Humor & Satire
Die Zelle

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"Die Zelle"
Veröffentlicht am 01. Oktober 2014, 6 Seiten
Kategorie Humor & Satire
© Umschlag Bildmaterial: yevgeniy11 - Fotolia.com
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Als Bücherwurm habe ich früh schon das Schreiben von Gedichten und Geschichten angefangen, was jetzt zu meiner Lieblingsbeschäftigung geworden ist. In meinem Elfenbeinturm (sprich: Vor meinem PC) sitze ich und lasse mich von meiner Phantasie forttragen.
Die Zelle

Die Zelle

Die kleine Zelle

Es war mal eine kleine Zelle,

besonders hübsch und kugelrund.

Ihr Glanz so sahneartig helle,

kam her vom Schwein, war kerngesund.

Sie hatte ihren eig'nen Plan,

wollt eine ganz Besond're sein,

schloss sich nicht an die andern an,

und wanderte seitdem allein.

Ein Zellerich hat sie geladen,

sich zu den andern zu gesellen,

am Po, an Hüfte, Bauch und Waden,

gäb es noch schöne leere Stellen.

Doch das gefiehl der Zelle nicht,

sie wollte richtig hoch hinaus.

Nach oben kroch sie zum Gesicht,

denn dort sah es sehr mager aus.

Die Unterhaut war dünn besiedelt,

von Zellen, wie der Kleinen Art.

Darüber schlug die Haut schon Falten,

denn die Natur hat da gespart.

Dort ließ die Zelle sich gleich nieder,

doch merkte sie dann mit der Zeit,

dass das Alleinsein ihr zuwider,

denn ihre Nachbarn waren weit.

Nur mit den Falten sich umgeben,

und ohne wirklich sie zu straffen,

war nicht das einst erstrebte Leben.

Allein war das nicht zu erschaffen.

So stieg sie eben wieder runter,

ließ sich bis zu den Hüften sinken

und fand den Zellerich dort munter.

Von Weitem sah sie ihn schon winken.

Hell glänzend sank er vor ihr nieder,

verschmolz ganz liebevoll mit ihr.

Sie trennten sich seitdem nie wieder,

 als Hüftgold seht ihr sie bei mir.

© Barbara Kopf  

 

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Hörbuch

Über den Autor

barmari
Als Bücherwurm habe ich früh schon das Schreiben von Gedichten und Geschichten angefangen, was jetzt
zu meiner Lieblingsbeschäftigung geworden ist. In meinem Elfenbeinturm (sprich: Vor meinem PC) sitze ich und lasse mich von meiner Phantasie forttragen.

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Gunda Kicher ...
Derartige Zellen kenne ich leider auch :o)
Nehmen wir sie mit Humor!

Lieben Gruß
gunda
Vor langer Zeit - Antworten
barmari Es bleibt uns ja nichts andres übrig.

Und dass Dich später auch nichts wundert,
die Meine sagt sie bleibt bis Hundert.

Liebs Grüßle und guds Nächtle
Barbara
Vor langer Zeit - Antworten
SaenaPJ Liebe Barbara,
mit einen schmunzeln gelesen, köstlich

Liebe Grüße Petra-Josie
Vor langer Zeit - Antworten
barmari Freut mich, dass es Dir Freude gamacht hat und Danke für Deinen Kommi.

Ein liebs Grüßle von mir zu Dir.
Vor langer Zeit - Antworten
Papiertiger Ein köstliches Thema großartig umgesetzt. Ich hab sehr gelacht :)
lg
Helmut
Vor langer Zeit - Antworten
barmari Schließlich kommen wir nicht um sie herum und wenn es zu viele werden kommt keiner mehr um mich herum.

Danke für Deinen Besuch und liebs Grüßle
Barbara
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Na das war ja ein toller Einfall. Auch mal einer Zelle ein Gedicht zu widmen.

Liebe Grüße
Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
barmari 
Erstens bestenhen wir aus ihnen und zweitens bringt diese Art sich täglich in Erinnerung, weil sie sich auffällig zwischen mich und meine Kleidung schieben.

Danke dass Du bei mir warst und ein Liebs Grüßle
Barbara
.
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Und manchmal geht es ihnen schlecht
und sie woll´n nicht mehr so recht
und kneifen und zwicken
an Po, Bein und Rücken.
Vor langer Zeit - Antworten
barmari sie dehnen und recken
umrunden das Becken
sie breiten sich aus
und bleiben zuhaus

Vor langer Zeit - Antworten
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