Fantasy & Horror
Der Kaiser der fliegenden Stadt Kapitel 64

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"Der Kaiser der fliegenden Stadt Kapitel 64 "
Veröffentlicht am 01. Mai 2014, 26 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
© Umschlag Bildmaterial: dvarg - Fotolia.com
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Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Der Kaiser der fliegenden Stadt Kapitel 64

Der Kaiser der fliegenden Stadt Kapitel 64

Einleitung

Geboren in der fliegenden Stadt, ist Kellvian lange mit einem Leben konfrontiert, das sich manch einer Wünschen würde. Doch als er sich eines Tages entscheidet, sein behütetes Leben als Sohn des Kaisers hinter sich zu lassen , beginnt für ihn eine Reise, von deren Ausgang plötzlich das Schicksal des ganzen Kaiserreichs abhängen könnte. Nichts ahnend, das bereits eine Macht in den Schatten lauert, die nur auf ihre Gelegenheit gewartet hatte, bricht Kellvian auf in eine Welt, die am Rand eines Bürgerkriegs

steht. Bildquelle : Jochen Pippir / pixelio.de

Kapitel 64 Ein alter Freund

Als sie die Taverne betraten schlug Cyrus bereits dichter Tabakqualm entgegen, gefolgt vom unverwechselbaren Geruch billigen Alkohols. Eine Reihe von Öllampen erhellte das Innere der Schänke und durch mehrere halb verschlossene Fenster fielen dünne Lichtstrahlen. Es war überraschend kühl, zumindest im vergleich zur Straße, die sie soeben verlassen hatten. Entweder ein Zauber oder der Besitzer konnte Eis aus den Bergen heranschaffen lassen. Zwar wirkte der Ort alles andere als ordentlich, aber wenigstens sauber. Im

Zwielicht erkannte Cyrus mehrere Tische, die meisten davon besetzt. Hafenarbeiter, die in der Mittagshitze wie die meisten nicht weitermachen konnten, einige Reisende in verstaubter Kleidung und einfache Bürger die sich die Mittagshitze mit einem Bier erträglicher Gestalteten. Niemand schien sie großartig zu beachten, als sie sich einen Weg zwischen den Plätzen hindurch zur Theke suchten. Eine halbes duzend Leute arbeitete dahinter und war beschäftigt damit, ein großes Feuer mit dazugehörigem Grillrost mit Holz zu versorgen, gebrauchte Gläser zu spülen oder Bestellungen aufzunehmen und zu den Gästen zu bringen. Offenbar lief der

Laden gut, dachte Cyrus, als er hinter Eden an den Tresen trat. ,, Ja ?“ Eine Frau mit langem blondem Haar trat zu ihnen. ,, Kann ich irgendetwas für euch tun ?“ ,, Ihr könntet dem alten Käpt’n sagen, Eden ist hier.“ , erwiderte die Gejarn grinsend. ,, Die Eden ?“ Offenbar kannte die Bedienung den Namen. ,, Götter, der alte Kerl redet von wenig anderem. Auch wenn ich ihm nicht die Hälfte der Geschichten glaube. Aber der letzte der ihn darauf angesprochen hat den hat er persönlich vor die Tür gesetzt.“ Sie lachte und Eden stimmte zu Cyrus Überraschung mit

ein. ,, Immer noch der gleiche alte Leuteschinder wie ich sehe. Na ruft ihn schon.“ Die Frau verschwandst einen Moment hinter der Theke und durch eine Tür am anderen Ende des Raums. Wenige Augenblicke später gab es einen schweren Schlag, als ob jemand mit der Faust auf Stein geschlagen, dann wurde die Tür wieder geöffnet und ein einzelner Mann trat heraus. Er hatte einen sauber getrimmten Bart, braune lockige Haare, die unter einem Dreispitz hervorkamen und ein wettergegerbtes Gesicht, auf dem ein breites Grinsen lag. Ein einzelnes strahlend blaues Auge schwenkte in ihre

Richtung, während das andere unter einer schwarzen Augenklappe verschwand. Ein blauer Gehrock fiel ihm um den Körper. Irgendwie hatten seien Bewegungen für Cyrus etwas seltsam umgelenktes, als er auf sie zukam. Mit einer Hand stützte er sich am Tresen ab, während er die andere wie zum Gruß ausstreckte. ,, Eden ! Götter ist das lang her.“ Er packte einen der Bediensteten beim kragen, als dieser an ihm vorbei wollte. ,, Leute werft Fleisch aufs Feuer“ Er ließ den Mann los, der sichtlich erleichtert war und sich sofort an die Arbeit machte. ,,Und bringt mir eine Flasche Brandy. Aber den guten, nicht das verwässerte

Zeug.“ ,, Hallo Vance. Lang nicht gesehen.“ ,, Das könnt ihr Laut sagen. Ich hab Gedacht euch hat es endlich erwischt Mädchen.“ Der Mann kam mit denselben umständlichen Bewegungen wie zuvor hinter dem Tresen hervor und erst jetzt erkannte Cyrus, das ihm nicht nur ein Auge, sondern auch noch ein Bein fehlte. Der Stumpf endete kurz unter dem Knie. Um sich Bewegen zu können, war Vance gezwungen, sich auf einen stabilen Holzstock zu stützen, der es ihm erlaubte das Gleichgewicht zu halten. ,, Kommt, kommt, ihr habt doch sicher mehr als genug zu erzählen.“ , er winkte ihnen zu, ihm zu Folgen, während er sich

einem freien Platz in einer ruhigeren Ecke des Gasthauses näherte und es mit einigen Schwierigkeiten schaffte, sich zu setzen. ,, Also wie ist es euch ergangen ?“ , wollte er wissen, sobald sie alle saßen. ,, Und wer ist das ?“ , fügte er hinzu, als sein Blick zu Cyrus wanderte. ,, Ich bin Cyrus.“ , stellte dieser sich selbst vor und streckte dem Mann eine Hand hin. ,, Und ihr ?“ ,, Vance, Vance Livsey. Ehemals Käpt’n zur See, heute... Mehr ein Flickenteppich als Lebendig. Aber das seht ihr ja.“ Eine Bedienung brachte den von Vance geforderten Branntwein in einer Kristallkaraffe und mehrere Gläser.

Livsey füllte drei der Gläser bis zum Rand und schob ihnen dann jeweils eines davon zu. Die leere Karaffe setzte er mit einem klirrenden Geräusch wieder auf dem Holz des Tisches ab. ,, Also Eden, dann erzählt mal, was ihr die letzten zwei Jahre so getrieben habt. Ich hoffe ihr passt mir gut auf die Windrufer auf. Wie gern würde ich nochmal mit dem alten Schönheit raus, aber das Bein...“ Einen Augenblick bekamen die Augen des Mannes etwas Verträumtes und Trauriges. Das war also der Vorbesitzer von Edens Schiff, dachte Cyrus. Das passende Aussehen für einen Piratenkapitän schien er ja zu haben. ,,Wie ist es euch und der alten Lady

ergangen?“ ,,Nicht so gut alter Freund.“ , meinte Eden zwischen einem Schluck Branntwein . ,, Wir haben beide ein paar Dellen abbekommen. Und ihr ?“ Sie machte eine Geste, die den Innenraum der Schänke einzuschließen schien. ,, Soll ich glauben, Vance sei auf seien alten Tage jetzt etwa ehrlich geworden ?“ ,, Worauf ihr euch verlassen könnt.“ , erwiderte dieser und lachte schallend.. ,, Und wenn alles gut geht setz ich mich bald zur Ruhe. Mir gehören noch ein paar verlassene Inseln im Süden. Eigentlich wertloses Land, aber ich habe ein... äußerst großzügiges Angebot dafür

bekommen.“ ,, So ?“ , fragte Cyrus. ,, Offenbar gibt es jemanden, der ein Interesse daran hat… einige größere Flecken unbeanspruchten Landes zu erwerben.“ Cyrus überlegte. Es gab sicher nicht viele Menschen in Canton, die einen Grund , geschweige denn die Mittel hätten, Land in einem solchen Umfang zu erwerben. ,, Und ihr wisst nicht wer ?“ ,, Das weiß ich schon.“ , meinte der ehemalige Kapitän zwinkernd. ,,Aber einen Teil des Goldes bekomm ich auch fürs Klappe halten.“ Vance setzte den Kelch an die Lippen du stürzte den Inhalt in einem Zug hinunter. ,, Aber deshalb

seit ihr nicht hier, wie ?“ Die blauen Augen des Mannes schienen einen Augenblick zu funkeln. Auch wenn er bisher auf Cyrus durchaus einen freundlichen, geradezu überschwänglichen Eindruck gemacht hatte, lag etwas Verschlagenes in diesem Blick. Eden zuckte mit den Schultern. ,, Ich war nur in der Gegend. Und da dachte ich…“ Vance unterbrach sie, indem er Cyrus die leere Karaffe zuwarf. Dieser konnte das Gefäß grade noch auffangen um zu verhindern, dass es auf dem Boden zerschellte. ,, Junge , seit so gut und holt noch eine Flasche. Ich bin nicht mehr so gut zu

Fuß, wisst ihr?“ Der Gejarn musterte die Karaffe in seiner Hand einen Augenblick. Was sollte das denn jetzt? Es hatte wohl wenig Sinn, sich darüber aufzuregen. Irgendwie schien der Mann ihn loswerden zu wollen. Oder war das nur Zufall? Seufzten stand er auf. ,, Natürlich. Bin gleich wieder da.“ Mit diesen Worten machte er sich auf den Weg zur Theke. ,, Was war das denn grade?“ Eden schüttelte lediglich den Kopf. Sie hatte mit der Zeit vergessen, wie Vance sein konnte. Dreist vor allen Dingen. Aber wenn sie sich richtig erinnerte, hatte

grade diese Kaltschnäuzigkeit sie mehr als einmal gerettet. ,, Ist ja richtig Geschickt.“ , erwiderte der Mann nur grinsend. ,, Sag kann der Hund auch schon Stöckchen holen ?“ ,,Vance, das ist nicht lustig.“ ,, Ich weiß, ich weiß. Ich bin auch nur ein alter Rassist.“ ,, Nun offenbar nicht, oder ihr hättet mir nie die Windrufer überlassen.“ ,,Ach was, bei euch ist das was anderes. Ich hätte ein wenig mehr als bloß ein Bein verloren ohne euch. Aber seien wir ehrlich. Ihr seit nicht hier, weil ihr über alte Zeiten plaudern wollt oder? Ihr wollt meine Meinung hören. Wo habt ihr den Wolf denn überhaupt aufgegabelt,

Eden?“ ,, Kalenchor. Er ist ein ehemaliger Schwarzgardist und… ich gebe es ungern zu aber ohne ihn und seinen Freund würden wir nicht hier sitzen.“ , sagte sie. Noch mehr, vermutlich würde die Windrufer auf dem Grund des Meeres ruhen und im schlimmsten Fall… wäre Zachary in Ordenshand. Oder tot. ,, Und warum habt ihr diesen Freund nicht mitgebracht ?“ ,, Weil ich mir bei dem schon sicher bin.“ ,, Sicher über was ?“ ,, Das er mehrere Schrauben locker hat.“ , erwiderte die Kapitänin. Auch wenn sie auf Erik nach allem nicht mehr

verzichten wollte, wenn es jemals einen Mann gegeben hatte, auf den die Worte verrückt passten, dann war es wohl der grauhaarige Arzt. Und wenn sie ehrlich war, stand auch ihre Meinung über Cyrus schon fest. Sie war sich nur nicht sicher, ob sie hier ihrer Intention trauen konnte… Vance lachte. ,, Ja, die Sorte scheint ihr geradezu anzuziehen Eden. Also mein erster Eindruck, der Kerl ist in Ordnung. Die Schwarze Garde mag ziemlich… aufmüpfig sein, wie man hört, aber ich weiß, damit kommt ihr klar. Oder geht es euch gar nicht… darum?“ Seine Augen blitzten amüsiert, als er ihren Gesichtsausdruck sah.

,, Ich habe keine Ahnung was ihr…“ Dachte Vance etwa wirklich… Zu Edens Glück oder Unglück öffnete sich in diesem Moment die Tür des Gasthauses und eine kleine Gruppe Gestalten trat ein. Sie drehte den Kopf und musterte die recht seltsam anmutende Truppe. Es waren insgesamt vier, drei Menschen und eine Gejarn, wie es aussah. Nur das irgendetwas ihre Füße kribbeln ließ, wenn sie in ihre Richtung sah. Ein Mann mit grünlich schimmernden Haaren war der erste der eintrat. Hinter ihm folgte ein alter Mann, dem nur noch einige verbliebene Haarsträhnen am Kopf

klebten. Dieser wurde seinerseits wiederum von einem Menschen mit kurzen braunen Haaren begleitet, der sich unsicher über die Arme rieb. Die vierte Gestalt war eine Gejarn, die ziemlich erbärmlich Aussah. Ungekämmtes, langes zottiges Haar fiel ihr über den gesamten Körper. ,, Zyle, könnt ihr mal aufhören ? Ich hab es euch doch erklärt, ihr seit ihr, nach wie vor.“ , meinte der Mann mit den grünen Haaren, zu dem braunhaarigen. ,,Wisst ihr, wie man sich ohne Fell vorkommt, Kellvian ?“ , beschwerte dieser sich. ,,Ja, doch ziemlich gut sogar würde ich sagen.“ , erwiderte der als Kellvian

angesprochene lachend. Eden wurde bei Nennung des Namens hellhörig. Das war der Name, den der Zauberer ihr genannt hatte. Aber… der Mann dort sah völlig anders aus, als die Beschreibung, die Tyrus ihr gegeben hatte. Sie dachte noch darüber nach, während sich die vier an einen freien Tisch setzten. Im selben Moment kam Cyrus mit einer vollen Karaffe zurück und ließ sich wieder auf seinen Platz fallen. ,, Das hat etwas Überzeugungsarbeit gebracht.“ , meinte er. ,,Ihr werdet nachher bestimmt jemanden erklären müssen wo der gute Schnaps hin ist.“ ,, Glaube ich nicht, mir gehört der Laden, mein Freund.“ , erwiderte Vance.

Im selben Augenblick gab es einige Tische weiter einen grellen Lichtblitz, gefolgt von dem plötzlichen Gefühl statischer Elektrizität. Wo eben noch die vier Neuankömmlinge gesessen hatten, saßen nun, wie es schien eine Gruppe völlig anderer Personen. Einige weitere Köpfe drehten sich in die Richtung der Leute, aber die meisten schien es wenig zu kümmern. Magie war, wenn auch beeindruckend, in einer großen Stadt wie Lasanta doch alltäglich genug um nicht all zu viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Lediglich Eden verfolgte gespannt die Veränderung, die sich vollzogen hatte. Der braunhaarige Mann war zu einem

Gejarn geworden, der ihr… viel zu bekannt vorkam. Der alte Mann war zwar immer noch nicht unbedingt jung zu nennen, aber um mindestens zwanzig Jahre rückwärts gealtert. Die Gejarn wiederum hatte das ungepflegte Fell verloren und saß nun in der Gestalt eines grau-schwarzen Leoparden am Tisch. Und aus dem grünhaarigen Mann war ein Blondschopf geworden, der sich nach allen Seiten umsah. Götter… die Beschreibungen für alle vier passten. ,, Ich schätze, jetzt wissen wir wie lang der Zauber hält…“ , meinte Kellvian Belfare. Eden stand auf. ,, Entschuldigt uns einen

Augenblick Vance. Cyrus ?“ ,, Was ist los ?“ Sie nickte in Richtung der vier am Nachbartisch. ,, Ich kenne diese Leute.“

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EagleWriter Ich überlege Momentan aus Edens Vorgeschichte noch ein eigenes Buch zu machen. Mal sehen...
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Zentaur warum nicht, Eden ist eine interessante Figur und vor allem sehr klug^^
Vor langer Zeit - Antworten
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