Romane & Erzählungen
Die Geschichte meiner Liebe

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"Am dunkelsten ist die Nacht vor der Dämmerung "
Veröffentlicht am 03. Oktober 2014, 40 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Am dunkelsten ist die Nacht vor der Dämmerung

Die Geschichte meiner Liebe

Mein neues Leben

Ich hatte nie eines dieser ruhigen vorzeige Leben mit Pool im Garten, wohlerzogenen Kindern die in den Nachmittagsstunden harmonisch draußen spielen und einen perfekten Ehemann, der mir meinen Drink an meine Sonnenliege brachte und mich dann nachts im Bett zum Höhepunkt leckte. Nein so war es nicht. Auch wenn ich mich Sex mäßig nicht beklagen konnte. Ich war die, die immer mittendrin war. Dort wo das Leben war, da war ich auch. In diesen riesigen Städten, mit bunt angemalten Straßen, den süßlich-sauren Geruch nach Gewürzen und Kotze und

den ganzen verlorenen Seelen, die in dunklen Gassen nach Licht suchten. In mitten dieses Großstadtdschungels, hatte ich, im Dienste der anderen, gekämpft, meinen Kopf hingehalten und mich dabei erbarmungslos verloren. Ich hatte mich soweit selbst verloren, dass dieser Umstand dazu führte, dass Liebe für mich ein Wort auf schmutzigen Werbeplakaten war und kein Gefühl von Wärme und Hoffnung. Mein Dasein, im Dienste der anderen, nahm ein plötzliches Ende als ich vor acht Jahren nach Sinar kam. Sinar war eine dieser riesigen Hafenstädte mit den unzähligen Slums und den geschützten Bereich der Superreichen. An diesem herbstlichen

Nachmittag lief ich, etwas orientierungslos, mit einer hastig geschriebenen Wegbeschreibung durch eine dieser besagten Straßen und versuchte meine neue Wohnung in der Hafencity zu finden. Ich bog gerade in die gefühlte hundertste Straße ein, als meine Augen ihn einfingen. Er lief auf der anderen Straßenseite, sein Haar glänzte wie Seide und in seinen Lederklamotten sah er unheimlich sexy aus. Automatisch blieb ich stehen. Ein Engel in Leder. Ohne es zu wollen starrte ich ihm hinterher und beobachtete seinen hübschen Hintern, der sich immer weiter von mir entfernte. Plötzlich blieb er stehen und starrte auch mich an.

Anscheinend hatte er mitbekommen, dass ich ihn angestarrt hatte. Als ich mich hastig etwas andren zuwendete sah ich, wie er grinste und in meine Richtung schlenderte. Mein Herz blieb stehen, als er direkt vor mir stand. Ich sah in seine blauen Augen, sie waren tief wie die Meere und ich glaube ich hatte noch nie so strahlend weiße Zähne gesehen. Er trat noch einen Schritt näher und ich konnte seinen warmen Atem in meinen Nacken spüren. „Wenn ich dir so gefalle, dann mach doch einfach ein Foto“ Ich wurde schlagartig rot. Beim Klang seiner rauen, aber gleichzeitig sanften Stimme blieb mir der Atem weg. Gerhirn an Herz, stell dich nicht so an, der war

gemein zu uns. Herz an Gehirn, der ist aber wirklich süß. Es dauerte ein paar Momente bis ich meine Sprache wieder fand. „Wer hat denn gesagt, dass ich dich angeschaut habe?“, ich deutete, mit einem Finger wedelnd an die Wand hinter ihm, „Ich habe bloß diese hübschen Graffiti betrachtet. Findest du nicht auch, dass diese Strichführung von großer Selbstsicherheit zeugt?“ Blondchen drehte sich um und zog eine Augenbraune hoch, anschließend nahm er eine Tafel Schokolade und lachte, nachdem er ein Stück seiner Schokolade abgebissen hatte: " Du meine Güte mit deinem Geschmack hätte ich schon längst Suizid begangen" Herz an Gehirn, sag

ihm die Wahrheit. Gehirn an Herz, niemals ein Mann darf nicht gewinnen. Mein Verstand übernahm nach dieser Aussage die Oberhand und brachte mich dazu meinen Mund zu einem Schmollen zu verziehen, während mein Kopf sich irgendeine Antwort zusammenbastelte. Leider gelang das nicht so wie es geplant war, sodass ich nur ein paar erstickte wütende Laute von mir gab. Blondchen lachte erneut. "Ich heiße übrigens Michael", sagte er nachdem er sich wohl genug an meinen Lauten amüsiert hatte, "Und du?" "Pah", ich fand meine Stimme wieder, "Wieso sollte ich so einem Arsch wie dir das sagen?" "Weil ich dich dann nenne wie ich will", er biss ein weiteres

Stück ab und begann einige Namen aufzuzählen, " Wie wäre es zum Beispiel mit Hannelore oder Waldtraut oder doch besser Saurie oder wie wäre es mit Frau die zu stolz ist mit mir zu reden? Die Abkürzung dafür wäre dann Fdzsimmzr" Patsch.

Schreib mir was!

ein engel?

Es reichte mir, nach dieser erneuten dummen Aussage klatschte ich ihn mit meiner Hand so fest ich konnte ins Gesicht. Wütend rief ich: "Du Arsch, wirst eh keine Gelegenheit mehr haben mich nochmals irgendwie zu nennen" Michael sah mich, etwas überrumpelt, an erwiderte aber mit ruhiger Stimme: "Was macht dich da so sicher?" "Weil ich nicht vorhabe dich wiederzusehen und außerdem", mein Temperament gewann, "Heiße ich Jen. J.E.N. Drei Buchstaben, einfach zu merken" Ich war gerade dabei ihn noch einmal zu Schlagen, doch diesmal war er schneller. Er packte mich

und drückte mich an die Wand hinter mir. Er hielt meine Hände fest über meinen Kopf und schaute mir direkt in die Augen. Mein Atem wurde schneller. Ich spürte wie mein Herz und mein Gehirn stritten. Herz an Gehirn, reg dich ab! Gehirn an Herz, vergiss es niemals. Dieser Spinner hat es nicht anderes verdient. Herz an Gehirn, du machst es nur noch schlimmer. Gehirn an Herz, laber nicht so ein Unsinn. Pump lieber ein bisschen mehr Blut in Arme und Beine damit wir uns wehren können. Herz an Gehirn, Nein. Ich versuchte mich aus seinen Griff zu befreien, doch es gelang mir nicht. Leider interessierte es ihn auch nicht, dass ich mich versuchte

zu wehren. Er erhöhte den Druck auf meine Arme und sah mich emotionslos an: "Ich hab mich geirrt. Ich sollte dich Tempramentchen nennen" Dann schenkte er mir ein Lächeln: "Aber Jen klingt besser" Er ließ mich los und ich sank auf den Boden. Mihael deutete auf meine Wegbeschreibung: "Außerdem sehen wir uns wieder, ich wohne im gleichen Wohngebäude wie du, Jen" Ich strich mir einige schwarze Strähnen aus dem Gesicht und sah ihm an. Mein Herz freute sich über diese Neuigkeit, mein Gehirn winkte ab in großer Vorahnung, dass mein neues Leben wieder alles andere als ruhig verlaufen wird. "Komm mit. ich zeige dir den Weg", er hielt mir

seine, im Lederhandschuh steckende, Hand hin. Herz an Gehirn, Nimm. Seine. Hand. Gehirn an Herz, Bist du sicher? Er riecht nach Sünde. Herz an Gehirn, Genau das macht ihn doch einzigartig. Ein Rosenkranzträger der nach Sünde riecht. Was willst du mehr? Gehirn an Herz, er ist ein Arsch. Herz an Gehirn, Genau das ist es doch was wir wollen. Mein Herz siegte und mein Gehirn lenkte ein, ich reichte ihn meine Hand und er half mir auf die Beine. "Dann mal los" Ohne dass ich mich richtig darauf vorbereiten konnte, zog er mich hinter sich her. Zielstrebig durch die Straßen dieser Stadt, vorbei an kaputten Häusern in denen tausende von Leuten lebten,

vorbei an Drogen, Gewalt, Hass und Scheiße. Je weiter wir durch die Stadt trieben, desto heller wurde unsere Umgebung. Wie verließen den Slum und fanden uns im geschützten Bereich wieder. Ich sah mich um, ein hoher Zaun trennte uns nun von dem Abgrund durch den wir gerade noch geschlendert waren, auf der anderen Seite sah ich einen großen gepflasterten Platz mit einem Springbrunnen in der Mitte.

Dieser spinner

Das Eindrucksvollste war das Hochhaus, welches sich vor uns erstreckte. Oben auf dem Dach wehten Fahnen und in der ,nun auftretenden, Dämmerung erstreckten sich Bahnen von Leuchten die wie Efeu das Gebäude hoch wanderten und in regelmäßigen Abständen ihre Farbe änderten. Mihael bemerkte, dass ich die Farbbahnen verfolgte und fing an zu erklären: "Das ist das Hauptquartier von Legrow Industires AG, die haben diese Farben da angebracht um irgendwie freundlicher zu wirken" "Thommes ist ein Spinner", gab ich unbeeindruckt zurück und grinste ihn

an, "Außerdem habe ich diese Farbbahnen da angebracht. Ich kenne die Legrows und diesen Teil von Sinar auch. Ich wollte mich nur von keinem bringen lassen, deswegen bin ich in diesem Viertel gelandet" Mein neuer Begleitern schaute mich sichtlich verwirrt an. Irgendwann nicke er und zog mich weiter: "Wie auch immer, los komm. Nachts ist es hier gefährlich" Ich blieb stehen: "Glaubst du ich habe Angst vor der Dunkelheit und den Spinnern die sich hier herumtreiben?" Er fing an mich zu mustern. "So wie du aussiehst kannst du nicht mal einer Fliege etwas antun" Herz an Mund, Bitte halt die Klappe. Wenn du direkt auspackst könntest du

ihn verschrecken. Mund an Herz, Willst du gleich mit Lügen beginnen? Herz an Mund: Nein, aber nicht alles auf einmal. Sag ihm, ich bin ein großes Mädchen ich kann mich verteidigen. Mund an Herz, Genau, da dass auch so glaubwürdig klingt. Gehirn an Mund, Herz hat recht. Es gibt noch genügend Möglichkeiten ihn das in einem entsprechenden Rahmen zu zeigen. Mund an Herz und Gehirn, Wenn ihr meint. Ich lächelte ihn an: "Mach dir mal keine Sorgen um mich. Ich bin ein großes Mädchen" "Ein großes Mädchen zu sein, schützt dich noch lange nicht vor den Mördern und den Psychopathen die hier rumlaufen" "So wie du?", ich sprach

diese Worte ehr aus, als ich darüber nachdenken konnte. Er starrte mich an, bemüht seine ruhige Miene aufrechtzuerhalten, aber ich merkte dass ihn meine unbedachte Aussage überrumpelt hatte. "Wie kommst du darauf?" "Nur so ein Gefühl" "Du Lügst" Ich sah ihn an: "Wie kommst du darauf?" Er grinste: "Nur so ein Gefühl" Ich spürte wie sich eine gewisse Anspannung zwischen uns aufbaute. Der Wind wehte durch unser Haar und unsere Kleider. Auf, den zu dieser Uhrzeit, verlassenden Platz sahen wir nun wie zwei Katzen aus, die jeden Moment aufeinander los gingen. Mein Griff wanderte automatisch zu den Taschen meiner Jacke in denen

ich meine geliebte pinke Waffe versteckte. Ich bemerkte wie er einen ähnlichen Griff an seine Hosentasche machte. Er sah mich an, direkt in meine blauen Augen: "Sollen wir wirklich herausfinden wer zuerst trifft?" "Warum nicht, hast du Angst?" "Nein. Ich habe bloß Angst um die armen Leute die den Platz sauber machen müssen, den du mit deinem Blut schmutzig machen würdest" "Wer sagt dass es mein Blut ist, welches auf den Steinen kleben würde?" Von ihm kam keine Antwort, ich hatte meine Waffe fest im Griff, entsichert und wollte gerade zielen, als wir von einem dritten Schuss abgelenkt wurden.

Kaputte welt

Mihael und ich drehten uns gleichzeitig in die Richtung der Geräuschquelle. Im Schatten des Springbrunnens konnten wir eine Silhouette erkennen. Wir sahen, wie er uns beobachtete. "Der will ärger" "Das ist nur einer dieser drogensüchtigen Killer", sagte Mihael unbeeindruckt und trat einige Schritte vor. Der Schatten tat es ihm gleich. Er ging soweit vor, sodass wir ihn richtig erkennen konnten. Eine kleine Gestalt, mit brauen Haaren ,die ihm in seinem Gesicht klebten, schmutzigen Klamotten und keinen Schuhen. In seiner dünnen Hand umklammerte er eine Waffe. "Gibt mir

euer Geld und euch wird nichts passieren", drohte er uns. Blondchen und ich blieben davon völlig unbeeindruckt. "Nö", erklärte er bestimmt und ich nickte. Zum ersten Mal seit wir uns kannten, waren wir einer Meinung. Unseren Gegenübern machte diese Aussage offentsichtlich wütend. Er riss seinen Arm hoch und zielte direkt auf meinen neuen Begleiter. Er hingegen steckte seine Arme in die Taschen und wiederholte nochmals "Nö" Peng. Ein Schuss fiel und ehe sich Mihael der Situation bewusst war, fiel unser Angreifer auf den Boden. Mihael beugte sich zu ihm runter, ich tat es ihm gleich. Zufrieden schaute ich auf den leblosen

Körper. "Glatter Durchschuss durch den Kopf" "Nicht schlecht" Ich zwinkerte ihm zu: "Die armen Leute die diesen Mist jetzt putzen müssen" Mihael zog ein Feuerzeug aus seiner Tasche und eine durchsichtige Flüssigkeit. Er träufelte ein paar Tropfen dieser Flüssigkeit auf den Leichnam und zündete die Leiche dann an. Er und ich beobachteten wie die Flüssigkeit dafür sorgte dass der Körpern in Sekunden den Flammen zum Opfer fiel. Er stand auf und klopfte sich den Staub von seinen Klamotten: "Jetzt bekommt Thommes wenigstens keinen Herzinfarkt wenn er morgen über seinen Platz schlendert" Ich nickte und stand auch auf. Mit einer Hand fuhr ich über

das Blut und es verschwand. "Außerdem muss ja keiner mitbekommen, dass hier jemand gestorben ist" "Einer mehr oder weniger, was macht das in dieser Stadt schon?" Ich dachte einen Moment über seine Aussage nach, einer mehr oder weniger. Ich wusste er hatte recht, ich wusste ich war schon für viele Tode irgendwelcher namenlosen Existenzen verantwortlich. Ein Leben war in unserer kaputten Welt weniger Wert als ein Sandkorn. Friss oder du wirst gefressen und ich habe nicht gesehen Süße. Nach diesem Vorfall, der für uns leider schon sowas wie Routine war schlenderten wir nun durch die, in der Dunkelheit, beleuchteten, Straßen. Je näher wir den

Hafen kamen, desto mehr spürte ich den frischen Wind und den Geruch des Wassers. Ich schloss für einen Moment die Augen und streckte meine Arme von mir. Dieser Geruch erinnerte mich an die Hauptstadt meines Heimatlandes Galaxia. Mihael stellte sich neben mich und schaute auf den beleuchteten Hafen. Trotz der nächtlichen Stunde, herrschte hier immer noch emsiges Treiben. Beschäftigte Arbeiter huschten an uns vorbei und in der Ferne sah ich ein Containerschiff, das den Hafen ansteuerte. Mein Begleiter zog mich weiter. Vor uns zeichneten sich die Umrisse einiger Hochhäuser ab. Je näher wir kamen desto mehr Einzelheiten

konnte ich erkennen. Es war ein Hochhäuserkomplex, der weit nach oben reicht, mit vielen Fenstern und grauen Beton. "Von dort aus hast du einen wunderbaren Blick auf den Hafen", fing Mihael an zu erzählen. Ich sah nach oben: "Das klingt gut" "Wollen wir auch rein gehen?" Ich schaute ihn verdutzt an: "Klar, warum nicht?" Er erwiderte meinen Blick mit einem amüsierten Gesichtsausdruck: "Du siehst aus, als willst du hier stehen bleiben" "Natürlich nicht du Arsch" Ich lief vor, gerade Wegs zum Eingang und blieb am Aufzug stehen. Jedes Stockwerk hatte einen Namen. Ich suchte meinen. Es dauerte eine Weile bis ich ihn fand und zufrieden

darauf drückte. Mihael hatte sich die ganze Zeit an eine Wand hinter mir gelehnt und mir belustigt zugesehen, wie ich mich durch die Namen wuselte und dabei mit mir selbst meckerte. Ich drehte mich zu ihm um und Lächelte: "Gefunden"

Meine wohnung

Er antwortete mir mit einem kleinen Grinsen und einem Daumen nach oben. "Super Jen" Der Aufzug setzte sich in Bewegung und schloss ihn und mich für eine Weile ein. Ich stellte mich neben ihn und spürte wieder wie mein Herz anfing auf sich aufmerksam zu machen. Herz an Gehirn, Wir sollten uns näher zu ihm stellen. Gehirn an Herz, Warum ficken wir ihn nicht gleich? Herz an Gehirn, Aber..Aber die Fahrt ist gleich vorbei. Gehirn an Herz, Na und dann haben wir halt Zuschauer. Herz an Gehirn, Dann warte bis wir in der Wohnung sind. Gehirn an Herz, Gut, aber

dann überlasse mir das Handeln. Als wir in meinem Stockwerk angekommen waren, wollte sich Mihael gerade von mir verabschieden, als ich ihn, ohne darüber nachzudenken, an der Hand festhielt. Er schaute mich verwirrt an und ich wurde rot. "Ähh ähm…", ich begann zu stottern, "Möchtest du noch einen Kaffee?" Seinen Blick nach zu Urteilen, war dass die schlechteste Anmache seines Lebens, dennoch schenkte er mir ein Lächeln: "Klar" Seine Antwort klang wie eine Mischung aus Mitleid und Belustigung. Er folgte mir zu meiner Wohnungstür und ich kramte den Schlüssel aus meiner Tasche, den man mir vor einigen Tagen zugeschickt hatte. Ich schloss auf und

hoffte inständig, während ich die Tür öffnete, dass sich darin irgendwelche Möbel befanden. Erleichtert atmete ich auf, als ich bemerkte, dass meine Wohnung Möbel und Strom hatte. Es hatte Vorteile überall seine Kontakte zu haben. "Bitte setz dich", sagte ich zu ihm während ich in die Küche schlenderte. Meine Wohnung war sehr offen und bot eine direkte Verbindung zum Wohnzimmer. Ich sah wie er sich auf mein Sofa setzte und meine Wohnung musterte. "Sicher das du einen Kaffee willst?", rief ich ihn aus der Küche aus zu. "Hast du eine heiße Schokolade?" Mein Blick wanderte auf meinen pinken Kaffeevollautomaten: "Kannst du

kriegen" Ich legte ein Tab ein und drückte auf Start. Zum Glück hatten meine Einrichter in meiner Wohnung Erklärungen hinterlassen, sodass ich alles fand. Ich schnappte mir seine heiße Schokolade und meinen Latte Macchiato und setzte mich neben ihn. "Ich mag deine Wohnung, auch wenn's etwas zu viel pink ist" "Man kann nie genug pink haben" Wieder ein Lachen: "Frauenlogik" Ich gab ihn einen freundschaftlichen Knuff: "Arsch" "Reduzier mich nicht immer auf mein Hinterteil. Ich nenne dich doch auch nicht Busi, oder so was" Ich wuschelte ihn durch seine Haare: "Du Idiot wolltest mich Hannelore nennen" "Aber nur weil

du mir deinen hübschen Namen nicht verraten wolltest" Ich nahm einen großen Schluck aus meinem Glas und wandte mich dann wieder zu ihm: "Du warst aber auch nicht gerade nett zu einer Lady wir mir" Er sah mich an: "Du bist keine Lady" Für diese Aussage hätte ich ihn am liebsten noch einmal geschlagen, denn ich sah mich durchaus als liebenswerte Lady, jedoch kam ich nicht dazu, denn ehe ich mich versah griff er meinen Arm und zog mich zu sich. Mein Herz begann zu rasen, als ich so nah bei ihm war. Bevor ich etwas sagen konnte nahm er mein Kinn in seine Hand und küsste mich. Er küsste mich einfach so. Lippen auf Lippen und ehe ich es bemerkte

verfingen sich auch unsere Zungen ineinander. Ich konnte mich nicht dagegen wehren, ich wollte mich nicht dagegen wehren. Ich entspannte mich und umklammerte ihn mit meinen Armen. Seine Küsse wurden drängender und leidenschaftlicher. Ich spürte wie mir heiß wurde und ich immer mehr die Kontrolle über mich verlor. Mein Herz übernahm die Überhand über mich und ich ließ mich treiben. Als er anfing von meinen Lippen zu meinen Hals zu wandern fing ich an leise aufzustöhnen. Ich bekam eine Gänsehaut als er immer weiter hinunter wanderte und mir dabei an mein Ohrläppchen knabberte. Anschließend begann er damit mir meine

Jacke und die die Träger meines Kleides abzustreifen und dann mit seinen Küssen bis zu meinen Brüsten hinunter zu wandern. Als er dort angekommen war nahm er sie in seine Hände und fing an sie zu kneten. Erst über den Stoff, doch irgendwann fuhr er mir unter mein Kleid und zog es mir über den Kopf. Er nahm seine Zunge und leckte damit über meine Nippel. Ich stöhnte lauter und befreite mich, damit ich ihn auch seine Jacke und sein Top ausziehen konnte. Ich fuhr mit meiner Hand an seinem Schritt und spürte eine mir wohlbekannte Härte. Ich leckte mir die Lippen, er wollte mich und ich ihn auch. Ich vergrub meine Fingernägel in seinen Rücken und er

stöhnte auf. Ich öffnete seine Hose und holte sein bestes Stück heraus. Ich kniete mich vor ihm und leckte mit meiner Zunge über seine Spitze. Ich merkte wie er sich dadurch anspannte. Sehr gut. Ich nahm ihn nun richtig in den Mund und begann ihn zu bearbeiten. Immer schneller bis ich merkte, dass er kurz vorm kommen war. Ich hörte auf und grinste ihn an. Er erwiderte meinen Blick mit einem verständnislosen Ausdruck. Ich funkelte ihn an als ich mich in einer sexy Pose auf seinen Schoß setzte. "Fick mich", hauchte ich ihn in sein Ohr und biss ich erwartungsvoll in seine Lippe. Er zögerte nicht und drückte mich zurück aufs Sofa. Ich beobachtete gespannt das

Spiel seiner Muskeln als er sich über mich beugte. Er entledigte uns von unseren letzten Klamotten und brachte sich in Stellung. Gehirn an Vagina, Nimm ihn bloß auf. Vagina an Gehirn, Bin schon dabei. Ich spürte wie er mit einem harten Stoß in mich eindrang und ich stöhnte laut auf. Ich klammerte mich wieder an ihn fest. Ohne zu warten fing er mit seinen Stößen an und es war großartig. Ich ließ mich komplett fallen und mich von meiner Leidenschaft treiben. Ich schloss die Augen, ich hatte mit so vielen Leuten schon Sex gehabt, die meisten Male wegen meiner früheren Berufung, aber das hier war anders. Anstatt eines lieblosen Rein Raus Fertig

Gedöns, wollten wir uns in diesem Moment beide. Zwei einsame Körper die sich verloren unter vielen, die sich nun gefunden hatten und sich in einer Explosion von Gefühlen vereinigten. Wir trieben uns gegenseitig zum Höhepunkt und als wie zusammen in einer Welle von Ektase kamen küssten wir uns nochmals. Dies war einer der leidenschaftlichsten und intensivsten Küsse die ich in meinem ganzen Leben jemals erlebt hatte. Wir keuchten als wir Fertig waren und schafften es uns von einander zu lösen. Ich schnappte mir eine Decke und wickelte uns darin ein. Mit einem zufriedenen Seufzten kuschelte ich mich bei ihm ein und schloss die Augen. Mein

erster Tag in Sinar, war gar nicht mal so schlecht gelaufen. Jetzt hier mit ihm zu liegen, nackter Körper an nackten Körper und dabei die wohlige Wärme zu genießen, war seit langen das schönste was ich getan hatte. Es war doch eine gute Idee, meinem Heimatland für einige Zeit den Rückenzukehren um mich endlich einmal selbst zu finden.

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Tails

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phoebe2210 Das fängt ja rasant an . . . ich bin gespannt, wie es mit Jen und Michael weiter geht!

LG E.C.David
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