Fantasy & Horror
Der Kaiser der fliegenden Stadt Kapitel 76

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"Der Kaiser der fliegenden Stadt Kapitel 76"
Veröffentlicht am 14. Mai 2014, 26 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Der Kaiser der fliegenden Stadt Kapitel 76

Der Kaiser der fliegenden Stadt Kapitel 76

Einleitung



Geboren in der fliegenden Stadt, ist Kellvian lange mit einem Leben konfrontiert, das sich manch einer Wünschen würde. Doch als er sich eines Tages entscheidet, sein behütetes Leben als Sohn des Kaisers hinter sich zu lassen , beginnt für ihn eine Reise, von deren Ausgang plötzlich das Schicksal des ganzen Kaiserreichs abhängen könnte. Nichts ahnend, das bereits eine Macht in den Schatten lauert, die nur auf ihre Gelegenheit gewartet hatte, bricht Kellvian auf in eine Welt, die am Rand

eines Bürgerkriegs steht. Bildquelle : Jochen Pippir / pixelio.de

Kapitel 76 Schachmatt

,,Das ist es also ?“ , flüsterte Kellvian. Die Stille, die auf die letzten Worte Tyrus gefolgt war, war tödlich. ,,Das ist alles ?“ Oder war das nur der Teil des Plans, den er jetzt endlich durchschauen konnte ? Eden tastete nervös nach ihrem Schwert und auch seine übrigen vier Begleiter wirkten unruhig. Zachary trat ein Stück zurück, fast, als wollte er sich verstecken. Kellvian jedoch trat vor. Kalte Wut kochte in ihm hoch. ,,Und hätte der Ordensobere auch die Güte mir zu erklären, welche Beweise er für seine Behauptungen und seien

Anklagen gegen seinen Kaiser vorzuzeigen hat ? Ich leugne nicht einmal eine Sekunde in Vara gewesen zu sein Tyrus. Ich leugne nicht einmal, dass ich bei Markus Tod anwesend war. Aber es gibt eine Sache, die ihr vielleicht nicht bedacht habt, Zauberer. Ich habe einen Zeugen, der bestätigen wird, dass ich nichts mit den Ereignissen dort zu tun hatte.“ Er deutete auf Zyle . ,,Noch mehr, wurde die Universität von einem Magier angegriffen. Und ich glaube, es gibt nur eine Magier-Gilde in Canton, oder?“ Kellvians Stimme hallte im Thronsaal wieder. Es sah ihm unähnlich, so schnell wütend zu werden, aber im Augenblick rasten seine Gedanke zu

sehr, als das er sich darum hätte Gedanken machen können. Wenn dieser Mann, der sich einen Zauberer schimpfte es wagte sich gegen ihn zu stellen, würde er schnell erfahren was es hieß… Kellvian würgte den Gedanken ab, bevor er ihn beenden konnte. Das war nicht er. Das waren nicht seine Gedanken. Das da vor ihm war immer noch Tyrus erinnerte er sich. Der Tyrus, der ihm alles beigebracht hatte, was er wusste. Und egal, was hier vor sich ging, das zählte. Kellvian spürte, wie sein Blut sich etwas beruhigte und sich eine Hand auf seine Schulter legte. Er drehte den Kopf nicht, aber das war auch nicht nötig. Jiy. Die Geste änderte nichts aber sie gab ihm die

Kraft, die er brauchte, sich wieder zu fangen. ,,Danke.“ , murmelte er halblaut. Tyrus hatte Kellvians Wutausbruch regungslos über sich ergehen lassen. Er wirkte müde, wie Kellvian auffiel. Müde und erheblich älter, als bei ihrem letzten treffen. Etwas wie Traurigkeit lag in seinen Augen, als er wieder zu sprechen begann ,,Nun Kellvian, ihr seit aus Vara geflohen, bevor man euch zu den Vorkommnissen dort befragen konnte. Als offenbar fast einzige Überlebende des fraglichen Abends. Welche andere logische Schlussfolgerung gibt es, frage ich die hier versammelten? Und ich weiß,

die meisten verstehen, wie schwer es mir fällt, so etwas zu sagen. Ich fürchte Kell hat den Verstand verloren. Und was für Zeugen sollen das erst sein, die ihr da habt? Jemand aus Laos. Einen Feind Cantons ? Und noch mehr. Seht euch an, meine Herren, mit wem er hier auftaucht. Eine ganze Bande Gejarn offenbar. Die grade noch unseren Kaiser ermordet haben, vielleicht? Es ist offensichtlich für jeden hier, das ihr verwirrt seit Kellvian. Mindestens.“ Kellvian brauchte sich nur kurz umsehen um zu wissen, dass die übrigen Anwesenden Tyrus jedes Wort glaubten. Und warum auch nicht ? Er hatte nichts vorzuweisen, ganz im

Gegenteil. ,,Ihr habt das gut durchdacht.“ , flüsterte Kellvian. ,,Wie lange habt ihr das geplant?“ ,,Das hier ?“ Tyrus sprach leise und schüttelte langsam den Kopf. ,,Es war eigentlich eine Notlösung. Ihr solltet längst tot sein, Kell, wenn es nach den anderen ginge. Auch wenn ihr es nicht versteht, ich rette grade euer Leben, auch das eurer Freunde und vermutlich unzählige mehr. Vielleicht ist es euch entgangen, aber wir stehen endgültig am Rand eines Krieges. Das muss verhindert werden.“ Mit wieder deutlich vernehmbarer Stimme sprach der Ordensobere weiter: ,,Ich frage die hier

anwesenden, ob wir in einer solchen Zeit, reine Erbline entscheiden lassen dürfen, wer dieses Land regiert. Kellvian ist, auch wenn er kein Mörder sein sollte, ganz offenbar dazu unfähig und Gefährdet alles, was wir und was vor allem ihr aufgebaut habt. Natürlich verstehe ich, dass diese eine… besondere Situation ist. Bis diese Sache geklärt ist, schlage ich vor Kellvian unter Arrest zu stellen. Des Weiteren, obwohl ich mir der Gefahren die damit Verbunden sind bewusst bin, bin ich natürlich bereit uns durch diese dunklen Zeiten zu lenken, sollte dies die Zustimmung dieser Versammlung finden.“ Die Reaktion der Anwesenden Adeligen

begrub auch Kellvians letzte Hoffnung. Donnernder Applaus, der durch die Halle brandete und von den hohen Decken wiederhallte. Er konnte spüren, wie Syle und Walter von ihm zurücktraten und verstand nur zu gut warum. Keiner der Beiden wollte derjenige sein, der ihn wegbringen musste. Das war… geradezu ein Geniestreich, dachte er. Wenn das alles berechnet war, vom Beginn des Konflikts, über Flucht aus dem Palast, nun endlich verstand er wieso der sonst so strenge Tyrus nichts dagegen gesagt ja ihn sogar ermutigt hatte bis zum Mord an Markus und seiner Rückkehr hierher. Und wer wusste, wieviel mehr der alte

Zauberer nicht dem Zufall überlassen hatte. Deshalb vielleicht die Söldner ? Damit es keine Spuren gab. Damit sie niemand zum Orden zurückverfolgen konnte? Aber wenn Tyrus nicht die Absicht gehabt hatte ihn zu töten, wieso dann überhaupt die Angriffe. Immer noch so schien es ihm gab es Lücken. Kellvian warf einen letzten Blick in Richtung des Ordensoberen. Was hatte Tyrus gemeint, als er von anderen gesprochen hatte? ,,Herr, ihr werdet uns begleiten müssen.“ Zwei dutzend blau uniformierter Gardisten betraten den Raum und umstellten die kleine Gruppe mit angelegten

Gewehren. ,,Also sind wir Gefangene ?“ , wollte Eden wissen. Kellvian konnte geradezu spüren, wie sich die Gejarn anspannte und im Kopf bereits ihre Chancen durchgingen. Aber gegen mehr als zwanzig Soldaten, die bereits auf sie zielten… Welche Chance hatten sie? Er konnte nur hoffe, das die Kapitänin nichts dummes machte. Noch war es nicht vorbei, sagte Kell sich innerlich, obwohl er es besser wusste. Tyrus war offenbar am Ziel. Auf dem Thron Cantons. Hatte er sich so in dem Mann täuschen können? Eden legte eine Hand auf den Schwertgriff, offenbar bereit einen

Kampf zu riskieren. Unterzahl hin oder her, sie würde nicht einfach hier herumstehen und sich irgendwo einsperren lassen. Nie mehr. Dann lieber hier sterben, dachte sie. Auch wenn Eden diese Entscheidung nicht für die anderen treffen konnte. Bevor sie jedoch dazu kam die Klinge zu ziehen, legte sich eine Hand auf ihre und hinderte sie daran. ,,Was ?“ Eden sprach leise, aber der Zorn der in ihren Augen aufblitzte hätte ausgereicht auch einen Großmagier zittern zu lassen. Cyrus hingegen blieb ganz ruhig, als er die Hand zurückzog. ,,Zachary.“ , sagte er nur, während die uniformierten Kämpfer sie in die Mitte

nahmen und langsam aus dem Raum eskortierten. ,,Denkt nach Eden, wenn ihr tut was ich fürchte… was wird dann aus ihm ?“ ,,Als ich das letzte mal nachgesehen habe, hatten wir grade seine Familie wiedergefunden.“ , knurrte sie gar nicht begeistert, ließ aber die Waffe los. ,,Wir schaffen das irgendwie.“ , meinte der Gejarn beruhigend. Eden zwang sich wieder ruhiger zu atmen. Cyrus hatte Recht. Was sie hingegen vorgehabt hatte war dumm. Das änderte aber nichts daran, das sämtliche Stimmen in ihrem Kopf ihr zuschrien, sich zu wehren. Götter, sie hätte sich die Abmachung mit dem

Ordensoberen schriftlich geben lassen sollen. Das wäre eine Möglichkeit gewesen, hier ungeschoren herauszukommen. So aber waren sie alle benutzt worden. Nichts weiter als Schachfiguren, in einem Spiel, das noch immer im Gang zu sein schien. Auch wenn eine Partei nun Schachmatt gesetzt war. Wobei das nicht ganz stimmte, dachte Eden, während sie versuchte, sich zu merken, welchen Weg sie durch den Palast nahmen. Nur für den Fall, das sich eine Gelegenheit ergab zu entkommen. Oder um sich abzulenken, wie die Gejarn zugeben musste. Aber eine Möglichkeit hatten sie noch. Erik war nicht bei ihnen…

Aber ob sie sich auf den sprunghaften Arzt verlasse konnten? Erik Flemming betrachtete den Palast des Kaiserreichs mit der geduldigen aber angespannten Mine des Skeptikers. Die hohen Marmormauern und die Unzahl an ineinander übergehenden Gebäuden, Türmen und Hallen machten es fast unmöglich, sich ein genaues Bild von der Größe der Anlage zu machen. Nur eines war klar, sie war gewaltig. Und der bestmögliche Zugang, ein großes Tor, bestens gesichert. ,,Nun, erklärt mir mal, wie wir da rein kommen sollen, mein Herr. Denn fliegen

kann ich trotz allem noch immer nicht. Na ja… nicht richtig zumindest.“ , meinte er, während er sich zu dem Fremden umdrehte, der ihn vor nun fast zwei Tagen bei Seite gezogen hatte, während die anderen im Palas verschwunden waren. Der Mann trug einen langen blauen Mantel, nicht zu unähnlich seiner eigenen Kleidung. Lange, schwarze Haare, die an den Schläfen schon stark ergraut waren fielen ihm ins Gesicht und mit den Händen stützte er sich auf einen Stab mit Bernsteinknauf. An einer Hand glitzerte ein Saphirring. ,,Einfach nur Melchior.“ , meinte der Seher. ,,Wir warten hier auf

jemanden.“ ,,Nicht, das ich viel dagegen hätte, die Knochen etwas zu schonen, aber eine ganze Handvoll guter Leute, die ich Freunde nenne, ist seit über zwei Tagen da drin und wenn man euch glauben darf…“ ,,Ihr könnt mir glauben.“ , unterbrach ihn der Mann. ,,Halten wir fest, ich würde mich gerne selbst davon überzeugen, das die… Gastfreundschaft unseres neuen Regenten nichts zu wünschen übrig lässt. Und wenn sie das tut, da eine Korrektur vornehmen.“ Mittlerweile waren die Straßen der fliegenden Stadt um vieles ruhiger wie

noch vorgestern. Nachdem öffentlich bekannt geworden war, das ab jetzt Tyrus Lightsson die Regierung und damit zumindest bis auf weiteres den Titel des Kaisers übernehmen würde, waren die meisten Adeligen wohl wieder abgereist. Die bedrückende leere, die nun in den Straßen herrschte war besonders unangenehm, wenn man versuchte möglichst nicht der nun verstärkt Patrouillierenden kaiserlichen Garde auszuweichen. Zwar glaubte Melchior nicht, das Tyrus von seiner oder Eriks Existenz wusste, aber er würde das Schicksal nicht herausfordern. Ab hier stand zu viel auf dem Spiel. Ein Fehler konnte alles zu Nichte

machen. Und er war sich ziemlich sicher, dass der Meister bereits hier war. Bestimmt wäre der Mann, wenn man ihn den so bezeichnen konnte, hinter all dem darauf aus, seine Pläne selbst zum Abschluss zu führen. Nur was genau bezweckte er damit? Wenn es nur um den Thron ging, hatte er sein Ziel erreicht, aber der Schatten hatte sich auch früher selten mit solchen Kleinigkeiten aufgehalten. Nein, an Herrschaft war er sicher nicht interessiert. Nur an reiner Macht. Irgendetwas in dieser mit Magie geladenen Stadt musste den Meister noch interessieren. ,,Wir bekommen Besuch.“ Der exzentrische Arzt riss Melchior aus

seinen Gedanken und deutete über einen kurzen Boulevard hinweg auf zwei blau uniformierte Gestalten. ,,Darf ich vorschlagen, das wir uns fürs erste zurück ziehen ? So nervös, wie die Garden momentan sind, könnte man es uns übel nehmen, das wir uns so für die… Architektur des Palastes interessieren.“ ,,Es ist nicht falsch, das was vergehen wird zu bewundern.“ Der Arzt schüttelte den Kopf. ,,Sprecht ihr immer in Rätseln ?“ ,,Ihr nicht ?“ ,,Nein, man hört mir nur nie richtig zu. Das ist ein großer Unterschied. Können wir jetzt verschwinden?“ , wollte Erik

wissen, mit einem weiteren Blick auf die Gardisten. ,,Das sieht nicht gut aus.“ ,,Ich hatte doch gesagt, wir warten auf jemanden, oder ?“ Erik fragte nicht, woher der Mann gewusst hatte, das die Soldaten hier auftauchen würden. ,,Nun, wenn euer Plan ist, verhaftete zu werden um in den Palast zu gelangen, dann könnte ich anmerken, das man uns eher von den Inseln werfen wird.“ ,,Keine Sorge, das ist es nicht.“ Nun hatten die Gardisten sie offenbar auch entdeckt und kamen langsam näher. Einer der beiden war ein Gejarn, größer, als die meisten Menschen, denen Melchior je begegnet war. Vermutlich hätte sich der

Mann auch mit einem Riesen aus Laos messen können, dachte er. Der andere war etwas kürzer geraten und ein Mensch. Auf seinem Kopf ruhte ein Barett in passender Farbe zur goldbesetzten, blauen Uniform. ,,Verzeiht, aber im Augenblick darf sich niemand in der Nähe des Palastes aufhalte.“ , meinte der Mensch fast entschuldigend. ,,Oh das tut mir leid, das wusste ich nicht.“ , entgegnete Melchior. ,,Es ist nur so, das ich mir Sorgen mache.“ ,,Im Augenblick tuen wir das alle, Sir.“ , entgegnete der Gejarn. ,,Es ändert aber nichts daran, das ich euch bitten muss zu

gehen.“ ,,Natürlich, ich verstehe. Und dabei hatte ich gehofft, einem Freund helfen zu können. Ich glaube ihr kennt ihn… Syle ?“ ,,Woher…“ ,,Hört mir einfach zu uns bleibt nicht viel Zeit. “

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