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Der Kaiser der fliegenden Stadt Kapitel 79

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"Der Kaiser der fliegenden Stadt Kapitel 79 "
Veröffentlicht am 17. Mai 2014, 26 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Der Kaiser der fliegenden Stadt Kapitel 79

Der Kaiser der fliegenden Stadt Kapitel 79

Einleitung

Geboren in der fliegenden Stadt, ist Kellvian lange mit einem Leben konfrontiert, das sich manch einer Wünschen würde. Doch als er sich eines Tages entscheidet, sein behütetes Leben als Sohn des Kaisers hinter sich zu lassen , beginnt für ihn eine Reise, von deren Ausgang plötzlich das Schicksal des ganzen Kaiserreichs abhängen könnte. Nichts ahnend, das bereits eine Macht in den Schatten lauert, die nur auf ihre Gelegenheit gewartet hatte, bricht Kellvian auf in eine Welt, die am Rand eines Bürgerkriegs steht.

Bildquelle : Jochen Pippir / pixelio.de

Kapitel 79 Konfrontation

Auch wenn es heute widersprüchliche Berichte gibt, was damals im Thronsaal der fliegenden Stadt geschah war lächerlich einfach. Am Ende hatten wir alle verloren. Es gab keine große Schlacht, keine Reden… nur eine Entscheidung, die getroffen worden war. Ode wurde sie das? Man warf mir vor, ich würde die Dinge geschehen lassen, obwohl ich bereits um ihre Folgen wüsste. Aber hatte ich je eine große Wahl? Haben wir die alle? Die Antwort ist, dass ich es, selbst nach all den Jahren, nicht weiß. Auf manche Fragen kann es keine Zufriedenstellenden

Antworten geben. Nur eines kann ich sicher sagen : Ich denke auch heute noch, wenn ich auf alles zurückblicke was noch folgen sollte, dass es die richtige Entscheidung gewesen ist. Auch wenn es für ihn bedeutete zu fallen. Und die gesamte Stadt mit ihm. Die Pläne des Meisters, für die er seine Marionetten benutzt hatte gingen auf, ohne das einer von uns etwas dagegen tun können. Oder das ich sie nur gekannt hätte. Für ihn war es ein Spiel, aber eines, das er meisterlich beherrschte. Wer war ich gegen einen Gott anzutreten? Doch zuerst mussten wir noch

entkommen… -Fragmente der Aufzeichnungen des Sehers Melchior Geheime Verschlusssache der imperialen Archive zu Vara Jiy wusste nicht, wohin sie liefen. Die Gänge des Palasts schienen alle gleich auszusehen. Endlose Flure mit hohe Decken und verglasten Fenstern durch die die Sonne hereinschien und allem einem goldenen Schein gab. Unter anderen Umständen hätte sie den Anblick der in den Lichtstrahlen tanzenden Staubfunken sogar für schön gehalten. Im Augenblick jedoch blieb ihr nur mit

den anderen Schritt zu halten. Immer wieder warf die Gejarn einen Blick über die Schulter und hoffte gegen alle Wahrscheinlichkeit, das Kellvian es sich anders überlegt hätte. Das war doch reiner Wahnsinn. Auf der anderen Seite war das genau Kells Art. Jiy blieb stehen, während die anderen weiterliefen. Sie konnte nicht einfach weglaufen. Und das würde sie auch nicht. ,,Hey, wir haben keine Zeit, wir müssen weiter.“ Zyle war ebenfalls stehengeblieben. Die anderen liefen an ihr vorbei ohne groß auf die beiden zu achten. Nicht einmal der Gardist Namens Walter, der eine beunruhigende Blutspur hinter sich herzog und kaum noch mit

den anderen mithalten konnte. Jiy sah zurück. Auch wenn die Gänge hier alle gleich aussahen, sie würde schon einen Weg zurück finden. Und sie wusste, wohin Kellvian wollte. ,,Ich komme nicht mit.“ , erklärte sie. Zyle schüttelte nur den Kopf. ,,Das ist wirklich der Falsche Augenblick für sowas. ,,Ich werde nicht einfach weglaufen.“ ,,Jiy, auch wenn ihr das nicht versteht, Kellvian hat recht.“ , erwiderte Zyle angespannt. ,, Und wenn wir nicht sofort hier wegkommen, ist alles umsonst. So leid es mir tut, aber es gibt nichts das…“ Ohne Vorwarnung verpasste die Gejarn ihm eine schallende

Ohrfeige. ,,Wie könnt ihr das auch nur sagen ?! Seit ihr einfach ein Feigling?“ ,,Weil es schlicht Stimmt.“ , sagte Zyle überraschend ruhig Aber in seinen Augen funkelte jetzt mühsam unterdrückte Wut. , Und Kellvian ist auch mein Freund falls ihr das vergessen haben solltet. Glaubt nicht, das ich nicht auch am liebsten zurückgehen würde.“ Jiy sah zu Boden. ,,Nein… Tut mir leid, Ihr seid natürlich kein Feigling, Zyle. Es ist nur... Ich hab ihn jetzt schon zweimal fast verloren gehabt. Versteht ihr das?“ ,, Ich kann schlecht sagen, dass ich das tue. Ich respektiere Kell, Jiy. Aber das ist wohl nicht wirklich das gleiche.“ ,

gestand er in einem für Zyle überraschend sanften Tonfall. ,, Können wir jetzt endlich weiter ?“ Und das war wieder der alte Zyle, dachte Jiy und musste unwillkürlich grinsen. ,, Was jetzt noch ?“ ,,Nichts. Gar nichts. Also gut. Verschwinden wir hier.“ ,, Endlich, das wurde auch Zeit.“ Und fügte murmelnd hinzu. ,,Außerdem bringt Kellvian mich vermutlich um wenn dir irgendwas passiert.“ Sie rannten weiter, bis sie die anderen eingeholt hatten. Hallen und Fenster durch die sie einen Blick auf die fliegende Stadt und das Meer darunter erhaschen konnte flogen vorbei.

Mittlerweile hatten die Flüchtigen einen Teil des Palastes erreicht, der wieder belebter war. Menschen sprangen bei Anblick der Neunköpfigen Gruppe aus bewaffneten Gejarn und Menschen beiseite oder sahen ihnen nur verwundert nach. Einzelne Rufe nach der Wache wurden laut, als Syle sie durch mehrere überfüllte Flure lotste und die Leute mit gezogenem Schwert zum Platz machen zwang. Und dann waren sie plötzlich draußen. Jiy stolperte fast, als sie durch eine letzte, große Flügeltür rannten und sich am Anfang einer kurzen Treppe wiederfanden, die zu einem prächtigen Hof hinabführte. Gewaltige Säulen stützten ein Vordach, das die Treppen

vor Sonne und Regen schützte. Gleißender Marmor bildete einen Pfad am Beginn des Aufstiegs und führte auf ein paar offen stehender Tore zu. Ihnen blieb nicht viel Zeit sich zu orientieren, denn hinter ihnen in der Halle drängten sich jetzt die ersten blau uniformierten Gardisten durch die Menge. ,,Weiter.“ Edens ruf riss sie endgültig alle aus der Erstarrung und erinnerte sie daran, das sie noch lange nicht in Sicherheit waren. So schnell sie konnten liefen sie über den Hof in Richtung der Tor und dann durch das Portal auf einen großen Platz, auf dem fast ein dutzend Flaggenmasten mit dem Adler und

Löwen-Banner im Wind wehten. Wind, der durch die langsame Bewegung der Stadt über den Himmel erzeugt wurde. Die Freifläche blieb hinter ihnen zurück, als Syle sie durch mehrere, für die fliegende Stadt kleine, Straßen lotste. Über mehrere Silberbrücken hinweg blieb die Palastanlage langsam hinter ihnen zurück und erst, als sie sich sicher waren, alle eventuellen Verfolger abgehängt zu haben, wurde die Gruppe langsamer. Jiy atmete schwer, als sie sich schließlich eine kurze Rast auf einer der Bücken erlaubten. Unter ihnen schimmerten nach wie vor die Wellen im Sonnenlicht, aber nur zu deutlich konnte man jetzt die rasch näherkommende

Küste erkennen. Bäume, deren Blätterkleid den ersten Hauch von rot und Gold zeigte säumten eine steile Klippe, an der sich die Wellen brachen. Viel Zeit blieb ihnen nicht, wenn sie mit dem Schiff entkommen wollten. ,, ich glaube nicht, das uns jemand folgt.“ , meinte Cyrus erleichtert, als sie alle wieder etwas zu Atem gekommen waren. ,,Trotzdem würde ich die Gastfreundschaft dieses Ortes nicht mehr zu lange in Anspruch nehmen wollen, Herr Wolf.“ , bemerkte Erik und nickte in Richtung Land. Melchior stimmte ihm zu. ,,Dann weiter.“ Sie wollten sich grade wieder in

Bewegung setzten, als Walter sich am Geländer der Silberbrücke abstützen musste. Blut lief zwischen seinen Fingern hervor und hatte mittlerweile seine gesamte Uniformjacke durchtränkt. ,,Keine Sorge. Ich glaube… Ich glaube ich… schaff das schon.“ Seine Hände verloren die Kraft ihn zu stützen und der junge Adelige wäre wohl über das Geländer gestürzt, hätte Eden ihn nicht plötzlich zurück gerissen. Beide stürzten auf dem feinen Drahtgeflecht, das die Brücke bildete zu Boden. Edens Hände und Fell waren praktisch sofort Blutdurchtränkt. ,,Vielleicht geht’s mir doch nicht so gut.“ , murmelte Walter. ,,Verdammter

Idiot , warum habt ihr nichts gesagt ?“ , fluchte Eden, während sie nach der Verletzung des Mannes suchte. Ein ausgefranstes Loch in der Uniformjacke, aus dem immer noch Blut strömte. Eine Kugel musste ihn praktisch aus nächster Nähe erwischt haben und trotzdem war das Projektil noch in der Wunde geblieben. Zersplittert um im Körper seines Ziel noch mehr Schaden anzurichten. ,, Zachary!“ Der junge Zauberer rannte herbei und ließ sich auf der anderen Seite des gefallenen Gardisten auf die Knie nieder. Wenn dem Mann noch etwas Helfen konnte, dann Magie. Zumindest hoffte sie

das. Irgendetwas schien jedoch nicht zu stimmen. Zachary sah mit zweifelndem Gesichtsausdruck auf. ,, Es… funktioniert nicht.“ , meinte er verzweifelt und zog einen Moment die Hand zurück. ,, ich… irgendetwas mache ich falsch.“ Er streckte die Finger wieder vor, doch Walter wehrte die Hand sanft ab. ,, Ist schon gut.“ , meinte er erstaunlich ruhig. ,, Ich glaube, da hilft auch keine Magie mehr. Manchmal… kann man Dinge nicht ändern. Tut mir Leid Kleiner.“ ,, Walter ?“ Syle hockte sich ebenfalls neben den sterbenden Adeligen.

Er schüttelte nur den Kopf. ,,Das wars für mich, alter Freund. Wir sehen uns in den Hallen der Ahnen wieder… oder gar nicht. Ihr und Kellvian habt mich in mehr Schwierigkeiten gebracht, als ich je haben wollte. Eden… ich.. ich habe einen Brief an sie geschickt. Nach Silberstedt. Sie werden erfahren, das Zachary noch lebt… ich weiß nicht, was daraus wird. Das hört sich verrückt an, aber ich möchte euch um Verzeihung bitten. Könnt ihr mir das gewähren?“ Die Gejarn schüttelte den Kopf. Man konnte ihr anmerken, dass sie sich zu jedem Wort zwingen musste. ,,Ich kann euch nicht vergeben. Noch nicht…

Aber…“ Hinter ihnen auf der Brücke brach Unruhe aus. Mehrere blau uniformierte Gestalten kamen, die Gewehre im Anschlag zwischen den Häusern auf der anderen Seite hervor. Die ersten Kugeln sausten weit über ihre Köpfe hinweg, aber das würde nicht mehr lange so bleiben. ,, Ich verstehe schon.“ , murmelte der Gardist. ,, Und jetzt geht.“ Eden stand auf. ,, Lebt wohl.“ Mit diesen Worten setzte sich die erneut geschrumpfte Gruppe wieder in Bewegung. Weitere Bleikugeln jagten durch die Luft oder prallten von der Silbernen Brücke ab, ohne sie zu

beschädigen. Staub wirbelte auf, als ein Projektil in eine Häuserwand einschlug und dort eine Marmorplatte zertrümmerte. Dieses mal sahen sie alle immer wieder zurück. Nun hatten sie noch jemand verloren. Zachary,Eden, Jiy, , Zyle, Cyrus , Syle, Erik und Melchior verschwanden in den Straßen. In Richtung der nächsten Gondel, sie sie hoffentlich endgültig in Sicherheit bringen würde. Kellvian war sich der Blicke bewusst, die auf ihm lasteten, sobald er die belebteren Teile des Palastes betrat.

Adelige wie Bedienstete drehten sich zu ihm um. Aber niemand hielt ihn auf. Im Gegenteil, die Leute schienen alle ein Stück weit vor ihm zurückzuweichen als er sich näherte. Ob aus Respekt oder aus Angst wusste er nicht zu sagen. In seinem Kopf tobte ein Sturm, der nur darauf wartete, herbeigerufen zu werden und seine Rechte ruhte auf dem griff des Degens. Das Schwert war neben dem Siegelring das einzige, das er noch aus der fliegenden Stadt besaß. Beinahe wirkten die goldenen Hallen zu friedlich. Lichtstrahlen fielen durch die hohen Fenster und Galerien und erhellten alles fast unangenehm deutlich. Als würden die Marmorböden des Palastes

von innen heraus glühen… Funken aus golden leuchtendem Staub tanzten in der Luft und verstärkten den Effekt eines versteckt brennenden Feuers noch. Und mit jedem Schritt, den Kellvian durch die Reihen der Adeligen machte, begleitete ihn flüsternd sein Name. Vier Gardisten traten aus den Reihen der Anwesenden hervor, als er den Thronsaal fast erreicht hatte. Der Erste ging grade auf ihn zu, um sich ihm in den Weg zu stellen. Ein Blick reichte und der Mann zog sich so schnell wieder zurück, wie er gekommen war. Sterbliche würden ihn nicht aufhalten. Nicht jetzt. Das Feuer war nah. Wieder ein Gedanke, der nicht allein auf

Kellvians Geist beruhte, aber diesmal hieß er ihn Willkommen. Die fremden Emotionen und Eindrücke, die nichts als Verachtung für seine gesamte Umgebung übrig zu haben schienen. Kellvian musste sich konzentrieren um diese ziellose Wut unter Kontrolle zu halten. Er musste mi Tyrus rede, ihn zu Vernunft bringen. Und wenn das Fehlschlug ? Es war kein Gedanke seinerseits gewesen. Es war eine Frage. Wenn das fehlschlug würde er weitersehen, dachte er und drängte die rasende Wut zurück in den hintersten Winkel seines Verstandes. Er fürchtete sich davor, was geschehen mochte, wenn er die Kontrolle verlor. Nach wie vor

blieben ihm nur verschwommene Erinnerungen an den Vorfall in Vara, aber das reichte vollkommen um ihm Angst davor zu machen. Vor den Türen des Thronsaals von Canton blieb er stehen. Auf der anderen Seite musste sich der Bernsteinthron befinden. Und damit wohl auch Tyrus. Zu seiner eigenen Überraschung wurden die Türen geöffnet, sobald er nähertrat. Ohne zu zögern trat er hindurch und auch, dass sich die Pforte hinter ihm wieder schloss beunruhigte ihn nicht sonderlich. Tyrus war allein und schien schon auf ihn gewartet zu haben. Was angesichts des Chaos, das die Flucht der anderen verursacht haben musste wohl

nicht zu überraschend war. Der Ordenszauberer saß scheinbar entspannt auf dem Bernsteinthron. Das Podest auf dem sich der aus honigfarbenen kristallen erschaffene Sitz erhob zwang Kellvian, zu Tyrus aufzusehen. Die grauen Haare hatte der Magier heute zu einem kurzen Zopf im Nacken gebunden. Die Hände ruhten auf dem Griff eines Degens und ein türkisfarbener Umhang fiel ihm wie eh und je über die Schultern. Er hatte sich seit Kellvians verschwinden aus der fliegenden Stadt kaum verändert. Sie wussten beide, was bevorstand.

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Zentaur jetzt bin ich echt darauf gespannt, wer den Kampf gewinnt.
LG Helga
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EagleWriter Ich bin mir noch nicht sicher ob es überhaupt einen gibt :-)
lg
E:W
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