Krimis & Thriller
Remember Death - [Second Death] Part 2

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"Der erste Tod war nur der Anfang..."
Veröffentlicht am 23. Mai 2014, 48 Seiten
Kategorie Krimis & Thriller
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Läuft bei dir;)
Der erste Tod war nur der Anfang...

Remember Death - [Second Death] Part 2

wahrscheinlichkeit

... „Und du bist dir sicher?“ „Die Umrisse gehörten eindeutig zu ihm.“ „Die Umrisse genügen mir aber nicht! Nick schau nach ob er noch vor der Eingang steht!“, befahl Stacey Nick und blickte ihn dabei verärgert an. „W-Was?! Nein! Mach es doch sel-“ „Du brauchst die Tür nicht zu öffnen. Schau einfach durch das Fenster!“ … „Ähm“, Nick räusperte sich und näherte sich immer mehr dem Fenster, "Da steht keiner

mehr.“ „Ehrlich?!“ „Weder Scott noch ein anderer Typ steht noch da.“, murmelte Nick und schob dabei seine Brille mit dem Zeigefinger wieder zurecht. „Oh nein!“, bebte Lennard's Freundin und klammerte sich am Arm ihres Freund fester, „Was wenn er jetzt von einer anderen Seite aus steht?!“ „Mist das könnte auch sein... Aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir womöglich von [Scott] reden!“ Mal ehrlich wie konnte das passieren? In meinem Traum oder meiner Vision, was auch immer, war Scott tot und sein Arm

war abgehackt, doch nun schien er anscheinend einige Meter vor unserer Nase zu stehen. Wir mussten nun zwar keine Bange haben lange nach ihm zu suchen, doch nun wegen diesem Ereignis, das Lennard widerfahren wurde zweifelten bereits einige... ob das wirklich Scott war oder er überhaupt unser Verbündeter wäre... Es war einfach alles so verwirrend.


Vor meinem [ersten Tod] wurde Scott ermordet. Und scheinbar war sein Killer, der Typ der uns SCHEINBAR alle in dieses Haus verjagte. Aber nun schien Scott selbst irgendwie ein Motiv zu haben... er hatte SCHEINBAR Lennard

mit diesem Messer angegriffen, mit dem ich womöglich beim ersten Mal aufgeschlitzt wurde! Nur was zur Hölle ging hier vor?! Nichts ergab einen Sinn seitdem ich hier ohne jegliche Erinnerung aufgewacht bin. „Einer muss den Wagen holen“, hörte ich Lennard hinter mir husten und ich holte tief Luft um mich abzuregen. „V-Vergiss es! Mich kriegen keine tausend Pferde raus! Da draußen läuft ein gefährlicher Typ rum.... der vielleicht sogar Scott ist!“, widersetzte sich Nick und entfernte sich wieder vorsichtig vom Fenster. „Ich auch nicht... Aber alle gemeinsam

können wir auch nicht raus... oder Lennard?“, murmelte Stacey seufzend. „Sie hat Recht...“, Lennard's Blick senkte sich, "Ich kann mit diesem Ding in meiner Hand schwer das Lenkrad halten... jemand muss den Wagen hierherfahren!"


Und so befand ich mich wieder in der beinahe selben Situation wie beim letzten Mal. Letztes Mal konnten wir eigentlich alle gemeinsam wieder in den Van steigen... doch nun schienen wir wirklich einen Grund zu haben uns aufzuteilen. „Hey, da sich keiner freiwillig meldet... Wieso losen wir nicht aus? Jill hatte vorher irgendwas Ähnliches mit auslosen gesagt! Nicht wahr, Jill?“, Lee richtete die

Frage an mich und ich überlegte eine Weile. „Ähm... gibt es keine andere Möglichkeit?“ „Mir fällt nichts im Moment ein. Euch etwa?“ … „Nein.“ „Ne...“ „Ich schreib schon mal die Zettel“, Liz stand seufzend vom Sofa auf und machte sich an den Kniffelnotizblock. „Wieso haben wir eigentlich das Kniffelspiel dabei???“ „Das lag da schon.“, antwortete Lee nachdenklich, „Echt eigenartig. Ist das nicht eher so ein Familienspiel? Dabei

scheint es hier keine Spielsachen zu geben...“ „Vielleicht ist das ja kein Familienhaus... Vielleicht ist das ja etwas ganz anderes...“, murmelte Liz ängstlich. „Eine Herberge?“ „Ein verlassenes Ferienhaus?“ „Keine Ahnung... Jedenfalls waren hier Leute bereits vor uns da und haben Kniffel gespielt. Auf dem Zettel hier...“, Liz gab Stacey einen der Kniffelpapiere und wir reichten es uns im Kreis rum, „Scheint als ob einer mit sich selbst gespielt hatte. Der Name ist durchgestrichen.“ Als ich den Zettel in die Hand bekam starrte ich auf die krakelige Schrift, die

sich auf dem Papier abbildete. Lauter hohe Zahlen... Der Typ schien mächtig Glück gehabt zu haben. Kein einziges Feld war durchgestrichen oder leergelassen. Er schien nicht nur mächtig Glück bei dem einem Spiel gehabt zu haben. Nein, selbst die darauf folgenden Spiele hatte er unglaublich hohe Punkte gewürfelt! „Sicher, dass er nur mit sich allein gespielt hatte?“ „Hab bisher keine weiteren ausgefüllten Zettel gefunden. Aber wer weiß...?“, Liz riss den letzten Papierstreifen und faltete sie zusammen, „So! Ich hab jetzt alle Namen geschrieben außer Lennard seinen Namen. Stacey wärst du so

freundlich?“ Gereizt stand Stacey auf, faltete ihre Hände zu einer Schale und fing damit die Zettel auf. Nach einem kurzen Mischen streckte sie Liz wieder die Zetttel zu. „Okay, wie viele sollten gehen?“ „Es sollten schon genug sein, so dass nicht nur zwei Leute hier bleiben.“ „Nun gut... wir sind 7 Leute. 3 gehen raus und die anderen 3 passen auf Lennard auf, alle damit einverstanden?“ Wir alle nickten zögerlich. „Gut... ich lose jetzt drei Namen aus...“ Liz drehte ihre Hand um die Handschüssel von Stacey und griff wählerisch nach einem der 6 Zettel. Vorsichtig fischte sie einen kleinen Zettel

aus der Schüssel und faltete diese langsam auf. Mein Herz pochte nur, ich würde bestimmt wieder ausgelost werden raus zugehen... „Okay... die erste Person die den Wagen holen geht ist.....“ … …. …... „Nick.“ Ich und die Anderen im Raum erleichterten augenblicklich unsere angespannte Pose. „Na super.“, stirnrunzelnd warf Nick seinen Blick auf das Fenster und versuchte jeglichen Augenkontakt zu

vermeiden, „Wenn ich dabei draufgehe, geht das auf euer Konto.“ … Doch es war noch nicht vorbei. „Okay, der Nächste.“, sie legte den Zettel von Nick beiseite und drehte wieder ihre Hand wählerisch um die Schale. Ihre Finger grub sich wieder in Stacey's schwitzigen Händen und sie befreite mit schweigend den zweiten Zettel. „... Die zweite Person die mitgeht ist....“ …. … Mein Herz pochte lauter als sie den Zettel

auffaltete. … … „[Lee].“, der chinesische Junge erhob langsam sein regungsloses Gesicht. „Schon okay.“, gab er nur als Antwort rüber. Keiner wagte im Raum wagte ein Wort zu sagen. … „Okay.“, flüsterte Liz und griff ein letztes Mal in die Schale... …. Sie holte kurz tief Luft und zog einen Zettel heraus. …. …. Als sie ihn auffaltete sah ich wie ihre

Augen die einzelne Zeile in einem Bruchteil durchgelesen haben. … „...- Ich selbst.“ …Was? Ich musste dieses mal nicht raus...? Wie das? Etwa weil Liz diesmal gezogen hatte? Oder hatte ich einfach nur Glück gehabt? Mein Herz pochte laut. Zum Teil vor Freude, doch zum Anderen widerum bekam ich Angst, was den jetzigen Ausgelosten bevorstand. Die Geschichte war komplett anders als das letzte Mal... aber wieso? … Etwa weil es kein Schicksal gibt? Das ganze hat nur mit einer Wahrscheinlichkeit zu tun?


Also kamen wir nun zu folgendem Ergebnis...

[3 Leute] blieben bei Lennard in der Hütte

Ich, Stacey und Lennard's Freundin...


Die restlichen [3 Leute] gingen den Van holen...

Liz, Nick und Lee...


„Okay, ich hol nur kurz meine Jacke..., dann können wir loslaufen.“, Liz's Traurigkeit war kaum zu überhören als sie aufstand und zur Flurtür lief. Kurz bevor sie durch die Tür huschte, entdeckte ich noch einen Zettel in ihrer Hand, der fest

von ihrer Hand gegriffen wurde. War das etwa ihr ausgeloster Zettel? Was hatte sie damit vor? … „Will keiner von euch freiwillig?“, fragte uns Lee als er seine Lederjacke zuknüpfte. Doch keiner von uns traute sich einen Mucks von sich zu geben.

...

Wir warteten eine Weile, doch Liz war immernoch nicht zurückgekehrt.

"Wie lange braucht sie noch?", grummelte Nick und ballte seine Fäuste.


Auf einmal hörten wir aus der Richtung, aus der Liz verschwand ein leises Rumpeln. Als ob etwas hohles auf dem

Boden gefallen wäre. Wir starrten erschrocken auf die geschlossene Tür.

Ist ihr etwas zugestoßen? Die Blondine versteckte ängstlich mit ihren Händen ihr blasses Gesicht. Nick näherte sich vorsichtig der Tür als-

In dem Moment öffnete sich die Wohnzimmertür wieder und Liz trat mit ihrer grünen Jacke ein und hielt dabei Augenkontakt mit dem Holzboden. Wir alle seufzten erleichtert wieder auf. „Ich bin bereit. Gehen wir.“, ihre Stimme klang wie ausgelaugt und dunkle Ringe bildeten sich unter ihren Augen, die davor eigentlich nicht zu sehen waren. … „Hey Liz, ähm... du musst das nicht tun.

Wir können auch alleine-“ „Nein, schon gut.“, murmelte sie und lief schweigend zur Tür, „Wenn das Schicksal es so wollte muss ich es akzeptieren.“ „Welches Schicksal?“, fragte Nick stirnrunzelnd und griff nach dem Türgriff. „Das verstehst du nicht...“, mit einem Augenrollen öffnete Nick die Holztür langsam auf und Lee trat vorsichtig als erster ins Freie. … „Okay, hier ist keiner. Komm Liz.“ „Viel Glück!“, rief Mell den drei hinterher, doch sie antworteten nicht zurück, als sie die Tür hinter sich zu

schlossen. Doch in dem Moment fiel es mir plötzlich wieder ein. Ich rannte zur Tür, während Stacey mich fragte was ich da tat und mit Schwung schob ich die Ausgangstür wieder auf. Lee, Liz und Nick waren bereits einige Meter weg. Ich hielt meine Hände am Mund und schrie ihnen hinterher. „Falls der Wagen sich nicht öffnet, seht im Kofferraum nach!“, sie drehten sich zu mir um und ich konnte ihre verwirrten Gesichter sehen. „Ähm, alles klar Jill. Geh wieder rein.“, antwortete Lee und ich lief nickend wieder einige Schritte zurück und schloss die Tür

wieder. Als ich mich wieder zu Mell, Stacey und Lennard umdrehte bemerkte ich, wie sie mich fragend anstarrten. „Jill? Wieso hast du das gesagt?“ „Ja... Woher weißt du dass sie im Kofferraum nachsehen sollen?“, ich klammerte meine Hand an meinen Nacken und blickte nachdenklich auf Lennards Wunde. „Ich... ich dachte einfach, dass es vielleicht nützlich wäre es ihnen zu sagen.“ „Der Van müsste aber offen stehen.“, murmelte Lennard, „Als wir ihn verlassen haben, hab ich vergessen ihn

abzuschließen.“ Tja, aber als wir das letzte Mal dort hin liefen war er komischerweise abgeschlossen, dachte ich innerlich. … Oder Moment. Letztes Mal befand sich die Leiche von Scott im Van. Aber diesmal schien er ja nicht tot zu sein. Dann müsste also der Wagen offen- … Aber nein das konnte nicht sein! Wie kann ich die Geschichte verändert haben, nur weil ich schnell reagiert habe und gesagt habe, dass wir alle nun rausgehen sollten um Scott zu retten? Eigentlich würde er in dem Moment eigentlich nicht draußen stehen, sondern irgendwo bei diesem Killer sein, der

womöglich seinen Arm abschneiden würde... Aber wieso stand er nun da?! Vielleicht machte ich mir einfach nur zu viele Gedanken darüber …



Vielleicht war es ja doch nur ein Traum..?

second death-[Stacey End]

"Halte durch, Schatz. Sie kommen bestimmt gleich.", flüsterte Lennard's blondhaarige Freundin und küsste dabei seine freie Hand.

"Und was ist jetzt überhaupt mit Scott?", fragte Stacey nachdenklich, "Ich meine... Wenn das jetzt wirklich er da draußen gewesen war, wieso hatte er nichts gesagt als er uns gesehen hatte?"

Lennard drehte ächzend seinen Kopf zu ihr.

"Wie gesagt... ich bin mir nur halbwegs sicher, ob er es wirklich gewesen war. Aber du hast schon recht. Scott würde zu uns rüber rennen oder uns zurufen... Aber

er stand einfach nur da. Fast als..."

Eine angespannte Stimmung legte sich im Raum.

"...als ob er irgendwie ein Zombie wäre oder so."


Plötzlich ertönte ein kurzes Geräusch. Unsere Köpfe drehten sich zur geschlossenen Tür, die zum Flur führte aus dem ich und Liz anfangs reinkamen.

Ich konnte das Geräusch einfach nicht beschreiben, es war einfach zu leise... doch es hat sich etwas bewegt... hinter dieser Tür.

Mein Herz pochte in Strömen das Blut zu meinen Kopf hoch.

"Was war das?!", zischte Stacey uns zu.

"Oh mein Gott...", flüsterte die Blondine, "Jemand ist ins Haus eingebrochen."

"Glaubt ihr... das war Scott?"

"Warum sollte er von hinten aus einbrechen? Er konnte doch von vorne klopfen!"

"Wir sollten nachsehen.", murmelte ich.

"S-Spinnst du?!", quiekte es aus der Blonden.

"Du kannst hier bei Lennard bleiben wenn du willst. Stacey kommst du mit?"

Ihr Blick senkte sich zum Teppich und sie dachte eine Weile nach.

Dann stand sie auf und lief zum brennenden Kamin. Sie nahm den eisernen, spitzen Stab aus der Halterung, der für das Stechen ins Holz geeignet war

und richtete ihn auf mich.

"Den Typen schnappen wir uns."

Ich grinste und nickte ihr zu.


Leise öffneten wir die Tür zum Flur und traten mit dem ausgestreckten Stab vor. Unsere vier Augen haschten von Ecke zu Ecke und als wir uns sicher waren, dass sich keiner in diesem großen Flur befand, richtete sich meine Hand nach dem Lichtschalter.

Nach dem Betätigen des Schalters, flackerten zwei Deckenlampen zum Leben, als ob sie eine lange Zeit stillgestanden hätten.

Vor uns erstreckte sich ein breiter Flur mit mehreren Türen... genauer gesagt 8

hölzernen und gleich identischen Türen.

Beim genaueren Betrachten erkannte ich, dass auf jeder ein goldene Platte angebracht war mit je zwei Ziffern.

Die Ziffern, die sich auf den Türen befanden, gingen von [01] bis [08].

Das Zimmer in dem ich mit Liz aufgewacht bin, schien das Zimmer mit der [02] gewesen zu sein.

Das Schlafzimmer.


"Hier bin ich aufgewacht", murmelte ich als ich mich der Tür näherte.

"Was befindet sich denn hinter der Tür?", fragte Stacey und trat vorsichtig zu mir.

"Ein Schlafzimmer glaube ich."

"Du glaubst?"

"Nun ja, zumindest bin ich auf einem Doppelbett aufgewacht."

Stacey presste sanft ihr Ohr an das Holz, während die Metallstange sich leicht in ihrer Hand schmiegte.

...

...

"Okay... versuchen wir es.

Jill bist du bereit?", ich nickte ihr zu.

Sie holte tief Luft und hielt den Atem an, während sie nach dem Hebel griff.

Mit einem langsamen Drücken, erlangte sie das Limit des Hebels und drückte die Tür vorsichtig auf. Ich hielt währenddessen die Stange angriffsbereit auf den Türspalt.

Doch was wir nur dabei sahen war, wie

der Lichtstrahl der Deckenlampe sich auf das Doppelbett beim Öffnen ausbreitete.

"Pass auf.", flüsterte mir Stacey zu, als wir beide in das Schlafzimmer traten.

Aber nach längerem Durchsuchungen waren wir uns sicher, dass sich keiner in diesem Raum sich versteckte...

"Okay, scheint sicher zu sein", grinnste Stacey und lehnte ihren Arm an der Kommode, "Hey, Jill?"

"...Ja?", ich drehte meinen Kopf zu ihrem selbstsicheren Grinnsen.

"Erinnerst du dich noch an früher?", ihr lächeln fror dabei ein.

"Ähn, was meinst du mit früher?", fragte ich unsicher.

"Erinnerst du dich noch an das Experiment,

an dem wir teilnehmen wollten?"

...

Experiment? Mir sprang kein einziges Bild als Erinnerung zurück. Was war das für ein Experiment?

"O-Oh ja. Wie kommst du auf das?", auf einmal wurde ihr Gesichtsausdruck wieder ernster.

"Ich weiß auch nicht.", murmelte sie abweisend, "Kam mir einfach mal so wieder in den Sinn."

"Einfach... so?"

"Ich wollte nu-..."

...

"Stacey?", ihr Gesicht war wieder wie eingefroren, doch dieses mal stand ihr Mund weit offen und ihre Augen starrten

erschrocken auf dem Bett hinter mir, "Stacey? Was ist los?!"

Ihre Augen haschten nur kurz zu mir und wendeten sich sofort wieder dem Bett.

Ich drehte mich schluckend um und sah zuerst nur das ganz normale Doppelbett, auf dem ich anfangs aufgewacht bin. Doch Stacey's Augen deuteten nicht auf die Decke, sondern eher auf die untere Hälfte des Bettes und dann... sah ich es auch.

"Oh mein Gott...!"


Ein Schauer lief mir über dem Rücken, als ich plötzlich das Ding sah, was unter dem Bett hervorragte.

Es war eine Hand. In einer eingefrorenen

und gekrümmten Pose griff sie nach der Luft. Ihre Haut war ungewöhnlich blass und auf den Nägeln trug sie blauen Nagellack.

"D-Da liegt jemand!", keuchte Stacey.

Zitternd kniete ich mich nieder und legte meinen Kopf auf dem Boden. Es war zu dunkel, doch ich erkannte durch die Umrisse, dass etwas dort unter dem Bett lag...

Stacey kniete sich ebenfalls zu mir und beleuchtete mit ihrem Handy die untere Seite... und wir bekamen den reinsten Schock.


Tatsächlich gehörte diese Hand zu einer Person, die unter dem Bett lag. Es war ein

Mädchen... eins, dass ich bisher noch nie zuvor gesehen habe. Das Schreckliche daran war, dass um ihren Mund und ihrer Nase ein Klebeband fest gebunden wurde. Ihre Augen starrten panisch ins Leere und schienen sich kaum zu bewegen. Doch dann war da noch dieses eine Ding, dass dem ganzen die Krönung aufsetzte.

In ihrer anderen Hand, die sich unter dem Bett befand, lag ein Zettel.

Ein Zettel mit einer bekannt vorkommenden Nachricht, die ich heute Abend nicht das erste Mal gelesen habe.

"REMEMBER DEATH".

"W- Wer ist das?! Ist sie tot?!", stotterte aus Stacey, "Ich hab genug gesehen."

Schnaufend schloss sie wieder ihr

Handylicht und wir beide standen zitternd auf.

"A-Aber als ich aufgewacht bin, da habe ich die Hand nicht gesehen!", das Bild ging mir nicht mehr aus dem Kopf..


Erst Scott und nun diese fremde Mädchen.

Was hatte das zu bedeuten?!

Wieso war nun sie tot?!

...

Und diese Nachricht...

"Stacey. Krieg ich bitte dein Handy?", ich streckte ihr ernst die Hand aus. Sie sah mich verwirrt an.

"W-Wieso?!"

"Ich will mir was genauer anschauen."

Unsicher überreichte sie mir ihr Handy

und ich kniete mich wieder zum Bett runter.

"Was machst du da?!", zischte sie mir zu, "Wir müssen den Anderen bescheid geben!"

"Warte!", das Gesicht des Mädchens befand sich wieder vor meinen Augen und ich streckte meine Finger nach dem Zettel in ihrer Hand aus. Als sie sie ergriffen, zog ich meinen Arm wieder blitzartig zurück, schloss das Kameralicht und stand mit dem verknickten Papier wieder vom Boden auf.

"Was hast du damit vor?!"

"Dieser Zettel kommt mir so bekannt vor...", ich musterte den Zettel genauer.


Kleine quadratische Felder bildeten sich auf dem Papier ab und auf manchen befanden sich Zahlen.

"D-Das ist ein Kniffelzettel.", kratzte es aus meiner Lunge.

"Was?! Na und?..."

Mit einem unsicheren Gefühl, drehte ich den gefalteten Zettel um...

mein mulmiger Gedanke hatte sich bestätigt.

Nicht die Nachricht, war das furchteregensde an dem Zettel... sondern eher der Name, der sich auf der Rückseite befand.

"Sieh mal...", ich streckte Stacey den Zettel aus. Eine Weile starrte sie auf die drei schwarzen, gekritzelten

Buchstaben.....

....

....

"[Liz]"



"Was hat das zu bedeuten?!", flüsterte Stacey, "Wie kommt Liz's Zettel-...?"

"... Ich weiß auch nicht aber...."

"N-NEIN! Das ist doch verrückt! Liz kann doch nicht-"

...

Wir starrten ahnungslos in die Leere. Hatten keinen einzigen Schimmer, wie wir das verarbeiten sollten.

Was sollten wir tun?!

Wie sollten wir dadurch nun handeln?!

Es war Liz's Zettel, den dieses Mädchen in der Hand hielt... aber warum?!

Erklärte das etwa, warum Liz so lange brauchte? Was ging hier nur vor sich?!



Plötzlich hörten wir hinter uns eine Tür öffnen. Es war nicht unsere Tür im Schlafzimmer zu sein, es schien eher die Tür aus dem Wohnzimmer zu stammen.

"Hey... Ihr seid schon zurück?", hörten wir die dumpfe Stille der Blondine. In meinem Kopf entstand bereits eine Szene, eine...erschreckende Szene...

Ich blickte zu Stacey und sie starrte mich erschrocken an.

Sie waren zurück? Liz auch?

Auf einmal hörten wir ein kurzes Geräusch. Es klang genauso ähnlich, wie vorhin als Liz im Schlafzimmer war.

Danach war es mucksmäuschen still..

...

...

Kein weiteres Wort kam mehr aus dem Wohnzimmer. Kein weiteres Wort von der Blondine, von Lennard... oder irgendwem.

"Scheiße.", flüsterte Stacey entsetzt, "J-J..."

Wir schlichen von der Tür weg und näherten uns dem Fenster, das neben dem Bett stand. Meine Hände packten langsam nach den Griff und öffnete es vorsichtig, ohne dabei einen Laut von mir zu geben.

"Stace-?"

"Du zuerst.", flüsterte sie. Ich nickte und hob mein Bein durchs Fenster. Der kalte Waldwind wehte an meinen Beinen vorbei und sie begannen augenblicklich zu frieren. Ich drückte mein zweites Bein aus dem Fenster und hüpfte sanft auf das Gras unter meinen Füßen.

Der Nebel hatte sich draußen wieder zurückverkrochen, doch ich konnte immernoch nicht gerade weit durch die Baumstämme sehen. Kein Vogel zwitscherte. Kein Ast knackste. Keine Grille zurrte. Nur die einfache Waldstille bedeckt von einem unbequem, pfeifenden Wind.

"Okay Stacey, alles sicher.", ich drehte mich zitternd wieder zum offenen Fenster

um... doch ich sah sie nicht mehr am Fensterrahmen stehen.

"...Stace-"

Plötzlich sah ich ihren Kopf nach oben schwingen. Ihre Augen starrten mich erschrocken an und es schien als ob sie schreien wollte... doch eine dunkle Hand versteckte ihren Mund sicher vor mir. Jemand stand hinter ihr und hatte sie fest um sich geklammert.

"JILL!!!-", der Schrei, den sie ausstieß konnte ich kaum überhören, "JIIL!!!LAUF!!"

Wut brauste in mir auf, als ich sah, wie der Schatten sie fester am Hals packte.

"LASS SIE LOS, DU VERDAMMTES ARSCHLOCH!!!", schrie ich auf ihn ein,

doch er schien mich kaum zu beachten. Grauenvolle Würggeräusche ertönten aus Stacey's Mund. Ich konnte nichts tun... ich konnte sie nicht retten... ich konnte nur noch eins tun. Ich musste fliehen!


Das Graß unter meinen Füßen wurde von Schritt zu Schritt immer weicher und matschiger. Schweißgebadet und keuchend rannte ich um die Ecke und erreichte den Eingangsbereich der Hütte, aus dem anfangs Liz, Nick und Lee austraten um nach den Van zu suchen.

Ich stützte meine Arme keuchend an meinen Beinen und drehte meinen Kopf zur Eingangstür, die einen Spalt weit offen stand. Jemand war tatsächlich

reingekommen, aber wer?!

Ich musste zum Van. Das war vielleicht der einzigste Ort, der mir noch einfiel. Ich biss mir auf die Lippe und rannte sofort Richtung Wald und verließ die Lichtung, in der die Hütte gebaut war.


Während ich der matschigen Fahrspur entlangrannte, blickte ich immer ängstlich hinter meinen Rücken, doch es schien keiner aus der Hütte rauszukommen. Doch plötzlich hielten meine Beine urplötzlich an.

In der vorherigen Nacht, als ich mit Lennard diesen Weg gelaufen bin... stand überhaupt nichts im Weg.

Diesesmal aber... war etwas im Weg.

Besser gesagt gleich zweimal.


Das Mondlicht leuchtete auf die matschige Straße und direkt 10 Meter vor mir lagen zwei regungslose Körper auf dem Weg wie eine Straßensperre verteilt.

Eine Brille lag zwischen ihnen und mir...

Nick's Brille...

...

"N-Nein... das kann nicht sein. Das kann nicht..."

Plötzlich hörte ich ein Rascheln hinter mir. Ich wollte mich gerade langsam umdrehen, als der selbe Griff wie damals mich ergriff.

Fest und ohne pardon. So würde ich den Griff beschreiben, der mich beim letzten

Mal ebenfalls fest um mich hatte.

Ich wollte weinen. Hatte keine Lust mehr davon zulaufen. Es war zu spät. Ich konnte nur noch einen starren Blick auf die zwei Leichen vor mir haben... und aus der Ferne sah ich bereits den weißen Van... der aufeinmal ansprang. Der Motor rottierte und ich sah wie er sich langsam rückwärts in Bewegung setzte.

Meine Augen wurden langsam träge.... und schlossen sich schließlich....

....

...

......

.....

REMEMBER DEATH

silverlight






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rollingbrain Ich glaube Horror/Thriller liegt dir langsam so richtig!:D o.O Und wow... das Ende war wieder total überraschend und spannend beschrieben! Zwar sind mal wieder hier und da ein paar Fehler im Text, hat mich aber nicht davon abgehalten weiterzulesen. Und ich bin verwirrt:D Sehr verwirrt^^ aber das wird ja noch alles aufgelöst richtig?^^

LG rollingbrain
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