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Die Archonten der inneren Stadt Kapitel 39

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"Die Archonten der inneren Stadt Kapitel 39"
Veröffentlicht am 21. September 2014, 26 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Die Archonten der inneren Stadt Kapitel 39

Die Archonten der inneren Stadt Kapitel 39

Einleitung


Wie konnte alles so schrecklich schief gehen… Ich wünschte ich könnte sagen, ich weiß, das trotzdem noch alles gut werden wird. Ich wünschte es wirklich. Doch im Augenblick sehe ich wenn ich den Kopf hebe… Asche. Flammen, die eine ganze Stadt zu verzehren drohen. Geschürt durch unsere eigene Ignorant und würde mir der Gedanke nicht so bitter sein ich würde sagen, wir haben es verdient. Als sich unsere ältesten Prophezeiungen erfüllten, dachten wir da wirklich, es gäbe Hoffnung? Am Ende war auch dies

nur eine Lüge. Und nun Ich kann nicht einmal darauf hoffen mich lange zu halten, noch weniger hier wieder raus zu kommen, aber… ich werde tun was ich kann. Was vor uns liegt ist keine Schlacht mehr. Nur der Tod. Mit etwas Glück wird es eine Rettungsaktion. Aber eigentlich geht es jetzt nur noch um die Ehre. Jeder ist sterblich. Jeder ein Werkzeug. Und diese Worte wird niemand jemals lesen. Und wenn doch… Es tut mir leid. Es tut mir leid, dass ich die Waffe gegen jene erheben muss, die ich schützen sollte. Aber wir alle müssen uns irgendwann unserem Schicksal

stellen. - Halb verbrannte Notiz gefunden in den Straßen Helikes Bildquelle :Uta Herbert / pixelio.de

Kapitel 39 Morgen


Zyle genoss die kühle Morgenluft, als er an Deck der Windrufer trat. Die Sonne war grade erst aufgegangen und die Hitze des Tages ließ noch ein paar Stunden auf sich warte. Im Hafen glühten die letzten Überreste der Feuer von letzter Nacht. Einige Frühaufsteher waren bereits mit Aufräumen beschäftigt- Bänke , Stühle und Tische, manche davon waren umgestürzt, wurden wieder in die Häuser geschafft, Scherben zusammengefegt und leere Krüge und Fässer beiseite geschafft. Auch über der inneren Stadt hing eine

dünne Rauchwolke. Ein einzelnes, dunkles Band am ansonsten klaren Himmel über der Stadt. Als die Feuer kurz vor Sonnenaufgang letztlich erloschen waren, war Wys praktisch sofort verschwunden. Und Zyle konnte verstehen warum. Die Archonten würde ihre Entscheidung wohl noch vor dem Mittag treffen. Aber bis dahin blieb ihm nur übrig, abzuwarten. Die anderen schienen alle noch zu Schlafen, nur er hatte keine Ahnung, was er tun sollte. Ich könnte zu meinem alten Haus gehen, dachte er. Als Schwertmeister hatte er sich frei in einem der Bezirke Helikes niederlassen können. Seine Wahl war damals auf das Viertel der Heiler

gefallen und er hatte ein kleines, leer stehendes Gebäude neben einer Bibliothek ausgesucht. Seit nun einem Jahr hatte sich wohl niemand mehr um das Gebäude gekümmert. Er wollte zumindest nachsehen, ob das Haus überhaupt noch Stand. Helike veränderte sich eigentlich nur langsam, aber ein ungenutztes Gebäude würde nicht lange leer stehen. Zyle machte sich auf dem Weg zur Laufplanke, die hinunter zu den Docks führte. Während er über das Deck der Windrufer ging, stellte er fest, dass er doch nicht der einzige war, der sich schon auf den Beinen befand. Zachary saß am Rand der Kaimauer und sah an den Schiffen vorbei aufs Wasser hinaus.

In der Bucht trieben mehrere Fischerboote, deren Segel im Morgenlicht rötlich leuchteten. ,,Morgen.“ Der junge Zauberer stand auf, als er den Schwertmeister bemerkte. ,, Ich dachte außer mir wäre sonst noch niemand wach.“ ,, Ich bin gestern nicht lange geblieben.“ , erklärte Zac und richtete sich endgültig von seinem Platz am Wasser auf. Dunkle Haare rahmten ein Gesicht ein, das bei Zyles erster Begegnung mit ihm noch von Schwäche und Auszehrung gezeichnet gewesen war. Woran das blaue Juwel, das dem jungen Mann um den Hals hing wohl nicht ganz unschuldig war. ,, Diese ganze Stadt

ist… seltsam.“ ,, Für euch vielleicht. Ich bin hier aufgewachsen und ehrlich gesagt, hier draußen in der äußeren Stadt bemerkt man den Unterschied zu Canton kaum.“ Der Junge schüttelte den Kopf und nickte in Richtung Hafen, wo nach wie vor Aufräumarbeiten stattfanden. ,, Darum geht es nicht.“ , erklärte er. ,, Vielleicht habe ich auch nur ein schlechtes Gefühl.“ Zyle war dem Blick des Magiers gefolgt und Anfangs konnte er nichts Ungewöhnliches entdecken. Dann jedoch sah er es. Natürlich gab es wieder Wachend er Stadtgarde. Er hatte nach wie vor keine Erklärung dafür erhalten,

wieso die Archonten Helike selbst überwachten, statt das Umland zu verstärken. Aber er verstand jetzt, was Zachary beunruhigte. Eine kleine Gruppe bewaffneter, bei denen es sich offenbar nur um Gejarn handele, hatte sich unter die Arbeitenden gemischt. Auch wenn es so aussah, als würden sie hier und dort mithelfen, wanderten ihre Blicke doch stets nervös hin und her. Und einer der Männer trug einen scharlachroten Umhang, den Zyle außerhalb der inneren Stadt eigentlich nicht zu Gesicht bekommen sollte. Wys hatte ja schon erzählt, das die Paladine nun auch die Straßen der Bezirke patrouillierten. Doch dieser hier sah immer wieder

verstohlen zu ihnen herüber. Sie wurden beobachtet. Das war nichts, dachte er. Sollten die Archonten sich eben Absichern, sie hatten nichts zu verbergen. Trotzdem hoffte er, das er der Einzige wäre, dem es Auffiel. ,, Ich glaube es ist in Ordnung.“ , erklärte er an Zachary gerichtet. ,, Man lässt uns nicht aus den Augen.“ , erwiderte der Zauberer nur. ,, Gefällt mir einfach nicht. Dieser Ort gefällt mir nicht. Es gibt hier praktisch keine Magie.“ ,, Wir… haben einen anderen Umgang mit Magiern als er in Canton gepflegt wird. Bei euch stehen Zauberer und der Orden vielleicht sogar etwas zu hoch im

Ansehen. Aber…“ Aber waren sie nicht das andere Extrem… ,, Was tut ihr ? Sie wegsperren?“ Zyle wünschte fast, es wäre so. So grausam das auch schon wäre, es war etwas, das auch Magier verstehen würden. Und vielleicht vor allem Magier wie Zachary, die sich ihrem zerstörerischen Potential nur zu bewusst waren. ,,Radikaler.“ , antwortete er nur. ,, Aber für uns besteht keine Gefahr. Nicht für dich, nicht für Eden und nicht für die anderen.“ ,, Für Kellvian nicht.“ , korrigierte der Junge, mal wieder scharfsinniger als sein Alter vermuten ließ. ,, Aber wenn sie

Angst vor Zauberern haben… wisst ihr nicht, was sie tun, wenn sie erfahren, das ihr mehr als einen davon in ihre Mitte gebracht habt.“ Zyle schüttelte den Kopf. ,, Wir stehen alle unter Gastrecht. Und ich schwöre bei den Gesetzen, an die ich immer noch glaube… Ich habe euch hergebracht und ich will verflucht sein, wenn ihr später auch nicht alle wieder in Frieden Abreisen könnt. Wichtiger, Wys würde das nicht zulassen.“ ,, Und da seid ihr euch sicher ?“ Zac hatte, ohne es zu wissen, einen Wunden Punkt getroffen. Er wusste es schlicht nicht. Wys war immer noch Wys, so wie er ihn kannte. Und

gleichzeitig nicht ganz. An Bord der Windrufer während des Fiebers… hatte er seinen Bruder für kurze Zeit kaum wiedererkannt. Zu Leichtfertig hatte er für den Tod der Kranken plädiert. ,, Ja.“ , antwortete er trotzdem. ,, Ja ich bin mir sicher. Ihr seid alle sicher, bis wir wieder nach Canton aufbrechen.“ ,, Werdet ihr nicht in Helike bleiben, wenn das alles vorbei ist ?“ ,,Vielleicht…“ , erklärte Zyle nachdenklich. Er hatte sich schon oft Gefragt, ob sein Platz noch innerhalb dieser Mauern lag. Und eigentlich war die Antwort bis jetzt immer klar gewesen. ,, Ich könnte hier viel tun. Wys kommt gegen die übrigen Archonten

nicht an, aber wenn ich ihm den Rücken stärke, wenn wir Anhänger fänden, wir könnten zum ersten Mal in der Geschichte von Laos echte Reformen durchbringen. Aber ich bin beim besten Willen kein Politiker und will auch keiner werden. Es hat Kellvian schon fast auf den Kopf gestellt… Das Spare ich mir. Trotzdem läge eine Lebensaufgabe vor mir. Vielleicht mehr als ein Leben. Helike hat sich immer nur zögerlich verändert.“ Noch während er sprach, bewegte sich etwas auf dem Deck der Windrufer. Die Tür zur Kapitänskabine wurde geöffnet. Er hatte Eden gestern nur ein paar Mal gesehen, zuletzt an einem Tisch mit

Cyrus und Erik. Und mehreren leeren Weinflaschen und Bierkrügen. Dass die Kapitänin schon wieder wach war, wunderte ihn. Und vermutlich hatte sie auch nicht die beste Laune… Es war jedoch nicht Eden, die aus der Tür trat, sondern Cyrus. Der schwarze Wolf wirkte mehr als nur leicht neben der Spur. Er grinste schwach und mühte sich scheinbar mit den Knöpfen seiner Uniform ab. Das war seltsam… Zyle sah fragend zu Zachary, der jedoch schüttelte nur den Kopf und legte einen Finger auf seine Lippen. Der Gejarn nickte. Er verstand schon. Er hatte nichts gesehen, wenn ihn jemand außer Eden darauf

Ansprach. ,, Auch schon wach ?“ Cyrus zuckte beim Klang seiner Stimme sichtlich zusammen. Vermutlich hatte er bis grade eben gedacht alleine zu sein. Der Wolf räusperte sich nervös, als er endlich den letzten Uniformknopf eingefädelt hatte. ,, Ja… ich bin… grade erst an Deck gekommen.“ Er trat an die Rehling und sah zu den beiden Gestalten am Wasser hinab. ,, Natürlich.“ Zyle musste ein Grinsen unterdrücken. Der Mann hatte nach allen was er wusste kein Problem damit, jemanden bei lebendigem Leib das Herz herauszureißen, aber jetzt stammelte er

und suchte nach Worten. Der Arme war grade zu verschreckt. Wobei er das wohl in seiner Situation auch wäre, dachte Zyle. Wenn Cyrus sich nach gestern überhaupt noch an etwas erinnerte… Der Gejarn beschloss, es ihm nicht noch schwerer zu machen, winkte ihm noch einmal zu und wendete sich dann wieder an Zachary. Aus den Augenwinkeln bemerkte er jedoch, wie Cyrus an Deck sichtbar aufatmete. Offenbar suchte er irgendetwas und fand es schließlich auch, dann schlich er, offenbar in der Überzeugung, das Zyle ihn nicht hörte oder sah, wieder zurück zur Kajüte und verschwand. Nach einer Weile tauchten schließlich

auch Jiy, gefolgt von Kellvian an Deck auf. Im Gegensatz zu dem verschreckten Gejarn, winkte sie den beiden Männern an der Hafenmole zu, sobald sie sie entdeckte. ,, Eure Leute schienen schnell darin zu sein, wieder Ordnung zu schaffen.“ , bemerkte Jiy, als sie über die Aufräumarbeiten am Hafen blickte. Diese waren inzwischen bereits weit fortgeschritten und vermutlich blieb bis zum Mittag nichts mehr übrig, das an die Totenfeiern erinnerte. Nichts, bis auf den dünnen Rauchfaden, der nach wie vor über der inneren Stadt stand. Die Scheiterhaufen dort würden erst beseitigt, wenn auch der letzte Funken

Glut erloschen war, was Tage dauern konnte. ,, Wir sind effizient.“ , erklärte Zyle nur. Die Totenfeiern waren vielleicht eines der wenigen Dinge, die er nach wie vor nicht anzweifelte. ,, Hat eigentlich irgendjemand Erik heute schon gesehen ?“ wollte Kellvian wissen. ,, Ich wollte ihn eigentlich Fragen, ob er was gegen schmerzende Füße hat.“ ,, Stellt dich nicht so an.“ , erklärte Jiy nur und schlang dem Mann die Arme um den Hals. ,, Sagt diejenige, die mich den ganzen Abend durch die Gegend gezerrt hat.“ Die Gejarn erwiderte nichts, sondern leckte ihm kurz über die

Wange. ,, Ich frage Eden, ob sie etwas weiß.“ , meinte sie und trat auf die Kabine zu. ,, Ist er nicht unter Deck ?“ fragte Zyle hastig und zu seiner Erleichterung hielt Jiy ein paar Schritte von der Tür entfernt an. ,, Eden und Cyrus sind… irgendwo am Hafen.“ Die Gejarn trat zurück. ,, Nein… das ist seltsam…“ ,, Ihr kennt ihn doch, der Alte tut und lässt, was er will. Flemming lebt sich bestimmt nur ein. Und ich bin mir ziemlich sicher, er kann auf sich aufpassen….“ Es war nicht ganz einfach gewesen, den

Hafen unbemerkt zu verlassen. Die Archonten hatten ihnen vielleicht das Versprechen abgenommen, aufs erste im Hafen zu bleiben, aber offenbar wollten sie sich nicht nur auf ihr Wort verlassen. Der Stadtwache auszuweichen, die die Straßen kontrollierte, war eine weitaus größere Herausforderung, als unbemerkt die Rampe zur inneren Stadt hinauf zu gelangen. In der Dämmerung war es kaum ein Problem gewesen, unbemerkt im Schatten der Mauer an den Posten vorbei zu gelangen. Erst an den Toren hatte Erik sich gezwungen gesehen, zwei Wachmänner zu betäuben. Die beiden würden vermutlich Aufwachen und denken, sie hätten nur einen über den

Durst getrunken. Auf dem Weg durch die innere Stadt selbst musste er sich keine Sorgen machen, entdeckt zu werden. Die Straßen waren so gut wie verlassen und die wenigen Wächter schienen sich nur Oberflächlich für ihn zu interessieren. Vermutlich erwarteten sie nicht, dass Irgendjemand auch nur so weit käme, ohne dass er auch hergerufen worden war. Auf dem großen Platz mit dem Kristallsarg des Laos glommen noch die letzten Überreste der Feuer. Holzkohle und Glut, mehr war den vor wenigen Stunden noch zum Himmel lodernden Flammen nicht geblieben. Das und die Reste von halb verbrannten Knochen. In die Ratskammer der Archonten zu

gelangen erwies sich wiederum als Schwierig. Ein dutzend bewaffneter Gestalten in roten Umhängen hielten vor dem einzigen Zugang Wache. Aber vielleicht gab es einen anderen Weg. Erik ließ in einem weiten Bogen um das Gebäude herum. Es gab tatsächlich nur den einen Eingang und die Fassade war, bis auf die Fenster, aus glatt gefügtem Stein. Zu Eben, um zu klettern, selbst wenn er es riskiert hätte. Und ich bin zu alt um mich irgendwo in luftiger Höhe entlang zu hangeln. Trotzdem, er musste mit den Archonten sprechen, bevor ihre Entscheidung fiel. Erik kehrte enttäuscht zum Eingang zurück. Er konnte auch schlecht darum bitten, einfach

vorgelassen zu werden, er sollte ja nicht einmal hier sein. Er kehrte auf den Platz mit den erloschenen Feuern zurück. Es sah so aus, als würde er doch keine Gelegenheit erhalten, dachte der Arzt enttäuscht. ,, Ihr solltet nicht hier sein.“ , meinte eine brüchige Stimme hinter ihm. Erik brauchte einen Moment, um sie zuzuordnen, aber als er sich umdrehte, hatte er Gewissheit. Samiel, der Älteste der Archonten kam, in Begleitung zweier Paladine, auf ihn zu.

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abschuetze ... der macht aber auch immer, was er will ...
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EagleWriter Ob zum guten oder schlechten ^^ Ist vielleicht mein persönlicher Lieblingscharakter.
lg
E:W
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