Kurzgeschichte
Annas Leben - Erotische Kurzgeschichten

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"Anna ist eine widersprüchliche Frau, die Männer mag und gleichzeitig hasst."
Veröffentlicht am 13. August 2014, 10 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Anna ist eine widersprüchliche Frau, die Männer mag und gleichzeitig hasst.

Annas Leben - Erotische Kurzgeschichten

TAG EINS

Anna ging nach Hause. Gleich nachdem sie die Tür geöffnet hatte, klingelte das Telefon. Obwohl sie eigentlich keine Lust mehr hatte, jemanden zu treffen, nahm sie ab.

"Hallo Peter, wie geht es dir?"

Er druckste herum.

"Kann ich nicht mal kurz zu dir kommen?".

Seufzend stimmte Anna zu. In zehn Minuten würde er hier sein und ihr den Abend verderben.

Sie beschloss, sich rasch noch frisch zu machen, zog sich aus und ging unter die Dusche.

Während das Wasser über ihren Körper perlte, dachte sie daran, wie sie Peter kennen gelernt hatte. Er war vor drei Jahren als Operator in die Firma gekommen und hatte ihr am PC einiges beigebracht, was ihr die Arbeit erleichterte. Ihre Bekanntschaft war jedoch nie über eine lockere Freundschaft hinausgekommen, bei der er ihr in technischen Dingen half und sie ihm dafür zuhörte, wenn er von seinen Problemen mit Frauen, insbesondere seiner komplizierten Beziehung zu einer dreißigjährigen sprach.

Anna wrang ihre Haare über der Schulter aus. Das Wasser lief über ihren Körper  und tropfte von ihren Brüsten. Sie

schauerte ein wenig, dann trocknete sie sich ab und ging ins Schlafzimmer. Sie hatte sich kaum angezogen, als es klingelte. Er hatte sogar eine Flasche Wein mitgebracht. Anna schaute zu ihm hoch, lächelte und bat ihn herein.

"Was möchtest du trinken?"

Er hielt die Flasche Wein hoch.

„Später.“

Anna nahm ihm die Flasche ab und trug sie in die Küche. Wenn Peter gleich zu Beginn des Abends Wein trank, würde er noch redseliger werden als, er ohnehin schon war.

Sie servierte eine Apfelschorle, kuschelte sich auf die Couch und stieß mit ihm an.

„Schieß los. Was hast du auf dem Herzen?“

Sofort begann er zu erzählen. Anna hatte eine Methode entwickelt, die normalerweise gestresste Ehemänner verwenden, wenn Sie Ihrer Frau scheinbar interessiert zu hören, obwohl sie der Inhalt gar nicht kümmert. Sie nickte von Zeit zu Zeit, lächelte und stellte eine Frage, wenn er kurz Luft holte:

„Nein sowas. Dann hat sie dich wieder alleingelassen?“

Peter nickte und seufzte kummervoll.

„So ist sie halt. Ach Anna, du bist die einzige, die mir wirklich zuhört.“

Erst jetzt bemerkte Anna, dass er sie die

ganze Zeit anstarrte.

„Was hast Du?“

„Nichts.“

Anna kannte diese Blicke. So sahen Männer aus, wenn sie eine Frau begehrten und dabei hauptsächlich von ihren Hormonen gesteuert wurden. Sie entschloss sich, den Abend etwas spannender zu machen und veränderte ihre Sitzhaltung. Peter folgte ihr mit seinen Blicken, und sie sah, wie erregt er war.

„Du brauchst  eine Frau, nicht wahr?“

Er schluckte. Sie beschloss, das Spiel noch etwas weiter zu treiben. Sie erhob sich, ging zu seinem Stuhl und setzte sich auf Peters Schoß. Als sie seine Hand

an ihre Brust führte, stöhnte er  auf und  zuckte kurz. Auf seiner Hose bildete sich ein dunkler Fleck.

Anna sprang  auf und lachte.

„Erst ein Mädchen verrückt machen und dann sofort kommen!“

Sie bereute den Satz sofort. Er erhob sich und ging zur Tür.

„Ich gehe dann jetzt.“

„Nein!“

Anna holte ihn ein, stellte sich  hinter ihn und umfing seinen Bauch mit ihren Händen.

„Bleib. Ich mache was zu essen und du gehst duschen.“

Nur halb versöhnt, verschwand er im Bad.

Anna überlegte, ob sie sich mit ihm einlassen sollte. Obwohl Peter ihr sympathisch war, hegte sie keine großen Gefühle für ihn, jetzt wusste sie aber, dass er als Mann unterversorgt war. Das mochte Anna gar nicht, denn sie mochte Männer. Sie beschloss, den Dingen ihren Lauf zu lassen.

Als er aus der Dusche kam, saß sie zwischen zwei Sektgläsern am Tisch. Sie hob ein Glas und prostete ihm zu.

„Auf ein Neues!“

Anna lächelte.

„Du Miststück“, sagte er und stieß mit ihr an.  

Sie schaute an ihm herab.

„Na, geht es wieder?“

„Und ob.“

Plötzlich war er ein ganz anderer Mann.

Jetzt lachte er, riss ihr das Sektglas aus der Hand und bedeckte Ihren Mund mit einem verzehrenden Kuss. Wenig später wand sie sich schlangengleich unter ihm und stöhnte im Rhythmus seiner Bewegungen, bis sie sich anspannte und dann mit einem lauten Aufschrei zusammensank.

„Was soll das noch werden?“, murmelte sie, bevor sie an seiner Seite einschlief. Er nahm sie an diesem Abend noch zweimal. Dann erwachte sie gegen fünf Uhr, als er ihre Brüste streichelte und sich von hinten an sie drängte. Ganz gegen ihre Gewohnheit gab sie sich

diesem Mann hin, den sie in Grunde gar nicht kannte.

Als sie am Morgen erwachte, lag Geld auf dem Tisch. Das Abendessen hatte er nicht angerührt.  

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hanniball

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