Nachdem sie grade der Sklaverei entkommen ist und dabei unfreiwillig den jüngsten Spross einer mächtigen Adelsfamilie entführt hat, findet sich Eden nach einigen Wirren in der Crew des grausamen und berüchtigten Piratenkapitäns Vance Livsey wieder. Dieser besitzt den Schlüssel zu einem unvorstellbaren Schatz. Eine unberührte Stadt des legendären alten Volkes, die sich auf einer Insel weit draußen im unerforschten Weltmeer befinden soll. Mit dem Erlös der gefundenen Artefakte, könnte Eden sich selbst freikaufen.
Doch sie sind nicht die einzigen, die von der Insel wissen. Der mächtig Sanguis-Orden, die Gemeinschaft der Zauberer Cantons, ist ihnen dicht auf den Fersen.
Coverbild : Wolfgang Pfensig / pixelio.de
Die Armbrust wurde dem kaiserlichen Agenten aus der Hand gerissen und er stolperte zurück. Eden jedoch sorgte sofort dafür, dass er nicht mehr weit kam. Das Stück scharfgeschliffener Stahl, das sich an seine Kehle legte, brachte ihn dazu, innezuhalten. „Seid Ihr völlig verrückt geworden, Euch hierher zu wagen?“ ,wollte Lucien wissen. „Nun, ich wollte grade meine Freunde befreien, wenn es keine Umstände macht.“, erwiderte Eden. Und diesmal war es an ihr spöttisch zu klingen. Ein
rascher Blick über die Schulter in Richtung des Lagers zeigte ihr, dass dort nach wie vor, Ruhe herrschte. Aber lange würde das nicht mehr so bleiben. Lucien folgte ihrem Blick. „Das hatte ich auch grade vor.“ „Und das soll ich Euch jetzt glauben?“ „Wir können natürlich auch gerne hier herum stehen, bis die Garde auftaucht.“ „Ich habe eine bessere Idee, ich bring Euch einfach um.“ „Hättet Ihr schon, wenn Ihr das wolltet.“ Eden ließ die Waffe sinken. Sie hatte keine Zeit, sich lange mit dem
kaiserlichen Agenten herumzuärgern. Schlimmer, mit jedem Augenblick, der verging, wurde es wahrscheinlicher, dass man sie entdeckte. „Wenn Ihr mir helfen wollt tut es. Ansonsten… wagt es nicht mir in die Quere zu kommen.“ Sie beeile sich, zu den ersten Gefangenen zu kommen, die Rücken an Rücken im Gras saßen. Einer der ersten, der aufsah, war Vance. „Eden, den Göttern sei Dank, ich dachte es hätte Euch auf dem Berggipfel erwischt.“ „Fast.“, erwiderte sie, bevor sie die Fesseln des Kapitäns durchschnitt und ihm ein Messer in die Hand drückte. „Helft mir den Rest zu befreien.“
Noch während sie sprach, hastete sie zum nächsten Mann. Vance lachte erstickt. „Mädchen, ich fürchte die Tage, wo ich eine große Hilfe war, sind fürs erste vorbei.“ Die Gejarn drehte den Kopf. „Wie meint Ihr das?“ , flüsterte sie. Vance klopfte sich auf den Oberschenkel. „Das Bein. Sieht nicht schön aus, glaubt mir. Den Weg die Treppe runter mussten sie mich schon stützen.“ Hinkend schleppte sich der Kapitän in Richtung Zachary und befreite den Magier mit ein paar gezielten Schnitten. Eden hielt inne, um den Jungen kurz
in die Arme zu schließen. Sie wusste, ihr blieb kaum Zeit, aber… Geister, allein die kurze Vorstellung, Zachary verloren zu haben ließ sie zittern. „Alles in Ordnung ?“ „Ich wusste Du kommst zurück.“, meinte er nur. Die Gejarn ließ ihn los. „Wir müssen uns beeilen und die anderen losmachen. Und dann nichts wie zurück zur Windrufer.“ „Ich hoffe Ihr habt da auch noch Platz für mich.“, bemerkte Lucien, der in schneller Folge ein halbes Dutzend Matrosen befreit hatte. „Ich hab allerhöchstens eine Bleikugel für Euch, seht zu, das Ihr mit dem Orden hier wegkommt.“, erklärte
Vance, während Eden die restlichen Piraten losmachte. „Was das angeht… wir haben zwar ein Schiff und das ist auch wieder Seetüchtig, aber das sitzt auf dem Trockenen.“, erklärte Lucien. Eden seufzte. „Schön, kommt halt mit, aber wir…“ bevor sie den Satz nur beenden konnte, hallten aufgeregte Rufe vom Lager der Gardisten her. Verdammt, ihr war klar gewesen, das es nur eine Frage der Zeit gewesen war. Ein schmaler Lichtstreifen zeichnete sich am Horizont ab. Noch war es dunkel genug um einfach im Wald zu verschwinden. „Also gut, alle, sofort zurück zum
Schiff. Wir machen, das wir hier weg kommen.“ Lucien schüttelte den Kopf. „Ich kann noch nicht weg.“ „Was ist jetzt wieder?“, wollte Vance genervt wissen. „Der Orden hat nach wie vor, ein paar Aufzeichnungen retten können. Ich weiß, wo sie sind und wenn Ihr flieht…“ er zog einen Explosivbolzen aus dem Köcher an seiner Hüfte. „Nutze ich das Chaos, um sie zu zerstören.“ Also hatte Lucien nur wieder einmal, seinen eigenen Plan, dachte Eden. Sie war fast so weit gewesen, ihm zu glauben, dass er die Gefangenen ohne Hintergedanken befreien wollte.
Vance runzelte die Stirn. „Wir werden nicht auf Euch warten, Spion. Falls Ihr darauf setzt, heißt das.“ Der Lichtstreif über dem Wald, wurde jetzt zunehmend heller und ließ bereits die ersten Schatten verblassen. Nicht mehr lange und die Gardisten würden sie sehen können. Ihnen lief die Zeit davon. „Ich gehe mit ihm.“, erklärte Eden, bevor Lucien selbst etwas erwidern konnte. „Erstens, traue ich ihm nicht, dass er uns nicht verrät. Und zweitens hat er Recht. Ich weiß nicht, ob mir der Gedanke gefällt, dem Orden noch mehr Macht zu lassen.“ Der Kapitän sah alles andere als erfreut drein.
„Wir warten auf Euch am Strand. Solange wie möglich. Aber wenn uns der Orden findet, bevor Ihr uns wieder erreicht, müssen wir weg.“ Eden nickte. „Ich verstehe. Passt mir nur auf Zachary auf.“ „Seht Ihr zu, dass Ihr es zurück zum Schiff schafft, dann muss ich nicht auf den Kleinen achten. Viel Glück.“ Mit diesen Worten gab Vance das Zeichen zum Aufbruch und Eden machte sich mit Lucien auf den Weg, in das zunehmend unruhiger werdende Lager. Die ersten Gardisten, an denen sie vorbeiliefen beachteten sie noch kaum. Im Dunkeln erkannten die meisten, wohl nach wie
vor nur Lucien und ließen den kaiserlichen Agenten in Ruhe. Aber der Schutz der Nacht begann nun immer schneller dahinzuschwinden. Aus der Schwärze, war graues Zwielicht geworden und ihnen blieben vielleicht ein paar Minuten, bevor man sie entdecken musste. Lucien rannte zwischen den provisorischen Zelten hindurch auf eine Reihe von Planen-Dächern zu, die auf mehren Pfählen aufgespannt waren Darunter zeichneten sich die Umrisse mehrere Karren ab. Dicht zusammen, standen mehrere Dutzend Lederhülsen darauf, die wohl die Schriftrollen aus der Schatzkammer enthalten mussten. Eigentlich hatte sie
mehr erwartet, aber vielleicht waren dem Orden auf dem Weg nach unten, noch weitere zerbröselt. Das Pergament und das Papier waren nach den Äonen, unglaublich empfindlich geworden. Oder der Orden hatte bereits einige Schriften beiseite gebracht. So oder so… das meiste war hier, direkt vor ihnen. Hoffentlich hatten Zachary, Vance und die anderen es geschafft, zu entkommen. Lucien beachtete die Wagen nicht lange, sondern riss einen der Explosivbolzen aus dem Köcher und spannte ihn auf die Armbrust. „Tretet besser einen Schritt zurück.“, erklärte er, bevor er auf die Zeltdächer anlegte und das Projektil von der Sehne
springen ließ. In dem Moment wo das Geschoss auf einen der Karren prallte, entzündete sich die enthaltene Sprengladung. Flammen schlugen sofort bis zum Himmel auf und erfassten die Hüllen und das sie umgebende Dach gleichermaßen. Die Detonation war laut genug, das Eden die Ohren dröhnten. Entweder hatte Lucien die Pfeile heimlich verstärkt, oder es war ein anderer Bolzen als der, mit dem er den Wyvern erledigt hatte. Der kaiserliche Agent stolperte ein paar Schritte zurück, als das Feuer sich ausbreitete und auch den letzten Winkel des Dachs und die letzten Schriftrollen erfasste. Nichts konnte diese Hitze überstehen.
Allerdings hatten die Flammen auch einen Nachteil. Um Eden und Lucien herum war es schlagartig Taghell und hatte die Aufmerksamkeit der meisten Gardisten eben noch beim Waldrand und den flüchtigen Piraten gelegen, so änderte sich das spätestens jetzt. „Wir müssen hier weg, jetzt.“, rief Eden. „Klingt nach einer Idee. Mir nach.“ Lucien setzte über ein Stück brennende Zeltplane auf einem Pfad, der sie weiter ins Innere des Lagers führen würde. Weit sollten sie jedoch nicht kommen. Bevor sie auch nur drei Zelte hinter sich gebracht hatten, schnitt ihnen eine plötzlich auflodernde Feuerwand den
Weg ab. „Ihr verfluchter Bastard.“ Aus dem Rauch und dem in Auflösung begriffenen Lager, trat der Magier des Ordens. Die türkisfarbene Robe, die er trug wehte im Wind, der die Feuer noch mehr anfachte. „Habt Ihr eine Ahnung, was Ihr grade alles zerstört habt, Lucien?“ „Eigentum des Kaiserreichs. Sagt mir… Ihr hattet doch vor, es dem Kaiser zu übergeben… oder?“ Lucien zog langsam einen weiteren Bolzen aus dem Köcher und bedeutete Eden mit einer Hand, sich zu verziehen. „Lord Tyrus ist der Berater des Kaisers. Was glaubt Ihr wie Ihr das hier entschuldigen wollt?“
„Ehrlich gesagt… gar nicht.“ Lucien legte den Sprengstoffbolzen auf die Armbrust. Eden zögerte und sah zwischen dem Magier und Lucien hin und her. „Jetzt verschwindet schon endlich.“, murmelte er, bevor er sich wieder dem Magier zuwandte. Endlich löste sich die Erstarrung der Gejarn. Sie rannte los. Hinter ihr standen sich der Magier und der kaiserliche Agent, noch einen Augenblick gegenüber. Was schließlich den Ausschlag gab, wusste keiner von ihnen, aber Lucien riss im selben Moment die Armbrust hoch, in dem Flammen in den Händen des
Ordenszauberers aufloderten. Magie und Sprengstoff trafen sich, ohne dass einer der Kontrahenten es gewollt hätte. Eden spürte nur die plötzliche Hitze in ihrem Rücken, als eine gewaltige Feuerwolke gen Himmel stieg. Zelte und Lager verbrannten, in einem Herzschlag, weitläufig zu Asche und selbst der Erdboden wurde auf breiter Front abgetragen. Der entstandene Krater war nicht breit, aber tief genug, das sie den Grund nicht mehr erkennen konnte. Und irgendetwas schien darin zu glitzern. Grau, beinahe organisch…. Die Gejarn wagte es nur kurz, sich umzusehen, bevor sie einfach
weiterrannte. Es war unmöglich, dass Lucien oder der Magier das überlebt haben konnten. Das hatte er also gemeint, als er sagte, er würde sich gar nicht zur Verantwortung ziehen lassen. Er musste gewusst haben, was er tat. Das Wort des Ordens hätte seines bei einer Anhörung überwogen. Seine Bedenken, das der Orden die Aufzeichnungen nur für sich selbst nutzen wollte, wären nicht ausreichend gewesen. Geister, der Mann musste wirklich völlig verrückt gewesen sein, aber... aber warum fühlte sie sich dann auf einmal schuldig? Lucien hatte sein Schicksal selbst gewählt. Eden wusste letztlich nicht, ob es
Zufall war, oder ob die kombinierte Kraft von Schwarzpulver und Magie es ausgelöst hatte. Aber als sie den Rand der schützenden Wälder erreichte, begann die Erde erneut zu beben. Doch dieses Mal war irgendetwas anders. Der Grund beruhigte sich nicht wieder nach ein paar Herzschlägen, sondern geriet, so unglaublich das schien, ins Rutschen. Bäume wurden entwurzelt, als das umgebende Erdreich einfach wegbröckelte. Eden sprang über einige Wurzeln hinweg. Ein Blick zurück zeigte ihr, dass auch das Lager der Gardisten ins Wanken geriet. Ein tiefer Riss, hatte das Land vor den Zelten gespalten und verbreiterte sich ständig
weiter. Eden rannte weiter und musste sich ducken, als etwas Schwarzes über ihrem Kopf hinweg flog. Ein Wyvern, der sie jedoch kaum beachtete, sondern scheinbar selber auf der Flucht war. Das Land selbst, wenn nicht die ganze Insel schien zerbrechen zu wollen. Die Gejarn rannte weiter, bis der weiße Schimmer von Sand in Sicht kam. Die Küste…. Eden hastete zwischen den letzten Bäumen hindurch und musste abermals langsamer werden. Der Strand kippte, genau wie der Rest des Landes beständig zur Seite. Sand floss wie Wasser die Felsen hinab und versank im Meer. „Eden, beeilt Euch gefälligst.“ Vance wartete, an der Reling sitzend,
an Bord der Windrufer und winkte ihr zu, sich zu beeilen. Dabei warf er immer wieder besorgte Blicke auf die Insel hinaus, Eden wollte gar nicht wissen, was er sah. Dieser ganze Ort schien sich vom Erdboden verabschieden zu wollen . Die Ruinen des alten Hafens zerbröckelten zusehends und auch der Marmor-Pier, an dem die Windrufer lag, wurde zunehmend instabil. Die Gejarn überbrückte die letzten Schritte Entfernung, zwischen sich und dem Schiff, und zog sich schließlich mit einer Hand an Bord. Noch bevor sie einen sicheren Stand an Bord gefunden hatte, gab der Kapitän das Zeichen zum Ablegen. Die Segel wurden innerhalb
weniger Herzschläge gehisst und trieben das Schiff rasch weg von der Insel. Eden ließ sich einfach auf die Planken fallen und blieb einen Moment schwer atmend liegen. „Erinnert mich daran, dass ich mich bei Gelegenheit, fürs Warten bedanke.“ , meinte sie schließlich und setzte sich doch auf. Sie hatten es tatsächlich alle geschafft, wie sie mit einem Blick in die Runde feststellte, sie, Zachary, Vance und der Großteil der Mannschaft. Nur, dass sie praktisch mit leeren Händen abzogen, mit leeren Händen und um einige Gesichter in ihren Reihen ärmer… das machte den Leuten zu schaffen. Und ihr.
„Er hat mich gerettet.“, meinte sie, während sie auf die auseinanderbrechende Insel zurück sah. „Lucien?“, fragte Zachary. Eden nickte. „Ob er es beabsichtigt hat oder nicht.“ Sie zog den Kleinen an sich. Was immer das Erdbeben auch ausgelöst hatte, der Ort vor ihr versank langsam im Meer. Die Spitze des Berges und der Felsvorsprung mit der Stadt stürzten ab und erschütterten das Land unter sich. Sand und Erde flossen von den Steinen herab, die den Kern der Insel bildeten, bis auch diese ins Rutschen gerieten. Die Ruinen, die so viele kleinere Erschütterungen standgehalten hatten,
brachen endgültig in sich zusammen. Und auch die uralten Statuen, die scheinbar von der Zeit unberührt geblieben waren, brachen schwankend in sich zusammen. Das Geräusch, von splitterndem Holz und brechendem Stein, erfüllte die Luft. Und der Berg im Zentrum der Insel selbst geriet in Bewegung. „Was haben wir getan?“ , fragte Vance, als er auf die Zerstörung hinaus blickte. „Ich glaube nicht, das wir dafür verantwortlich sind.“, meinte Zachary. „Seht mal.“ Ein ganzer Teil der Bergflanke geriet ins Wanken und offenbarte schließlich
eine graue Fläche darunter, die kein Stein war. Hätte Eden es nicht besser gewusst, sie hätte gedacht, auf eine riesige Fläche aus Horn oder Elfenbein zu starren. Ein letzter Ruck lief durch das, was nun noch von der Insel übrig war, und die Überreste der Felswand gerieten endgültig ins Schwanken, bevor sie in den Ozean stürzten. Eden, hielt sich zusammen mit den anderen, an der Reling fest, als die dadurch ausgelöste Flutwelle die Windrufer anhob. Sie hatte gewusst, dass sie bei ihrer Ankunft hier etwas gesehen hatten. Augen im Wasser. Und jetzt sah sie sie wieder. Ein glühendes Pupillenpaar, das aus den Fluten auftauchte....
Der nicht mehr vorhandene Berg hatte etwas freigelegt, das wie ein Dorn aussah. Freilich einer, der alleine schon so groß wie das gesamte Schiff war. „Götter…“ Vance blinzelte mehrmals, als sich neben dem einen Zacken noch weitere erhoben. Ein Rücken, der mit grauen Panzerplatten bedeckt war… und dann tauchten die Flügel der Kreatur aus dem Wasser auf. Ledrige Schwingen, von denen das Wasser in Sturzbächen herablief, als sie endlich die Oberfläche durchbrachen. Die Flügel blockten das Sonnenlicht fast völlig aus und hüllten das Meer auf weiter Fläche in völlige Dunkelheit. Und dabei war die Kreatur noch nicht einmal halb an der Oberfläche.
„Vance, was bei allen Geistern ist das?“ , rief Eden über das Tosen der Fluten hinweg. „Ein Drache….“ „Das ist ein Drache? Vance, das Ding ist gigantisch….“ „Er muss uralt sein. Ich meine… die ganze Insel lag praktisch auf seinem Rücken....“ „Und wir haben ihn mit unserem Kleinkrieg wohl aufgeweckt.“ Fast am Horizont erhob sich jetzt der Kopf der Kreatur aus dem Wasser. Die glühenden Augen, die Eden schon zuvor aufgefallen waren wirkten träge und beachteten sie kaum. Wie auch, dachte Eden. Für den Drachen waren sie kaum
größer, als eine Ameise für sie. Was vermutlich gut war. Hoffentlich war das Monster nicht noch hungrig. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass es eine Waffe gab, mit der man diese Kreatur auch nur verletzen könnte. Mit mehreren gewaltigen Flügelschlägen, erhob sich der graue Gigant in die Luft. Der durch die Schwingen erzeugte Luftstrom, peitschte das Meer auf und trieb die Windrufer mit einer Geschwindigkeit voran, die beinahe die Segel zum zerreißen brachte. Trotz seiner gigantischen Ausmaße, war das Monster erstaunlich schnell und flog beständig in Richtung Nebelküste davon. Eden konnte den Schatten sehen,
den es auf dem Wasser hinterließ. Eine gewaltige Fläche, auf die einfach kein Sonnenlicht mehr fiel. Dann war der Drache in der Ferne verschwunden.
Vance sah der Kreatur nach, bis sie nur noch als dunkler Punkt am Horizont zu erkennen war.
„Eden… erinnert mich daran, mich nie wieder auf Schatzsuche zu begeben. Zumindest nicht, wenn es dabei um eine Bande toter Magier geht, die Städte auf dem Rücken eines Drachen errichten.“
EagleWriter ;-) lg E:W |
abschuetze ... auch wenn Lucien ein "Schuft" war, schade ist es um ihn oder:)) |
EagleWriter ;-) lg E:W |