Fantasy & Horror
Schattenschwinge - Nacht der Dämonen (Kapitel 6)

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"Schattenschwinge - Nacht der Dämonen (Kapitel 6)"
Veröffentlicht am 21. April 2014, 14 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Heyho! Ich nenne mich Scar Manson, bin (noch) 15 und wie die meisten sagen, einfach nur schräg. Zu meinem Künstlernamen: Scar steht für das Wort Narbe, da ich genau 21 Narben habe (hab nachgezählt). Manson kommt NICHT von meinem Lieblingssänger Marilyn Manson, sondern von meinem Freund, dem Banächen, eigentlich Bran, liebevoll Bränchen genannt, daraus wurde dann Banänchen. Er heißt mit Nachnamen Manson und ist Amerikaner, daher Manson. Was ...
Schattenschwinge - Nacht der Dämonen (Kapitel 6)

Schattenschwinge - Nacht der Dämonen (Kapitel 6)

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Vorsichtig nahm ich Schattenschwinges Hand in meine. Sie wandte den Kopf und schaute mich an. Blut lief aus ihrem Mundwinkel und hinterließ eine dunkle Spur auf der hellen Haut. >>Bitte<<, flüsterte ich heiser. >>Bitte lass mich nicht allein.<< Schattenschwinge blinzelte und versuchte zu lächeln. >>Keine Sorge, ich werde dich weiterhin zu Tode nerven.<< Typisch Schattenschwinge. Geht die Welt gerade unter, macht sie immer noch Scherze. Aber ich konnte nicht Lachen, nicht einmal

Grinsen. >>Doch. Du stirbst und lässt mich alleine. Ich hätte dich nie in den Wald schicken sollen. Ich hätte bei dir bleiben und dich beschützen sollen.<< >>Shhh<<, machte sie leise und legte ihre Hand an meine Wange. Tränen liefen über mein Gesicht und ich biß mir auf die Unterlippe, um nicht vollkommen als Salzwasser zu enden. Verzweifelt suchte ich nach Worten, mit denen ich ihr sagen konnte, was ich mich nie getraut hätte. Ich hob leicht den Blick und sah Füße in ägyptischen Sandalen. Anubis schaute auf uns herunter. Zitternd nahm ich Schattenschwinge in

den Arm und zog sie auf meinen Schoß. >>Nein!<<, fauchte ich. Niemals würde ich zulassen, dass er mir sie wegnahm. >>Kowu, es hat keinen Sinn. Sie stirbt.<< >>Nein!<< Diesmal brüllte ich und er zuckte zusammen. Schattenschwinge legte wieder eine Hand auf meine Wange und versuchte mich zu zwingen, sie anzusehen. Ihre Berührung war wie die einer Feder und es ängstigte mich, wie schwach sie bereits war. >>Hör mir zu, du kleiner Idiot. Wenn ich sterben muss, dann sterbe ich, und nicht einmal du kannst etwas daran ändern. Also leg dich bitte nicht mit ihm an,

ja?<< Schluchzend legte ich meinen Kopf auf ihre Brust. >>Aber ich liebe dich doch<<, flüsterte ich so leise, dass nur sie es hören konnte. >>Glaubst du, ich dich nicht? Nicht nur du weißt die Sache mit den Seelengefährten von Bastet. Sie ist mir im Traum begegnet.<< Schattenschwinge hustete und leckte sich die Blutstropfen von den Lippen. >>Aber keiner kann den Tod besiegen.<< >>Aber einer kann einen Deal vorschlagen.<< Verblüfft drehte ich den Kopf nach hinten und sah Aicid auf uns zukommen. Ein langer Kratzer lief über

sein Gesicht und wilde Entschlossenheit brannte in seinem Blick. Anubis gab einen überraschten Laut von sich und blickte meinen Cousin an. >>Einen Deal?<< >>Ja, einen Deal. Ich bin eh krank und sterbe bald, also warum nimmst du mich nicht jetzt mit und lässt Schattenschwinge dafür am Leben? Es steht doch geschrieben, dass wenn einer stirbt, eine Seele zu den Ahnen gehen muss, aber nirgendwo steht geschrieben, dass es auch wirklich die Seele des Gestorbenen sein muss.<< Meine ganze Familie neigt manchmal zu atemraubenden Reden. Ist halt leider so. Der Totengott zeigte uns kurz die Zähne

und wiegte den Kopf. >>Theoretisch hast du Recht.<< >>Gut. Dann steht der Deal.<< Das war keine Frage, das merkte man. Mit einem leisen Seufzen hockte Aicid sich neben mich und schenkte mir und Schattenschwinge ein trauriges Lächeln. >>Hör zu Shadow. Als ich hierher kam und meine Kräfte aufgab, wurde ich genauso anfällig für Krankheiten wie die Menschen. Ich habe mir Krebs eingefangen und werde so oder so in den nächsten Monaten sterben. So habe ich wenigstens das Gefühl, für etwas gestorben zu sein, dass wichtig ist. Dir wichtig ist.<< Anubis räusperte sich und es war klar,

was er meinte. Die Zeit wurde knapp. >>Geht irgendwo hin, wo dein Bruder dich nicht verfolgen würde. Oder reiß ihn den Kopf ab, aber mach irgendwas, ja?<< Ich nickte und Aicid klopfte mir auf die Schulter. Dann stand er auf und ging ohne ein weiteres Wort zu Anubis. Für Dämonen war es eine Sache im Kampf oder für etwas, was einem viel bedeutet zu sterben, aber nicht, sich für die so gesehene Freundin seinen Cousins zu opfern. Kaum merklich nickte ich ihm zu, als er mit Anubis in den Schatten verschwand. Dann kniff ich die Augen zusammen und atmete tief

durch. Wenn das so weiter ging, würde ich mir persönlich den Kopf einschlagen. Und ich hatte wirklich geglaubt, mein Leben als normaler Dämon wäre verrückt gewesen. Aber es bringt ja nichts, über die Vergangenheit nachzudenken, also zog ich Schattenschwinge auf die Füße. Etwas schwankend stand sie da und blickte sich um. Sie fragte nicht, was passiert war oder was ich tun wollte und dafür war ich ihr unglaublich dankbar, denn ich hatte keine Ahnung, was zu tun war. Trappelnde Hufe näherten sich und aus dem Gebüsch brach ein riesiges,

schwarzes Vieh. Mit einem erschreckten Aufschrei hechtete ich zur Seite und landete fast auf dem toten Dämonen, den ich mehr oder weniger vergessen hatte. >>Was ist das?!<< Schattenschwinge strich sich das Haar aus dem Gesicht und sah sich das tobende Tier an. Auch ich blickte mir das riesenhafte Vieh näher an. Sah aus wie ein Pferd, roch wie ein Pferd, hatte aber ein Horn auf der Stirn. >>Ein Bluthorn!<<, rutschte es mir prompt raus und ich musste grinsen. >>Ein bitte was?!<< >>Ein Bluthorn! Sowas wie ein böses Einhorn in schwarz!<< Lachend sprang ich auf und lief auf das

Tier zu. Aber anscheinend hatte es den Satz "Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus" noch nie gehört, denn das Horn fuhr durch die Luft und spießte mich beinahe auf. Entsetzt starrte ich an mir herunter und sah das Horn an. Hallo, ich gehörte vielleicht auch zu den Bösen?! Wütend schlug ich dem Tier zwischen die Ohren und es hob den Kopf. Glutrote Augen musterten mich und ich war mir sicher, dass es mich erst recht umbringen würde. Dämon am Spieß, was gibt es besseres? Am Liebsten würde ich sagen, dass ich etwas großartiges oder einschüchterndes gesagt hätte, aber nun, das Einzige was

ich machte war mit dem Zeigefinger auf das Pferd zu deuten und zu sagen: >>Böses Pferd!<< Das Bluthorn hob den Kopf höher und starrte mich mit gespitzten Ohren an. Entweder hielt es mich für dumm oder machte sich über mich lustig. Plötzlich knickte das Tier mit den Vorderbeinen ein und ich sprang zurück und rannte dabei fast Schattenschwinge über den Haufen. >>Sorry<<, murmelte ich geistesabwesend und betrachtete das Pferd misstrauisch. Ich war der festen Überzeugung, dass es mich verarschte. Schattenschwinge packte meinen Arm und zog mich zu dem Pferd

hin. Ich stemmte die Füße in den Boden und sie drehte sich endlich zu mir um. >>Das Vieh verarscht uns!<< >>Nein tut es nicht!<< Wütend zog ich die Augenbrauen zusammen. >>Wenn ich auf dem Boden liege, dann...<< Ich ließ die Drohung in der Luft schweben und schwang mich auf den Rücken des Pferdes. >>Kommst du?<<, fragte ich und hielt Schattenschwinge die Hand hin. >>Meinen Prinzen auf dem Pferd hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt.<<

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Hörbuch

Über den Autor

ScarManson
Heyho!
Ich nenne mich Scar Manson, bin (noch) 15 und wie die meisten sagen, einfach nur schräg.
Zu meinem Künstlernamen: Scar steht für das Wort Narbe, da ich genau 21 Narben habe (hab nachgezählt). Manson kommt NICHT von meinem Lieblingssänger Marilyn Manson, sondern von meinem Freund, dem Banächen, eigentlich Bran, liebevoll Bränchen genannt, daraus wurde dann Banänchen. Er heißt mit Nachnamen Manson und ist Amerikaner, daher Manson.
Was gibt es zu sagen?
Ich bin eingeborener Satanist, was aber nichts mit Menschenopfern zu tun hat (ihh).
Nun, ich bin Tattoo verrückt, lasse mir nächstes Jahr auch endlich das erste stechen (spare seit zwei verdammten Jahren). Motiv wurde endlich gefunden, kein Schriftzug, sondern Auge mit sowas wie Schnörkeln drum rum, sehr groß und wird schmerzhaft.

Ich mache Musik. Alternative Rock und ein bisschen Classic Rock, aber eher selten. Heißt im Klartext eigentlich: ich schreibe viele Songtexte, trotz unzähliger Schreibblockaden und kriege Gesangsunterricht, was meinen Berufswunsch später ja klärt.

Die Familie meines Vaters ist normal, daher frage ich mich manchmal, ob ich überhaupt mit ihm verwandt bin.
Nun, meine Mutter ist verrückt, mein Stiefvater so was von einem ..... (Wort nicht jugendfrei und zudem böse).
Theoretisch darf ich weder Bücher schreiben, noch im Internet rumhängen, also nicht wundern, sollte das nächste Kapitel eine Weile dauern, und da ich mir noch einen Minijob suchen muss, damit ich mir mein Tattoo für nächstes Jahr finanzieren kann, da meine bisherigen Geldgeber (Eltern) sich so entschieden haben, dass ich selbst bezahlen soll, daneben noch einmal die Woche Gesangsunterricht bekomme, dauerts wahrscheinlich noch länger als eh schon.

Für weitere Fragen könnt ihr mich gerne anschreiben. Beißen tue ich nie ohne Erlaubnis und auch eher selten....

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