Romane & Erzählungen
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"Das nicht auszunutzen wäre eine Schande."
Veröffentlicht am 08. Oktober 2014, 92 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

Ich bin wirklich grottenschlecht im über mich selbst schreiben. Aber ich versuchs mal. Also ich bin eine dezent verrückte (also so kreativ-verrückt) 17- Jährige aus dem Süden Deutschlands. Dass Schreiben zu meinen Hobbys gehört, ist schätzungsweise nicht schwer zu erkennen, aber ansonsten liebe ich Lesen, Musik hören, Volleyball spielen und Circus. Ich bin absoluter musicaddict und wenn ihr mich jemals ohne meine Kopfhörer irgendwo hingehen ...
Das nicht auszunutzen wäre eine Schande.

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Prolog

„So kann das nicht weitergehen mit ihm“, seufzte Ezrael und sah auf das Geschehen unter ihm auf der Erde hinab. Unter ihm konnte man sehen wie ein junger Mann mit braunen Haaren und blauen Augen auf ein Mädchen einschlug. Seine Pupillen waren nur noch kleine schwarze Punkte - eine Zeichen für die vielen Drogen, die er genommen hatte. „Ja wir müssen unbedingt etwas tun“, stimmte nun auch Lilith, die wunderschöne Engelsfrau zu. Unter den beiden Engeln schlug der junge

Mann nun so fest zu, dass das Blut förmlich spritze. Es war ein grausamer Anblick, wie das Mädchen sich halb leblos unter ihm vor Schmerzen wand. Der junge Mann schlug wieder zu. Wieder spritzte Blut. „Ich denke es wird Zeit,dass wir mal wieder das Schicksal spielen lassen.“ „Ja das wird es wohl.“Lilith seufzte und sah nachdenklich auf die brutale Szene zu ihren Füßen und fuhr nachdenklich über eine der Glaskugeln, die im ganzen Raum verstreut auf großen Kristallen lagen. Sie sah Ezrael traurig an und schüttelte seufzend den Kopf.

"Ich hasse es, solche Dinge sehen zu müssen." "Ich auch, aber immerhin können wir helfen." Ezrael schaute noch einmal nach unten. Das Mädchen lag inzwischen reglos auf dem Boden und Blut tropfte von ihrer Stirn. Der junge Mann war verschwunden. „Er hat es eindeutig zu weit getrieben. Wird Zeit das Faith einen neuen Auftrag bekommt.“

Kapitel 1


Adrian "I drink to remember, I smoke to forget", summte ich leise Jake Buggs Zeilen, während ich mir meine zehnte Zigarette für diesen morgen anzündete. Neben mir im Bett lag ein Mädchen, sie schlief noch. Ihr langes blondes Haar lag zerzaust um ihren Kopf und einige Büschel schienen ausgerissen worden zu sein. Sie lagen neben ihrem Kopf verteilt auf dem Kopfkissen. Ob ich das gestern gewesen war? Ich kannte sie nicht. Ich kannte sie genauso wenig wie all die anderen unzähligen Mädchen, die ich in letzter Zeit

abgeschleppt hatte. Sie alle hatten mir nichts bedeutet, sie waren nur im richtigen Moment da gewesen, um meine Bedürfnisse zu befriedigen. Ob es für sie vielleicht der falsche Moment war, war mir herzlich egal. Ich nahm mir war ich wollte und ich wollte nur eines: Sex. Ob ich jemanden dabei verletzte oder benutzte, war egal. Einzig und allein ich zählte. Ich und meine Bedürfnisse. Das Mädchen neben mir, gestern war sie mir noch unglaublich attraktiv und heiß vor gekommen, regte sich leicht im Schlaf. Dabei rutschte ein Zipfel der Decke, die ihren nackten Körper bedeckte weg und entblößte einen Teil ihrer porzellanfarbenen blassen Haut. Eine Haut, der ich gestern noch ganz

nahe gewesen war. Sofort überkam mich das Verlangen nach ihr wieder. Ein Verlangen, dem ich nicht nachgeben konnte. Eine meiner eisernen Regeln war: keine zweimal. Ich wusste, sie hätte sofort wieder mit gemacht, aber ich wollte keiner von ihnen die Genugtuung geben, zu denken sie hätten mich auch nur ansatzweise befriedigt. Das taten sie nie. Keine Einzige hatte es jemals geschafft mich länger als fünf Sekunden Zufrieden sein zu lassen. Diese Lust war unerträglich. Obwohl mir meine Eroberung jetzt im Tageslicht ziemlich hässlich erschien, wollte ich sie trotzdem, so komisch das auch war. Meine Bettgefährtinnen mussten nicht direkt hübsch sein, eigentlich interessierte mich das nicht. Andererseits aber, widerte es

mich an, wenn ich morgens - wenn ich meistens wieder nüchtern war - sah, mit was ich mich in der Nacht abgegeben hatte. Ich zündete mir eine weitere Zigarette an und beförderte dann meinen nackten Körper aus dem Bett. Meine Klamotten lagen in der ganzen Wohnung verstreut. Offensichtlich mussten wir es gestern ziemlich wild getrieben haben. Ich konnte mich nicht daran erinnern. Ich erinnerte mich nie daran. Ich war viel zu high gewesen, als dass das möglich wäre. Eigentlich war ich fast permanent high. Nur gerade eben nicht. Ich merkte schon, wie das Verlangen nach den Drogen wieder an mir zu

zerren begann. Ich war nicht abhängig, ich brauchte die Drogen nur um zur vollen Entfaltung meines grandiosen Verstandes und meines wunderbaren Selbsts zu kommen. Schnell zog ich mich fertig an und verschwand dann leise aus ihrer Wohnung, in der Hoffnung, mich würde keine Paparazzi sehen. Ein paar Straßen weiter, rief ich Matt an und bat ihn mich abzuholen. Er reagierte eher ungehalten, sagte aber zu und legte dann mürrisch auf. "Sag mal Scheiße man, was hast du wieder gemacht?", fragte Matt ärgerlich als er endlich kam. Er und die anderen verstanden überhaupt nicht, was ich machte. Sie fanden

ich wäre abgehoben und eingebildet geworden. Meinen Drogenkonsum befürworteten sie natürlich auch nicht. "Nichts. Ich genieße bloß das Leben. Solltest du auch mal probieren," sagte ich mürrisch. Matt sollte sich endlich mal was gescheites zum runterkommen suchen und nicht immer nur an mir herum motzen. "Du hast schon wieder gekifft was?" Auf einmal klang er erschöpft. "Naja jetzt auch egal steig ein wir müssen zu John." Ich nickte und zwängte mich in Matts Auto. Zu John? Oh je das würde Ärger geben. Unser Bandmanager war überhaupt nicht von

meinem Image als der heißeste und verruchte Kerl im Universum beeindruckt. Ihm wäre es lieber ich wäre immer noch diese Bubi, der keiner Fliege was zu Leide tat und so offensichtlich keinen Spaß am Leben hatte. Aber Matt hatte nicht ganz recht. Ich hatte nicht gekifft. Das tat ich zwar häufig, doch in letzter Zeit war ich eher auf Ecstasy umgestiegen. Das stank weniger und die Mädels hatten es nicht so gern, wenn ich nach Rauch roch. Und an so einer Kleinigkeit, sollte mein großer Erfolg bei den Ladys nun mal nicht scheitern. "Kannst du mir bitte erklären, was das soll?" John knallte mir wütend eine Zeitung vor die Nase. "Oder bist du dafür zu

high?" Ich zuckte nur uninteressiert mit den Schultern, was ihn offensichtlich noch wütender machte. Um ihn nicht ganz zum explodieren zu bringen, denn das war er erst letzte Woche, las ich den Artikel. Letze Woche hatte er mir gedroht mich raus zu schmeißen, sollte ich mich nicht bessern. Aber mir und ihm war klar, dass er das nicht konnte. Alle Mädels himmelten einzig und allein mich an. Der Rest unserer Band - Matt, Heath, Noah und Damian - waren nur eine nette Deko für meine Auftritte, die praktischerweise auch noch die restlichen Instrumente

besetzten. Stürzt er nun endgültig ab? Gestern wurde der "A Dream To Remember" Superstar Adrian Farrel wieder einmal völlig betrunken und mit Drogen - vermutlich Kokain - aufeputscht erlebt. Nachdem es in den vergangenen Monaten mehrere Eskapaden mit dem Sänger gab, (wir berichteten) folgte nun der bisherige Höhepunkt? Farrel trieb es öffentlich, und offensichtlich total high, mit einer unbekannten Blondine auf einem Barhocker. Danach verschwanden die beiden aus der Bar und man sah sie noch einmal gemeinsam in den Straßen Londons. Was danach geschah weiß bisher

niemand. Sicher ist jedoch, dass weder Farrels Kollegen noch sein Manager begeistert sein werden von seinen erneuten Eskapaden. Es bleibt abzuwarten, ob nun der, von Einigen seit langem ersehnte, Rauswurf Farrels aus der Band kommt? Es gibt schon seit einiger Zeit Gerüchte, das John Owell nun bald die Schnauze voll hat und sich für seine bisher weltweit erfolgreichste Band lieber einen neuen, skandalfreien Sänger sucht. "Scheiße ich hab meine Regel gebrochen. Ich wollte doch keine zweimal nehmen." "Das ist alles was du zu sagen hast?", fuhren Matt und John mich gleichzeitig wütend an.

Ihre Augen blitzten wütend in meine Richtung. Völlig ungerührt, starrte ich zurück. "Ja." ich sah sie kühl an. "Was sonst? Wollt ihr hören, wie geil es war, mit diesem Blondchen zu ficken, da ihr so was ja nie erlebt?" "Es reicht Adrian. Geh. Ich will dich hier für die nächsten Tage nicht mehr sehen," sagte John verärgert. "Und komm ja nicht auf die Idee dich in den nächsten Tagen irgendwo blicken zu lassen." Ich zuckte nur mit den Schultern und stand auf. Auf dem Weg zur Tiefgarage kam auf einmal Heath hinter mir

angerannt. "Warte ich fahre dich. Du würdest doch sofort durch jede Verkehrskontrolle fallen so high wie du bist." Ich schnaubte nur und entgegnete nichts. Trotzdem ließ ich es zu,dass er mich fuhr. Heath war an sich in Ordnung und machte auch mal ein bisschen Spaß mit, auch wenn er das in letzter Zeit offensichtlich vergessen hatte. Johns Strafen schienen bei ihm Wirkung zu zeigen. Die nächsten Tage hing ich zuhause rum. Es war nicht schlimm, dass ich nicht raus durfte. Ich hatte genug Stoff zuhause und kannte

genug Mädels, mit denen ich noch nichts gehabt hatte, die aber sofort zu mir kommen würden, sollte ich sie anrufen. So gammelte ich die Tage herum und schrieb einen Song nach dem anderen oder rauchte. Ab und zu klimperte ich auch auf meinem Klavier herum, um ein paar Melodien auszuprobieren. Auch wenn es mir noch niemand gesagt hatte, wusste ich, dass ich die mit Abstand besten Songs aus der Band schrieb. Das was die anderen da fabrizierten, das war doch nur sentimentale Scheiße in der es um die wahre Liebe und so ging. Das war nicht das, was eine wahre Rockband sang. Die wahre Liebe, pah dass ich nicht lachte, die gab es doch gar nicht. Die ganze

Welt bestand doch nur aus sinnlosen Beziehungen, die nie ernst gemeint waren. Ich sagte meinen Ladys wenigstens von Anfang an deutlich, dass sie mir nichts bedeuteten. Ich war nicht so ein Arschloch wie der Rest dieser Welt, der sich gegenseitig etwas vormachte. Ich wusste immer was Sache war und sagte das auch. Und was konnte ich nun mal dafür, dass man mich mit so einem heißen Körper und tollen Talenten ausgestattet hatte? Das nicht auszunutzen wäre eine Schande. Das war es, worüber meine Songs waren.

Kapitel 2

Linnea Mein Handy klingelte und genervt hob ich ab. Eigentlich war ich gerade ein wenig im Stress, da ich gleich an die Academy musste. "Hallo?" "Hallo Linnea hier ist Ezrael ich hab einen neuen Auftrag für dich", hörte ich die Stimme des Oberengels am anderen Ende des Telefons. "Und was für einen", fragte ich vorsichtig nach. Eigentlich hatte ich überhaupt keinen

Bock auf einen neuen Auftrag. Mein Letzter war sehr kompliziert gewesen und ich wollte mich dann doch mal wieder um mein eigenes Leben kümmern. Da gab es genug Probleme. Meine Aufträge nahmen so viel Zeit in Anspruch, dass ich weder dazu kam, etwas für mein Studium an der Academy zu tun, noch mich um meine Freunde zu kümmern. Das hatte mich letztendlich meinen Freund gekostet. Dementsprechend war ich gerade auf den neuen Kandidaten der Engel zu sprechen. "Du kommst am besten her und ich erkläre dir mehr", sagte Ezrael freundlich, als hätte er meine schlechte Laune überhaupt nicht

bemerkt. "Von mir aus", brummte ich und schmiss mein Handy in die Ecke. Ezrael würde mir nachher vermutlich wieder eine Standpauke halten, wie unhöflich ich war und wie sehr das meinen Vater enttäuschen würde, aber das war mir im Moment nicht wirklich wichtig. Ab und zu musste man seine Wut doch auch mal raus lassen dürfen. Und ich hatte nun mal keine Lust meine Zeit schon wieder mit irgendeinem Arsch aus irgendeiner Zeit zu verbringen und ihn dazu zu bringen, ein besserer Mensch zu werden.

Das war an sich ja ganz nett, doch so toll sich das anhörte, es war in echte in ziemlicher Scheißjob. Die meisten meiner "Klienten", rauchten, waren Drogenabhängig und sadistisch. Ich hatte schon mit Serienmördern zu tun gehabt und mit allen anderen Arten von Schwerverbrechern. Natürlich waren die meisten nie verhaftet worden. In meinem Zimmer waren mehr Mafiabosse gewesen, als ich zählen konnte. Und alle waren sie Arschlöcher gewesen. Dank ihnen beherrschte ich etwa fünf Kampfsportarten und kannte Schimpfworte, die meiner Oma die Ohren schlackern ließen. Nicht das ich sie oft verwendete. Nur manchmal, wenn mich einer meiner Klienten -

meist irgendwelche schleimigen Typen - besonders nervte. Immer noch wütend, stapfte ich ins Bad uns spritzte mir erst mal etwas kaltes Wasser ins Gesicht. Es war noch recht früh und ich trug noch meine Schlafsachen. Karierte Boxershorts - die mir die diversen Typen die hier schon gewesen waren hinterlassen hatten - und ein Top. Das kalte Wasser beruhigte mich etwas und so fühlte ich mich in der Lage, mich fertig zu machen. Ich schminkte mich schnell ein wenig und ging dann zurück in mein Zimmer um mich an zu ziehen. Nachdem ich Jeans und T-Shirt trug, stürmte ich in die Küche und machte mir einen Toast. Während das Ding

sich toastete, schrieb ich meinen Mitbewohnerinnen schnell einen Zettel, dass ich zur Agentur musste, um einen neuen Fall zu holen. Ich hoffte, die beiden würden soweit mit denken und schon mal das Zimmer wieder her richten. Meine Mitbewohnerinnen dachten, ich würde nebenher als Sozialarbeiterin arbeiten und mich um besonders schwere Fälle kümmern, die dann immer bei uns wohnten. Ich konnte und durfte ihnen die Wahrheit nicht sagen. Und genau genommen, tat ich ja fast das gleiche, nur dass meine Klienten eben aus der Vergangenheit oder Zukunft kamen und von der Engelagentur zu mir geschickt wurden. Es gab noch andere wie mich, aber

ich kannte keinen Einzigen. Meine Toasts waren endlich fertig und ich beschmierte sie mit Erdbeermarmelade und stopfte sie mir dann in den Mund. Dann trank ich meinen Schwarztee aus und lief in den Flur. Ich schlüpfte in meine Chucks und meine braune Lederjacke und suchte dann noch meine Hausschlüssel. Ich hatte ein unglaubliches Talent sie auf den Einhundertfünfzig Quadratmetern die unsere Wohnung etwa hatte zu verschlampen. Als ich sie nach einigem Suchen schließlich neben dem Kühlschrank fand, war Zoe, eine meiner Mitbewohnerinnen schon wach und ich erklärte ihr noch kurz, dass es nett wäre,

wenn sie das Bett in dem freien Schlafzimmer noch frisch beziehen könnte. Ich wusste nicht sicher, ob ich meinen neuen Fall heute schon mitnehmen musste oder ob er noch kommen würde. "Ich bin dann mal 'ne Weile weg", verabschiedeten ich mich schnell von Zoe und stürmte dann aus der Wohnung die Treppe hinunter nach draußen. Der eisige Wind draußen umhüllte mich sofort und mir wurde schlagartig kälter. Kurz überlegte ich nochmal hochzugehen und mir eine andere Jacke an zu ziehen, ließ es dann aber. Ich hatte sowieso schon recht lange gebraucht und bis zum Übergang zum

Engelsinstitut würde ich auch noch eine Weile brauchen. Ich schlang meine Hände um meinen Oberkörper, in der Hoffnung so wenigstens ein bisschen Körperwärme erhalten zu können. Da ich keine Mütze trug, wehte der Wind meine langen braunen Haare bestimmt in alle Richtungen. Ich lief zu der Undergroundstation in der Nähe unserer Wohnung und stieg in die Nächste U-Bahn nach Camden ein. Vor dem Engelsinstitut, blieb ich wie immer eine Weile stehen und bewunderte das Gebäude. In unserer Welt gab es fast nur graue Betonbauten und so war dieses alte Marmorgebäude mit den kunstvollen Figuren

an den Hauswänden jedes Mal einen Blick wert. Ezrael und einige meiner Klienten hatten mit erzählt, dass die Welt früher ganz anders ausgesehen hatte. Bunter und auch nicht so technologisiert. "So hier bin ich.“ Ein Lächeln schlich sich in mein Gesicht als ich Ezrael erblickte. Ihn kannte ich schon mein Leben lang und er war so etwas wie mein zweiter Vater. Ich sah ihn öfter, als meinen Richtigen Vater, der hier auch lebte. Wegen ihm gehörte ich zu den Bestimmten für diesen Job. Alle Kinder, bei denen ein Elternteil vor der Geburt verstarb und zu einem Engel wurde (das wurde man durch

besondere Verdienste zu Lebzeiten, die Lebensweisheit bewiesen hatten) , wurden später ein sogenannter Angelworker. Das heißt ich arbeitete für die Engel und tat Dinge auf der Erde, die für sie aufgrund ihrer Gestalt etwas schwer waren. Klar konnten sie sich verwandeln, aber das war schwer und anstrengend und deshalb gab es uns. Wir wurden mit Fünfzehn von den Engeln ausgebildet und bekamen frühstens mit sechzehn, spätestens mit zwanzig unsere ersten Klienten. Ich war der Sonderfall. Ich hatte meinen ersten Fall mit vierzehn bekommen. Da meine Eltern beide Engel waren, war man bei mir davon ausgegangen, dass ich besonders

geeignet sein würde. Meine Mutter war zwar erst gestorben, als ich drei Jahre alt gewesen war, aber Ezrael und Lilith waren der Meinung gewesen, dass sie einen besonderen Einfluss auf mich gehabt haben musste. "Sehr schön.“Der Engel lächelte mich an und blickte von seiner Arbeit auf. Dann stand er auf und lief zu einer der Kristallkugeln, die auf Sockeln verteilt im Raum standen. Ich folgte ihm und warf einen Blick darauf. Man konnte einen braunhaarigen jungen oder jungen Mann sehen, der offensichtlich gerade kiffte und

trank. ,,Das ist Adrian Farell. Seit einem Streit mit seinen besten Freunden trinkt und kifft er mehr als je zuvor. Außerdem hat er einen gewissen Hang zu Gewalt. Jede Hilfe schlug fehl. Da er ein weltbekannter Star ist, hatte das schon gewisse folgen für ihn. Nun möchten wir eingreifen. Da ich in die Zukunft der Gegenwart blicken kann, sehe ich, dass er schon bald im Krankenhaus im Koma liegt. Diagnose: Alkoholvergiftung. Währenddessen wird er hier her in die Zukunft kommen um zu lernen was es heißt zu leben,“ erklärte mir der Engel während ich in die Kugel

hineinblickte. Der Typ widerte mich sowas von an. Ich selbst war noch nie betrunken gewesen - wie auch, Drogen waren in unserer Welt abgeschafft worden. Wenn die Menschen einen Kick wollten, spielten sie irgendwelche sinnlosen Computerspiele, die sich angeblich fast wie die Realität anfühlten. Ich hatte noch nie so ein Spiel gespielt. Meine Oma hatte nichts davon gehalten und irgendwie juckte es mich inzwischen auch nicht mehr, dass ich das nicht kannte. Mein echtes Leben war kompliziert genug. "Und wegen so ein bisschen Streit wird er gleich Drogenabhängig und gewalttätig?",

fragte ich ein wenig ungläubig nach. Über die Geschichte des Jungen konnte ich nur den Kopf schütteln. Er durfte sich sein Leben nicht zerstören. Nicht so. Ich meine, wusste er was er nicht nur sich sondern auch seinen Mitmenschen antat? Für viele Fans war er ein Idol, und was machte er? Machte was ihm in den Kram passte. "Naja es gab vermutlich noch andere Gründe, aber von denen weiß niemand was", meinte Ezrael ein wenig zerknirscht. er wusste, dass ich es hasste, wenn ich erst einmal heraus finden musste, wieso einer meiner Klienten so war, wie er

war. "Okay! Und wann meinst du kommt er?“, fragte ich Ezrael ein klein wenig sauer. ,,Es sollte nicht mehr allzu lange dauern. Ich gebe ihm drei Tage.“ ,,Und wann wird das Ganze ein Ende haben?“ ,wollte ich weiter wissen. ,,Das kommt auf ihn an. Sobald er es schafft clean zu werden, wacht er aus dem Koma auf. Und denk daran. Keine Gefühle und keine Bettgeschichten mit deinen Klienten.“ Ich nickte genervt. Niemals würde ich soweit

gehen, und etwas mit so jemandem anfangen. Das wussten wir beide. Trotzdem erwähnte es Ezrael jedes Mal, wenn ich einen neuen Klienten bekam. Sogar damals, als ich noch mit Leo zusammen gewesen war. "Okay dann ruf ich dich an, sobald es soweit ist", sagte Ezrael. "Du weißt ja, was du zu tun hast." Ich nickte. Das musste ich erst einmal sacken lassen. Darum verabschiedete ich mich schnell und und ging dann aus dem Gebäude der Engel und beschloss, dass es sich noch lohnte in die Academy zu gehen. Auf dem Weg dorthin, kickte ich nachdenklich Steine vor mich

hin. "Hey Lin, beweg deinen Arsch hier rüber", schrie Ginny - meine andere Mitbewohnerin und beste Freundin - mir über den kompletten Schulhof zu. Meine beste Freundin war Sängerin, beziehungsweise wollte es werden und hatte ein gewaltiges Stimmorgan. Dieses nutze sie auch ständig, sehr zu meinem Leidwesen. Sofort schellte mein Kopf hoch und ich schenkte ihr einen Blick der so viel hieß wie Sei-Ruhig-Ich-komme-ja-schon. Schnell und huschte ich zu ihr herüber und hoffte, nun nicht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit aller zu stehen. Als ich damals mit Leo zusammen

kam, hatten viele angefangen zu lästern, was er denn mit einer wie mir wollte und obwohl inzwischen Schluss war, hatten die Lästereien nicht aufgehört. "Komm der Unterricht fängt gleich an", erklärte Kim und zog mich zu den Klassenräumen. Wir hatten ein paar der selben Klassen. Ich studierte Musik an der Academy of performing Arts und sie Gesang. Da gab es einige gemeinsame Kurse, worüber ich froh war. Ansonsten hatte ich leider keine wirklichen Freunde mehr an der Academy. Nachdem ich den restlichen Schultag auch

noch irgendwie überstanden hatte, ging ich nach Hause. Ginny hatte noch Unterricht, weswegen ich allein U-Bahn fahren musste. Zuhause angekommen schmiss ich mich erstmal vor den Fernseher und schaltete eine meiner Lieblingsserien an. Ich liebte Filme und wäre unglaublich gerne Schauspielerin geworden, leider fehlte mir jegliches Talent dazu. Nach der Hälfte der Serie bekam ich Hunger und schlenderte in die Küche um mir etwas zu essen zu holen. Da irgendwie nichts mehr da war, beschloss ich einkaufen zu gehen. Ich ließ die Serie von der Festplatte aufnehmen, suchte dann meine Schlüssel

und marschierte dann zum nächsten Supermarkt. Ich füllte meinen Einkaufskorb, der neben mir her rollte mit allem möglichen. Da wir alle einigermaßen gut zulangten (jedenfalls wenn Zoe gerade keine ihrer Diätphasen hatte), brauchten wir einiges, weswegen der Korb schnell voll war. "Das macht dann bitte dreißig Pfund 20.“ Die freundliche Kassiererin lächelte mich an. Eigentlich gab es sie gar nicht. Sie war irgendeine Computerinstallation, die aufgenommen war, damit wir das Einkaufen toller fanden. Meine Einkäufe liefen auf einem Band unter ihr durch und wurden

eingescannt und dann in meinen Einkaufskorb gelegt. Ich steckte das Geld durch den Schlitz in den Automaten und nahm mein Rückgeld entgegen und lief dann mit meinem neben mir her rollenden Einkaufskorb aus dem Laden hinaus. Als ich gerade dabei war, die Tür auf zu sperren, klingelte mein Handy. Ich fischte es eilig aus meiner Hosentasche. "Ja?“ "Linnea. Komm bitte sofort zu uns. Es ist soweit“, hörte ich Ezraels Stimme gedämpft

am anderen Ende der Leitung.

Kapitel 3

Louis Drei Wochen nachdem Simon mir das Ausgehverbot erteilt hatte, durfte ich endlich wieder raus. Ich ging sofort erst mal Stoff holen. In den drei Wochen hatte ich mehr genommen als ich gedacht hatte, und so war mein Vorrat gestern Abend dann zu Ende gewesen. Ich war zwar nicht abhängig davon, da war ich mir ziemlich sicher, egal was andere darüber sagten, aber ich liebte dieses Gefügl einfach, meine Genialität raus lassen zu können. Dummerweise bemerkte ich die Kamera irgendeines Paparazzis, der mich blitzte, erst

viel zu spät. Bestimmt würde er jetzt irgendeinen hässlichen und unwahren Artikel über mich schreiben. Das würde zwar wenig an der Liebe meiner Fans zu mir ändern aber dennoch kotze es mich an. Ich wurde wütend und sofort füllte mich die Wut, die ich in letzter Zeit so oft spürte, komplett aus. Wie ein roter Schleier zog sie sich über mein ganzes Selbst und machte mich rasend, stark und aggressiv. Furchtbar aggressiv. Ich ging blindlings auf den Paparazzi los, der dummerweise nicht alleine gekommen war. Auch dieses Blitzen bemerkte ich wieder zu spät. Mein Dealer hatte das dummerweise bemerkt und war verschwunden. Mit dem Stoff natürlich. In mir brodelte

es. "Fick dich", brüllte ich den Paparazzi an und drosch weiter auf ihn ein. Ich ließ einen Teil meiner Wut hinaus. Alles musste hinaus ich wollte diesen roten Schleier kontrollieren. Im Moment war es eher so, dass er mich kontrollierte. Das schrillen der Polizeisirenen brachte mich jedoch rechtzeitig wieder zur Besinnung. Schnell ließ ich von dem Paparazzi ab und verschwand eilig hinter den Häusern. Während ich so durch die Straßen lief, verschwand der rote Schleier, der sich über mich gelegt hatte, so langsam wieder. Ich atmete erleichtert auf. Ich konnte es nicht

leiden wenn ich so war. Das machte den meisten Leuten Angst. Mir ehrlich gesagt auch. Ich kam damit zwar einigermaßen klar, aber ich hatte doch irgendwie meine Zweifel, dass andere Leute auf Dauer so toll darauf reagieren würden. Die Klatschblätter zerrissen sich ja jetzt schon ihr Maul über mich und meine Ausbrüche. Während ich weiter durch die, so früh noch recht leeren,Straßen lief, kam die Erinnerung an das zurück, was den roten Schleier das erste Mal ausgelöst hatte. Ich konnte die Wut, die Enttäuschung und den Scham noch jetzt Monate später ganz genau nach fühlen. Nie wieder wollte ich so fühlen. Nie wieder würde ich dieses Arschloch an mich ran

lassen. "Ich fasse es nicht. Wie konntest du nur?", brüllte ich Matt vor versammelter Mannschaft an. Heute hatte ich herausgefunden, warum er die ganze zeit über so komisch mir gegenüber gewesen war. Nun wusste ich es. Er hatte ein schlechtes Gewissen gehabt. Und zwar zu recht. Matt, mein bester Freund, jedenfalls bis jetzt, hatte mich hintergangen, indem er mit meiner Ex-Freundin zusammen gekommen war. Dem Mädchen, von dem er genau wusste, dass ich sie immer noch liebte. Sein verdammtes schlechtes Gewissen hatte ihn hoffentlich innerlich aufgefressen. "Adrian sie ist deine Ex. Verstehst du? Deine Ex. Du hast keinen Anspruch mehr auf sie.

Außerdem, wer hat denn direkt nach der Trennung angefangen alles zu vögeln, was ihm unter die Augen kommt? Sie war das bestimmt nicht." Harry stand wütend vor mir und funkelte mich aus seinen grünen Augen an. So sehr setzte sein schlechtes Gewissen ihm offensichtlich doch nicht zu. Arsch. "Das steht doch überhaupt nicht zur Debatte", knurrte ich wütend. Wie konnte er nur? Wie zum fick konnte mein bester Freund mir das antun. Sie war meine Laila gewesen, bis sie mit mir Schluss gemacht hatte. Ich hatte immer gedacht, sie eines Tages wieder zurück zu bekommen. Doch nun? Nun hatte sich mein ehemals bester Freund hinter meinem Rücken an sie heran

gemacht... "Oh doch tut es." "Tut es nicht. Es geht hier einzig allein darum ,dass du was mit Laila hast. Außerdem ich habe es durch eine Klatschzeitung erfahren. Wenn du wenigstens die Eier in der Hose gehabt hättest es mir selber zu sagen." Ich brüllte die gesamte Wut, die sich in mir gesammelt hatte hinaus. Auf den, der sie verdient hatte. Mit Schaudern erinnerte ich mich an heute Morgen, als ich nichtsahnend auf den Artikel gestoßen war. Matt und Laila waren knutschend und händchenhaltend im Park

gesichtet worden. Sofort hatte mich eine wahnsinnige Wut befallen. Sie war kochend und heiß durch meine Adern gefahren und hatte alles ausgefüllt. Keinen Zipfel hatte sie übrig gelassen. Diese Wut hatte endlich die Leere in mir gefüllt. Nichts hatte sie füllen können. Nichts hatte das füllen können, was Laila herausgerissen hatte. Nicht die Mädchen. Nicht der Alkohol. Nicht einmal die Drogen, an die ich mich herangewagt hatte. Manchmal hatte mir die Anerkennung wenigstens für ein paar Sekunden etwas Füllmaterial für die Leere gegeben. Die Anerkennung der Fans, dass ich heiß und toll war. Aber eben auch nur kurz. Doch die Wut hatte sich wie ein Schleier über mich gelegt. Ein Schleier, dick und rot, der alles

auffraß und vernichtete. Auch die Leere und den Schmerz. Von diesem Schleier beherrscht hatte ich wütend Laila angerufen. Als ich später zu Matt kam, waren die anderen Jungs auch schon da. Offensichtlich hatten sie es auch gewusst und Laila hatte sie Alle vorgewarnt. Sie sahen jedenfalls nicht besonders überrascht aus, als ich angetrieben von dem roten Schleier in Matts Wohnung gestürmt kam und ihn anschrie. Die Tatsache, dass Matt mir nun nicht mehr antwortete, machte mich nur noch wütender. Der rote Schleier bekam ein dunkleres Rot und wurde noch

stärker. "Und ihr Anderen? Ihr wusstet es doch? Was ist mit euch?" ,schrie ich nun Heath, Damian und Noah an, die geschockt da standen und mich nur ungläubig anstarrten. Sie rührten sich nicht, als ich sie mit meinem Vorwurf konfrontierte. "Ja du hast recht, wir wussten es", sagte Noah nun vorsichtig."Aber weißt du, Matt wollte dich nur nicht verletzen." Nun explodierte der tiefrote Schleier in mir drin. Anstatt mich nur zu bedecken, war ich nun von Kopf bis Fuß ausgefüllt von ihm. Überall waren dicke rote Fetzen die in mein

Selbst hinein sickerten und mich zum roten Schleier werden ließen. "Sicher. Ihr wolltet mich nicht verletzen. Arschlöcher seid ihr. Alle vier. Aber du..." bedrohlich ging ich auf Matt zu. "Du ganz besonders." Dann schlug ich ihm ins Gesicht. Ich schlug meinem ehemaligem besten Freund ins Gesicht und es es fühlte sich unglaublich gut an. Es befriedigte das Rote in mir drin. Ich schlug so fest zu, dass ich es knacken hörte. Ohne ihn noch einmal anzusehen, drehte ich mich um und ging. Die fassungslosen Gesichter der Anderen. ignorierte ich. Ich versuchte die Erinnerung an diesen

Scheiß Tag zu ignorieren. Im Normalfall nahm ich dann irgendwelche bewusstseinserweiternden Substanzen, aber die musste ich mir jetzt ja erst noch holen. Der rote Schleier, der inzwischen ich war, verlangte nach Drogen, dreckigen Bars und Kneipen und nach dreckigem Sex. Und ich gab ihm, was er verlangte. Ich wurde, was er verlangte. Und ich wurde selbstbewusst. Selbstbewusster als jemals zuvor. Ich wusste, dass ich im Recht war und ich wusste auch, dass Matt das egal war. So vollkommen, wie ich ihm egal war. Seltsamerweise, bemühte er sich weiterhin um mich. Immer wieder kam er, zerrte mich aus meiner Wohnung oder irgendeiner Bar zu John, der mir jedes Mal eine Standpauke

hielt und irgendeinen Skandalartikel vorlegte. So war es auch an diesem Morgen. Dem Tag, nachdem ich den Reporter verprügelt hatte. An diesem Morgen war es aber irgendwie anders als sonst. Matt wirkte leicht bedrückt,aber auch ärgerlich. Sonst war er nur ärgerlich und hielt mir auf der Fahrt schon eine Vorstandpauke. Er sah mich während der ganzen Fahrt immer nur wieder vorsichtig an. So, als hätte er Angst vor mir. Und nicht nur das bisschen Angst, das man hat, wenn man von jemandem verhauen worden ist. Nein reine Angst. Kalte, alles Überdeckende Angst. Ähnlich wie bei meinen roten Schleier, der inzwischen aber zu mir gehörte wie nichts

anderes. Als wir Johns Büro betraten, waren Alle versammelt. Und mit Alle meinte ich wirklich Alle. Sogar unser Bodyguard war da. "Dieses Mal bist du wirklich zu weit gegangen Adrian", schrie John wahnsinnig sauer und knallte gleich mehrere Artikel vor mir auf den Tisch. Ich schaute sie nicht einmal an. Ich wusste auch so was drin stand. "Da ich annehme, dass du dazu nichts zu sagen hast, rede ich jetzt. Und du hörst mir dieses verdammte eine Mal zu." Ich nickte Schweigend. Ich hatte längst

begriffen, dass ich vielleicht ein klitzekleines Bisschen zu weit gegangen war. Die Anderen mochten denken ich wäre dumm und von den Drogen komplett vernebelt, doch das war nicht so. "Du hast es zu weit getrieben", fing John mit seiner Wutrede an. Ich hatte das unangenehme Gefühl, sie könnte noch länger dauern. "Uns allen ist klar, dass du gerade nicht du selbst bist. Trotz allem können wir einfach nicht ignorieren, was du tust. Du hast dich entwickelt, aber in die falsche Richtung. In eine sehr falsche Richtung. Das ist auch kein Vorbild für die Fans da draußen, die zu euch allen aufschauen. Darum haben wir nun, nach dem

gestrigen Vorfall, beschlossen, dass du ab heute nicht mehr zu A Dream To Remember gehören wirst." Stille. Alle schwiegen und sahen mich vorsichtig an. Sie schienen auf meine Reaktion zu warten. Langsam sickerte die Nachricht zu mir durch. "Nicht mehr zu A Dream To Remember gehören wirst....." Die schmissen mich raus. Mich. Ihren besten Mann. Und sie hatten es gemeinsam entschieden. Das hieß, Matt, Heath, Noah und Damian waren auch daran beteiligt. Sie hatten mich nicht mehr gewollt. Ich war ihnen so egal und zuwider, dass sie zugestimmt hatten mich raus zu schmeißen.

Oder es sogar verlangt hatten. Diese Idioten. Aber bevor ich zuließ, dass irgendwelche Gefühle den roten Schleier verdrängten, stürmte ich aus dem Raum. Allerdings nicht, ohne irgendetwas teuer aussehendes runter zu schmeißen. Das Klirren zu hören und die fassungslosen Blicke der anderen gaben mir ein befriedigendes Gefühl. Das hatte ich einfach tun müssen, so kindisch es auch war. Ich war wütend. Wütender als sonst. Ich hatte keinen Stoff mehr, ich war aus der Band geschmissen worden und die Polizei suchte mich wegen Körperverletzung, wie ich gerade noch erfahren hatte. Schnurstracks steuerte ich auf das Ins and Out zu, die wahrscheinlich düsterste Spelunke in ganz

London. Hier würde mich keiner Verpfeifen und hier konnte ich machen was ich wollte. Nach ein paar Gläschen Schnaps klärte sich meine Sicht etwas und ich konnte wieder einigermaßen klar denken. Als erstes brauche ich Stoff, beschloss ich und suchte Josh, meinen Dealer. Ich suchte jede verdammte Ecke ab, fand ihn aber nirgendwo. Er war verschwunden. So ein Scheiß. Wütend kickte ich in die Luft. Dann eben anders. Ich brauchte jetzt Sex. Dreckigen schmutzigen Sex in irgendeiner düsteren Ecke, der mir zeigte, dass ich immer noch der Größte war. Dass ich immer noch jede haben konnte. Wann ich wollte und wo ich

wollte. Langsam lief ich durch die düsteren Gassen und hielt Ausschau. Nach einer Weile entdeckte ich ein Mädchen, dass langsam durch die Gassen lief. Sie war nicht so aufreizend sexy angezogen, wie die, die ich sonst hatte, aber das war auch nicht so wichtig. Wichtig war, dass sie mich tun ließ, was ich tun wollte. Ich ging selbstbewusst auf sie zu und lächelte sie aufreizend an. Ich konnte das. Ich bekam Jede rum. Sie sprang sofort auf meinen Flirt an und kurz darauf schon, drängte ich sie an eine Wand und küsste sie wild. Als ich ihr das T-Shirt ausziehen wollte, hielt sie mich jedoch

ab. "Nicht hier. Bitte", sagte sie leise. Ich schnaubte. Nicht hier. Sie hatte zu tun, was ich wollte. Und ich wollte sie hier. "Ich will aber hier. Und du auch", knurrte ich und machte weiter. Ich küsste sie fordernd und schob ihr meine Zunge in den Mund. Sie fing an sich zu wehren und das machte mich wütend. Wahnsinnig wütend. Erneut explodierte ein roter Schleier. Geballte Wut kam hervor und ich fing an auf sie Einzudreschen. Einfach so, ohne nach zu denken. Die Wut musste

raus. Schon beim ersten Schlag fiel sie zu Boden. Befriedigung. Ein zweiter Schlag. Sie wimmerte. Befriedigung. Schlag. Wimmern. Befriedigung. Schlag. Blut. Wimmern. Schreien. Schlag. Befriedigung. Schlag. Blut. Schlag. Sie hatte schon vor langer Zeit aufgehört zu

wimmern. Sie regte sich nicht mehr. Sie gab mir nicht mehr die Aufmerksamkeit, die ich wollte. Ich schlug fester zu. Meine Wut war wütender geworden, falls das überhaupt noch ging. Schläge folgten auf noch härtere Schläge. Ihr Körper schien aus allen möglichen Teilen zu bluten und immer wieder spritzte Blut. Meine Hose hatte dummerweise auch ein paar Spritzer abbekommen. Ich würde sie reinigen lassen müssen. Ob sie mir das zahlen würde? Sie regte sich nicht mehr. Nur noch ganz leicht hob und senkte sich ihr Brustkorb. Die letzten Schläge, hatten nicht befriedigt.

Stöhnend und meine leicht schmerzende, blutverklebte Hand haltend, machte ich mich auf die Suche nach Drogen. Ich fand welche. Ich kannte ihn nicht. Ich kannte die Droge nicht, aber das war mir Egal. Ich wollte meinen Gedanken freien Lauf lassen. Ich wollte wieder richtig denken könne, also kaufte ich sie. Ich kaufte sie von dem Geld, das ich mit dem verdient hatte, wofür ich nun anscheinend nicht mehr Bubihaft genug war. Ich wollte dieses Geld los werden, genau so, wie sich mich hatten los werden wollen. Also kaufte ich mehr, viel mehr, als ich eigentlich brauchte. Mehr, als ich jemals nehmen könnte. Aber ich kaufte

es. Auf dem Weg zu meiner Wohnung, überkam mich das Verlangen nach den Drogen. Es überkam mich stark. Eigentlich hatte ich immer gedacht, es perfekt unter Kontrolle zu haben, aber heute war das nicht so. Das Verlangen wurde stärker. Es zerrte an mir, wie Lust auf Schokolade oder Essen. Nur viel schlimmer. Und wie so oft, wenn man der Sehnsucht nach diesem süßen Gefühl der Schokolade dann nach gibt, gab auch ich der Sehnsucht nach den Drogen nach. Ich setzte mich hin und packte die Drogen aus. Es war eine fette Menge illegaler Drogen. Erwischte mich die Polizei damit,

wäre das ein weitere Grund, mich in den Knast zu stecken. Aber das alles war mir nun egal. Total egal. Ich stand über diesen weltlichen Dingen. Für mich zählte nur eines: die Entfaltung meiner Gedanken.Ich nahm die Drogen ein. Ich glaube, ich nahm mehr ein, als gut für einen Menschen ist. Aber es funktionierte. Ich hatte geniale Gedanken. Und alles in mir war erfüllt von diesen Gedanken, den schönen Bildern, die den Schleier nichtig erscheinen ließen, die alles nichtig erscheinen ließen. Doch auf einmal, wurde alles schwarz. Mein Körper wurde schwarz, meine Sicht wurde schwarz und schwarz umgab mich wie ein Kokon. Um mich herum nur

nichts. "Wir sind unzufrieden mit dir. Bessere dich!" hörte ich auf einmal eine tiefe, sonore Stimme. Sie brummte stark und hallte laut durch das komplette Schwarz. Sie durchdrang alles. Auch meine Gedanken, ja sogar irgendwie mich. Ich war ganz schwerelos geworden und schwebte dort irgendwo im Nichts herum. Wir sind unzufrieden mit dir. Bessere dich! hallte es immer und immer wieder in meinem Kopf nach. Ich spürte, wie ich immer leichter wurde. Mein Zeitgefühl, hatte ich schon verloren. Es war, als hätte es mich nie anders gegeben, als so in diesem Schwarzen Dings

schwebend. Auf einmal spürte ich, wie die Schwerkraft wieder einzusetzen schien. Ich wurde nach unten gesogen und langsam nahm alles wieder Gewicht an. Ich wurde schwerer und schwerer. Plötzlich blendete mich gleißendes Licht und ich kniff sofort die Augen zusammen. Um mich herum gab es einen Luftzug und es fühlte sich so an, als würde ich fallen. Doch das konnte doch nicht sein oder? Mit einem lautem Rums, knallte ich schließlich irgendwo auf. Ich spürte noch, wie langsam ein luftabschnürender Schmerz einsetzte, wurde kurz darauf aber wieder von etwas schwarzem Verschlungen. Langsam

glitt mein Kopf zu Boden und ich verlor das Bewusstsein.

Kapitel 4

Linnea Schnell legte ich auf und schloss eilig die Wohnungstür auf. Ich schmiss die Einkäufe kurz in den Flur und schloss dann wieder ab. Dann begann ich die Treppe hinunter zu stürmen und rannte zur U-Bahn. Zum Glück war ich direkt vor der Wohnung gewesen, als Ezrael angerufen hatte, sonst hätte ich meine Einkäufe mit nehmen müssen. Während ich zur U-Bahn rannte, spürte ich die starren Blicke der Leute auf mir brennen. Ich grinste in mich hinein. Das war fast immer so, wenn ein neue Klient ankam, da es immer

darum ging, schnellst möglich da zu sein. Da ging es um Minuten und rennen half eben, diese zu reduzieren. Im Gegensatz zum Großteil der restlichen Gesellschaft besaß ich immerhin eine gewissen Fitness. Dennoch war ich völlig außer Atem, als ich im Gebäude der Engel ankam. Heute hatte ich keine Zeit gehabt, es zu bewundern. Heute musste es schnell gehen. ich drängte mich schnell an Linc vorbei, der mir besorgt hinter her sah. ich sah Ezrael sofort bei den Ankunftssofas sitzen und ließ mich keuchend auf einen Sessel daneben fallen. Adrian war noch nicht angekommen, jedenfalls lag noch niemand auf der grünen

Couch, weshalb ich automatisch davon anging. "Wann kommt er denn?", brachte ich atemlos hervor. Ich war noch so sehr außer Atem, dass selbst diese wenigen Worte schon zu anstrengend waren. Ezrael, der im Moment sorgfältig die Glaskugel musterte, die er in der Hand hielt, sah auf. "Es müsste jede Sekunde so weit sein, kann aber auch noch sein paar Minuten dauern. Du warst schnell dieses Mal." Wenig begeistert sah ich auf den Boden vor

mir. Ich hatte keine große Lust, diesem Adrian bald zu begegnen und hätte es vorgezogen, wenn es noch ein paar Wochen gedauert hätte, bis er sich in der Parallelzeit die Kante vollends gegeben hätte. Da Adrian nach ein paar Minuten immer noch nicht vor uns auf der Couch lag, blickte ich mich gelangweilt im Raum um. Obwohl ich diesen Raum wirklich gut kannte - er war fast so etwas wie mein zweites Zuhause - gab es doch jedes Mal wieder Dinge zu entdecken. Es war faszinierend, wie viel es hier gab. Und von all dem wussten die Meisten Menschen nichts. Sie glaubten nicht an Engel für Ezrael. Sie hielten ihn für ein schönes Märchen, aber das war auch schon

alles. irgendwann wurde mir das Wandansehen zu doof. ,,Ezrael?“, fragte ich vorsichtig. Der Engel blickte immer noch konzentriert in die Glaskugel. Als ich anfing zu reden, senkte er die Kugel und wendete seinen Blick zu mir. "Ja?" ,,Warum…warum hat er angefangen so zu werden wie er ist?“ ,fragte ich vorsichtig. Ich hatte beschlossen etwas Forschung zu betreiben. Je mehr ich wusste, desto besser

konnte ich ihm helfen und desto schneller wäre ich ihn wieder los. Der Engel senkte seinen Blick und starrte wieder die Kugel an. Ich meine, er würde nun einige Zeit bei mir sein und da musste ich doch wohl erfahren, warum er so geworden war. Es musste einen Grund dafür geben. ,,Nunja da gibt es eigentlich nur einen Grund für. Sein damals bester Freund Matt,der auch in der Band ist, ist mit seiner Ex-Freundin zusammengekommen. Das passte Adrian nicht, weil sie nur Schluss gemacht hat wegen den ganzen Hass-Nachrichten, und Matt ist doch noch begehrter als Adrian es ist. Das verstand er nicht. Allerdings ist er

schon nach dem Ende der Beziehung abgestürzt. Nur nachdem sein bester Freund dann mit Laila zusammen kam, wurde er richtig schlimm“, erzählte Ezrael mir mit besorgter Miene und ich musste schlucken. Ungläubig und geschockt schaute ich dem Engel ins Gesicht. Natürlich war es irgendwie doof, was dieser Matt abgezogen hatte und man machte so etwas auch nicht, aber es war schon krass, dass er gleich so ausgeflippt war. Ich war mich recht sicher, dass es nicht nur das war. Es musste auch noch andere Gründe geben - und sei es eine Krankheit - denn niemand rastete so sehr aus, wenn der beste Freund einem die Freundin wegnahm. Außer es gab noch

andere schlimme Dinge, die passiert waren. Doch was es war, würde ich wohl wie immer selbst heraus finden müssen. Na toll. Nervös umspielte ich den Saum meines T-Shirts mit meinen kalten Fingern. Ich war ziemlich nervös, da ich nicht einschätzen konnte, was auch mich zukam. Ich hatte keine Ahnung, wie er reagieren würde, wenn sein komplettes Leben sich hier ändern würde. Ezraels Beschreibung nach, kam er nämlich nicht besonders gut mit Veränderungen klar. Er war es gewohnt berühmt zu sein, bewundert zu werden, doch hier kannte ihn niemand. Hier wusste niemand, dass er eine Berühmtheit

war. Wieder einmal verfluchte ich meine Aufgabe. Es gab so viele Momente, in denen ich sie hasste und sie mich einfach nur nervte. Gerade in Fällen wie diesem. ,,Ezrael warum muss gerade ich das alles machen? Es gibt genug andere die hier arbeiten und wesentlich mehr Erfahrung haben als ich. Warum also ich?", fragte ich bei dem Engel nach und hoffte irgendwie, dass es nur ein Witz gewesen war, dass ich diesen Auftrag bekommen hatte. ,,Dein Vater wollte das so. Er hat dich dafür auserwählt. Und wir haben dich genommen,

weil du eine besondere Begabung hast. Du kannst diese Menschen einfach wieder hin biegen. Du hast eine große Überedenskunst und einen starken Willen, das beeindruckt diese Menschen und hilft ihnen", antwortete Ezrael. Die Antwort war zugegebenermaßen sehr schmeichelnd, aber dennoch nicht ganz das, was ich hatte hören wollen. Der Gedanke, dass mein Vater für das alles verantwortlich war, stimmte mich traurig. Klar, ich liebte ihn und vermisste ihn schrecklich, aber wenn beide Eltern Engel sind, hat man irgendwann nicht mehr wirklich einen Bezug zu ihnen,. Jedenfalls wenn man sie immer noch manchmal

sieht. Okay, mein Leben war einfach kompliziert und das war es vermutlich, was mich so ankotzte, Ich wollte manchmal einfach nur normal sein. Nicht nur in den Augen der anderen - ich musste einen Vertrag unterschreiben, dass ich unter keinen Umständen jemals einer Person von den Engeln erzählen würde - sondern auch in meinen Augen. Ich fühlte mich unnormal und das war komisch, machte mich oft befangen gegenüber anderen. Ich war wirklich froh, niemandem was erzählken zu dürfen, denn sonst wäre ich mir komisch vorgenommenen, es meinen besten Freundinnen nicht zu erzählen, aber

manchmal wäre es schön gewesen mit jemand anderem als Ezrael über diese Probleme reden zu lknnen. Aber würde ich je mit Ginny darüber reden - und sie würde bestimmt die Klappe halten - würde ich in irgendeine andere Zeit verbannt werden. Und die Engel würden das mitbekommen, sollte ich es Ginny erzählen. Engel bekamen alles mit. Mitten in meine Gedanken hinein, spürte ich etwas in meiner Hosentasche vibrieren, Seufzend zog ich mein Handy aus der Tasche und sah, dass Zoe mir eine Nachricht geschickt hatte. Ich drückte ein wenig genervt den Knopf an meinem Handy und sah plötzlich Zoes Bild vor

Augen. Sie lachte erst, wurde kurz darauf jedoch ernst. "He Li wo bleibst du? Wir brauchen unser Essen, wir verhungern!", sagte sie und verschwand kurz darauf wieder vor meinen Augen. Ich musste ein wenig grinsen und schickte ihr dann eine SMS zurück. Zwar altmodisch, aber ich wäöre mir komiosch vorgekommen, vor Ezrael eine Nachricht auf zu nehmen. He ihr zwei, ich weiß dass ihr nicht kochen könnt, aber versucht es mal. Ich brauch noch. x Li Meine beiden besten Freundinnen, waren

nicht in der Lage zu kochen. Eher setzten sie ein Haus in Brand, als dass etwas gescheites und essbares bei ihren Kochversuchen herauskam. Dementsprechend dringend war ich gebraucht. Und eigentlich hatte ich auch keine Lust auf einen erneuten Küchenbrand. Hoffentlich kam Adrian bald. Mein Handy verschwand wieder in meiner Hosentasche und stierte weiter gelangweilt vor mich hin. Wieso dauerte das so lange? Normalerweise musste ich nie länger als fünf Minuten warten, nachdem die Engel angerufen hatten. War Adrian jetzt doch nicht ins Koma gefallen? Ich wippte mit meinen Beinen aufgeregt hin

und her und stand immer wieder auf. Mir war unglaublich langweilig und so beschloss ich, einen Blick in die Kugel zu werfen. Ich sah Adrian in einem Krankenbett liegen. Er schien ziemlich bewusstlos zu sein und eine Reihe von Ärzten war um ihn versammelt,. Außerdem noch ein paar andere Typen, die alle ziemlich verzweifelt aussahen. Eigentlich müsste Adrian schon längst hier sein. Er schien jedenfalls schon eine Weile im Koma zu sein. Ich trat einen Schritt von der Kugel zurück. Ich hasste Krankenhäuser. Sie erinnerten mich an schlechte Zeiten und deshalb mied ich so gut es ging. Mit meinen Klienten leider nicht immer möglich. Ich hatte schon einige

bei mir gehabt, die es bereits am zweiten Tag hier geschafft hatten, sich ins Krankenhaus zu befördern. "Ich schau mal schnell ob mein Vater da ist", sagte ich zu Ezrael, als ich es nicht mehrt aushielt. Ich musste hier einfach weg. Der Engel arbeitete irgendetwas und ich ging hier praktisch vor Langweile ein. "In Ordnung", nickte Ezrael und starrte weiterhin gebannt in eine andere Kugel und malte irgendwelche goldenen Linien in die Luft. Diese Art zu schreiben, hatte ich schon öfter bei den Engeln beobachtet, doch ich fand sie immer noch

seltsam. Noch bevor ich richtig aus dem Raum war, hörte ich Ezrael hinter mir meinen Namen rufen. "Linnea", rief er. "Du solltest schnell kommen." Ich drehte mich um und lief rasch zurück zu Ezrael, der wie ein Verrückter Winkte und sich über das grüne Sofa beugte. Mist. Er war wohl da. Als ich neben dem Sofa stand, konn6te ich schon die Farbstreifen sehen, die sich die Kugel hinaufzogen. Adrian wurde gerade wohl

transponiert. In wenigen Sekunden würde er hier sein. Dann konnte ich dem nicht mehr entkommen. Ich blieb nervös neben Ezrael stehen und schaut m,it ihm zusammen gebannt die Kugel an, die immer bunter wurde. Die Schlieren um sie herum wurden kräftiger und größer, bis die Kugel schließlich verglühte und weg war. Und dann ging alles ganz schnell. Es gab ein Rütteln und schon lag ein schlafender Junge auf der grünen Couch vor uns. Er hatte die Augen geschlossen und lag seltsam verrenkt

da. Langsam ging ich auf ihn zu. Er bewegte sich nicht. Erst als ich dicht vor ihm stand, öffnete er vorsichtig die Augen. Erschrocken machte ich einen Schritt zurück. Adrian öffnete seine Augen ganz und ich erkannte einen verwirrten und geschickten Ausdruck in seinem Gesicht. Seine Augen weiteten sich erschrocken und er sah sich verwirrt um. Immer wieder rieb er sich seine Augen, bis er schließlich etwas sagte. ,,Wo-wo bin i-ich?“

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Über den Autor

Fia__Sophia
Ich bin wirklich grottenschlecht im über mich selbst schreiben. Aber ich versuchs mal.
Also ich bin eine dezent verrückte (also so kreativ-verrückt) 17- Jährige aus dem Süden Deutschlands.
Dass Schreiben zu meinen Hobbys gehört, ist schätzungsweise nicht schwer zu erkennen, aber ansonsten liebe ich Lesen, Musik hören, Volleyball spielen und Circus.
Ich bin absoluter musicaddict und wenn ihr mich jemals ohne meine Kopfhörer irgendwo hingehen seht, stimmt irgendetwas nicht so ganz (oder ich habe meine Kopfhörer mal wieder verloren).

Achja und dann liebe ich noch Sprüche über Träume, das Leben und alles, was irgendwie schön ist.

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MaggieMcCup Liebe Sophia,
Ich habe jetzt mal die ersten 2 Kapitel gelesen, also auf das bezieht sich bis jetzt mein Feedback :)
Erstmal zum Cover. Ich finde das Bild echt süß, habe bis jetzt aber noch nicht den Zusammenhang zum Buch gefunden.. Wahrscheinlich kommt der erst später in der Handlung.
Der Titel passt sehr gut schon von Anfang an.
Auch die Idee der Geschichte ist schön, aber vor allem im 2.Kapitel fand ich es ein wenig zu ausführlich. Dafür ist dir der Einstieg sehr gut gelungen, da ich zuminderst wissen wollte was es mit den Engeln im Prolog zu tun hatte :)
In der Grammatik und Sprache sind mit keine Fehler aufgefallen, aber in dem Bereich bin ich mir selber sehr unsicher.
Einen kleinen Fehler habe ich noch im Erscheinungsbild gefunden. Als im 1.Kapitel der Zeitungsrtikel gezeigt ist, hast du den Anfang kursiv geschrieben (was ich sehr gut finde), während der 2.Teil sich nicht vom Rest des Textes abhebt.

Ich habe jetzt ziemlich viel geschrieben und hoffe, dass du was damit anfangen kannst! Ich werde auf alle Fälle noch weiter lesen sobald ich dazu komme!
LG Lena
Vor langer Zeit - Antworten
Fia__Sophia Hay ,
vielen dank für die Rückmeldung und alsoo das cover ist ja eine sansuhr (das buch hieß mal time enough?, da hat das besser gepasst) und soll soein bisschen die Zeit verdeutlichen (vor allem die ablaufende von Adrian) und joa was das Paar soll, kann man sich ja denken ;)
und hm ich hab in kap 2 viel erklärt, um das später nciht ständig deswegen unterbrechen zu müssen :)
LG Sophia
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