Humor & Satire
Durchs wilde Vomitorium

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"Durchs wilde Vomitorium"
Veröffentlicht am 26. September 2014, 10 Seiten
Kategorie Humor & Satire
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Hum... Ich habe Troja brennen sehen...soll ich noch mehr sagen? Aber nachdem der Rauch sich verzogen hatte, musste ich die langen Jahrhunderte standesgemäß hinter mich bringen und so gewöhnte ich mir an, viele gute und auch mal weniger gute Bücher zu lesen, Musik zu hören und zu machen, im Garten zu pütschern, zu schreiben...Jau, das wär's dann mal.
Durchs wilde Vomitorium

Durchs wilde Vomitorium

Was Karl May nicht zu veröffentlichen wagte...

Liebe Lesende, eure Principessa hat sich die letzten fünf Tage auf einer unglaublichen Forschungsreise befunden. Es war eine mir bis dato völlig unbekannte Welt, bevölkert von menschenähnlichen, aber ein mir unbekanntes Grunz-Idiom sprechenden Wesen, die mit uns zivilisierten Trojanern und selbst mit den Dudelhellenen, denen ich ein gewisses Maß an Hochkultur ja nicht absprechen möchte, immerhin haben sie das Gyros und die doppelte Buchführung erfunden, nichts gemein haben, gell?


Und ich rede hier auch nicht von den Gummi kauenden und verdauenden

Transatlantischen, die ja zumindest mit ihren Kaffee-Büdchen nach Art der Star Wars- äh Bucks ein gutes Quäntchen Savoir vivre und Savoir Schlürf in die bislang bekannte Welt getragen haben. Noch ferner liegt es mir, die wackeren Ackermänner und Blatteroni dahin zu setzen, wohin sie im Grunde gehören, nein, ich möchte euch von finsteren Wäldern, wilden Eingeborenen und einer Problemzone berichten, gegen die Krähenfüße, Cellulite und Lippenherpes ein Witzchen sind. Immer noch kein Schimmerli, meine Lieben? Messieurs-Dames, ich war in OZAPFTIS! Dieses wilde Ödland, von dem Märchenbücher und Kursbücher bereits den Kleinsten unter uns gar unsägliche Dinge zu

berichten wissen. Obwohl besagtes Ozapftis luftlinienmäßig gar net sooo weit von kulturellen Hochburgen wie Herne-Eickel oder der Stammburg der Hohenzollern entfernt liegt. Aber, wie wir alle wissen, ist räumliche Nähe zwischen zwei oder drei Habitaten mitnichten ein Garant für eine dauerhafte kulturelle Imprägnierung. Doch besagte Imprägnierung benötigt der Ozapftist nicht. Er ist sich selbst genug, und sein Schlachtruf lautet: Mir san mir! Das, liebe Lesende, ist kein Japanisch, sondern bedeutet dasselbe, wie wenn ein Autochthoner aus dem Kohlenpott schwärmerisch lispelt: "Forza BVB! Schwarz und Gelb olé! Ich hab mein Leben dir

vermacht, jeden Tag und jede Nacht! Forza BVB! Schwarz und Gelb olé!" Ihr empfindet sicherlich wie ich die zarte Poesie dieses Bekenntnisses, die Erhabenheit des Metrums und bewundert den sauberen schwarz gelben Endreim, woll? Die Ozapftisten allerdings nicht. Ihnen sind dies zu viele Worte, der Ozi hat es gerne kurz und übersichtlich, er macht nur ungern viele Worte, zumal er mit einigen für seine Kultur relevanten Tätigkeiten beschäftigt ist, die seine ganze Aufmerksamkeit erfordern. Er schüttet mit ernster Inbrunst Gelbschäumendes in sich hinein, und das Liter für Liter, gibt selbiges im Allgemeinen auch nahezu im selben Moment wieder von

sich, schiebt sich verbranntes Federvieh hinter das Gaumenzäpfchen, welches auch alsbald wieder das Licht der lieben Sonne erblickt. Dazu schaut er sich in einem widen Kreise drehenden Weibsen unter die fliegenden Röcke, rüpelt anerkennend Jaleckmiamoasch und brettert seinen Sitznachbarn voller Elan zwei Kilo Pressglas in die Vüsasche. Der Terror dieser Eingeborenen hat bereits die Vereinten Nationen auf den Plan gerufen. Immer mehr Nicht-Ozapftisten berichten von Übergriffen und Ozi-Mobbing, so dass der Hochkommissar für Flüchtlinge bereits einen Gipfel in Königs Wusterhausen angekündigt hat, um auf internationaler Ebene über

Auffanglager dieser Menschen zu beraten, die oft mit nichts auf dem Leib als eine ihnen von den Sharia-Ozapfisten aufgezwungene Krachlederne oder ein Tortenheber-Dirndl tragen. Ein Fall für die internationale Menschenrechtskommission, denn auch ich bin nur mit Müh und Not diesen Wilden entkommen, die mir doch glatt ein FCB auf den Bobbes brennen wollten! Diese vollen Seehorste!!! Wo ist er denn, der Ami, wenn man ihn mal braucht, he??? Jaleckmiamoasch!

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Hörbuch

Über den Autor

cassandra2010

Hum... Ich habe Troja brennen sehen...soll ich noch mehr sagen? Aber nachdem der Rauch sich verzogen hatte, musste ich die langen Jahrhunderte standesgemäß hinter mich bringen und so gewöhnte ich mir an, viele gute und auch mal weniger gute Bücher zu lesen, Musik zu hören und zu machen, im Garten zu pütschern, zu schreiben...Jau, das wär's dann mal.

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Feedre Köstliches jenseits vom Saitenwurschtäquator..:-)))
Feedre
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sperling 
kreativ
die titelwortschoepfung
Lg
sperling
Vor langer Zeit - Antworten
HarryAltona Vielleicht sollte man dieses lustige barbarische Brauchtum deutschen Frohsinns den unzähligen Flüchtlingen im nahen Osten, die darauf warten in unserem Land Frieden zu finden, einmal vorführen. Ich möchte wetten die Vertriebenen nehmen daraufhin flugs die entgegen gesetzte Richtung. Und wieder ein Sieg der Heimattreuen bumsfidelen Trachtenfetischisten.
lg... harryaltona
Vor langer Zeit - Antworten
Bleistift 
"Durchs wilde Vomitorium..."
Ja, dös is a fain g'sagt...grinst*
Jaleckmiamoasch!
LG Louis :-)
Vor langer Zeit - Antworten
cliffy große Klasse lieben Gruß Jenny
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cassandra2010 

Danke, Jenny. Ich sag dir eins: Wenns net sein muss- erspar dir das Gedöns auf dr Wiesn.

LG
Cassy
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cliffy was hab ich falsches geschrieben jenny
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andi65 

Großartig, Prinzessin!
andi
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cassandra2010 

Ergebensten Dank, signore!
Kratzfuß
Cassy
Vor langer Zeit - Antworten
cassandra2010 
Ja sakradi,

da bin ich mal zwei Tage net in le Net, und schon entbrennt eine Disse-Kussion, die immer noch a weng kokelt.

Messieurs-Dames, mir war lediglich nach ein wenig Ozapftis-Bashing, alldieweil die Ozapftisten mir immer wieder mal aufs Nerverl gengan. Nin im übrigen der Meinung, dass ich mit dem feinen Nädelchen gepiekst hab, den Säbel, den krummen Hund, kriegen die Amsel, Rotkehlen, Fundi- Mustöpfe und andere Auslöcher ab. da bin ich dann auch schon mal eher stinkug und sauer.

Und deshalb, liebe Amigos, a nette Musi fürs liabe Bayernland

http://m.youtube.com/#/watch?v=RA3qQ_tk1LM

Holleridudödldu
Cassy Gschaftlhuber:
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