Kurzgeschichte
Es tut weh

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"Ich muss mein Versprechen brechen"
Veröffentlicht am 30. Juni 2014, 8 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
© Umschlag Bildmaterial: Smileus - Fotolia.com
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Ich muss mein Versprechen brechen

Es tut weh

Titel

„Einen wunderschönen guten Tag, mein Schatz. Was macht deine Wohnung? - Tut mir leid, aber ich konnte es nicht unterdrücken. - Tja, nun stehst du vor meiner Tür, weil ich dir versprochen hatte, das du jederzeit bei mir einziehen darfst. Aber leider muss ich dir sagen, das ich keine Lust mehr darauf habe. In den letzten Wochen und Monaten hast du dich mit Typen vereint, anstatt deine Wohnung zu machen und anstatt nach einer neuen Wohnung zu suchen, obwohl du ganz genau wusstest, das und wann du ausziehen musst. Immer wieder habe ich gesehen, das du

fällst und fing dich auf. Aber jetzt ist Schluss. Was hattest du gesagt, als ich dich darauf hinwies, das es nicht mehr weit ist, bis zum Auszug und das noch sehr viel zu tun ist? Ach ja, dann lande ich eben auf der Straße. Das war deine Antwort. Diese Tür bleibt für dich geschlossen. Denn jahrelang habe ich zugesehen, wie du dich von jedem Arsch hast vögeln lassen. Geh zu deinen Stechern. Ich habe keine Lust mehr darauf dich aufzufangen und dann einen gewaltigen Arschtritt als Dankeschön zu bekommen. Kannst auch zu deiner allerliebsten Freundin ziehen. Du weißt, wen ich meine. Das alte, verlogene Miststück.

Der Drecksau, für die du dir den Arsch aufgerissen hast. Die Schlampe, die dir wichtiger ist, als deine eigenen Kinder. Eine der Personen, die dafür gesorgt hat, das dich von mir trennst. Wie viel scheiß hat sie über mich erzählt und über dich. Wenn sie Witze über deine Figur gemacht hat, hat du gelacht, obwohl sie unter die Gürtellinie gingen. Mich hast du angeschissen, wenn ich dich mein Dickerchen genannt habe, oder deinen Bauch gestreichelt habe. Ich habe dich geliebt und ich liebe dich immer noch. Dennoch lasse ich dich nicht bei rein, weil ich ganz genau weiß, das du dich nicht geändert hast. Ein paar Tage läuft es gut, dann flüchtest du dich

ins nächste Bett. So lief es die letzten Jahre. - Ich will gar nicht wissen, wann du damit begonnen hast. Oft genug hast du für Streit gesorgt. Viel zu oft warst du einfach abgehauen und kamst erst spät am Abend wieder. In deinen Augen bin ich eh das Arschloch. Ganz egal, was ich tue. Ich weiß, was ich dir versprochen habe. Aber wie viel hattest du mir und unseren Kindern versprochen und nicht gehalten? Dir haben wir es zu verdanken, das wir unsere Kinder verloren haben. Ist dir das bewusst? Du hingst nur mit Abschaum zusammen. Hast nur verlogenen Personen geglaubt. Es war dir egal, was ich wollte. Was ich sagte,

hattest du überhört. Interessierte dich nicht. Obwohl du ganz genau wusstest, das ich recht hatte. Es tut mir weh, dich fallen zu lassen. Aber ich muss es tun. Zu oft hast du mir wehgetan. Mit zu vielen Typen hast du gefickt. Ich will von dir loskommen. Nicht mehr an dich denken. Denn es tut mir zu sehr weh. Ich weiß zu genau, das du dich nie ändern wirst. Seit Anbeginn unserer Beziehung hattest du davon geredet, aber tatest nichts dafür. Bitte geh. Auch wenn es mir sehr weh tut. Aber ich kann nicht mehr. Zu oft hast du mich belogen und enttäuscht, mir Hoffnung gemacht. Vor wenigen Wochen war es dir noch egal, wenn du

auf der Straße landest. Beweise es mir.“

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