Krimis & Thriller
Angstschreie - Kapitel 5

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"Angstschreie - Kapitel 5"
Veröffentlicht am 29. August 2014, 8 Seiten
Kategorie Krimis & Thriller
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Über den Autor:

Ich schreibe, um meine wirren Gedanken zu ordnen. Das gelingt mal mehr, mal weniger gut. Mein neuer kleiner Blog: bloggeschenkt.wordpress.com
Angstschreie - Kapitel 5

Angstschreie - Kapitel 5

Kapitel 5

SIE Sie würde seine blauen Augen wahrscheinlich nie vergessen. Wie er da auf dem Stuhl gegenüber ihrem Bett saß und leicht lächelte, wirkten sie so harmlos. Allgemein wirkte er harmlos. Ja, sie hätte ihn sogar als nett empfunden, wenn er ihr auf der Straße entgegen gekommen wäre. Er war vielleicht gerade einmal zwanzig Jahre, vielleicht auch erst neunzehn. Doch die Tatsache, dass sie hier eingesperrt in diesem kleinen Raum saß und wusste, dass er dafür verantwortlich war, änderte einiges. Seine blauen Augen

schauten sie noch immer eindringlich an und waren dabei so freundlich, dass es ihr nicht lang möglich war, seinen Blick auch nur noch für Sekunden zu erwidern. „Hallo Hannah“ sagte er schlicht und seine Stimme drang in ihre Ohren, die sie sich am liebsten zugehalten hätte. Hannah? Sie sah ihn verwirrt an. „Ich heiße Becky“ flüsterte sie. „Ich bin nicht Hannah…“Er stand auf, kam ein Schritt näher und sie wich ängstlich zurück. „Ach Hannah“ sagte er und kam noch näher. „Denkst du ich hätte dich vergessen?“ Ihre Angst wuchs schlagartig. Was wollte er nur von ihr?

ER Als er sie endlich in den Arm nehmen konnte, versteifte sich ihr kleiner, zerbrechlicher Körper sofort, nahm eine abwehrende Haltung ein. Doch wenigstens fing sie nicht an wieder zu schreien. Sie schwieg ihn an, sprach nun kein einziges Wort. Die Stille schien den Raum beinahe zu erdrücken und sie strafte ihn fast noch mehr, als es ihre Schreie je vermocht hätten. Er blicke sie wieder lange an, lächelte bei dem Gedanken, sie hier bei sich zu haben. „Wie geht es dir Hannah?“ fragte er und sie schwieg. Er stand auf, lief durch den

Raum. Er ertrug diese Stille einfach nicht. „Erkennst du mich denn nicht wieder?“ Sie sah ihn verwirrt an. Noch immer diese Angst in ihren Augen. Ja, er hatte sich seit damals sehr verändert, war kräftiger geworden und hatte seine Haare etwas länger wachsen lassen. Doch er hätte gedacht, dass sie ihn erkennen würde. ER (früher) „Clay!!!“ Die Stimme seines Vaters donnerte durchs ganze Haus. Wie immer, wenn er zu viel getrunken hatte und er seine Wut nicht kontrollieren konnte. Er spürte, dass seine Hände zitterten, trotz der beruhigenden schwarzen Dunkelheit

um ihn herum. Kleider verbargen ihn vor der wütenden Stimme. Er saß im Schrank seiner Mutter. Wieder einmal. Und wieder einmal war seine Mutter weg. Wo sie war, wusste er nicht. Schon lange war sie oft Tage lang nicht da und ließ ihn mit seinem Vater allein zurück. „Clay!“ Die Stimme seines Vaters. Näher diesmal. Er wusste, er würde entdeckt. Das war jedes Mal so. Es gab nicht viele Verstecke in der kleinen Wohnung und heute war niemand da, der ihn schützen würde. „Clay!“ Die Schranktüren flogen auf und sein Arm wurde gepackt. Sein Vater starre ihn mit wütenden Augen an. Er versuchte sich klein zu machen, den blicken seines

Vater zu entkommen doch der eiserne Griff um seine Hand verhinderte jedes entkommen. Noch bevor der erste Schlag ihn traf und der Schmerz seinen Körper durchschoss fing er an zu weinen.

Fortsetzung folgt...

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littleanna
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MarieCorbeau Sicher hat er die Falsche, aber für ihn, ist sie Hannah... und es wird vielleicht noch viele Hannahs folgen?
Ich bin gespannt.

LG Marie
Vor langer Zeit - Antworten
littleanna Na dann viel Spaß beim weiterlesen und schön, dass du vorbei geschaut hast!
Vor langer Zeit - Antworten
abschuetze Kann es sein, dass er die Falsche hat?
Obwohl er ja ... keine Ahnung... "böse" ist, ... ich mag ihn... :))
Vor langer Zeit - Antworten
littleanna Oh man... du rätselst ja richtig mit! Das freut mich :) Aber lass dich überraschen ;)
Ich finde es übrigens interessant zu wissen, dass du ihn "magst"!
Ich wollte ihn nämlich auch nie als den "super bösen" Typen darstellen!
Danke für dein Kommi!
LG Anna :)

Vor langer Zeit - Antworten
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