Kurzgeschichte
Mein wahres Ich II - Wird sie sich für ihr Leben oder für den Tod entscheiden?

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"Wird sie sich für ihr Leben oder für den Tod entscheiden?"
Veröffentlicht am 19. September 2014, 60 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
© Umschlag Bildmaterial: Danussa - Fotolia.com
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Über den Autor:

Meine Hobbys: -zeichnen -Geschichten schreiben -Longboard fahren Mein Lieblingstier: -Wolf Ich liebe es zu zeichnen und Geschichten zu schreiben. In ihnen kann ich meiner Fantasy und meinen Gefühlen freien lauf lassen und einfach ich selbst sein.
Wird sie sich für ihr Leben oder für den Tod entscheiden?

Mein wahres Ich II - Wird sie sich für ihr Leben oder für den Tod entscheiden?

Mein wahres Ich II

Vorwort: Hi, ich bin´s Aurelia. Im ersten Teil ist es ja so ziemlich drunter und drüber gegangen. Ich musste ins Krankenhaus. Habe mich Hals über Kopf in Vincent verliebt und habe meiner Schwester erzählt, dass ich gemobbt werde und dass ich schon dreimal versucht habe mich umzubringen. Aber in diesem Teil fängt das Mobbing wieder an. Vincent gibt sich wirklich mühe mich zu schützen aber ich kann ihm das einfach nicht zu trauen. Und Latischa hat es wirklich total auf mich abgesehen. Mehr verrate ich nicht. Viel Spaß beim lesen euch allen.

Kapitel 1:

Als Vincent und ich in der Schule ankommen ist bei Latischa und den anderen mal wieder Läster Stunde angesagt. Als ich abrupt stehen bleibe und die Wut wieder in mir aufsteigt, schiebt Vincent mich behutsam weiter. Um meinen völligen Wut Ausbruch zu verhindern. ,,Hör nicht hin, die ist es nicht wert.“ ,,Ich weiß. Aber ich kann sie nicht einfach ignorieren.“ ,,Doch das kannst du.“ In der Klasse angekommen erwartet uns schon Frau Schmitz. ,,Aurelia, Vincent ich würde nach dem Unterricht gerne mit

euch reden. Ist das in Ordnung?“ ,,Ja“ Antworten Vincent und ich nach einem kurzen zögern. Als wir außer Hörweite sind flüstere ich Vincent ins Ohr: ,,Glaubst du es ist wegen Latischa?“ ,,Ja ich denke schon.“ Nach dem alle die Klasse verlassen haben setzt Frau Schmitz sich auf einen Stuhl gegenüber von Vincent und mir. ,,Ihr könnt euch sicher schon denken warum ich mit euch reden will oder?“ ,,Ja, es ist wegen Latischa oder?“ Frage ich mit einem leisen Seufzer. ,,Ja. Mir ist aufgefallen das du in letzter Zeit immer so bedrückt und traurig bist. Und dann kam das mit Latischa. Was ist

los?“ Sofort kommen die ganzen Erinnerungen wieder hoch und mir schießen Tränen in die Augen. Am liebsten würde ich jetzt ja aufspringen und aus der Klasse rennen. Denn ich weiß nicht ob ich das alles noch ein zweites Mal erzählen kann, aber Vincents Hand in meiner gibt mir Kraft. ,,Es fing alles im fünften an. Latischa fing an mich zu beleidigen, da war es noch total harmlos. Später wurde es immer schlimmer Latischa hat nur noch Lügen über mich erzählt. Die ganze Klasse war gegen mich. Ich habe den ganzen Druck einfach… einfach nicht mehr ausgehalten und habe schon

dreimal… versucht mich… mich umzubringen.“ Der letzte Satz geht nur schwer über meine Lippen und die Tränen die ich vorhin noch zurück halten konnte rollen über meine Wangen. Ich spüre eine warme Hand auf meinem Rücken Vincents Hand. Der mich tröstend in den Arm nimmt und in mein Ohr flüstert. ,,Alles ist gut. Hör auf zu weinen.“ Frau Schmitz guckt mich fassungslos vor Schock und doch mitleidig an. Nach einiger Zeit haben wir uns alle wieder beruhigt und Frau Schmitz ist die erste die ihre Worte wieder findet. ,,Ich werde mal mit Latischa reden. Wenn es deswegen noch schlimmer wird

sag mir Bitte bescheid.“ Ich nicke wenn auch etwas wiederwillig. ,,Na los, auf in die Pause mit euch.“ Als Vincent und ich den Klassenraum verlassen, habe ich das Gefühl, dass ich jeden Moment zusammen breche. Aus angst es würde passieren, greife ich nach Vincents Hand und halte sie fest in meiner. Auf dem Schulhof gehen Vincent und ich zu einem kleinen Baum, der mitten auf einem kleinen Stück Wiese steht und lassen uns unter ihm auf den Boden sinken. Endlich sitzen, ich weiß nicht wie lange meine Beine mich noch getragen hätten. Müde lehne ich meinen Kopf gegen den Baumstamm und schließe meine Augen. Die warme Sonne scheint

mir auf die Haut und wärmt mich. ,,Hey, alles in Ordnung?“ Ich grinse und öffne ein Auge. ,,Ja alles in Ordnung. Du musst dir nicht immer so viele Sorgen um mich machen.“ Ja ich weiß mit dem alles in Ordnung habe ich vielleicht ein bisschen geflunkert aber ich möchte ihm nicht noch mehr Sorgen bereiten. ,,Ich weiß aber ich habe angst um dich. Ich will dich nicht verlieren.“ Ich muss grinsen und presse meine Lippen sanft auf seine. ,,Du wirst mich auch nicht verlieren.“

Kapitel 2:

Nach der Schule machen Vincent und ich uns auf dem Weg nach Hause. ,,Hast du später vielleicht noch Zeit?“ ,,Leider nicht ich muss meinem Vater noch im Laden helfen.“ ,,Ok, dann bis morgen Vincent.“ ,,Bis morgen ma ange.“ Er drückt mir noch einen Kuss auf den Mund und ist dann auch schon um die nächste Ecke verschwunden. ,,Und wie war die Schule Schwesterherz?“ ,,Ganz ok. Frau Schmitz weiß es jetzt auch also das mit Latischa.“ Die sonst so glänzenden Augen meiner

Schwester füllen sich langsam mit Tränen. ,,Hey, Hör auf zu weinen Fenja.“ Ich nehme sie tröstend in die Arme und streiche behutsam über ihre langen braunen Haare. ,,Ich will dich nicht verlieren Aurelia.“ ,,Das wirst du auch nicht.“ Nach dem meine Schwester sich wieder beruhigt hat mache ich mich auf den Weg in die Stadt. Nach einiger Zeit komme ich an meinem Lieblings Museum vorbei. Da war ich schon so lange nicht mehr, wird mal wieder Zeit. Ich gehe die Marmor Stufen hoch und gerade Wegs durch die Riesige Holztür. Ich gehe die kleine Marmor Treppe rechts von der

Info hoch und vor mir erstreckt sich ein riesiger Raum, samt seinen wunderschönen Gemälden. Gemälde in allen möglichen Farben, die man sich nur vorstellen kann. Vom tiefen, dunklem schwarz bis ins leuchtende, strahlende gelb. Ich gehe geradewegs zu meinem Lieblings Gemälde am anderen Ende des Raumes und setzte mich auf einer der Bänke davor. Auf dem Gemälde ist ein Wolfsrudel zu sehen, dass mitten im Wald auf einer einsamen Lichtung haust. Die Wölfe sind alle weiß-grau außer einer. Er ist weiß-braun und sein Fell scheint im Schimmer vom Mondlicht förmlich zu leuchten. Er ist eindeutig anders als die anderen, nicht nur vom

Fell sondern auch überhaupt. Er scheint freundlicher zu sein als die anderen, als hätte er einen völlig anderen Charakter. Als wäre er der einzige der sein wahres ich zeigt. In diesem Gemälde könnte ich immer wieder versinken, bei diesem Gemälde kann ich einfach alles um mich herum vergessen. ,,Mein wahres ich.“ Murmel ich leise vor mich hin. Das was ich in der Schule nie zeigen kann, dass was nur Vincent und meine Familie von mir kennen. In der Schule bin ich immer so schüchtern und verschlossen. Aber zu Hause bin ich total das Gegenteil, da bin ich so wie ich wirklich bin. Da zeige ich mein wahres Ich.

Kapitel 3:

Nachdem ich eine halbe Ewigkeit vor dem Gemälde saß mache ich mich auf den Weg nach Hause, dieses Mal durch den Stadt Park. Die Vögel zwitschern, die kühle Sommerbriese weht mir um die Nase und es riecht nach saftigem Gras. ,,Na wen haben wir denn da!?“ Langsam drehe ich mich um und hinter mir steht, wie soll es auch anders sein!?... Latischa. ,,Was willst du?“ Frage ich mürrisch. ,,Komm mit!“ Bevor ich auch nur etwas Erwidern kann zehrt sie mich in die Entlegenste Ecke im

Park. Sie drückt mich gegen die harte Steinwand und drückt meine Kehle so fest zusammen das ich noch gerade so atmen kann. ,,Entweder du hältst dich von Vincent fern oder ich schneide ihm die Kehle durch, klar?“ ,,A…aber…“ Versuche ich krächzend zu sagen. ,,Nein kein aber. Tu was ich dir sage oder du besuchst ihn beim nächsten Mal auf dem Friedhof.“ Sie löst ihren Griff und geht davon. Sofort Range ich nach Luft und muss das was sie eben gesagt hat erst einmal sacken lassen. Ich soll mich von Vincent fernhalten??? Ansonsten schneidet sie

ihm die Kehle durch??? Nein, das darf nicht wahr sein! Das kann sie nicht machen! Ich liebe Vincent und außerdem ist er der einzige der noch zu mir hält. Schluchzend lasse ich mich auf den Boden sinken und lehne mich an die warme Steinwand. Was soll ich denn jetzt machen? Das kann ich Vincent einfach nicht antuen. Manchmal wünsche ich mir ich wäre ein Vogel, könnte einfach davon fliegen und mich vom Wind tragen lassen, einfach frei sein. Langsam stehe ich auf und mache mich auf den Weg nach Hause. Den ganzen Weg muss ich immer und immer wieder an das denken, was Latischa zu mir gesagt hat. Ich weiß einfach nicht was

ich machen soll. Soll ich ihn wirklich ignorieren oder mich einfach weiter mit ihm treffen? Aber wenn ich mich weiter mit ihm treffe schneidet sie ihm die Kehle durch. Nein das kann ich nicht machen, ich kann mich nicht weiter mit ihm treffen. Es ist nur zu seinem besten ich will ihn da nicht noch tiefer mit reinziehen, ich will nicht das ihm was passiert. Dafür ist er mir einfach zu wichtig. Vor unserer Haustür angekommen wiche ich mir schnell die Tränen aus meinem Gesicht und setze ein leichtes Lächeln auf. ,,Hallo Schätzchen und wie war es im Museum?“ Fragt mich meine Mutter die gerade die

Treppen runter kommt. ,,Super, muss ich mal wieder öfter machen.“ ,,Die Lasagne ist fertig!“ Ruft mein Vater uns aus der Küche zu. ,,Hab kein Hunger Papi.“ Rufe ich zurück. ,,Ist gut Spatz.“ Bevor sie mir noch weitere fragen stellen können gehe ich nach oben ins Bad. Nach dem ich geduscht und die ganze Zeit über Vincent und das was Latischa gesagt hat nachgedacht habe gehe ich ins Bett und versuche zu schlafen. Aber ich habe immer und immer wieder den gleichen Traum. Erst spielt sich die Szene vom Park wieder ab und dann treffe ich mich weiter mit Vincent. Und dann knie ich

auf dem Friedhof an seinem Grab… Ich wache schweiß nass gebadet auf und Range nach Luft. Nein ich kann mich nicht weiter mit ihm treffen. Aber dann werde ich nicht nur mich damit verletzten sondern auch ihn. Müde lasse ich mich wieder in mein Kissen sinken und schließe meine Augen. Als mein Wecker wieder wie gewohnt klingelt stehe ich langsam auf und mache mich fertig. Nein ich kann mich nicht mit ihm treffen. Schnell eile ich aus dem Haus und rufe noch ein ,,Bin dann mal in der Schule.“ Über die Schulter. In der Schule angekommen läuft mir Latischa über den Weg.

,,Na so ganz alleine Aurelia?“ Fragt sie und lacht spöttisch. Ich ignoriere sie und gehe weiter zu meinem Schließfach. Als ich gerade meine Sachen rausgeholt habe und meinen Spinnt wieder geschlossen habe lehnt Vincent neben mir an seinem Spinnt. ,,Du hast heute Morgen nicht auf mich gewartet.“ Sagt er und guckt mir forschend in die Augen. ,,Alles in Ordnung?“ Fragt er misstrauisch. ,,Ja.“ Erwidere ich und mache mich auf den Weg zum Kunstunterricht. Reiß dich

zusammen Aurelia sage ich mir die ganze Zeit in Gedanken um nicht mit ihm zu sprechen. Nachdem der Kunstunterricht vorbei ist und ich die anderen vier Stunden inklusive Pausen, ohne mit Vincent zu reden überstanden habe. Mache ich mich auf den Weg nach Hause aber da habe ich mich wohl zu früh gefreut, denn Latischa und drei andere Mädchen aus meiner Klasse warten bereits vor der Schule auf mich. Ich mache einen großen Bogen um die drei und renne so schnell wie meine Beine mich nur tragen können. Doch nach ein paar Metern haben sie mich eingeholt und zerren mich auf den harten Steinboden.

,,Habe ich dir nicht gesagt du sollst dich von ihm fernhalten?!“ ,,Aber…“ und schon bekomme ich einen heftigen tritt in den Rücken. ,,Du bist so ein kleines Miststück Aurelia!“ sagt Latischa und schlägt mir auf meine Nase die sofort anfängt zu Bluten. Ich versuche mich zu wehren aber die drei sind einfach zu stark für mich. Sie ziehen mich immer wieder hoch und lassen mich auf den Boden knallen. Sie treten und schlagen mit voller Wucht auf mich ein. Mein ganzes Gesicht ist Blut verschmiert genauso wie meine Arme und Beine. Mein ganzer Körper tut weh und

ich spüre jeden einzelnen Knochen. ,,Das hast du davon wenn du dich mit mir anlegst!“ ,,Hört auf!!!“ Schreit jemand, es ist Fenja. ,,Was willst du denn hier sollen wir das selbe mit dir machen?!“ und die drei fangen an zu lachen. ,,Verschwindet und lasst gefälligst meine Schwester in ruhe!“ Den Satz schreit Fenja den dreien förmlich ins Gesicht und macht einen Schritt auf sie zu. ,,Kommt lasst uns verschwinden Mädels.“ Und schon sind die drei um die nächste Ecke verschwunden. ,,Aurelia kannst du

mich hören?“ ,,Ja.“ flüstere ich. ,,Ich rufe einen Krankenwagen.“ Meine Schwester holt ihr Handy aus der Tasche und wählt die Nummer vom Krankenhaus. Ich versuche mich zu bewegen und spüre einen stechenden Schmerz in der Schulter. Darauf hin wird mir schwarz vor Augen.

Kapitel 4:

Als ich aufwache sind meine Arme und beine fast komplett in Verbände gewickelt. Ich hätte glatt als Mumie durchgehen können.

,,Gott sei Dank, du bist wach liebes.“ Meine Eltern und Fenja sitzen an meinem Krankenhausbett und gucken mich an als wäre ihnen ein Gespenst über den Weg gelaufen. ,,Wir haben Vincent angerufen. Er war total geschockt und müsste auch gleich hier sein.“ Na toll was soll ich jetzt nur machen ich kann es ihnen ja wohl kaum erklären da

ich jetzt sowieso viel zu schwach zum reden bin. ,,Du solltest dich etwas ausruhen wir sind unten. Wenn du etwas brauchst klingelst du bitte Schätzchen.“ Ich schließe meine Augen und versuche zu schlafen. Aber nach ein paar Minuten wache ich wieder auf. Ich höre wie sich die Tür öffnet, es ist Vincent. Was soll ich denn jetzt machen? Schnell schließe ich meine Augen und tue so als wäre ich am schlafen. Er setzt sich auf einen Stuhl neben meinem Bett und sagt zuerst nichts, hält nur meine Hand. Doch dann sprudelt es nur noch so aus ihm heraus. ,,Es tut mir so leid Aurelia, ich hätte dich niemals alleine gehen lassen sollen.

Dann wäre das nicht passiert. Du hast mich ignoriert, nicht mit mir geredet. Ich habe dich nicht weiter daran gehindert, ich dachte du willst nichts mit mir zu tuen haben. Auch wenn es mich verletzt hat habe ich dich gelassen ich wollte doch nur das du glücklich bist. Aber du sahst so traurig aus, du warst nicht mehr das fröhliche Mädchen. Du warst wieder das traurige und verschlossene Mädchen das ich damals kennengelernt habe. Wer hat dir das angetan ma ange?“ Seine Worte wahren so rührend das mir die Tränen kommen. Reiß dich zusammen Aurelia, reiß dich zusammen. Doch es klappt nicht die Tränen rollen mir die Wangen runter. Vincent wicht mir die

Tränen weg und ich öffne meine Augen. ,,Hör auf zu weinen süße.“ Ich will etwas sagen doch es geht nicht, ich bekomme keinen Ton raus. In seinen Augen liegt Trauer und Schmerz. Aber es ist nicht seine Schuld es ist ganz allein meine Schuld. Ich forme mit meinen Lippen ein ,,Es tut mir leid.“ Aber aus meiner Kehle kommt kein Ton. ,,Schon ok, du musst mir nichts erklären.“ Ich würde ihm so gerne alles erzählen, ihn umarmen doch es geht nicht. Nach einiger Zeit werden meine Augenlieder langsam schwerer, ich versuche sie offen zu halten aber gegen meinen Schlaf kann

ich einfach nicht ankämpfen. Als ich wieder aufwache bin ich allein, es ist still auf meinem Zimmer, zu still. Ich gucke aus meinem Fenster und sehe die Sternen klare Nacht, man hört die Eulen rufen und den Wind rauschen. Es ist nicht seine Schuld es ist ganz allein meine Schuld! Hör auf daran zu denken! Diese zwei Sätze gehen mir die ganze Zeit durch den Kopf, ich versuche an etwas anderes zu denken doch es geht einfach nicht. Wieso muss es in einem Krankenhaus nachts immer so unheimlich sein!? Obwohl es Sommer ist friere ich gerade so, als hätte man mich in eine Kühltruhe gesetzt. Keine Ahnung ob mir wirklich kalt ist oder ich vor lauter

Angst friere und zittere. Plötzlich klingelt mein Handy. Vorsichtig versuche ich an mein Handy zu kommen, dass auf dem Nachttisch liegt. Als ich es anmache überkommt mich ein eiskalter Schauer, es ist eine SMS von Latischa darin steht: ,,Hallo Aurelia, nur zu schade das deine Schwester heute aufgetaucht ist sonst wärst du jetzt vielleicht gar nicht mehr am leben. Naja wie auch immer, ich wollte dir eigentlich sagen halte dich bloß von Vincent vern. Du weißt ja was ich sonst mit ihm mache Schätzchen. Ganz Liebe Grüße Latischa.“ Wieso kann sie mich nicht einfach in ruhe lassen? Was habe ich ihr nur getan

das sie so sauer auf mich ist? Ist es wirklich nur wegen Vincent?

Kapitel 5:

Zwei Tage später kann ich wieder nach Hause und die Wunden sind Gott sei Dank auch wieder alle, außer zwei drei verheilt. Natürlich wollte Vincent mit kommen aber ich bestand darauf, dass er zu Hause blieb und das tat er zum Glück auch. Sofort gehe ich in die Küche und nehme eine Schmerztablette. ,,Alles ok bei dir?“ Fragt mich Fenja, die gerade in die Küche gekommen ist. ,,Ja.“ Antworte ich kurz und knapp. ,,Was ist eigentlich mit dir und Vincent? Du hast zwar gesagt er solle nach Hause

gehen. Aber deine Augen haben was anderes gesagt. Du wolltest das er bleibt oder?“ ,,Ja.“ ,,Wieso hast du ihn dann weg geschickt? Habt ihr euch gestritten?“ ,,Nein das ist es nicht Fenja.“ ,,Aber was ist es dann?“ ,,Ich kann es dir nicht sagen, tut mir leid.“ Bevor sie mir weitere Fragen stellt gehe ich schnell nach oben und setze mich auf meinen Balkon, der an meinem Zimmer angrenzt. Nein ich wollte ihn nicht weg schicken. Aber was hätte ich denn sonst machen sollen? Ich kann ihnen das einfach nicht erzählen. Wie gern würde

ich jetzt in Vincents Armen liegen und ihm alles erzählen. Nein ich kann das einfach nicht. Jetzt fängt es schon wieder so an wie damals. Ich kann das einfach alles nicht mehr, aber schon wieder einen Selbstmord Versuch starten?! Nein das kann ich nicht machen! Das kann ich Vincent und meiner Familie nicht antun.

Kapitel 6:

Am nächsten Tag gehe ich wieder alleine in die Schule. Schließlich droht Latischa mir immer noch und das Risiko, dass sie ihn umbringt will und kann ich einfach nicht eingehen. Plötzlich steht Vincent wieder neben mir. ,,Hey, wie geht’s dir?“ Fragt er mich. ,,Geht schon wieder.“ Sage ich und kehre ihm den Rücken zu, weil ich gerade wieder gehen will. Da packt er mich am Arm und zieht mich sanft in seine Richtung. Erst jetzt fällt mir auf, dass er dicke Ränder unter den Augen hat und seine Augen, total rot

sind. Es sieht so aus als hätte er geweint und seine sonst so warmen Hände sind eiskalt. Ihn so zu sehen zerbricht mir fast das Herz. ,,Warum ignorierst du mich? Hat es was mit Latischa zu tun?“ Ich gebe ihm keine Antwort und schaue ihm schweigend in die Augen. ,,Aurelia, rede doch mit mir!“ Fleht er mich an und lässt mich los. Daraufhin lasse ich ihn mit Tränen in den Augen stehen und gehe zur Klasse. Was habe ich nur getan? Ich hätte ihn nicht einfach so da stehen lassen sollen. Aber ich konnte ihm einfach nicht länger in die Augen sehen. Nach der Schule, kurz vor der Haustür kommt mir Latischa

wieder entgegen. ,,Warum so traurig Aurelia? Hast du ihm etwa das Herz gebrochen?“ Fragt sie und lacht amüsiert. ,,Halt die Klappe Latischa, du hast mir schon genug angetan!“ ,,Ohhh… das tut mir aber leid. Mit so einer Schlampe wie du will doch sowieso keiner zusammen sein! Ich hab dir damit sogar einen gefallen getan. Bring dich doch einfach um und alles wird gut!“ Mit dem letzten Satz hat sie meine Schwachstelle getroffen. Wie kann man nur so fies sein?! Schnell gehe ich ins Haus und renne die Treppen hoch, in mein Zimmer. Meine Eltern sind

nicht zu Hause genau so wie meine Schwester. Was hab ich nur getan? Vincent wird mich für immer hassen. ,,Bring dich doch einfach um und alles wird gut!“ Nein, du bist dann Tod und kannst dich nie bei Vincent entschuldigen. Er wird nie die Wahrheit erfahren und du wirst deine Familie und ihn nie wieder sehn. Tränen laufen mir die Wangen runter und ich renne aus dem Haus, in Richtung Klippen.

Kapitel 7:

Warum ist Aurelia so abweisend zu mir? Ich sehe doch wie schlecht es ihr geht. Was will sie nur verbergen? Ich glaube es hat was mit Latischa zu tun. Schnell hole ich mein Handy und wähle Latischas Nummer. ,,Hallo Vincent.“ ,,Wieso ignoriert Aurelia mich? Hat es etwas mit dir zu tun?“ ,,Wie kommst du denn jetzt darauf?“ ,,Hör auf zu lügen Latischa!“ ,,Ok na schön, ich habe etwas damit zu tun. Ich habe ihr letztens gedroht, sie solle sich von dir fernhalten. Ansonsten würde ich dir die Kehle durchschneiden.

Aber das war doch nur Spaß!“ Das verschlug selbst mir die Sprache, wie konnte sie nur?! ,,Du hast was!?“ ,,Aber Vincent ich habe das doch nur getan damit wir endlich zusammen sein können.“ ,,Ich liebe dich aber nicht Latisha. Ich liebe Aurelia und keine andere!“ Ich lege auf und setze mich aufs Bett. Ich kann es nicht fassen, wie konnte Latischa nur? Hoffentlich tut Aurelia sich nichts an. Das würde ich mir nie verzeihen. Bei dem Gedanken schießen mir die tränen in die Augen. Hoffentlich tut sie sich nichts an.“

Kapitel 8:


Als ich an den Klippen ankomme bin ich immer noch total am Heulen. Soll ich mich wirklich umbringen? Ich stelle mich an den Rand der Klippen und fange an zu zittern. Dreimal stand ich schon hier und habe es versucht. Als ich das letzte mal hier war habe ich Vincent alles erzählt und wir haben uns geküsst. Vincent… Ich hole mein Handy aus der Tasche und wähle seine Nummer. ,,Aurelia?“ Er klingt traurig und erschöpft. ,,Es tut mir so leid.“ Sage ich mit zitternder

Stimme. ,,Ich weiß was passiert ist. Ich habe Latischa eben zur Rede gestellt.“ ,,Es tut mir so leid Vincent.“ Ich fange an zu heuen und zittere dadurch nur noch mehr. ,,Hey alles wird gut hör auf zu weinen. Wo bist du?“ ,,An den Klippen.“ Zuerst sagt er nichts, schließlich weiß er warum ich hier bin. ,,Aurelia tu es nicht. Damit tust du niemandem einen Gefallen. Ich bin doch für dich da, ich liebe dich doch! Tu es nicht Bitte!“ Er versucht behutsam zu klingen aber ich merke dass er panische angst

hat. ,,Ich liebe dich Vincent!“ Und nach diesem Satz lege ich auf.

Kapitel 9:

Als Aurelia erwähnt hat das sie an den Klippen ist, habe ich mich sofort auf den Weg gemacht, um sie davon abzuhalten. Sie darf es nicht tun, das würde ich mir niemals verzeihen. Ich liebe sie doch, ich bin doch immer für sie da wenn sie mich braucht. Schnell renne ich die Klippen hoch und sehe Aurelia an der Kante stehen.

Kapitel 10:

,,Aurelia tu es nicht!“ Höre ich eine Stimme hinter mir, es ist Vincent. ,,Bleib stehen oder ich springe!“ Ich gehe einen Schritt nach vorne und müsste mich jetzt einfach nur nach vorne fallen lassen. ,,Ich liebe dich doch Aurelia. Ich bin doch immer für dich da wenn du mich brauchst.“ Ich spüre wie er langsam näher kommt. ,,Es tut mir leid Vincent.“ Die Tränen rollen mir die Wangen runter und seinen Namen habe ich jetzt zum letzten Mal ausgesprochen. Ich lasse

mich langsam nach vorne Kippen… plötzlich greift Vincent nach meinem Arm und zieht mich von der Kante weg. Heulend Breche ich in seinen Armen zusammen. ,,Alles wird gut, hör auf zu weinen ma ange.“ Auch er fängt jetzt an zu heulen, versucht sich aber zusammen zu reißen. ,,Es… es tut mir… so leid!“ Stottere ich heulend und kraftlos. ,,Shhh… hör auf zu weinen. Komm ich bring dich nach Hause.“ Vorsichtig hilft er mir hoch und stützt mich, damit ich nicht nochmal zusammenbreche. Zu Hause angekommen sind meine Eltern und meine Schwester

noch nicht da. Also bleibt Vincent noch bei mir. Er trägt mich die Treppen hoch und setzt mich auf meinem Bett ab. Müde lehne ich meinen Kopf an seine Schulter und schlafe in seinen Armen ein.

Kapitel 11:


Drei Wochen später. Von meinem Selbstmordversuch haben wir nur meiner Schwester etwas erzählt. Vincent und ich haben jetzt die Klasse gewechselt und reden kein Wort mehr mit Latischa. Und beim nächsten mal rede ich direkt mit Vincent.

anhang

Die Geschichte von Aurelia und Vincent ist jetzt vorbei und ich hoffe sie hat euch gefallen. Bitte lasst ein paar Kommis da.  Ich wünsche euch auch weiterhin viel Spaß beim lesen und schreiben.

LG eure Sunny1

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Sunny1
Meine Hobbys:
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-Longboard fahren

Mein Lieblingstier:
-Wolf

Ich liebe es zu zeichnen und Geschichten zu schreiben. In ihnen kann ich meiner Fantasy und meinen Gefühlen freien lauf lassen und einfach ich selbst sein.

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minimaus21 Hey Sunny1! :)
Ich finde deine Geschichte echt klasse, die ist super! Das einzige, was du noch verbessern könntest, sind ein paar Rechtschreibfehler, das macht das Lesen einfacher.
Auf jeden Fall echt süß am Ende!
LG minimaus21
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Sunny1 Danke minimaus21 :) Hoffe das es den anderen die es gelesen haben auch so gut gefallen hat ;)
LG Sunny1
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