Altweibersommer
Die Wiese glänzt im Morgentau,
In Nebel sie gebettet;
Sie wartet auf das Himmelblau,
Das Sonneschein geplättet.
Der Herbstwind raschelt leis im Laub,
Die Spinnen weben Fäden,
Verziert mit goldnem Liebesstaub
Im Herbstes Garten Eden.
Die Luft fühlt sich so seidig an,
So samtig wirkt die Stille,
Grad hat der Sommer kundgetan,
Der Herbst sei nun sein Wille.
Es legt die Sonne sich zur Ruh,
Im Zwielicht weiden Rehe,
Dann blinzeln dir die Sterne zu,
Aus dunkler Himmelshöhe.
Copyright Rajymbek 09/2008