Fantasy & Horror
Lucifer´s Fall - Kapitel 3+4

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"Lucifer´s Fall - Kapitel 3+4"
Veröffentlicht am 21. April 2014, 12 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Heyho! Ich nenne mich Scar Manson, bin (noch) 15 und wie die meisten sagen, einfach nur schräg. Zu meinem Künstlernamen: Scar steht für das Wort Narbe, da ich genau 21 Narben habe (hab nachgezählt). Manson kommt NICHT von meinem Lieblingssänger Marilyn Manson, sondern von meinem Freund, dem Banächen, eigentlich Bran, liebevoll Bränchen genannt, daraus wurde dann Banänchen. Er heißt mit Nachnamen Manson und ist Amerikaner, daher Manson. Was ...
Lucifer´s Fall - Kapitel 3+4

Lucifer´s Fall - Kapitel 3+4

Blutrausch

>>Sag nichts Sakariel. Er ist halt so. Sonderbar. Vielleicht hat man einen Fehler mit ihm gemacht.<< Wie oft hatte ich diese Worte schon gehört? Es war egal, den ich konnte sie hundert mal hören, sie versetzten mir immer einen Stich. Ist euch schon einmal aufgefallen, dass alle Namen der Engel mit -el enden, nur meiner nicht? Wieder ein Beweis, dass mein Sturz kein Zufall war, sondern feste Planung. >>Sag so etwas nicht. Er ist ein Emphat. Er fühlt nur das Leid der sterbenden Menschen und meint, es sei alles falsch was hier getan wird.<< Das war unser

Aufseher. Wir waren damals keineswegs vollwertige Engel, nein, wir mussten eine Ausbildung absolvieren, um richtig handeln zu können. >>Ist es den nicht falsch? Wenn Gott allmächtig ist und alles so geschaffen hat, wie er es wollte, warum sind die Menschen dann böse geworden?<< flüsterte ich und senkte den Kopf. Kalter Regen rann meinen Rücken hinab und ein leichtes Zittern floss über meine Haut. Der Schlag traf mich im Rücken. Stumm taumelte ich nach vorne und fiel in eine blutige Pfütze. Das rote Wasser spritzte auf und durchnässte mich in Sekundenschnelle. Ich hörte aufgeregtes Gemurmel als ich zu unserem Aufseher aufschaute.

Überheblich stand er dort, bestimmt stolz, mich vor sich auf dem Boden zu sehen. Er hatte ja etwas erreicht. Was hättet ihr an meiner Stelle getan? Wärt ihr liegen geblieben? Hättet ihr um Verzeihung gebeten? Ich jedenfalls tat das Gegenteil. Fauchend warf ich mich auf diesen Mörder und biss zu. Meine Zähne durchdrangen Haut, zerschnitten Fleisch und suchten sich wild einen Weg. Starke Hände packten mich und zerrten. Ich wollte nicht loslassen, verfiel in einen Blutrausch und wollte diesen Mistkerl umbringen. Heftig keuchend hing ich zwischen Sakariel und einem Engel namens Azazel. Mein Aufseher stand vor mir. Blut lief seinen

Hals herab und hinterließ eine kleine Pfütze zu seinen Füßen. >>Was willst du tun?<< zischte ich. >>Willst du mich noch einmal schlagen?<< Ein dreckiges Grinsen erschien auf seinem Gesicht. >>Nein. Darum wird sich Petrus kümmern.<< Als wären sie eine Person, sogen alle Anwesenden die Luft ein. Ich wusste, was das hieß. Ich hatte Gotteslästerung begannen und einen Engel angegriffen. Eine Auspeitschung war in diesem Fall noch milde.

Strafe muss sein...

>>Dir ist klar, welches Unrecht du begannen hast?<< Ich kniete am Boden einer Kathedrale und nickte stumm. Wir waren immer noch auf der Erde. Ich würde sofort bestraft werden, dass war mir klar. Hier unten würden meine Wunden nicht sofort heilen. Würde man sie mir im Paradies zufügen wären sie nach einer Stunde nicht mehr da. Aber so... >>Wir müssen dich bestrafen.<< Wieder nickte ich. Ich würde Petrus nicht antworten. In meinen Adern brodelte noch die Wut und ich schielte zu meinem ehemaligem Aufseher. Er machte einen

Aufstand, als hätte ihn ein Raubtier angefallen. Ich musste mir auf die Zunge beißen, um die Worte zurückzuhalten, die auf ihr lagen. >>Erhebe dich Luzifer.<< Mühsam stand ich auf. >>Zieh dein Hemd aus.<< Ich tat wie befohlen. Mit einem tiefen Atemzug hob ich den Kopf. Petrus stand vor mir und versuchte Mitleid in seinen Blick zu legen. Dumm nur das er so was nicht empfand. >>Nickiel, bring mir die Peitsche.<< Nickiel war ein Engel, der gerade mal seit zwei Wochen bei uns war. Trotzdem war er einer der schlimmsten Arschkriecher, die mir je untergekommen sind. Mein Blick wurde auf die Peitsche

gezogen. Sie war schwarz und mit kleinen Widerhaken besetzt. Bei dem Anblick wurde mir schlecht. Schnell wie zustoßende Schlangen sprangen zwei Engel nach vorne und packten meine Arme. Ihr Griff war wie ein Schraubstock. Ein dritter trat hinter mich und verband meinen Mund mit einem Stofftuch. >>Es tut mir so leid.<< flüsterte er und zog sich zurück. Es war der Erzengel Uriel. Zitternd schaute ich ihn an. Als mein Aufseher sich mit der Peitsche hinter mir aufstellte, wandte Uriel den Blick ab. Der erste Schlag war der schlimmste. Tief schnitt das Leder in mein Fleisch und blieb hängen. Ein brennender Schmerz schoss durch meine

Muskeln und ich warf den Kopf zurück. Mit einem Ruck riss er die Peitsche zurück. Ich schrie in den Stoff und ging in die Knie. Tränen rannen über meine Wange und ich flehte stumm um Gnade. Pertus hob die Hand. Der nächste Schlag traf meinen Rücken. Wieder bäumte ich mich auf. Endlos ging es so weiter, bis der zwanzigste Schlag mir den Rest Fleisch von den Knochen riss. Diejenigen, die mich festgehalten hatten, stießen mich nach vorne und ich blieb auf dem kalten Boden liegen. Verschwommen konnte ich einen Blick auf die Peitsche erhaschen. Ganze Fleischstücke hingen daran herab. Nach und nach leerte sich die Kirche und

schließlich war ich allein. Mein Rücken brannte, als stünde er in Flammen. Ich war alleine. Ich war es schon immer und werde es auch immer sein. Eine kalte Hand berührte meinen Nacken und mühsam drehte ich den Kopf. Uriel kniete neben mir und schaute mich besorgt an. >>Ich konnte es nicht mit ansehen. Glaub mir Luzifer. Ich kann nicht glauben, was sie dir angetan haben.<< Mit einer federleichten Berührung strich er über meine offene Wunde. Ich wimmerte leise. >>Shhhh...<< machte der Erzengel und schloss mich in die Arme. Seine Flügel schwangen nach vorne und hüllten mich ein. >>Entspann dich. Ich zeige dir eine Welt, in der es

keinen Schmerz gibt.<< Und mit Uriels Hilfe glitt ich in ein Reich hinüber, dass näher am Tod war als alles andere. Aber es gab keinen Schmerz. Nur Schwärze.

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Hörbuch

Über den Autor

ScarManson
Heyho!
Ich nenne mich Scar Manson, bin (noch) 15 und wie die meisten sagen, einfach nur schräg.
Zu meinem Künstlernamen: Scar steht für das Wort Narbe, da ich genau 21 Narben habe (hab nachgezählt). Manson kommt NICHT von meinem Lieblingssänger Marilyn Manson, sondern von meinem Freund, dem Banächen, eigentlich Bran, liebevoll Bränchen genannt, daraus wurde dann Banänchen. Er heißt mit Nachnamen Manson und ist Amerikaner, daher Manson.
Was gibt es zu sagen?
Ich bin eingeborener Satanist, was aber nichts mit Menschenopfern zu tun hat (ihh).
Nun, ich bin Tattoo verrückt, lasse mir nächstes Jahr auch endlich das erste stechen (spare seit zwei verdammten Jahren). Motiv wurde endlich gefunden, kein Schriftzug, sondern Auge mit sowas wie Schnörkeln drum rum, sehr groß und wird schmerzhaft.

Ich mache Musik. Alternative Rock und ein bisschen Classic Rock, aber eher selten. Heißt im Klartext eigentlich: ich schreibe viele Songtexte, trotz unzähliger Schreibblockaden und kriege Gesangsunterricht, was meinen Berufswunsch später ja klärt.

Die Familie meines Vaters ist normal, daher frage ich mich manchmal, ob ich überhaupt mit ihm verwandt bin.
Nun, meine Mutter ist verrückt, mein Stiefvater so was von einem ..... (Wort nicht jugendfrei und zudem böse).
Theoretisch darf ich weder Bücher schreiben, noch im Internet rumhängen, also nicht wundern, sollte das nächste Kapitel eine Weile dauern, und da ich mir noch einen Minijob suchen muss, damit ich mir mein Tattoo für nächstes Jahr finanzieren kann, da meine bisherigen Geldgeber (Eltern) sich so entschieden haben, dass ich selbst bezahlen soll, daneben noch einmal die Woche Gesangsunterricht bekomme, dauerts wahrscheinlich noch länger als eh schon.

Für weitere Fragen könnt ihr mich gerne anschreiben. Beißen tue ich nie ohne Erlaubnis und auch eher selten....

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Tintenglut Hallo :)
Also das hat schon mal einige Fragen gleich beantwortet. Danke dafür :D Ein Stückchen schlauer geworden ;)
Nun zum Inhalt: Das war sehr interessant beschrieben. Soweit plastisch, denn du schreibst ja aus Luzifers Sicht und damit konzentriert sich der Leser auch nur auf das, was Luzifer wichtig ist. Ich muss sagen, ich finde es immer gut zu lesen, wenn man den Engeln, die ja doch so hoch und heilig sind, menschliche Emotionen gibt. Die Auspeitschung war eine harte Strafe, der arme Engel. Aber gut, dass zumindest Uriel auf seiner Seite zu sein scheint. Nur wie ehrlich meint der Engel es nur? Vom Stil her gut geschrieben, alles andere erläutere ich gleich :D
Jetzt aber zu den kleinen Verbesserungsvorschlägen:
Wie EagleWriter bereits erwähnt hat, würden sich "..." für die Wörtliche Rede viel besser eignen, als die >>...
Vor langer Zeit - Antworten
Wolfspfote Ich kann Eagle nur zustimmen, bin total geflasht und begeistert! Du hast die Schmerzen die er bei der Auspeitschung verspürt, sehr "qualvoll" beschrieben, wenn du weißt was ich meine ^^ Bitte, bitte, schreib weiter, ich bin gespannt! :D
Lg Wolf
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Bis hierher ziemlich eindringlich geschrieben. Bin mal gespannt wies weitergeht. Erzählstil an sich ist definitiv gut nur würde ich vielleicht überlegen rein stilistisch >>>>> durch ,,Anführungszeichen" zu ersetzen.
lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
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