zwang sich, der Versuchung zu wiederstehen, eine Hand danach auszustrecken. Er wusste nicht, was geschehen könnte. Trotzdem, sobald er wusste, ob es sicher war, würde er den Stein zurück nach Canton bringen. Irgendwo, wo er sicher wäre. Die Macht, die der schimmernde Stein ausstrahlte, ließ ihm selbst auf die Entfernung einen Schauer über den Rücken laufen. Jiys Kette konnte er mit etwas Mühe finden. Er hatte die Träne Falamirs spüren können, die Zachary besaß. Aber das hier war, als sah man direkt in die Sonne. Nicht zu übersehen und beinahe Schmerzhaft. Wieder fragte er sich, zu was man so eine Macht brauchte. Es ging

um mehr, als nur eine Tür. Erik hatte derweil bereits die Hand nach dem Portal ausgesteckt. ,,Bereit ?“ , fragte er. ,, Bringen wir es hinter uns.“ Wys gab seinen Leuten rasch Befehl, Position zu beziehen. In Zwei Reihen vor dem Tor aufgestellt und die Schwerter griffbereit. Was immer sich dahinter verbarg, sie würden sich dem jetzt Stellen. Erik berührte die erste, blaue Kristalllinie, die daraufhin aufleuchtete. Erneut schien der Stein sich teilweise zu verflüssigen und erlabte es dem Arzt, die Linie neu anzuordnen. Das gleiche wiederholte sich bei der nächste und der übernächsten… Kellvian musste zugeben,

das es wohl doch nicht ganz so einfach war, das entsprechende Symbol darzustellen und er wusste nicht, wie der Arzt das fertig brachte. Die Linien passten nur manchmal und Erik fing mehrmals von vorne an, bis er den Bogen raus hatte und die meisten Kristalle endlich richtig anordnen konnte. War das Schauspiel Anfangs noch faszinierend, so wurde es schnell Nerv tötend. Das sie jetzt, so kurz vor dem hoffentlich Ziel noch immer warten mussten, rieb selbst die Disziplin der Paladine Helikes sichtbar auf. Die Männer wurden Nervös, traten von einem Fuß auf den anderen oder sahen sich im

Gang um. Nur Wys blieb völlig ruhig und starrte weiter auf den Arbeitenden Arzt. Kellvian setzte sich auf einem Felsen, der an der Wand lehnte und Jiy gesellte sich zu ihm. ,, Ich fürchte, du könntest recht haben.“ , meinte er nach einer Weile. ,, Wir machen vielleicht einen Fehler.“ Jiy zuckte mit den Schultern. ,, Wir können Wachen hier lassen und wieder kommen, wenn Erik mehr weis.“ ,, Und vielleicht wird er das nie. Es hat einen Monat gedauert, nur eine Antwort auf ein schlichtes Rätsel zu bekommen.“ ,,Und du willst wissen, was da drinnen ist.“ , schloss die Gejarn. ,, Da sind wir

schon zwei.“ In diesem Moment, fügte Erik die letzte Linie an ihren Platz ein. Kellvian sah auf, als ein leises summen die Luft erfüllte. Das Symbol war perfekt. Das direkte Abbild des Zeichens für Leben, das er auf der Steintafel gesehen hatte. Eine gewundene Halbrune, die an einen Baum erinnerte. Freilich war das Symbol hier so hoch wie ein Haus und leuchtete in einem grün-blauem Licht. Einen Moment, geschah gar nichts, außer, das das seltsame Summen noch höher wurde… dann sprangen die Linien auseinander, als wäre das Tor vor ihnen nicht aus Stein sondern wirklich… Wasser. Das Material zerfloss wie Honig.

Erst bildeten sich kleinere, tropfenförmige Risse, die sich jedoch rasch ausweiteten und das Portal verzehrten. Es verschwand einfach im Nichts… Nur eine einzige, feine Steinsäule in der Mitte des Torbogens blieb stehen und schloss den Bernstein, der einmal das Zentrum des Portals gebildet hatte, ein. Einige der umstehenden Soldaten hatten unwillkürlich einen Schritt zurück gemacht, nun jedoch, sammelten sie sich wieder. Der Raum hinter dem Torbogen und der verbliebenen Mittelstrebe, war Schwarz wie die Nacht. Ohne das leuchten der Kristalle, konnte man kaum einen Schritt weit sehen. Und das Licht

der hastig wieder entzündeten Fackeln, reichte nur aus, um einige Schritte weit zu sehen. Dann jedoch bewegte sich etwas in der Finsternis. Kellvian viel es nur auf, weil sich das Feuer darauf spiegelte. Er stand, Jiy an seiner Seite auf und griff zum Schwert. Das Surren und Summen von vorhin war immer noch da… Das Geräusch von Zahnrädern, die ohne jeden Fehler oder Reibung ineinanderliefen. Das Geräusch von nicht einer Maschine, nicht von einem dutzend… sondern von hundert. Als die ersten Maschinenkrieger ins schwache Lichtgeriet, spürte er, wie sich eine eiskalte Klaue aus Angst um sein Herz legte. Das würde kein einfacher

Kampf. Nicht einmal einer, vom dem er glaubte, dass sie ihn gewannen. Erik, der nach wie vor zu nah an dem offenen Portal stand, sah rasch zu, dass er aus der Schusslinie kam. Unbewaffnet war der Arzt kaum ein Gegner für eine dieser Kreaturen. Auch Wys , der in der forderten Reihe stand, wich etwas zurück. Laos hingegen zog das Schwert und blieb genau, wo er war. Ein schwaches Lächeln huschte über sein Gesicht, während weitere Uhrwerksoldaten während bereits aus dem Schatten auftauchten. ,,Bereit machen !“ , rief er und löste damit die Erstarrung der anderen. ,, Wenn sie angreifen, treibt sie zurück.

Bleibt dicht zusammen. Achtet auf euren Rücken. Ihr wisst, wie ihr sie bekämpfen müsst, als fürchtet sie nicht. Und wenn ihr Fallt, fallt für eure Stadt.“

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abschuetze wenn da nicht ein Wunder geschieht...

S.24 während weiter Uhrwerksoldaten....(bitte 1x streichen)

LG von Antje
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EagleWriter Schon dabei :-)
lg
E:W
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