Gedichte
Das Bild

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"Das Bild"
Veröffentlicht am 03. Oktober 2014, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
© Umschlag Bildmaterial: Patrizia Tilly - Fotolia.com
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Als Bücherwurm habe ich früh schon das Schreiben von Gedichten und Geschichten angefangen, was jetzt zu meiner Lieblingsbeschäftigung geworden ist. In meinem Elfenbeinturm (sprich: Vor meinem PC) sitze ich und lasse mich von meiner Phantasie forttragen.
Das Bild

Das Bild

Die Fremde

Ich blicke auf das Bild in meiner Hand.

Es zeigt mir eine junge hübsche Frau.

Ich weiß es, früher hab ich sie gekannt,

doch ich erinnere mich nicht mehr genau.

Ihr lebensvolles Lächeln nimmt mich ein.

Mit klaren Augen blickt sie hoffnungsvoll.

Das Bild gefällt mir, doch wer kann das sein?

Mir scheint, dass ich die Fremde kennen soll.

War das nicht einstens? Weiß jetzt unterdessen,

an einem hellen Tag, da lachte sie mir zu.

Doch wer sie ist, das habe ich vergessen,

ich weiß nur, ganz vertraulich klang ihr du.

Mein Blick fällt suchend in des Spiegels Schein,

vielleicht werd ich sie heute darin sehn.

Die alte Frau dort aber kann's nicht sein,

doch blickt sie so, als könnte sie verstehn.

Das Feuer ihrer Augen fast vergangen,

fremd sieht sie aus. Doch was ich plötzlich sehe.

Ein Lächeln, das der Spiegel eingefangen,

wie auf dem alten Bild, und ich verstehe.

Ein Echo aus den längst vergang'nen Jahren,

Erkenntnis über die Vergangenheit,

lässt mich den Wandel nun erfahren.

Es war einmal in meiner Jugendzeit.

Das Bild hat meine Jugend festgehalten,

es zeigt noch immer, wie ich früher war.

Jedoch der Spiegel zeigt die Altersfalten,

der müden alten Frau im weißen Haar.

© Barbara Kopf

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Über den Autor

barmari
Als Bücherwurm habe ich früh schon das Schreiben von Gedichten und Geschichten angefangen, was jetzt
zu meiner Lieblingsbeschäftigung geworden ist. In meinem Elfenbeinturm (sprich: Vor meinem PC) sitze ich und lasse mich von meiner Phantasie forttragen.

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niki013 Erinnerungen liebe Barbara sind doch was Schönes ,,,,
und ein Fältchen mehr, macht noch interessanter
das Leben leben ,,,, und Zufriedenheit keine Traurigkeit verspüren

meint dieNiki
Vor langer Zeit - Antworten
barmari Danke erstmal. Ich denke die Zufriedenheit ist sehr wichtig um gut zu leben. Aber man muss sich auch bescheiden können, besonders wenn aus den Fältchen Falten werden und das Leben weh tut.

In ruhiger Gelassenheit grüße ich Dich
Barbara
Vor langer Zeit - Antworten
Constantin Man spürt die Wehmut, aber Du vermeidest die Sentimentalität. Und trotzdem bewegen diese stillen Zeilen der Erinnerungen sehr.
Liebe Grüße Constantin
Vor langer Zeit - Antworten
barmari Das Altwerden ist ein Prozess der traurig macht, aber wenn man ihn schon ertragen muss, dann wenigstens ohne darüber mit dem Schicksal zu hadern. Ein wenig Selbstironie hilft über menches hinweg.

Ganz liebs Grüßle
Barbara
Vor langer Zeit - Antworten
Wagner Unsere Gedanken sind der Hall unseres Lebens,und da gehst Du doch sehr pflegsam und freundlich mit Dir um.
Deine Gedanken und der Weg,den Du hier vorweist sind mir Freude
dankend lieben gruss
markus
Vor langer Zeit - Antworten
barmari Hallo Markus, wir müssen uns schließlich akzeptieren wie wir sind, es ändert sich nichts wenn wir hadern.

Danke, dass Du hier warst und noch einen schönen Abend
Barbara
Vor langer Zeit - Antworten
EllaWolke So still und umhüllend sind Deine Zeilen.
LG Ella
Vor langer Zeit - Antworten
barmari Danke Dir für Dein Kommen und Dein Festhalten, es freut mich sehr.

Liebs Grüßle, ich wünsch Dir noch einen schönen Tag
Barbara
Vor langer Zeit - Antworten
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