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Der Kaiser der fliegenden Stadt Kapitel 65

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"Der Kaiser der fliegenden Stadt Kapitel 65"
Veröffentlicht am 02. Mai 2014, 28 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Der Kaiser der fliegenden Stadt Kapitel 65

Der Kaiser der fliegenden Stadt Kapitel 65

Einleitung



Geboren in der fliegenden Stadt, ist Kellvian lange mit einem Leben konfrontiert, das sich manch einer Wünschen würde. Doch als er sich eines Tages entscheidet, sein behütetes Leben als Sohn des Kaisers hinter sich zu lassen , beginnt für ihn eine Reise, von deren Ausgang plötzlich das Schicksal des ganzen Kaiserreichs abhängen könnte. Nichts ahnend, das bereits eine Macht in den Schatten lauert, die nur auf ihre Gelegenheit gewartet hatte, bricht Kellvian auf in eine Welt, die am Rand

eines Bürgerkriegs steht. Bildquelle : Jochen Pippir / pixelio.de

Kapitel 65 Einigung


Man hat mich zu meiner Meinung gefragt und ich tue den alten Gelehrten mit meiner Antwort wohl keinen gefallen. Viele sagen, Magie sei eine absolut neutrale Kraft. Sie besitze keinerlei eigenen Willen oder gar… Absichten. Nach allem, was ich gesehen habe teile ich diese Meinung nicht mehr. Ich habe gesehen, wie sich zu viele Schicksalsfäden scheinbar durch sogenannte Zufälle innerhalb von Sekunden neu spannten , anders als selbst die Seher der Eisbewohner dies vorhersagen

können. Manche mögen mir hier Voreingenommen oder schlimmer oder schlimmer Unwissenheit vorwerfen. Und doch sie alle müssten mir zustimmen, dass es Situationen gibt, in denen die Magie geradezu Bosheit an den Tag zu legen scheint. Zauber, die sich langsamer aufbauen als gedacht oder ohne Vorwarnung in sich zusammenfallen. Genau im falschen oder eben… richtigen Augenblick. Will ich unterstellen, wie es so viele Fehlgeleitete tun, Magie sei nun böse? Nein. Aber ich möchte festhalten, dass sie zuweilen einen düsteren Sinn für Humor besitzt und ich glaube auch, dass wir diese Ansichten neuen Schülern nicht

vorenthalten sollten. Möglicherweise würde es uns helfen einige Aspekte besser zu verstehen. Magie ist Bewusst. Wir kümmern sie jedoch wohl schlicht nicht genug, als das es einen Unterschied machen würde. Wir glauben, die Energien dieser Welt mit unserem Willen zu beugen. Jedoch, was wenn diese Ströme sich aus freiem Willen anpassen… und uns dabei verlachen, die wir glauben einen Hauch wahre Macht zu besitzen? Zauberei ist in diesem Sinne formgewordene Ironie. Wille der Magie - Niedergeschrieben von Simon Belfare

Anmerkung an den Rand der Seite gekritzelt: Simon hat schon als Novize ein unglaubliches Potential gezeigt, aber solche Irren Gedanken… Nehmt ihm die Feder Weg. Es ist nicht gut, wenn die anderen Schüler solchen Unfug zu lesen bekommen. Aus der Sammlung der vom Sangius-Orden Verbotenen Schriften zur Zauberei Kellvian bemerkte erst, das jemand auf sie zukam, als Zyle ihn in die Seite stieß und unauffällig in Richtung der Gejarn

deutete. Ein Mann und eine Frau, wie es aussah. Es war klar, das das plötzliche erlöschen ihres Tarnzaubers für Aufmerksamkeit gesorgt hatte. Warum hatte die Magie auch grade jetzt versagen müssen ? Keine der zwei Personen, die grade aufgestanden waren, sahen jedoch aus, als würden sie sich allein dafür interessieren. Die Frau trug einen roten Gehrock und war zumindest auf den ersten Blick nur mit einem Säbel bewaffnet. Dunkle Haare, die einen starken Kontrast zum grauen, fast weisen Fell bildeten lugten unter einem einfachen Hut hervor. Hinter ihr folgte eine weitere Gestalt, offenbar ein Wolf. Dunkles Fell und fast schwarze

Kleidung gaben dem Mann die Erscheinung eines Schattens. Mehrere Pistolen hingen zusammen mit einer Axt und einem Kurzschwert in seinem Gürtel. Trotz der Bewaffnung wirkte er nicht besonders feindselig. Aber das konnte natürlich täuschen, dachte Kell. Kell konnte spüren, wie sich Zyle neben ihm trotzdem anspannte. ,,Ganz ruhig. Wir warten erstmal ab, was sie wollen.“ , meinte er. Der Gejarn jedoch, war bereits halb aufgesprungen. ,,Das gibt es doch nicht.“ , sagte er an die rot gekleidete Gejarn gewandt. ,,Ihr ?“ Die Frau zog eine Augenbraue hoch. ,,Ich hatte auch nicht gedacht, das wir

uns nochmal wiedersehen. ,,Ihr kennt euch ?“ , wollte Jiy wissen. ,,Leider ja.“, bestätigte Zyle. ,,Auch wenn ich keine Ahnung habe, was ihr hier tut.“ Fast wie beiläufig nahm die Gejarn ungefragt an ihrem Tisch Platz. ,,Eden.“ , stellte sie sich vor und überging Zyle damit völlig. Stattdessen streckte sie eine Hand aus. Kellvian zögerte kurz. Sowohl sie als auch der Wolf konnten ihnen wohl Ärger machen, wenn sie wollten. Aber… für den Moment schienen die beiden ganz freundlich. Und er war noch nicht bereit, jeden zu misstraue, nur weil er vielleicht hinter ihnen her sein

konnte. ,,Kellvian. Kell wenn es sein muss.“ , stellte er sich vor. ,,Und das sind Jiy, Melchior… und Zyle kennt ihr offenbar bereits ?“ ,,Auch wenn ich nicht sagen kann, darüber erfreut zu sein.“, gab sie zurück. ,,Und das hier ist ist Cyrus.“ Der Wolf nickte nur während er sich neugierig und offenbar auch unschlüssig am Tisch umsah. ,,Sie hat mich hergebracht. Und dann in einem verdammten Boot vor der Küste ausgesetzt.“, knirschte Zyle. ,,Diese Frau ist ein Pirat Kell.“ ,,Ich sehe mich mehr als… Geschäftsfrau. Ware und Ladung gegen

Leben. Nennt es von mir aus eine persönliche Steuer.“ Eden lächelte auf eine düstere Art, die Kellvian gar nicht gefallen wollte. Aber… möglicherweise, war das hier ja auch eine Gelegenheit. Sie brauchten ein Schiff und… Jiy sprach seine Gedanken praktisch aus: ,,Ihr habt also ein Schiff? „ Es war der schwarze Wolf, der antwortete: ,,Soweit ich das sagen kann. Die Schäden sind nicht zu groß, oder ?“ ,,Schäden ?“ , wollte Zyle wissen. ,,Wir hatten ein paar… Schwierigkeiten auf dem Weg hierher. Die Rechnung dafür bekommen eure Archonten noch vorgelegt. Aber, die Windrufer ist

seetüchtig.“ ,,Das wäre doch fast genau was wir suchen, oder?“ , fragte Jiy. ,,Auch wenn du recht hast…“, setzte Kell an. Es war schon beinahe zu praktisch, das sie in ganz Lasanta gleich der ersten Person begegneten, die über ein hochseetaugliches Schiff verfügte. Andererseits, warum konnten sie nicht einmal Glück haben? ,,Ihr könntet nicht zufällig vier müde Reisende mitnehmen ?“ , fragte Melchior und entschied damit praktisch schon für ihn. ,,Das“ Edens Augen schienen kurz aufzuleuchten. ,,Würde davon abhängen, wo ihr hin wollt. Mein nächstes Ziel

wäre nun… die fliegend Stadt.“ ,,Können wir euch denn trauen?“ , fragt Jiy Zyle schüttelte den Kopf. ,,Nein.“ ,,Ihr wart soweit ich weiß nicht gefragt oder ?“ , erwiderte Eden und wendete ihre Aufmerksamkeit dann wieder der Gejarn zu. ,,Ich habe noch nie ein Versprechen oder eine einmal getroffene Vereinbarung gebrochen, Kleine. Das ist erstens nicht gut fürs Geschäft und zweitens habe ich auch noch so was wie Ehre.“ ,,Ihr wärt also bereit uns bis zur fliegenden Stadt zu bringen ?“ Kell war noch nicht ganz überzeugt, das er den beiden wirklich trauen konnte. Aber

andererseits, sie hatten nicht viel zu verlieren. Wenn Eden oder Cyrus sie hintergehen würden, konnte er sich wohl darauf verlassen, das Zyle sich darum kümmern würde. Auch wenn er die Abneigung der beiden Gejarn untereinander nicht ganz verstand… Und er würde sich nicht von Angst diktieren lassen, ob er diese Gelegenheit ergriff. ,,Was würde uns das kosten?“ ,,Da wir sowieso dorthin unterwegs sind, bezahlt ihr nur, was ihr auch braucht. Nahrung, Wasser und Kabinen für alle, es sei den ihr zieht es vor bei der Crew zu schlafen.“ Kell wendete sich an seine drei Gefährten. ,,Seit ihr alle dafür ? Es wäre

der schnellste Weg.“ Melchior nickte. ,,Ich wäre…“ Er stockte. Aus irgendeinem Grund schien der Seher plötzlich abwesend, als hätte ihn etwas aufgeschreckt. Sein Blick wanderte zur Tür und verharrte dort einen Moment. ,,Ich wäre froh nicht mehr so viel zu Fuß laufen zu müssen. Wir haben das halbe Imperium durchquert. Das Alter macht sich doch langsam bemerkbar.“ , vollendete er den Satz, als wäre nie etwas passiert. Jiy stimmte ebenfalls zu. ,,Ich schätze wir können ihnen trauen. Und…ich vertraue dir.“ ,,Und ihr Zyle ?“ Der Gejarn wirkte unentschlossen.

,,Nein, ich bin nicht dafür aber…“ Zyle schwieg einen Moment, bevor er eine wegwerfende Handbewegung machte. ,,Ach verdammt, ihr habt ja recht. Es ist wirklich der günstigste Weg, oder?“ ,,In diesem Fall… Käpt’n Eden, nehme ich euer Angebot uns zur fliegenden Stadt zu bringen dankend an.“ Kellvian stand auf und streckte der Gejarn eine Hand hin. ,,Also sind wir uns einig.“ Eden schlug ein. ,,Gut. Wir wollen im Morgengrauen auslaufen wenn alles…“ Ein gewaltiger Schlag erschütterte das ganze Gebäude. Staub und kleinere Holzsplitter rieselten von der Decke und legten sich in einer dünnen Schicht über

alles. ,,glatt geht.“ , beendete Eden ihren Satz. ,,Einfach Großartig….“ Sowohl Eden, der Wolf als auch Zyle hatten augenblicklich Schwerter in der Hand. ,,Was war das grade ?“ , wollte Cyrus wissen. ,,Ich will es überhaupt nicht herausfinden…“ ,,Aber Mohn habt ihr ja ?“ Erik musterte den Verkäufer mit zunehmender Ungeduld. Er war die Liste jetzt zweimal mit dem Mann durchgegangen, aber offenbar

kannte dieser die Hälfte der beschriebenen pflanzen nicht einmal. Aber wenigstens seine Vorräte an Schmerzmitteln konnte er wieder aufstocken. Das war besser als nichts. In einer kleinen Tasche hatte er bereits über ein halbes dutzend verschiedener Pflanzenextrakte, aber auch verschiedene Chemikalien und frische oder getrocknete Kräuter beisammen. Jedoch nur bedingt, was er eigentlich suchte. Am besten wäre es, wenn er einen Magier aufsuchen konnte, der ihn mit ein paar kristallinen Zaubern versorge konnte. So jedoch blieb ihm nur, was er hier vor sich hatte. Der Laden war nicht besonders groß und

auf den ersten Blick Hoffnungslos überfüllt. Dutzende Bündel mit Getrocknete Kräutern, Blüten und Moosen hingen von der niedrigen Decke des Raumes herab und erfüllten die Luft mit einer verwirrende Vielzahl an Düften. Weihrauch lag in kleinen, bernsteinfarbenen Tropfen in mehreren Silberschalen aus und verstärkte das allgemeine durcheinander aus Gerüchen noch zusätzlich. In Säcken an den Wänden stapelten sich Blüten und Rindenstücke. Nur durch einige schmale Fensterspalte viel Licht in den Raum und erhellte das verwitterte Gesicht von Eriks Gegenüber. In den dünnen Sonnenstrahlen schimmerten einige

Reihen Minerale und Erden, die sich in mehreren Glasgefäßen auf einem Regal stapelten. ,,Den habe ich hier, ja.“ , meinte der Mann, sichtlich froh, endlich eine halbwegs normale Bestellung zu bekommen. ,, Frische Kapseln oder getrocknete ?“ ,,Was glaubt ihr ?“ , erwiderte Erik. ,, Ich will keinen Kuchen backen mein Freund.“ Der Händler kuschte und verschwand einen Augenblick durch eine Tür in einem Hinterzimmer. Nach wenigen Augenblicken kehrte er mit der gewünschten Ware zurück und händigte sie dem Arzt aus. Dieser nahm ein

kleines Messer und ritze eine der noch grünen Mohnkapseln probeweise a, bevor er sie in seinem Beutel verschwinden ließ. ,,Ich weiß nicht, was ihr mit dem ganzen Kram wollt. Was ihr habt würde ausreichen einen wild gewordenen Elefanten auf der stelle zu töten. Ihr wollt doch niemanden vergiften?“ ,,So was in der Art. Ich will zwar keinen Elefanten betäuben, aber eine sehr schlecht gelaunte Luchsin.“ Offenbar hielt der Ladenbesitzer das für einen Scherz, den er lächelte nervös. ,,Natürlich. Kann ich euch sonst noch irgendwie…“ Das grinse des Mannes gefror schlagartig, als er sah, was der

Arzt tat. Erik war an eine kleine Flasche mit blassgrünem Inhalt herangetreten uns besah sich den Inhalt. ,,Was ist das ?“ ,, Seit bloß vorsichtig damit.“ Der Mann riss den Behälter ruckartig zurück und ließ ihn dabei beinahe fallen. Vorsichtig setzte er die Flasche wieder ab. ,, Wieso ?“ ,, Das ist ein Pflanzengift, ähnlich Curare. Der Inhalt reicht aus um eine halbe Kompanie zu töten. Und vermutlich noch mehr bewusstlos werden zu lassen. “ ,, So ?“ ,, Ein Tropfen von dem Zeug und ihr seit weg. Ich habe gehört einige Gejarn

benutzen das ganze zur Jagd, Effektiver als jede Kugel, bereits ein Kratzer mit einer vergifteten Klinge ist tödlich.“ Erik nahm die Flasche trotz der Proteste des Händlers wieder an sich. ,, Aber die Tiere sind danach noch essbar ?“ ,, Offenbar.“ ,, Das ist interessant. Ich nehme zwei.“ , meinte er. ,, Vielleicht auch drei. Ich bin mir sicher daraus kann man auch ein gutes…“ Ein lauter Knall von draußen, der Klang, als wäre in der Nähe ein Blitz eingeschlagen bereitete jeder weiteren Unterhaltung ein jähes Ende. Der Luftdruck schien sich auf einen Schlag massiv abzusenken und Erik konnte spüren, wie sie die Haare auf seinen

Armen wie unter statischer Elektrizität aufstellten. ,, Götter… was war das ?“ Der Händler hatte sich ängstlich in eine Ecke geduckt und die Hände über den Kopf gelegt, fast als fürchte er, das Gebäude könnte über ihm zusammenstürzen. Erik beachtete ihn bereits nicht mehr. ,,Kinder, Kinder kann ich euch nicht mal kurz alleine lassen…“ Er zog ein kurzes Silbermesser aus der Tasche, die er trug. ,, Ich bezahle nachher, ja ? Wenn es ein Nachher gibt.“ Mit diesen Worten trat der Arzt aus dem Laden heraus. Der verdutzte Besitzer sah ihm einen Augenblick hinterher. ,, Hey wartet, ihr werdet doch jetzt nicht

einfach…“ Ein weiterer schwerer Schlag unterband jeden weiteren Protest. Hecktisch warf der Verkäufer die Tür zu und verbarrikadierte diese so gut er konnte. Was immer da draußen grade vorging, er wollte so weit weg wie möglich davon sein. Erst ein irrer Kunde und jetzt das…

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