Jeder von euch kennt doch diese Leute die ihre Phasen haben wo sie ums verrecken ein Buch schreiben müssen, in der Hoffnung es kommt irgendwann mal in einer fiesen Thalia Buchhandlung im Einkaufscenter ans Licht und man freut sich einen Butterkeks das man es soweit gebracht hat. Auch einige im alten SchülerVZ hatten diese Phase und mussten das gleich publik machen indem sie einfach mal eine dieser abgöttischen Gruppen erschufen in die keine Sau eintritt, und dessen Funktionen eigentlich nur zum Mobbing benutzt wurden oder um diesen Gruppen einfallsvolle Namen zu geben wie zum Beispiel die "Smiley-Gruppe". Mein
damaliges ich, 12 Jahre alt und noch am Computer meines Vaters hat diese Gruppen abgrundtief gehasst. Aber ist doch egal, lustig fand ich es dann doch schon als eine ehemalige Klassenkameradin und Freundin dieses Schicksal erwischte. Womit wir zum ersten Teil kommen. Nämlich meine supermegamäßige Kindheit!
Die Tage im Kindergarten waren erniedrigend. Ich hatte es nicht mit irgendwelchen Spackos zu tun die in der 5. Klasse auf der Hauptschule endeten und 6 Jahre statt 4 in der Grundschule verbracht haben, nein! Ich hatte es mit einer schlimmeren Sorte zu tun! Ich war mit Kindern befreundet deren Eltern der Meinung waren das ihre Kinder mehrere Freunde haben müssten um berühmter zu sein. Meiner ehemaligen besten Freundin Mutter habe ich nämlich nicht gereicht. Das erste Jahr alleine mit ihr in dieser Hölle war ja schon genug für mich, zum Überfluss kam auch noch meine supermegabeste Freundin Sophia in den
Kindergarten, zu der ich noch nie einen tollen Draht hatte. Denn kaum hatte ich die beiden stolz wie ich war miteinander bekannt gemacht, durfte ich alleine draußen auf dem Hof schaukeln. Ich war nicht blond und ich zog immer eine miese Fresse und machte auf unverwundbar. Doch die Wahrheit sah ganz anders aus, ohne Witz. Mich musste nur mal einer kurz anspucken oder in den Dreck schubsen und schon habe ich damals geheult als gäb's kein Morgen mehr. Zum Glück kam da aber auch noch die supertolle Grundschule, wo ich gleich am ersten richtigen Schultag einen kleinen Imbiss von Sergen, einem Klassenkameraden, auf mein Brötchen bekam. Dabei sah das total lecker aus. Denn kaum fingen meine Augen an zu
glänzen, legte er sich grinsend seinen Finger in den Mund, leckte ihn genüsslich ab und legte ihn mir aufs Brötchen. Damit war mein Frühstück gestorben denn ich bin einer der Leute die dann sofort einen Würgereiz kriegen und vom Stuhl fallen. Das hab ich auch damals dann getan. Allerdings hat der Gute seine gerechte Strafe gekriegt. Ich hab ihm damals für das Brötchen einen ganzen Euro abgezogen weil ich wirklich der Meinung war, das Brötchen vom Bäcker Hellweg tatsächlich so viel kosten. Tjah, was soll ich sagen. Die süße Kindheit, bei der man super außenvor gelassen wurde. Aber diese Story wird von meinem ehemaligen Kumpel Malte immernoch übertroffen. Was er mir damals im Bad gezeigt hat, nachdem er mich rief und ich
die Tür aufmachen sollte, hat ihn wohl bis zur 10. Klasse verfolgt. Nach der Scheidung seiner Eltern zog er zu seiner Mutter, die meine Eltern nicht leiden konnten. Es hatte sich ausgespielt und auch für Malte. Er hat mich im Laufe der Jahre wo ich mal hin und wieder mit ihm in einer Klasse landete nicht einmal geärgert, so wie die anderen Jungs. Ich denke das liegt daran das ich gesehen habe wie sein Ding damals aussah.
Doch die Freundschaft mit Sophia hat es um längen getopt was ich damals erlebt habe. Sophia klaute mir damals Lisa, meine ehemalige beste Freundin und da sie mir heftigst auf den Keks ging als ich älter wurde, da sie besser in der Schule war, abschrieb
und nervig war, hab ich ihr auf Supermodel.com, im Alter von 9 Jahren die Kündigung für unsere Freundschaft eingereicht, die prompt von ihrer Mutter kopiert, gedruckt und als "Mobbing" verkauft wurde. Damit war die Kündigung ungültig, ich durfte mein Taschengeld für einen Kinder-Osterhasen zum Fenster rauswerfen und mich bei ihr entschuldigen. Soviel dazu. Ich wurde sie also nicht los. Um ehrlich zu sein war es aber amüsant mit anzuhören was ihr dann in der neuen Schule angetan wurde. Mein ehemaliger Klassenkamerad Maximilian hat ihr doch tatsächlich den Mülleimer auf den Kopf gesetzt und sie schikaniert. Ich hatte ja keine Ahnung wieso. Die beste Story war dann aber immernoch wie ich mit meinem
Hund draußen war und an Lisas Haus vorbei ging. Ich hörte Sophias Lache oben, ein weiteres Ding wieso ich sie hasste. Sie fingen beide lauthals an zu lachen, wodurch ich sauer wurde, denn das ging garantiert auf mich, weil man mich hören konnte, wie ich den Hund angestrengt hinter mir herzog. Schließlich brachte ich dann im SchülerVZ auf der Pinnwand ein weiteres Problem, dessen Folgen ziemliche Ähnlichkeit mit den Vorherigen auf Supermodel.com hatte. Denn ich habe dieser Freundin geschrieben das sie Sophia auf meiner nächsten Geburtstagsparty wohl nicht mehr sehen wird. Sophia heulte daraufhin wieder und ihre Mutter kam wieder mit dem Wort "Mobbing". Los wurde ich Sophia dann schließlich indem
ich mich einfach nicht mehr bei ihr meldete. Denn nachdem wir uns das letzte mal trafen, wollte sie nicht an Lisas Haus vorbei, die bei mir um die Ecke wohnt und natürlich konnte sich jeder denken warum, deswegen hatte ich einfach mal die Idee, es einfach auskochen zu lassen und zu warten bis sie sich nicht mehr bei mir meldet.
Als ich dann also das Fiasko mit der Grundschule hinter mir hatte, fing dann die normale Schule an. Ich hatte in meiner Hoffnung das ich zwar nette Gesichter aus meiner alten Klasse dort wiedersehen werde, aber auch neue, die mit mir vielleicht ein bisschen besser umgehen als die alten. Ich dachte ehrlich gesagt wirklich so, aber wenn man den Klassenraum betritt, nachdem die Klassen nacheinander zusammengerufen wurden und schon gleich Gesichter sieht, von denen du gleich im ersten Augenblick weißt das du sie auf ewig hassen wirst, hat sich diese Schule
eigentlich auch schon als falsch erklärt und wartet nur darauf dir dein Leben kaputt zu machen. Und zwar mehr als du denkst. Gleich am ersten Tag viel mir dieser große blonde Junge mit der roten Knubbelnase auf. Er hieß Maurice, und war sehr beliebt bei den Jungs. Ich persönlich hatte kein großes Interesse an ihm, da bin ich mal ehrlich. Allerdings schien das anderen Mädchen anders zu gehen. Als ich zusammen mit Charline Sport schwänzte und einen auf Krank machte, standen wir auf dem Basketballspielfeld. Auf einmal drückte sie ihre Entenbrüste hervor die noch im Wachstum waren und meinte zu mir das der der da ganz vorne lief, ihr "Freund"
sei. Ich verstand diesen Ausdruck falsch als ich auf Maurice schaute, wusste aber gleich als ich rausfand was es bedeutete, das ich so richtig gearscht bin.
Das Problem war das jetzt diese Kinderbeziehungen losgingen und ich Zeugin wurde wie Mädels ihre Freunde tauschten wie die ihre Yu-Gi-Oh-Karten.