Romane & Erzählungen
Veni Vidi Vici - Ruf der Freiheit

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"Veni Vidi Vici - Ruf der Freiheit"
Veröffentlicht am 08. März 2018, 14 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

Ich mag es zu reisen und in Gedanken entgleisen. Lass die Gedanken verreisen, doch sie fangen an zu vereisen.
Veni Vidi Vici - Ruf der Freiheit

Veni Vidi Vici - Ruf der Freiheit

Vorwort

Teil 1 - Ruf der Freiheit


Der Ruf der Freiheit möge erschallen unter den SchlÀgen der Schwerter und zerschmetterndem Metall.

Auf nun, auf meine BrĂŒder. 

Lasst Schild zerschlagen und Stahl zerschmettern!  

Die große Schlacht unserer Zeit hat begonnen. 



Ruf der Freiheit

Germanien, 48 v.Chr.

Dies ist die Geschichte Baldurs und seiner MÀnner, die sich in ihrem Bestreben nach Freiheit todesmutig dem Heer der Zehntausend entgegen stellten. Ein Heer, das noch von keiner Streitmacht der Welt jemals besiegt werden konnte. Ruhmreich waren dessen Tage, ihr ewig wÀhrender Ruf nach Unbesiegbarkeit eilte ihnen voraus. Doch nicht mehr lange. Die Zeit der Römer war gezÀhlt. Dessen waren sie sich sicher, den unzÀhligen MÀnnern Germaniens, die sich am heutigen Tage versammelt hatten, um das Heer der

Unbezwingbaren zu bezwingen.

Disziplin und Kampfgeist war der Panzer der Römer. Ihr Wille, der Welt die Zivilisation zu bringen, war ihr Speer.

AngefĂŒhrt wurden die zwei römischen Legionen von Oberzenturio Maximus, ein kampferfahrener Mann mit braunem Haar und einer stattlichen Figur, der bereits an allen Fronten der Welt gekĂ€mpft hatte.

Unter den Feinden Roms war er von Legenden umwoben. Man sagte, dass er alleine hoch zu Ross durch die Reihen des Feindes schritt, um mit nur einem Streich dessen Reihen zu lichten. So konnte selbst der ausweglosesten Schlacht durch seine Hand noch zum Siege verholfen werden.

Umso todesmutiger schien es von Baldur, die StĂ€mme Germaniens um sich zu scharen, um in einer entscheidenden Schlacht diesem Heer gegenĂŒber zu stellen.


Ob die Legenden ĂŒber Oberzenturio Maximus auch wirklich stimmten, galt es nun herauszufinden.


Die Nacht ruhten sie. Doch als sich am Horizont die ersten Sonnenstrahlen andeuteten, schien die Konfrontation unausweichlich, denn die VorrÀte neigten sich dem Ende.


So positionierten sie sich.

Die Speere und Schwerter funkelten wie Diamanten in der aufgehenden Morgensonne, als die Streitmacht Germaniens von der Anhöhe des SchlachtenhĂŒgels auf das Heer der Zehntausend hernieder blickte.


Aus dessen Reihen trat Baldur, ein hoch gewachsener Barde mit langen, blonden Haar. Wild entschlossen, seine MĂ€nner auf die bevorstehende Schlacht vorzubereiten, verkĂŒndete er heroisch:


,,Sie nennen uns Barbaren. Doch sie töten unsere Kinder, vergewaltigen unsere Frauen. Und dies nennen sie Zivilisation? Doch wir brauchen ihre

Zivilisation nicht. Hier nun also sind wir zusammengetreten, also freie MĂ€nner, um diese Freiheit zu verteidigen."


Einen kurzen Moment hielt er inne und streckte sein Schwert in die aufgehende Morgensonne.Dann fuhr er fort:


,,So denn meine BrĂŒder. Lasst das Horn erschallen und Stahl zerschmettern, ehe der Abend naht. KĂ€mpft, kĂ€mpft fĂŒr unsere Frauen, kĂ€mpft fĂŒr unsere Kinder und die Freiheit der Welt. FĂŒr die Freiheit."

„FĂŒr die Freiheit“ stimmten die MĂ€nner mit ihm ein und setzten sich in Bewegung. 

Ihre Zahl war so gewaltig, dass sie bis an den Horizont zu reichen schien.

Auf der anderen Seite wurden unverstĂ€ndliche Befehle in einer noch unverstĂ€ndlicheren Sprache gebrĂŒllt.


So begann es also.


Der Boden bebte unter dem Getöse des herannahenden Heeres. Ein ohrenbetĂ€ubendes Kriegsgeschrei zerschnitt die Luft, so als hĂ€tten sich die Pforten der Hölle geöffnet und seine schlimmsten Krieger wĂŒrden nun ĂŒber die Römer herfallen. Solch unsĂ€gliches Geschrei, dass es selbst den Kriegsgott Thor in Angst und Schrecken versetzt

hĂ€tte. Doch das Heer der Zehntausend rĂŒhrte sich nicht.

Niemand wollte den unsÀglichen Tod durch Dezimierung erleiden.


In Schildkrötenformation verharrend, waren ihre Speere geradewegs auf die Kehlen der Germanen gerichtet. Plötzlich verdunkelte sich der Himmel, als ein Pfeilhagel auf die heranrĂŒckenden Germanen niederprasselte.


Einen Moment war es still, als sich Baldur und seine MĂ€nner auf den Aufprall vorbereiteten. Dann war ein lautes Krachen und Klappern zu vernehmen, als sich die Pfeile und

Speere der Römer in das Fleisch der UnglĂŒcklichen bohrten.

Die Schreie der Getroffenen durchdrangen Mark und Bein. Viele der Germanen starben bereits, bevor sie sich ĂŒberhaupt in die Schlacht stĂŒrzen konnten.


Doch dann geschah es.

Mit einem ohrenbetÀubendem Krachen trafen die beiden StreitmÀchte aufeinander. Doch am Heere Roms zerschellten die Truppen Germaniens wie Wellen am Strand.



Die scharfen Schwerter und Speere der Römer schnitten durch Fleisch wie durch Butter. Nicht zu vergleichen mit den meist einfachen Waffen der Germanen, die oft nur ihre Feldwerkzeuge oder selbst geschmiedeten Schwerter als Kriegswaffen benutzten.


Die Schlacht dauerte bis zum

Sonnenuntergang.

Trotz ihrer zahlenmĂ€ĂŸigen Unterlegenheit konnten die Römer schließlich den Sieg davontragen. Baldur und seine MĂ€nner wurden in Ketten gelegt und vor Oberzenturio Maximus gebracht.


,,Veni Vidi Vici" war alles, was er sagte. Ich kam, sah und siegte.


Zuviele Schlachten hatte er bereits geschlagen, zu viele Menschen getötet, um dieser Schlacht einen höheren Stellenwert beizumessen.

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MaxPowers
Ich mag es zu reisen und in Gedanken entgleisen.
Lass die Gedanken verreisen, doch sie fangen an zu vereisen.

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