Fantasy & Horror
Der Kaiser der fliegenden Stadt Kapitel 68

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"Der Kaiser der fliegenden Stadt Kapitel 68"
Veröffentlicht am 05. Mai 2014, 28 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Der Kaiser der fliegenden Stadt Kapitel 68

Der Kaiser der fliegenden Stadt Kapitel 68

Einleitung


Geboren in der fliegenden Stadt, ist Kellvian lange mit einem Leben konfrontiert, das sich manch einer Wünschen würde. Doch als er sich eines Tages entscheidet, sein behütetes Leben als Sohn des Kaisers hinter sich zu lassen , beginnt für ihn eine Reise, von deren Ausgang plötzlich das Schicksal des ganzen Kaiserreichs abhängen könnte. Nichts ahnend, das bereits eine Macht in den Schatten lauert, die nur auf ihre Gelegenheit gewartet hatte, bricht Kellvian auf in eine Welt, die am Rand eines Bürgerkriegs

steht. Bildquelle : Jochen Pippir / pixelio.de


Kapitel 68 Unterbrechung

,, Ihr seit dumm, Seher.“ Der Meister richtete sich langsam wieder zur vollen Größe auf. Wie er sich so schnell von seinen Zaubern erholen konnte, war Melchior ein Rätsel. ,, Bin ich das ?“ Ruhig und gefasst ging er um die Gestalt herum, die sich mit ihm zu drehen schien. ,, Wir wissen beide längst, wie das alles endet. Das der Junge entkommen ist ändert die Pläne nur geringfügig.“ ,,Junge ? Ich glaube… ja ich bin überzeugt, ihr unterschätzt Kellvian erneut.“ , erwiderte er. ,, Überzeugungen ändern das Schicksal

nicht.“ Melchior blieb stehen, den Hafen nun im Rücken. Der Seher lächelte. Ignoranz war schon immer eine der wenigen Schwächen gewesen, die das Wesen vor ihm besaß. ,, Ich kenne schwächere Dinge, als Überzeugungen, die Fäden neu Spinnen können.“ ,, Tretet bei Seite.“ , forderte ihn der Meister auf. Die Straße auf der sie sich befanden war mittlerweile wie ausgestorben. Die halb aufgelösten Überreste von Gebäuden säumten den Weg. Der Zauber hatte seine Spuren hinterlassen. Zerstörerische Magie, wie sie eigentlich nicht mehr existieren sollte.

,, Nein.“ ,,Auch recht. Ihr ward mir nun schon viel zu lange ein Dorn im Auge.“ Der Schlag kam ohne Vorwarnung. Der Meister hatte sich sicherlich noch nicht ganz von seinem letzten Zauber erholt. Trotzdem war der magische Blitz, der auf Melchiors Schild prallte genug um die Energie des Artefakts sofort zu erschöpfen. Der Bernstein im Griff des Stab des Sehers wurde dunkel. Melchior taumelte. ,, Narr. Hast du einen Moment geglaubt, mich wirklich aufhalten zu können? Und wofür ? Um ein Tier einen Jungen und einen Mörder zu

schützen?“ Ein zweiter magischer Angriff riss den Seher von den Füßen. ,, Ich habe euch lang genug aufgehalten.“ , meinte er grinsend, als er sich wieder aufrichtete. ,, Sie sind weg.“ Der Meister hielt einen Augenblick inne. ,, Habt ihr etwa einen Todeswunsch ?“ ,, Wir wissen beide, das ich heute nicht sterbe. Ihr könnt mich überhaupt nicht töten, so sehr ihr es auch versuchen würdet.“ Die dunkle Gestalt schüttelte den Kopf. ,, Ihr seit Wahnsinnig. Ihr alle. So manipulierbar, aber wenn ihr euch einmal etwas in den Kopf Gesetz habt… Absolut Verrückt. Es ändert nichts. Ihr werdet

sehen.“ Mit diesen Worten verschwand der Meister. Wie, als ob ihn ein Windhauch davongetragen hätte, löste sich die Form vor Melchior auf und wurde davongetragen. Melchior sah ihm einen Augenblick lang nach. Das Spiel ging weiter, dachte er seufzend. Und nun lag sein Ziel wo anders. Er musste zu Kaiser. Der Meister würde seinen Getreuen sicher mitteilen, das Kell noch lebte… Götter, der Junge wusste nicht, was jetzt auf ihn zukam. Aber Junge.. das stimmte nicht mehr ganz. Kellvian hatte selbst ihn überrascht. Und seine Gefährten vielleicht sogar noch

etwas mehr. Jiy… schien eine lebende Ironie des Schicksals zu sein. Ausgerechnet sie, die Grund hatte die Menschen zu hassen hatte eine ziemlich simple Wahrheit herausfinden müssen. Da war kein schwarz oder weiß. Und sich dann ausgerechnet in den Mann zu verlieben, dem sie die Schuld an allem geben sollte… Und Zyle… Zyle war ein Kuriosum für ihn. Der Mann schien manchmal zynisch bis ins bösartige sein zu können, aber das Herz hatte er garantiert am rechten Fleck. Sonst hätte er in Vara nicht so gehandelt, wie er es getan hatte. Melchior konnte nur hoffen, dass sie stark genug

wären. Kellvian hatte sich verändert, seit er ihm das erste Mal nach all den Jahren begegnet war. Noch immer galt Melchiors Prophezeiung. Die fliegende Stadt würde fallen, das war vermeintlich. Alle Fäden liefen genau in diesem Augenblick zusammen. Aber… der genaue Ablauf stand noch außen vor. Der Seher wankte zum Hafen und sah einen Moment aufs Meer hinaus. Er konnte Kellvian nur noch viel Glück wünschen. Und den anderen auch. ,, Also gut. Ihr habt fünf Minuten anzufangen mir zu erklären was da grade passiert ist, bevor ich euch wieder über

Bord werfen lasse. Davon das wir von einem durchgedrehten Dämon verfolgt werden stand nichts im Vertrag.“ Eden lief sichtlich wütend auf dem Deck der Windrufer auf und ab. Wobei wütend nicht das richtige Wort war, dachte Cyrus. Es fiel ihm nur schwer die Emotionen zuzuordnen. In den Wochen, die er jetzt hier war hatte er sie noch nie verängstigt gesehen und hatte eigentlich auch nicht damit gerechnet, so etwas je zu erleben. Sobald er, Eden und die fünf anderen an Bord waren, hatte die kleine Mannschaft die Segel gesetzt und sie hatten zugesehen, dass sie so schnell wie möglich Wasser gewannen. Zum Glück für sie alle waren die meisten noch nicht

zu einem Landgang gekommen oder schon wieder zurück gewesen du die paar, die sie in Lasanta hatten zurücklassen müssen, würden sie hoffentlich später wiederfinden. Ein starker Westwind trieb das Schiff rasch weit aufs Meer hinaus, sobald sie einmal den überfüllten und durch den Lärm und die Gerüchte, welche die sieben begleitet hatten, in Aufruhr geratenen Hafen verließen. Ein Blick zurück zur Hafeneinfahrt zeigte Cyrus, das sich dort mittlerweile dutzende Schiffe stauten. Sie waren wohl grade noch rechtzeitig rausgekommen, bevor die Behörden beschlossen hatten, den Hafen abzuriegeln. Kämpfe in der Stadt,

ein Angriff durch einen Magier und was dieser Kellvian dann getan hatte… Bei allen Windgöttern, das hätte ein gemütlicher Landaufenthalt werden sollen. Wenigstens hatten sie es, bis auf ein paar Schrammen, alle unverletzt geschafft. Ein Schnitt über seinem linken Auge machte Cyrus zu schaffen, Eden hatte sich wohl ein paar blaue Flecke eingefangen und auch ihre neuen Gäste hatten den ein oder anderen Kratzer, aber nichts, um das Erik sich nicht kümmern konnte. Zachary lehnte derweil auf den ersten Blick desinteressiert an der Reling und starrte in die Wellen. Aber irgendwie hatte der Wolf das Gefühl, das

der junge Magier jedes Wort mithörte. Noch immer blieb die nun nur noch dreiköpfige Gruppe die Antwort schuldig, als Kellvian vortrat. Irgendetwas an dem Mann hatte sich nach der kurzen aber unangenehmen Begegnung mit dem schwarz gekleideten Zauberer verändert. Vereinzelter Gau schien in seinen Haaren zu schimmern. Wie bei… wie bei einem Großmagier. Cyrus war sich nicht sicher, ob ihm die Vorstellung gefiel noch einen Zauberer an Bord zu habe. Zachary war in Ordnung, aber dieser Mann? Er würde sich sein Urteil noch bilden müssen, entschied er. Auch über die anderen beiden.

,, Das ist eine längere Geschichte.“ ,, Dann fangt besser an. Ich habe Zeit. Wir alle haben das. Vorausgesetzt, das Wetter ändert sich nicht drastisch erreichen wir die fliegende Stadt nicht so bald. Frühestens in vier Tagen, spätestens in einer Woche. So genau kann man das leider nicht sagen, wenn sich das was man sucht langsam von einem Wegbewegt.“ ,, Diese Leute sind schon eine Weile hinter uns her.“ , erklärte Jiy. ,,Mindestens seit der Erdwacht.“ Erik lachte. ,, Ihr seit zu Fuß von den Herzlanden bis nach Lasanta gereist ? Und ich dachte ich bin hier der

Verrückte.“ ,, Es ist nicht wirklich so, das wir eine große Wahl hatten.“ , erwiderte Zyle. ,, Und wenn ich das richtig verstanden habe, ist Jiy die Strecke fast doppelt gelaufen.“ ,, Nette Leistung. Das erklärt aber nach wie vor recht wenig, wie ?“ ,,Wo soll ich anfangen…“ Kellvian seufzte. ,, Vorgestellt haben wir uns ja schon. Jiy hier ist mir… mehr oder weniger über den Weg gelaufen. Und Zyle Carmine kennt ihr ja schon. Mein voller Name ist Kellvian Belfare.“ ,, Ihr macht euch über mich lustig, oder ?“ Eden schüttelte de Kopf und sah beinahe hilfesuchend zu den anderen

beiden Begleitern Kells. ,, Bitte sagt mir einfach, das das ein schlechter Scherz ist.“ ,, Es stimmt. So seltsam das erscheint.“ , erwiderte Jiy, während Zyle lediglich nickte. ,, Ich schätze… es erklärt einige Dinge.“ Sie würde ihnen glauben, dachte die Gejarn. Mehr noch, es beantwortete die Frage, wieso die Sicherheit und das auffinden Kellvians Tyrus so viel wert waren. Sie hatten den Sohn des Kaisers an Bord. Worauf hatte sie sich da eingelassen? Nun jetzt steckte sie drin. ,, Dann erklärt mir einmal, wieso ihr von einer Bande Meuchelmörder quer durch Canton gejagt

werdet.“ ,, Genau wissen wir das immer noch nicht. Aber soweit es mich betrifft fing das ganze damit an, das ich aus der fliegenden Stadt gesprungen bin.“ Nach und nach begann er alles zusammenzufassen, was passiert war, seit ihn die Strömung eines namenlosen Flusses ans Ufer gespült hatte, während Jiy ihre Flucht aus Lore erzählte und Zyle seinen eigenen Reisebericht beisteuerte und hier und da etwas ergänzte. Es dämmerte bereits langsam, als sie ihre Geschichte beendeten. Eden nickte. Kellvian war sich nicht sicher, ob sie ihnen glaubte, oder ob das nur eine Angewohnheit war. ,, Ein

langer Weg, den ihr drei hinter euch habt, wie es scheint. Die paar Tage mehr werden euch wohl im Vergleich dazu eher kurz erscheinen, wie?“ Die Gejarn lächelte zum ersten Mal seit sie ihr begegnet waren. Mittlerweile saßen sie alle auf dem, sich langsam in den Wellen wiegenden, Schiffsdeck. Lediglich einige an den Segelmasten abgebrachte Öllampen durchbrachen die einsetzende Dunkelheit. ,, Ja. Sicher.“ , antwortet Jiy, klang darüber jedoch weniger glücklich. Kellvian sah einen Moment besorgt zu ihr herüber. Was war los? , dachte er, bevor es ihm wie Schuppen von dem Augen fiel. Sie waren am Ziel. Oder

besser, er war es. Aber das bedeutete nichts. Sobald sich die Gelegenheit ergab würde er mit ihr reden. Aber nicht vor der halben Crew, so egal ihm das war. Die Kapitänin stand auf und streckte sich. ,, Wie auch immer. Es gibt einige Kabine unter Deck, die eigentlich allesamt frei sein sollte. Sucht euch eine aus. Nichts Besonderes, aber besser als nichts. Wenn sonst irgendetwas ist… wendet euch bitte erst morgen an mich. Ich brauch al wieder eine ganze Nacht Ruhe.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich Eden und ging über das spärlich erleuchtete Deck davon. Ab und an leuchtete ihr auffälliger roter Mantel noch mal im Licht der Lampen auf, bis

auch dieser in der Dunkelheit verschwand. ,, Das nenne ich einmal eine Verabschiedung.“ ,, Sie hat Schlafprobleme. Unter anderem.“ , meinte Erik. ,, Ehrlich gesagt, die Frau hat glaube ich mehr eingesteckt als ich jemanden zutrauen würde, ohne dabei… etwas seltsam zu werden.“ Der grauhaarige Arzt zwinkerte verschwörerisch und Kell wusste nicht, ob der Mann einen Scherz machte oder jedes Wort ernst meinte. In seinem etwas zu großem Mantel und der geduckten Haltung in der er sich an die Reling lehnte, erinnerte er Kellvian

etwas an eine Eule. Der dunkelhaarige Junge, der bisher wortlos ihrem Gespräch gelauscht hatte begehrte auf. ,, Sie ist nicht…“ ,, Hey Kleiner. Alles nur Spaß.“ , erwiderte Cyrus beruhigend. ,, Ich bin euch immer noch dankbar fürs rausfischen. Und Herr Flemming hier hoffentlich auch ?“ ,, Wie seit ihr eigentlich hier gelandet ?“ , wollte Jiy wissen. ,, Mindestens eine genau so lange Geschichte wie bei euch.“ , antwortete der andere Gejarn.,, Ich war eigentlich in Kalenchor stationiert und nachdem ich mir eine Kugel eingefangen hatte und Erik hier unter beweis gestellt hat, das er

ein paar Schrauben locker hat... kann ich mich erstmal nur noch erinnern am nächsten Morgen mit gewaltigen Kopfschmerzen aufgewacht zu sein…“ Die Sterne waren längst am Himmel aufgegangen, als Cyrus nun auch seinen Teil der Geschichte beendete. ,, Und das ist bestimmt etwas, das ich für meinen Lebensabend nie in Erwägung gezogen habe.“ , kommentierte Erik. ,, Auch wenn es die Knochen am einrosten hindert.“ ,, Was mich interessiert, wie alt seit ihr eigentlich ?“ ,, So Jung wie ich mich fühlw.“ ,, sechzig ?“ ,, Ich sag nichts.“ Der Arzt verschränkte

die Arme vor der Brust wie ein trotziges Kind. ,, Siebzig ? Hört auf so ein Geheimnis daraus zu machen.“ ,, Weit daneben. Vertraut mir nur, das ihr mir sowieso nicht glauben würdet, wenn ich es euch verrate.“ Kellvian hatte das Gespräch zwischen den beiden bisher wortlos verfolgt, bis ihn etwas am Kopf zwickte. Er drehte reflexartig den Kopf. ,, Ein graues Haar.“ Jiy hielt die fast farblose Haarsträhne offenbar besorgt ins Licht. ,, Das wird wieder.“ , meinte Kellvian ruhig. Bisher hatte es das immer getan. Auch wenn die von seinen Heilzaubern

schon bekannte Schwäche diesmal etwas länger zu bleiben schien. Er würde sich erholen, das war nichts, womit er Jiy belasten müsste. So wie seine Verletzungen, die nach wie vor nicht richtig verheilten. ,, Ich hab nur noch nie bewusst Magie benutzt. Zumindest nicht solche.“ ,, Und ist das nicht… komisch ? Ich weiß, das ist eine dumme Frage aber, ich kann ir nicht vorstellen, wie das ist.“ Kell zuckte mit den Schultern. ,, Ich weiß nicht, es fühlt sich ganz natürlich an wenn man einmal weiß, was man tun muss.“ So fern das was ihm in Lasante geholfen hatte jetzt schien, er wusste er bräuchte nur danach suchen, wenn er es

brauchte. Das seltsame Begreifen, das ihn Geleitet hatte… Ein zweites Zwicken schreckte ihn aus seinen Gedanken auf. ,, Noch eines. Kell ?“ ,, Es ist nichts, wirklich.“ Blieb nur die Frage, wie lange noch.

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